Heute Godzilla 2 gesehen.
Joa, ich muss meinem Kaijukumpel Shins doch scho bissel zustimmen. Filmisch und auch inhaltlich ist das merklich schwächer als beim Vorgänger, den ich gestern abend erst noch mal aufgefrischt hatte. Gareth Edwards Regiearbeit ist um Ghidorah Spannweiten besser als Michael Doughertys, weil visionär elegant und mächtig, und vo rallem konsistent. King of the Monsters hat zwar auch einige beeindruckende Szenenbilder (der Unterwassertempel, Ghidorah, wie er quasi in den Himmel ruft, Mothras Ankunft oder die tolle Erinnerung an Godzilla vs Destoroyah), aber Dougherty schafft es nicht, die vermehrte Zahl an Monsterszenen spannend oder episch zu halten. Bei 1 wurd gemeckert, dass zuviel geteasert wurde und der Dicke zu wenig zu sehen war. Hier werden sie echt zu viel gezeigt.
Okay, Aaron Johnson in 1 war kein zugkräftiger Protagonist, aber 2 hat gar keinen. Selten hat mich ein Protagonistentrio wie das hier so gelangweilt und ich mag Vera Farmiga und Kyle Chandler. Es bleibt mir allerdings alles egal und die seltsame Hetzjagd von Ort zu Ort fällt plump und ungelenk aus, es gibt überhaupt keine sinnvolle oder sich aufbauende Handlung. Ich wünscht, Watanabes Dr Serizawa wäre die Hauptfigur. Im Grunde sind die hier auf dem selben Niveau wie bei Pacific Rim 2, nur, dass der leicht und spaßig sein wollte, während der hier bierernst bleibt.
Lohnt aber für die Monsterduelle, keine Frage. Für eine 200 Mio US Umsetzung der trashigen Japan Godzillas mit Rodan und Ghidorah schon echt klasse.
Schade bloß, dass es als Gesamtpaket nicht so überzeugt.