Ach, Mensch. Frustrierender Film, irgendwie. Die erste Hälfte hat mir sowas von Spass gemacht. Klug, vielleicht etwas zu selbstverliebt und quasselig, aber mir gefällt das Thema, Hugh Grant ist famos und ich auch die beiden Mädels machen es gut. Aber vor allem, wie hier die Spannung aufgebaut und die Bedrohung schön implizit gehalten wird - ganz gross. Leider fällt der Film dann in der zweiten Hälfte zunehmenden in sich zusammen. Vor allem das letzte Drittel fand ich schon recht ärgerlich. Furchtbar konstruiert, man reiht Wendungen und überraschende Twists aneinander, die so hahnebüchen und konstruiert sind, was man aber mittels Grausamkeiten wiederum zu überdecken versucht. Zudem verschwindet der Humor fast gänzlich und der Film nimmt sich selbst in den absurdesten Momenten wahnsinnig ernst. Ständig wird einem alles in Dialogen nochmal erklärt und hergeleitet, aber so richtig Sinn macht es dann eben doch nicht. Echt, echt schade. Die erste Hälfte war so toll, und danach reichts dann halt doch nur für etwas mehr als solide. Aber Grant allein ist eigentlich die Sichtung wert. Er macht nicht viel anders als sonst in den letzten Jahren, aber passt das hier einfach perfekt an.