Harry Potter - Die Bücher

Raphiw

Guybrush Feelgood
@vampireMiyu "Jeder muss selber wissen, wie er/sie/es damit umgehen möchte."
:nene:

Ich verteufele solche Worte nicht direkt. Wörter hängen immer davon ab wie sie mit anderen arrangiert werden. Der Kontext macht am Ende die Musik.

:smile:
 

vampireMiyu

Well-Known Member
@vampireMiyu "Jeder muss selber wissen, wie er/sie/es damit umgehen möchte."
:nene:

Ich verteufele solche Worte nicht direkt. Wörter hängen immer davon ab wie sie mit anderen arrangiert werden. Der Kontext macht am Ende die Musik.

:smile:

Und ja, auf solche Formulierungen achte ich inzwischen ganz stark in Diskussionen, damit ich die nochmal ausbessern kann, oder mich bewusst dafür entscheide, weil mir gerade ein Anliegen nochmal wichtiger ist als sonst :p

Wie man mit Dingen umgeht, besonders als Fan, ist eine Entscheidung die man treffen muss, inklusive keine Entscheidung zu treffen (weil das auch immer eine Entscheidung ist).
Deswegen ja, Kontext, da stimme ich dir zu. Und genau im Kontext dieses Threads stoßen diese Worte mir doch eher negativ auf.

Wenn es darum geht, ob ich Person und Werk trenne oder nicht, gibt es für mich kein muss. Es gibt kein Gesetz dafür, noch gibt es negative Konsequenzen für irgendjemanden, wenn ich mich zum Beispiel dagegen entscheide Person und Werk zu trennen. Und es kommt bei mir sehr überheblich und herablassend rüber, wenn Leute sagen "das solltest/musst du aber tun" - wieso? Weil DU es tust? Oder wie hier bereits auch gefallen ist, dass das "hirnrissig" ist, wenn man nicht trennt oder schlichtweg "dumm". Klar kann man das noch immer so finden. Wie bereits in meinem anderen Post erwähnt. Aber nur weil man ein "finde ich" dahinter steckt, macht es das nicht weniger überheblich oder den anderen degradierend. Und da kann man (muss man nicht!) schon mal hinterfragen, woher diese starke Meinung kommt. Weil man es so gewohnt ist? Nur weil es meine Meinung ist? Wieso muss man die so stark "vertreten", obwohl man selbst eigentlich kein Stück darunter leidet, weil man ja weiterhin konsumieren darf, wie man lustig ist. Wenn es jetzt darum ginge, dass alle Bücher für alle Ewigkeit von ihr verbrannt werden sollen und jeder der es noch liest deportiert wird, dann könnte ich die Intensität in solchen Meinungen noch verstehen, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass Leute für sich selbst eine Entscheidung treffen, mit der sie besser leben können.

Im Prinzip nur eine Anregung sich und seine Worte vielleicht zu hinterfragen. Mehr nicht. Kann sonst auch ignoriert werden :biggrin:
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
@vampireMiyu aber sich so auszudrücken ist den Leuten doch freigestellt und sie müssen (ja, ein können wäre in diesem Fall seltsam zu verwenden) mit der Konsequenz leben, wie sie wahrgenommen werden. Ich verwende auch seltener diese starken Wörter, doch ich finde es hängt nicht (wie wir ja beide einig sind :smile: ) vom Kontext und von der Person und dem setting an. Einerseits kenne ich ja den Ton hier im Forum und komme selten in die Situation alles auf die Goldwaage zu legen, andererseits hängt es auch von dem User ab. Es entsteht ja über die Diskussionen hier irgendwo auch ein Bild und auch wenn ich hier keinen User nicht leiden kann, gibt es doch einige mit denen ich gefühlt eher auf einer Wellenlänge bin als andere... Aber jetzt schweife ich ab.

Ich finde das ein "meiner Meinung nach" oder "ich finde" hier schon sehr gezielt eingesetzt wird und die meisten damit schon ausdrücken wollen, das dies nur eine Meinung unter vielen möglichen ist.

Aber ich kann dich in einem Punkt sehr gut verstehen. Nicht begründete Aussagen finde ich auch nervig. Wenn ich sage "ich finde Orangensauce dumm" ist das schon was anderes als zu sagen "das dumme an Orangensauce ist, das sie fast nur zu wildfleisch passt". Ich weiß, ein absurdes Beispiel, aber ich denke du verstehst wie ich das meine. :smile:
 

CPL386

Well-Known Member
Sollte, müsste, muss, das ist dumm etc sind immer starke Aussagen, auch wenn man direkt dahintet ein "finde ich" packt. Klar ist das eure Meinung, klar dürft ihr die haben und ihr dürft die auch so stark oder schwach vertreten, wie ihr das möchtet. Aber Aussagen, die man so formuliert, schwingen immer ein "sonst macht ihr es falsch" mit, wenn man dieser Meinung nicht zustimmt.
Ich war wohl zu harsch und habe somit meine Aussage damit verzerrt.
"Sonst macht ihr es falsch" wg. Meinung wollte ich nicht aussagen.
Ich gehe meist sehr grundlegend auf manche Dinge ein.
Was hoffentlich in meinen Kommentaren in diesen Thread auch klar wurde.
Da ich allerdings so tief ansetze bin ich manchen Leuten zu ungenau und zu Allgemein.
Hier geht es um den Umgang mit Büchern und Geschichten, die extrem individuell sind und wirklich jeder einzelne für sich selbst entscheiden können dürfte, wie er /sie /es damit umgeht, ohne dafür verurteilt zu werden.
Solange es einzeln ist, stellt dies kein Problem dar.
Jedoch bekommen solche Dinge durch das Internet schnell auch extreme Züge und somit schränkt man andere Individuen in ihrer Freiheit ein.
Folglich können manche ggf. später auch nicht so ohne weiteres entscheiden wie er / sie / es damit umgehen will, ohne dafür verurteilt zu werden.
Manche schämen sich dafür, andere verheimlichen usw.
Sicherlich, ist es nicht so schlimm wie seine sexuelle Identität empfinden zu verstecken.
Aber alleine, dass sie es müssen oder sich dazu gezwungen fühlen geht schon meiner Meinung nach zu weit!
Und das nur letztendlich, weil ein wütender Mob auf einmal etwas losgetreten hat.
Hier sollte man früh intervenieren und auch mal rational denken, bevor man bei sowas mitmacht.
Wenn ich meinen Cousin Harry Potter schenke, wird er sich vllt in das Buch verlieben und der Frau natürlich folgen, die es geschrieben hat. Vllt mit zeitlichem Abstand, sodass er nicht mehr weiß, welches Gedankengut sie weiter gibt und ihre wieder das Geld geben, weil er dann Merchendise oder zukünftige Bücher von ihr kaufen wird.
Hier sollte aber auch dein Cousin den Hintergrund erfahren und selber entscheiden dürfen, was er damit macht!
Vllt hört sie auch in Jahren nicht auf und mein Cousin lässt sich davon beeinflussen, weil sie eine Vorbildfunktion einnimmt. Vllt möchte ich das erst gar nicht. Vllt gebe ich ihm lieber eines der anderen zich Bücher in meinem Schrank, die ebenfalls gute sind und wundervolle Werte transportieren.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Es ist aber auch möglich, dass durch HP ihm eine eigene Welt auftut die es bei den anderen Büchern nicht gab.
Ich sprach schon mal an, dass es, so weit ich mitbekommen habe, auch Fanfiction von LGBTs gibt.
Es kommt darauf an was man daraus macht!
HP ist ja jetzt auch nicht auf einmal sowas wie "Mein Kampf" oder sowas geworden.
Nochmal: Harry Potter ist nicht das einzige Buch bzw die einzige Buchreihe, die Werte an Jugendliche und Kinder vermittelt. Ja, es hat einen riesen impact und riesigen Einfluss, weil es einfach von so vielen konsumiert wird und wurde.
Natürlich ist es nicht die einzige Buchreihe. Das habe ich so auch nirgends gesagt.
Aber es hat eben einen großen Einfluss auf viele Menschen! Und hat auch noch für viele Menschen einige Aussagen, die der von Rowling selbst entgegensteht.
Es gibt kein Gesetz dafür, noch gibt es negative Konsequenzen für irgendjemanden, wenn ich mich zum Beispiel dagegen entscheide Person und Werk zu trennen.
Das kommt darauf an. Ich gehe weiter unten nochmal etwas auf mögliche Konsequenzen ein.
Und da kann man (muss man nicht!) schon mal hinterfragen, woher diese starke Meinung kommt.
Aus Erfahrungen aus der Geschichte / Historie, wie ich schon versucht habe Dazustellen.
Ich neige dazu grundlegende Strukturen aufzudecken.
Sicherlich bin ich auch nicht 100%ig und mache ebenfalls Fehler, bin emotional.
Aber auf Masse gesehen ist so eine Reaktion wie Werk nicht vom Urheber trennen zu können sehr weitreichend.
Und es kommt bei mir sehr überheblich und herablassend rüber, wenn Leute sagen "das solltest/musst du aber tun" - wieso?
Das wird es jedoch immer geben. Fängt z.B. im Kindesalter an und nennt sich z.B. Erziehung.
Später kommt es einen wieder unter, obwohl man schon ausgewachsen ist.
Sowas wird z.B. bei Weiterbildungen und erweiterten Informationsaustausch verwendet.
z.B. Bei dieser Aufgabe solltest du nicht so rangehen, sondern...
Und nicht jeder der diese Wörter so verwendet, ist gleich überheblich oder meint es so.
Oder wie hier bereits auch gefallen ist, dass das "hirnrissig" ist, wenn man nicht trennt oder schlichtweg "dumm".
Ok, ich werde versuchen das nächste Mal anders zu formulieren.
Nur fiel mir zu diesen Zeitpunkt keine passendere Formulierung ein.
Unlogisch und "gegen die Erziehung / Gedankenstrukturen, die wir alle mehr oder weniger von klein auf lernten, verstoßend" passte da nicht rein. Bzw. klingt meiner Meinung viel überheblicher.
Wieso muss man die so stark "vertreten", obwohl man selbst eigentlich kein Stück darunter leidet, weil man ja weiterhin konsumieren darf, wie man lustig ist.
Da würden andere Sachen mit reinspielen. Z.B. dass man die Bücher einfach nicht mehr bekommt, weil verteufelt und somit nicht mehr gedruckt.
Folglich kann später niemand mehr nachvollziehen, warum etwas erfolgreich war oder viele Menschen berührt hat.
Wenn es jetzt darum ginge, dass alle Bücher für alle Ewigkeit von ihr verbrannt werden sollen und jeder der es noch liest deportiert wird, dann könnte ich die Intensität in solchen Meinungen noch verstehen, aber darum geht es nicht.
Solche Personen werden gerne mal im Internet gemobbt und Internetmobbing kann ausarten. Folglich kann dies durchaus ein Problem werden.
Es geht darum, dass Leute für sich selbst eine Entscheidung treffen, mit der sie besser leben können.
Wenn sie das für sich alleine machen und nicht rausposaunen würden, wäre es letztendlich wohl egal.
Da aber Reaktionen z.B. aus dem Internet oder von Berühmtheiten weitreichende Folgen haben wird es zum Problem.
Im Prinzip nur eine Anregung sich und seine Worte vielleicht zu hinterfragen. Mehr nicht. Kann sonst auch ignoriert werden :biggrin:
Ich kann dich schon verstehen. Die Begründung warum ich solche harten Wörter finde liegt daran, dass es von anderer Seite ignoriert bzw. heruntergespielt wird. "Das wird schon keine Folgen haben...", "So extrem finde ich das nicht...", "So schlimm kann das schon nicht werden..."
Bloß weil einige es nicht geschafft haben, mal die Kirche im Dorf zu lassen und einfach zu weit gehen oder die Folgen nicht absehen, was sie da eigentlich lostreten.
 

Revolvermann

Well-Known Member
@vampireMiyu
Du schreibst ja nun auch von "einer Entscheidung , die man treffen muss" ect.
Das macht man doch automatisch. Ich hätte in der Tat im Idealfall anstatt "sollte", eher "könnte" geschrieben. Da gebe ich dir recht.
Aber ich denke, der Rest meiner Beiträge hier verdeutlicht ganz gut, wie ich es meinte und der Bezug, den ich vorher herausstellte, steht da nicht umsonst.
Dazu gehört die mehrfache Nennung, dass man es natürlich persönlich halten kann, wie man möchte. Wobei ich das an sich schon unnötig ist. Das dürfte jedem hier klar sein. Respektive ist die Erläuterung meiner Gedankengänge in keinem Fall gleichzusetzen mit der Verurteilung einer Person, die da anders mit umgeht. Man könnte mit dieser Unterstellung den Spieß nun auch umdrehen aber dass liegt überhaupt nicht in meinem Interesse, da der Satz dort nicht allein steht, sondern im Zusammenhang einer Erläuterung deinerseits. Deshalb auch mein erster Post über Aussage, Inhalt, Zusammenhang. Natürlich ging es dir um Sprache. Darum ging es mir ebenfalls.
Des Weiteren, zu deiner Ausführung, dass mir nichts genommen wird und Harry Potter unter Umständen irgendwann nicht mehr zeitgemäß sein könnte: Ich weiß nicht genau, wie du darauf kommst das erläutern zu müssen, schrieb ich doch nirgendwo etwas gegenteiliges. Ich sehe das sehr ähnlich.

Desweiteren ist das Schreiben mit dem Handy eine einzige Katastrophe, wie ich gerade wieder festgestellt habe.:wacko::biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Meine 2 Cents dazu:
Klar kann und darf jeder selbst entscheiden, ob er vorhandene Bücher von Rowling verschenkt, wegwirft, verbrennt oder was auch immer damit macht oder ob er sie behält und ob man neue Bücher von ihr noch kauft oder nicht. Und es sieht ja erstmal auch noch nicht danach aus, als wenn man befürchten müsste, dass die Harry Potter Romane irgendwann nicht mehr zu bekommen wären.
Aber ich fände es schon sehr schade, wenn ich die irgendwann nicht mehr zur Verfügung hätte und dann auch nicht mehr bekommen könnte. Dafür sind sowohl die einzelnen Bände als auch die Geschichte als Ganzes einfach zu gut.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Damit hätte der 'Mob' ja gewonnen.
Ich nutze Twitter als Leser, komme aber selten über solche Shitstorms. Suche aber auch nicht dezidiert danach.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Damit hätte der 'Mob' ja gewonnen.
Ich nutze Twitter als Leser, komme aber selten über solche Shitstorms. Suche aber auch nicht dezidiert danach.
Ich musste mich für einen Job mal im akademischen “Gender“-Bereich von twitter bewegen. Alles greift alles an. Es ist ein Battle Royal ohne Gewinner. Selbst unter Akademikern ist es zutiefst emotional und toxisch. Und diejenigen die rational argumentierten (egal auf welcher Seite) werden entweder fertiggemacht oder ignoriert. Es gibt nichts dazwischen. Wirklich nicht zu empfehlen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Würde auch bei weitem nicht Twitter komplett so einordnen. Oder nur Twitter.
Shitstoms gibt es überall und auch gibt es fast überall berechtigte Kritik.
Auf Facebook beispielsweise schlägst du bei jedem Corona Post und der dazugehörigen Kommentarspalte die Hände über dem Kopf zusammen.
Da gibt es bei Twitter sogar noch am ehesten einen vernünftigen Austausch bei schwierigen Themen.
Schwarz/weiß kann ich auch das nicht betrachten.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Meint ihr, dass sich JK Rowlings Image nochmal dreht? Dass sie beim 20 Jahre Special nicht mit dabei war, spricht ja schon Bände.

Aktuell scheint sie ja wirklich zu kontrovers, zu markenschädigend zu sein.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Wenn die ihre Ansichten zu Transsexuellen nochmal ändert, dann gut möglich. Ansonsten wohl eher nicht.
 
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