Eine wirklich starke Serie mit fesselnden Charakteren, Intrigen und nie nachlassendem Spannungsbogen. Zwar beschränkt es sich ausschließlich auf die Machtkonflikte und Liebschaften der Königs-/Anwärterfamilien, dafür reicht die Dichte der Atmosphäre wirklich über jede Folge an die besten Augenblicke der GOT-Staffeln heran. Mehr Fantasy und Action war gar nicht nötig. Unberechenbar, wenig vorhersehbar und am Ende in den Konsequenzen viel stringenter/realistischer und meiner Ansicht nach dadurch kraftvoller als das katastrophal öde Ende (nur das Ende!) von GOT. Unfassbar, wie Rhaenyra sich mit ihrem unvorstellbarem Leid / Schmerz selbst vor dem Schicksal ihrer Mutter bewahrt. Hat mich auf zwei Ebenen wirklich ergriffen, wie sie den Kreis am Ende der Staffel durch den meiner Ansicht nach hefigsten Augenblick/Wiederholungsmoment/Schockmoment der Serie mit dem eigenen Eingreifen schließt, wie sie anschließend noch dazu in der Lage ist, die übertragende Verantwortung ihres Vaters machtvoll (nicht dullihaft), gegen Daemons Blutdurst zu bekräftigten und gerade durch dieses ihre wahre Seele zum Vorschein bringende, emotionslose Veto charakterlich überrascht. Auf einmal stand das Lied im Mittelpunkt. Was bleibt davon in Staffel 2 übrig? Wäre schön, wenn an ihrem väterlich geweckten Willen trotz aller in ihr entfesselten Wut festgehalten wird.
9/10 Punkten (Setting, Sound, CGI, Dialoge, Kostüme, alles einsame Spitze!)