Gravity ~ Cuaron, Clooney (sci-fi) [Kritik]

McKenzie

Unchained
Weil es eine ikonische Szene eines noch gar nicht so alten Kinderfilms ist, das quasi 1:1 in einem ultra-realistisch präsentierten (nicht: ultrarealistischen :biggrin: ) Film dann als großes Aha-Erlebnis zu übernehmen ist halt irgendwie...schwach.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
War...ganz nett.
Unfassbare Bilder, richtig schöne Spannung aber eine in 3-Sätzen zu erzählende Geschichte und mir zu wenig dramatisch.
So wie hier geschwärmt wird, empfand ich das nicht.
Und ja... die Wall*E Szene hätte nicht wirklich gemusst. Das war zu offensichtlich.
Aber das 3D war toll. Nicht aufdringlich und hat wiedermal toll die Bilder unterstrichen :smile: So wirds gemacht :top:
 

Grintolix

Well-Known Member
Sagt mal, die Szene...
in der Clooney in die Raumkapsel steigt ist ja nur eine "Traumsequenz, ok. Aber...wäre das denn überhaupt möglich. Bullock hat den Sauerstoff zwar abgedreht aber würde in der Realität Bullocks Charakter nicht sofort sterben, in den Weltraum gesaugt werden, implodieren, was weis ich? Was würde wirklich passieren? Interessiert mich rein technisch. In Sunshine sind die auch über eine längere Distanz in Schutzfolie eingewickelt im Weltraum unterwegs, in anderen Filmen sind die Menschen sofort tot, wenn sie dem All schutzlos (ohne Raumanzug) ausgesetzt sind?
 

Clive77

Serial Watcher
Grintolix schrieb:
Sagt mal, die Szene...
in der Clooney in die Raumkapsel steigt ist ja nur eine "Traumsequenz, ok. Aber...wäre das denn überhaupt möglich. Bullock hat den Sauerstoff zwar abgedreht aber würde in der Realität Bullocks Charakter nicht sofort sterben, in den Weltraum gesaugt werden, implodieren, was weis ich? Was würde wirklich passieren? Interessiert mich rein technisch. In Sunshine sind die auch über eine längere Distanz in Schutzfolie eingewickelt im Weltraum unterwegs, in anderen Filmen sind die Menschen sofort tot, wenn sie dem All schutzlos (ohne Raumanzug) ausgesetzt sind?
Klick.
 

McKenzie

Unchained
brawl, wenn du auf dem Fernseher zuhause schaust, selber schuld :tongue: Dass die Story nicht weltbewegend ist, war ja bekannt. Der Film lebt von Immersion auf Riesenleinwand, nicht einfach nur von schönen Bildern.
 

Schneebauer

Targaryen
Im Weltraum ist es halt Arschkalt. Sowas in Richtung Superschnell-Tot-Arschkalt. Daher ist der Raumanzug dringend notwendig. Rausgesagt würde Sie bei enormen Druckunterschied. In der Kapsel hatte Sie ja immer Ihren Helm auf, oder? Daher geh ich davon aus, dass ein Vakuum in der Kapsel herrschte.
 

Rebell

Well-Known Member
NewLex schrieb:
Clive77 schrieb:
Sehr interessanter Artikel! Für wenige Sekunden würde man es also eventuell überleben...
Dies wurde z.B. nur in solchen Zeiträumen in der Serie "Stargate" praktiziert. (Womit man sich nah an der Wahrheit gehalten hat)

Theoretisch sollte es möglich sein. Da es aber noch nie wirklich getestet wurde kann das auch niemand so genau sagen.
 

Grintolix

Well-Known Member
Schneebauer schrieb:
In der Kapsel hatte Sie ja immer Ihren Helm auf, oder?
Nein, sie hat keinen Helm auf. Darum dachte ich mir gleich, dass das nicht real sein kann. Wegen der Wall-E Szene. Da hatte sie ja Glück, dass der Feuerlöscher sich in der Tür verkeilt hatte und sie in noch in die Raumkapsel gezogen hat. Ohne ihn, hätte sie ja keine Möglichkeit gehabt, auf die chinesische Station zu gelangen.
@Clive: Super Link und sehr interessant. Die Szene in Sunshine wäre damit nicht möglich gewesen, denk ich.
 

Beckham23

Well-Known Member
Film
Meine Erwartungen an Gravity waren ziemlich hoch. Was ich dann 90 Minuten lang geboten bekam, übertraf alles, was ich mir vorgestellt hatte. Gravity, bzw. der Zuschauer, verfolgt ab der ersten Sekunde die beiden Astronauten Dr. Ryan Stone (S. Bullock) und Matt Kowalski (G. Clooney) bei ihrer Arbeit am Hubble-Weltraumteleskop und lässt sie nicht mehr aus den Augen. Das heißt, daß sich der Film die ganze Zeit über nur auf diese beiden Charaktere fokussiert und somit großartige Schnitte ausbleiben. Der Film schafft es zudem, sehr lange Sequenzen ohne sichtbare Schnitte abzubilden - wie bsw. die Eingangssequenz. Das ist mehr als beeindruckend und versetzt das Publikum durchaus ins Staunen.

Das Weltraumabenteuer schafft es tatsächlich, die Schwerelosigkeit perfekt ins Heimkino zu übertragen. Die Arbeiten am Hubble Teleskop und erst der adrenalinfördernden Überlebenskampf, setzen nicht nur bei den Protagonisten einige Schweißperlen frei. Das Wort Spannung wird hierbei in eine neue Dimension versetzt, denn der Kampf am Leben zu bleiben, zeigt sich kriminell real. Das liegt zum einen an der sensationellen Darstellung des Weltalls und zum anderen, an den hervorragenden schauspielerischen Leistungen von Bullock und Clooney. Während sich Bullock zu Beginn, bzw. kurz nach der Katastrophe, noch völlig angstvoll dem Publikum zeigt und dabei etwas hektisch und ängstlich agiert, ändert sich ihr Zustand mit der Aussicht auf Rettung sichtbar. Ihr Handeln erscheint nun rational und überlegt, was eine deutliche Charakterveränderung mit sich bringt.

Trotz aller Euphorie, habe ich dennoch einen Kritikpunkt: warum wird der Auslöser für die Weltallkatastrophe, mal wieder den Russen in die Schuhe geschoben? Die Handlung verrät, daß eine russische Rakete auf einen Satelliten getroffen ist, der die ganze Misere ausgelöst hat. Warum kann man hierbei nicht einmal selbstkritisch sein und die Schuld in die eigenen Reihen legen? Das Space Shuttle Programm hat ja einige Male gezeigt, daß es nicht ganz fehlerfrei ist...

Dies schadet dem Gesamtbild zum Glück nur wenig, denn Gravity ist Dramatik und Unterhaltung pur. Dazu gesellen sich erstklassige Special Effects die man besonders in 3D gesehen haben sollte. Dieses Weltraumdrama hat sich locker die Höchstnote verdient! Schade ist nur, daß die 3D Version ins Cinemascope-Format gezwängt wurde, statt es im Vollbild (1.78:1) abzubilden - hier wird einiges an Potenzial verschenkt.
Film - 100%
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Beckham23 schrieb:
Schade ist nur, daß die 3D Version ins Cinemascope-Format gezwängt wurde, statt es im Vollbild (1.78:1) abzubilden
Filme werden halt fürs Kino produziert und nicht für den Fernseher. Hätte man ihn in 1,78:1 auf die Blu-ray gepackt hätte man eher von "zwängen" sprechen können, da Bild verloren geht. Und das ist ja nun wirklich nicht Sinn der Sache.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
TheGreatGonzo schrieb:
Beckham23 schrieb:
Schade ist nur, daß die 3D Version ins Cinemascope-Format gezwängt wurde, statt es im Vollbild (1.78:1) abzubilden
Filme werden halt fürs Kino produziert und nicht für den Fernseher. Hätte man ihn in 1,78:1 auf die Blu-ray gepackt hätte man eher von "zwängen" sprechen können, da Bild verloren geht. Und das ist ja nun wirklich nicht Sinn der Sache.

Und bei einem/einer entsprechend großen Fernseher/Leinwand, dem richtigen Zuspieler und 'ner ordentlichen Anlage ist das Kinoformat genau das Richtige :love: :thumbup:

Aber bevor jetzt wieder die Mistgabeln und Fackeln ausgepackt werden: Kino ziehe ich trotzdem meinem Heimkino vor, schon alleine wegen dem Feeling...hooked on a feeling...ok, der Guardians Of The Galaxy Trailer hat mir einen verdammten Ohrwurm beschert :clap: :ugly: :wink: :biggrin:
 

Der Pirat

New Member
*schnell auftauch*
Ich mag den FIlm ja nicht wirklich. Irgendwie konnte der mich null fesseln. Klar sind die Szenen im All nett anzusehen, aber irgendwie hats mich nicht gepackt.
Ich mein Bullock und Clooney haben ihre Sache gut gemacht, aber ich bin trotzdem nicht in die Geschichte reingezogen worden...
 
M

McFlamel

Guest
Der Pirat schrieb:
*schnell auftauch*
Ich mag den FIlm ja nicht wirklich. Irgendwie konnte der mich null fesseln. Klar sind die Szenen im All nett anzusehen, aber irgendwie hats mich nicht gepackt.
Ich mein Bullock und Clooney haben ihre Sache gut gemacht, aber ich bin trotzdem nicht in die Geschichte reingezogen worden...

Geht mir genauso. Ich saß im kino völlig unberührt und das schicksal der figuren war mir total egal. War eine nette technik demo, ähnlich wie avatar, aber mehr auch nicht.
 

Beckham23

Well-Known Member
TheGreatGonzo schrieb:
Filme werden halt fürs Kino produziert und nicht für den Fernseher.
Das hat überhaupt nicht mit Kino oder TV zu tun - einen 3D Film in Vollbild zu erleben ist doch viel beeindruckender, als im 2.40:1 Format. Warum zeigen sich wohl die ganzen 3D IMAX Produktionen im Vollbild? J. Cameron hat das erkannt und Avatar und Titanic zum Glück im Vollbild auf 3D BR gebracht, bzw. war er so schlau die 3D Version von Titanic im 1.78:1 Format auf 3D BR zu bringen - Avengers und Pacific Rim sind weitere (Vollbild)Beispiele.

Es spricht auch überhaupt nichts dagegen einen Film in der 2D Version im Cinemascope-Format zu belassen. Wenn 3D, dann nur Vollbild! Finde ich für mich jedenfalls besser, als das "kleinere" Format... :biggrin:

Becks
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Beckham23 schrieb:
Das hat überhaupt nicht mit Kino oder TV zu tun
Doch schon, weil 1,78:1 eben das gängige 16:9-TV-Format ist und im Kino praktisch keine Verwendung findet. Und wenn man einen Film, der eigentlich im 2,35:1-Format gedreht wurde auf 1,78:1 quetscht, geht da eben ein nicht unwesentlicher Teil des Bildes verloren. Wenn James Cameron das möchte, meinetwegen, soll er machen, Stanley Kubrick hat seine späteren Filme ja auch mit dem Hintergedanken an eine VHS-Veröffentlichung gedreht, aber einfach jeden 3D-Film auf das TV-Bildformat zu übertragen ist, sofern nicht vom Regisseur gewünscht, ein ziemlicher Eingriff in dessen künstlerisches Schaffen, auch wenn ich jetzt nicht anzweifeln mag, dass es in 3D ohne "schwarze Balken" auf dem TV besser rüber kommt.
 
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