Glass Onion: A Knives Out Mystery ~ Daniel Craig

Cartman

Well-Known Member
Was ist gegen "klassischen Agatha Christie gemixt mit grand best Budapest Hotel" verkehrt? Ich stehe auf beides. Aber ich schau mir die Tage beide nochmal an und gebe dann nochmal meinen Senf ab..
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Was ist gegen "klassischen Agatha Christie gemixt mit grand best Budapest Hotel" verkehrt? Ich stehe auf beides. Aber ich schau mir die Tage beide nochmal an und gebe dann nochmal meinen Senf ab..
Nix ist daran verkehrt, aber es wirkt halt nicht so originell in meinen Augen. Und Sam Rockwell überzeugt mmn null. Die Auflösung ist okay, aber auch nicht sooo spektakulär.
 

Beckham23

Well-Known Member
Was für eine aufgeblähte langweilige Grütze war das denn? Ich LIEBE Filme im Krimi-Genre (weil der "wer-war-es-denn?" - Faktor immer zieht) und sollte inzwischen ab den 1950er Jahren so ziemlich jeden Film in dieser Kategorie gesehen haben. Besonders mag ich Ableger der Sorte "Handlung-spielt-an-einem-abgelegenen-Ort-und-ein-Verbrechen-muß-aufgeklärt-werden" - einer der besten Vertreter daraus ist "Ein Unbekannter rechnet ab" der auf dem Agatha Christie-Buch "Und dann gab's keines mehr“ basiert, wessen Handlung zig-Male verfilmt wurde und ich habe jeden davon gesehen.

Knives Out 2 sollte auf einer abgelegenen Insel spielen, was mein Interesse am Film geweckt hat. Heraus kam eine 0815 Handlung, ohne Überraschungen, stattdessen bekommt man hochtrabend-ausschweifende Dialoge zu hören in einem Umfeld wo jede*r mit einem nervigem Handy rumfuchtelt und unnützem SM-Kram (nicht mal das gute SM..., sondern der in der heutigen Zeit nervend Soziale Medien-Quark...) über sich zeigt, weil man ja "...ach so cool ist". Meine Abneigung gegen diesen heutigen Trend kennt keine Grenzen! Der Handlungsort ist völlig nutzlos, da man von der Insel quasi nichts mitbekommt - hätte genauso gut auf einem Landgut in Buxtehude spielen können.

Der Film hat mich total auf die Palme gebracht, da er 140 min meiner kostbaren Lebenszeit verschwendet hat. Wenn ich nur daran denke, wie genial andere Krimis a la Poirot, Miss Marple, Edgar Wallace, usw. ihre Handlungen präsentieren - jede 50 minütige Death in Paradise-Folge hat mehr Ideen, Inhalt, Überraschungen und Schauwerte als Knives Out 2. Ein weiterer Pluspunkt all dieser Vertreter ist, ihre Laufzeit - kurz und knackig, in 90 / 100 min ist alles erzählt. Da muß man keine Krimihandlung (!!!) auf 140 min aufblähen.

Ok, ich gebe zu, daß der Film für alle was taugt, die nur ab und zu mal einen Krimi schauen, aber ich kenne halt alle, jede Handlung und Überraschung ist mir schon irgendwann mal begegnet, daß mir heutige Filme eben auch was neues bieten müssen - Knives Out 2 hat da voll versagt.

Jennfier
 

Cartman

Well-Known Member
Rian Johnson spielt in Glass Onion halt mit den Erwartungen und zieht möglichst viel durch den Kakao. Mir persönlich war es auch eine Spur zu "drüber". Amüsant und unterhaltsam war es allemal. Aber für den 3. Teil wünsche ich mir auch wieder mehr "Krimi-Feeling" wie im ersten Teil.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Das einzige, was ich etwas blöd fand, war der Monolog zum Ende. Auch wenn er nur zur Ablenkung/ zum Hinauszögern gedacht war.
 

Beckham23

Well-Known Member
Kleine Ergänzung hierzu...

Wenn ich nur daran denke, wie genial andere Krimis a la Poirot...

...das schließt auch die beiden K. Branagh-Verfilmungen ein. Obwohl ich die Handlungen (von den Originalfassungen) in und auswendig kenne, haben die neuen Fassungen gefesselt und vor allem optisch überzeugt. Da kann man sich dann auch mal mit 120 Minuten anfreunden.

Jennifer
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Es spielt auf einer rich kid Insel und das greifen sie thematisch sehr gut auf und es spielt auch eine Rolle. Ich kann die Kritik am setting nicht ganz verstehen.
 

takahara71

Well-Known Member
Habe mich bestens unterhalten gefühlt, kommt aus meiner Sicht zwar nicht ganz an den Vorgänger ran, aber Lebenszeit habe ich nicht verschwendet.
 

Woodstock

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Gesehen weil gerade krank. Craig ist absolut großartig!

Ich hasse solche "dated" Filme. Masken wegen Covid, Among Us, Lockdown usw. Warum muss man diese Filme mit fiktiven Personen, fiktiven Promis und fiktiven milliardenschweren Firmen, in unsere realen Krisen einpflegen? Es ist sowieso fiktiv, niemand glaubt das es echt ist und es spielt keinerlei Rolle im Film. Das ist, als ob man Casablanca während des Krieges gedreht hätte und kurz die Bemerkung macht:"Oh, Mann. Es nervt echt das hier überall Nazis rumlaufen" und es danach nie wieder erwähnt wird. Oder als ob man einen Film über einen Hausmeister in der Zentrale der AfD macht, kurz bemerkt:"Oh, Mann. Es nervt echt das hier überall Nazis rumlaufen" und es dann ebenfalls nie wieder erwähnt wird.

Aber unabhängig davon hat mir der Film gefallen. Der Twist war nur etwas vorhersehbar aber wenigstens konsequent zuende geführt. Ich hätte gerne mehr Filme mit Craig als Meisterdedektiv. Welcher eigentlich gar nicht so viel getan hat aber was er getan hat wirkte.

Ja, gerne mehr.
 
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Puni

Well-Known Member
@Woodstock

Das mit der Coronathematik am Anfang fand ich auch seltsam. Da finde ich Thriller wie Kimi, die "All In Pandemie" gehen als "Zeitdokument" deutlich interessanter als so alibimäßig die Leute am Anfang mit ihren Masken rumpimmeln zu lassen.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Das könnte erklären warum ich so viel vergesse und öfter mal ein grünes Wutmonster werde.
 
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