Guillermo del Toros Die Saat

Godzilla

Shadowrunner
http://img.photobucket.com/albums/v333/Letox/diesaatr.jpg[/align]



New York, Flughafen. Eine Maschine aus Europa landet - und bleibt plötzlich stehen. Die Lichter gehen aus, nichts rührt sich mehr. Was ist geschehen? Ein Terroranschlag? Eine Seuche? Oder etwas ganz und gar Unvorstellbares .....
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Handlung:

Für Ephraim Goodweather, den Chef des New Yorker Seuchenpräventionsteams, ist es keine Nacht wie jede andere. Für die gesamte Menschheit ist es keine Nacht wie jede andere. In dieser Nacht kommt auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen eine gerade gelandete Maschine unvermittelt zum Stehen, der Pilot bricht den Funkverkehr ab, alle Lichter erlöschen. Goodweather trommelt seine Leute zusammen, und gemeinsam betreten sie das Flugzeug. Es bietet sich ihnen ein gespenstisches Bild: Die Passagiere sitzen aufrecht in ihren Sesseln und rühren sich nicht. Als Goodweather näher herangeht, bemerkt er bei allen einen kleinen Schnitt am Hals. Und er macht eine weitere unglaubliche Entdeckung: Die Passagiere leben aber sie sind keine Menschen mehr ... Nein, es ist keine Nacht wie jede andere: In dieser Nacht beginnt der epische Kampf gegen das Böse, das gekommen ist, um New York zu erobern. Und nicht nur diese Stadt, sondern die ganze Welt


Del Toro schreibt nun sogar schon Bücher. Zwar nicht alleine, aber immerhin. Schläft der überhaupt jemals?
Ich hab seinen Erstling jetzt ca zur Hälfte durch und bin sehr angetan. "Die Saat" ist der erste Teil einer Trilogie und wenn es so weiter geht wie bisher werde ich die Fortsetzunggen verschlingen.
 

Paddywise

The last man
das Buch spricht mich mehr an, als der neue Dan Brown.

Das ist aber auch keine Kunst. Bin mal auf eine komplette Kritik von dir gespannt.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Interssiert mich auf jeden Fall sehr das Buch und hatte es auch schon desöfteren in den Händen. Filmisch ist DelToro ja auch sehr kreativ und die Story finde ich auch interessant, auch wenn mich Vampire eigentlich gar nicht ansprechen.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Tyler Durden
Das Buch steht schon länger auf meiner Liste, wird auf jeden Fall bei Gelegenheit zugelegt.

Jepp, bei mir genauso. Vor ein geraumer Zeit über das Buch gestolpert und stark an dem Titel interessiert, aber da mein SUB eh schon groß genug ist, muss ich erst einmal Abstand davon nehmen. :ugly:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Hab das Buch zum Geburstag geschenkt bekommen und es vor ein paar Tagen beendet, nachdem ich noch ein paar andere Titel gelesen habe. Kein schlechter Titel und man kann sich wirklich eine Verfilmung vorstellen. Mich würde mal interessieren, wie stark del Toro wirklich beim Buch involviert war. Das Genre wird zwar nicht gerade neu erfunden und irgendwie kommt das Buch zu Beginn auch nicht so recht vom Fleck, während es zum Ende hin plötzlich recht zügig geht, aber es wird teilweise eine sehr knisternde Atmosphäre aufgebaut, die wirklich Laune macht. Den Nachfolger werde ich mir definitiv auch ins Haus holen und nicht nur, des Vollständigkeitswahns wegen. :ugly:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Mestizo
Hab das Buch zum Geburstag geschenkt bekommen
Ich will es auch zum Geburtstag geschenkt bekommen :heul:

Klingt aber echt gut, und ich habe auch kein Problem damit, wenn ein Buch anfangs etwas Anlauf braucht :wink:
Und wenn es am Ende "zügig" zugeht, klingt das nur noch besser in meinen Ohren:biggrin:

Mich würde auch interessieren, wie die beiden Autoren das gemeinsam geregelt haben. Abwechselnd jeder ein kapitel oder wie? Peter Straub und Stephen King sollen das ja so bei "Talisman" und "Schwarzes Haus" geregelt haben. Vielleicht haben es die beiden Autoren bei Saat auch so gemacht.

Ich warte ja immer noch auf eine Antwort von der Marketing-Abteilung von Heyne...
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Tyler Durden
[...]
Klingt aber echt gut, und ich habe auch kein Problem damit, wenn ein Buch anfangs etwas Anlauf braucht :wink:
Und wenn es am Ende "zügig" zugeht, klingt das nur noch besser in meinen Ohren:biggrin:
[...]

Ich hab da prinzipiell auch kein Problem mit, es ist auch kein allzu großer Kritikpunkt bei dem Buch. Gerade zu Beginn wird eine hervorragende Atmosphäre aufgebaut, aber so wirklich kommt die Story nicht vom Fleck, springt dabei ein wenig hin und her, um am Ende extrem an Fahrt aufzunehmen. Es wirkt fast ein wenig überhastet, wie das Ende eingeleitet wird. Aber wie gesagt, das sind keine extrem großen Kritikpunkte, ist mir einfach nur aufgefallen. Da ich ansonsten zu faul bin, hier mehr zu schreiben, habe ich es einfach dabei belassen. :biggrin:
 

Godzilla

Shadowrunner
Nach einer Ewigkeit habe ich nun endlich einmal wieder Zeit zum lesen gefunden und "die Saat" beendet.

Tja was soll man sagen? Ich mag ja Survival-Horror besonders, wenn die Bedrohung sich gerade noch aufbaut. Sprich wenn der Horror sich ganz langsam in den Alltag einschleicht. Die Vorstellung, dass man morgens aufwacht und alles nicht mehr ganz so ist, wie es mal war ist für mich der unheimlichste Aspekt in dem Subgenre. Wie schön, dass der erste Teil von "Die Saat" genau diesen Aspekt hervorhebt. :smile:
Hoffentlich lassen die Fortsetzungen nicht so lange auf sich warten....


Ich gebe mal 8,5/10
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich habe das Buch gestern zuende gelesen und muss zugeben, dass ich mehr erwartet habe. Es ist nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Ich fand den Anfang als eine Anspielung des Meisters in Bram Stocker's "Dracula" gut.
Was mir sonst noch gefallen hat, war diese anatomische Detailverliebtheit, bzw. die medizinischen Erklärungen und Beschreibungen der Metamorphose/Mutation. Auch dass es diesmal keine Zähne, sondern so eine "Stachelzunge" ist, fand ich gut (und ich denke, dass dieser anatomische Teil von del Toro kommt).
Ansonsten gibt es aber leider keine eigenen Ideen, man hat alles schon irgendwo gesehen/gelesen. Oder mit anderen Worten, es wirkte auf mich zusammengeklaut.

Und ein paar Figuren fand ich zu klischeehaft (besonders den Taxifahrer). Der Schreibstil ging in Ordnung, könnte aber auch etwas besser sein.

6/10

Aber die Fortsetzung werde ich wohl trotzdem lesen. :squint:
 

Paddywise

The last man
bin zu Faul viel zu schreiben. Aber kurz.

Es ist schön endlich mal wieder was von Vampiren zu lesen, ohne romantisierte Vampire , oder einer Nekrophilen Romanze.

Das Buch trägt sehr deutlich Del Toros Handschrift. Während des Lesens spielt sich auch ein Del Toro Film vor dem inneren Auge ab.

Es dauert bis das ganze in Fahrt kommt. Aber spätestens nach ca 140 Seiten fällt es dann schwer das Buch aus der Hand zu legen. Del Toro klaut dabei ein wenig von Dracula, und sich selbst. :ugly:

Da das ganze als Trilogie geplant ist, ist das Ende natürlich offen. Macht aber Lust auf mehr.

7, 5 von 10
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@Paddy: Wie fandest du zum Beispiel den Taxifahrer?
Klar, er kommt aus dem Nahen Osten, spricht kaum Englisch und wird so dumm dargestellt wie sonst was. Noch klischeehafter geht es einfach nicht.
Also mich hat es gestört, und dich?

Ich würde sagen, es basiert auf folgenden Sachen:
1. Dracula
Sein Ankommen in NY. Bei Dracula war es ein Schiff, das von niemandem mehr gesteuert wurde, hier ist es ein Flugzeug. Und ratet mal, was in seinem Laderaum liegt und nach Erde riecht.
2. 28 Tage später
Der eine Typ wird an die Kette gelegt und versucht immer alle zu beißen, aber sein Halsband hält ihn zurück
3. Blade
Der alte Mann mit den Methoden/Kampfmitteln ... Knoblauch, Silber usw. Er hat ja ne ganze Sammlung, und es sind immer komischerweise Dinge, die bei Blade funktioniert haben. Der alte Mann und seine Sammlung von vampirresistenten Gegenständen... Wie hieß noch gleich der Typ bei Blade? Whisler oder so?
4. The Night Flier
Ein Flugzeug landet hier und als sie das Ding öffnen, finden sie dort Erde, in der sich der Vampir sonst gerne versteckt
5. Fringe
Der Anfang ist schlichtweg von Fringe geklaut. Ein Flugzeug landet, und alle sind tot (mehr oder weniger). Ein Special-Team muss einsteigen, um die wundersame Sache zu untersuchen.

Aber ich will ja nicht meckern, ansonsten war das Buch in Ordnung... :ugly:
 

Paddywise

The last man
bei der kurzen Rolle des Taxifahrers . Bei 520 Seiten kam der vielleicht innerhalb von 4 Seiten davon kurz vor. Das ist es eine Haarspalterei .

Waren doch grad eh alle am durchdrehen. Deswegen hat der noch halbwegs in die bekloppten Meute gepasst. Also bei weitem kein Vergleich mit der Plötzlich Kung Fu Oma aus Bonai

Dracula
ganz klar der Anfang. Aber auch der Gegenspieler kam mir vor wie eine Kreuzung aus Whistler, und was natürlich noch naheliegender ist. Draculas Gegenspieler Van Hellsing.

28 Tage später

na ja bei Fido gibts auch Halsbänder für Zombies.....

Blade 2

hab nach dem Buch lust bekommen Del Toros Blade 2 zu sehen. Also liste ich mal auf was mir alles aufgefallen ist.

Ganz oben. Blades Gegenspieler war ein Vampir der seinen unterkiefer wegklappen konnte. Seinen Virus hat er über eine Zunge übertragen......

Die UV Granate und einige Gadgets die der Whistler / Van Hellsing verschnitt hatte erinnerten an Blades Sortiment.

Das Spezial Vampir Team, das den Tagedieb aufeinmal entführt.

ansonsten noch ziemliche Anleihen an Del Toro, aber das kann man den nicht übel nehmen. Das die paar Rückblenden im 2ten Weltkrieg spielen.

Der Anfang mit der Legende, erinnerte dann noch an Pans Labyrinth , Hellboy 2, und ich glaube auch an " The Devils Backbone".


Wie Godzilla schon so schön geschrieben hatte fand ich die Idee gut, das von heute auf morgen aufeinmal alles anders ist.

Und wie gesagt, schön das es endlich mal wieder eine Vampir Reihe ohne Romanze gibt :super:

Bei Band 2 befürchte ich allerdings fast
Das der Tagedieb da eine größere Rolle kriegen wird. Was ich davon halten soll weiß ich nicht. Bis jetzt finde ich den Gedanken aber nicht besonders Reizvoll.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ach ja, eine weitere Sache, was es auch in Blade gab, war doch
dieser "Ältestenrat" der Vampire. In der Saat werden diese 7 ältesten Vampire, die auch so eine Art Pakt haben und sich an Richtlinien halten (zumindest 6 von ihnen), nur am Rande erwähnt, aber ich denke, dass sie in den Fortsetzungen eine größere Rolle bekommen werden.
Und das mit dem Taxifahrer: Klar, der kommt nur kurz vor. Aber er ist ja nicht die einzige klischeehafte Figur in dem Roman. Da gibt es zum Beispiel auch diesen russischen Rattenjäger, der auf mich auch etwas komikhaft wirkte.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Dass du dich aber auch immer an irgendwelchen Figuren aufziehen musst, die einen "Migrationshintergrund" haben. :wink:

Die Saat erfindet das Rad nicht neu, aber vermischt alles recht elegant und ist in der Lage eine angenehme Spannung aufzubauen, die das Buch zeitweilig zu einem Pageturner macht. Die beiden Nachfolgebände werde ich mir in jedem Fall auch durchlesen. Avatar ist einer der erfolgreichsten Streifen und hat eine Story, die man schon mehrfach erzählt bekommen hat. :wink:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Wenn diese "Überschneidungen" mit den anderen Vampirgeschichten sich in Grenzen gehalten hätten, dann hätte mich das nicht gestört:wink:
Aber allein schon die Tatsache
dass der eine Vampir gegen diesen "Ältestenrat" rebelliert, war ja genauso in Blade zu sehen
Gegen eine elegante Vermischung habe ich nichts (Tarantinos Filme zum Beispiel haben auch genug davon), aber wenn es Überhand gewinnt und ich beim Lesen die ganze Zeit nur denke: "Japp, kenne ich aus X" und "Hehe, kenne ich aus Y", dann ist das schon zu viel des Guten.
Original von Mestizo
Avatar ist einer der erfolgreichsten Streifen und hat eine Story, die man schon mehrfach erzählt bekommen hat. :wink:
Dazu kann ich nicht viel sagen, da ich Avatar immer noch nicht gesehen habe. Aber Erfolg allein sagt noch nicht viel über die Qualität aus, oder? :wink:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Dann meinetwegen so: Die meisten Leute hier im Forum sind begeistert von Avatar und das obwohl die Story nicht neu ist. Mein Punkt ist, dass nicht alles neu erfunden werden muss, sondern ein nette Melange unterhalten kann. Ich finde das Buch beileibe nicht perfekt und wenn es dich gestört hat, meinetwegen, aber man muss nicht in jedem Fitzelchen nach einer Herkunft suchen. :wink: Manchmal passiert es einfach, dass sich Dinge ähneln, weil man das Rad nur in den seltensten Fällen neu erfinden kann.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Da hast du wahrscheinlich recht, aber zumindest bei mir ist es so, dass ich - wenn ich schon einen Film oder ein Buch schlecht finde - dann auch jede Kleinigkeit erwähnen und schlecht finden kann. :wink:
Soo miserabel fand ich das Buch ja auch nicht (habe ihm ja immerhin 6/10 gegeben), aber wie gesagt, es sind für mich zu wenige eigene Ideen drin und zu viele "kopierte" aus anderen Büchern/Filmen.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Wenn ich eine Bewertung übers Knie brechen müsste, würde sich der Titel sicher auch zwischen 6,5 und 7 einpendeln. Ist ja nicht so, als wenn ich das Buch perfekt finden würde. :wink: Naja, sicherlich ist es auch ne andere Geschichte, wenn man ein Buch einfach so liest oder sich überlegen muss, was man in eine Rezension packt. Ich mache mir grundsätzlich keine Gedanken über irgendwelche Details bei Büchern, weil ich so gut wie nie etwas über die einzelnen Titel schreibe. Was natürlich nicht heißt, dass ich ein Buch auch schlecht finden kann. :ugly:
 
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