Frage mal - haltet ihr RAMBO 2 für kriegskritisch oder eher für kriegsverherrlichend?
Die Diskussion hatten wir gestern abend in der Mexikobar. Ich sprach mich dafür aus, dass der Film ganz klar kritisch ist, vor allem mit Hinblick auf das Ende, wo sich Rambo lautstark zu der ganzen Sache äußert.
Jemand anders aber meinte, Rambo 2 sei keineswegs ein Kriegsfilm, da zu viel Kriegsfilmmaterial aus dem Film als Unterhaltungsfilm inszeniert sei. (womöglich wird sich diese Person dazu melden und markieren, dass ich es falsch beschreibe, aber darum ging es höchst ungefähr).
Was auch stimmt, mit den angestrebten Unterhaltungsfilmen. Wenn Rambo eigenhändig die Lager räumt und seinen Kameraden hilft, soll das spannend, actionreich und damit unterhaltsam sein. Aber ist nicht beides zu vereinbaren? Kann man keinen "unterhaltsamen" Film über das Thema Krieg machen und Krieg gleichzeitig als falsch ankreiden? Muss jeder Fílm, der sich dieser Thematik bedient, superernst deprimierend sein, nur weil Krieg in der Realität superernst deprimierend ist?
Dann müsste man den Bogen ja gleich wesentlich weiter spannend und sagen, kein einziger Mord sollte als Unterhaltungselement in Thrillern, Actionern usw gesetzt werden, weil Mord eigentlich immer grausam und schrecklich ist. Wenn CSI aber spaßigerweise jede Woche gegen fiktive Killer ermitteln darf, die zum Glück morden, sonst gäbs ja nichts zu tun, darf man nicht auch spaßig Popcorn mampfen, wenn Rambo mit Sprengbogen Jagd auf fiktive russische Soldaten macht, in einem Film, der nie ansatzweise den Anspruch erhebt, eine authentische, realistische Dar- oder Nachstellung echter betrübender Ereignisse zu sein?
Ist es vielleicht sogar schon die Bezeichnung? Ist es schlimmer, wenn Rambo Vietnamkriegssachen mit Russen anpackt, statt wie bei John Matrix in Commando, der im fiktiven Staat Valverde landslose Söldner jagt? Ist das moralisch weniger verwerflich?
Die Diskussion hatten wir gestern abend in der Mexikobar. Ich sprach mich dafür aus, dass der Film ganz klar kritisch ist, vor allem mit Hinblick auf das Ende, wo sich Rambo lautstark zu der ganzen Sache äußert.
Jemand anders aber meinte, Rambo 2 sei keineswegs ein Kriegsfilm, da zu viel Kriegsfilmmaterial aus dem Film als Unterhaltungsfilm inszeniert sei. (womöglich wird sich diese Person dazu melden und markieren, dass ich es falsch beschreibe, aber darum ging es höchst ungefähr).
Was auch stimmt, mit den angestrebten Unterhaltungsfilmen. Wenn Rambo eigenhändig die Lager räumt und seinen Kameraden hilft, soll das spannend, actionreich und damit unterhaltsam sein. Aber ist nicht beides zu vereinbaren? Kann man keinen "unterhaltsamen" Film über das Thema Krieg machen und Krieg gleichzeitig als falsch ankreiden? Muss jeder Fílm, der sich dieser Thematik bedient, superernst deprimierend sein, nur weil Krieg in der Realität superernst deprimierend ist?
Dann müsste man den Bogen ja gleich wesentlich weiter spannend und sagen, kein einziger Mord sollte als Unterhaltungselement in Thrillern, Actionern usw gesetzt werden, weil Mord eigentlich immer grausam und schrecklich ist. Wenn CSI aber spaßigerweise jede Woche gegen fiktive Killer ermitteln darf, die zum Glück morden, sonst gäbs ja nichts zu tun, darf man nicht auch spaßig Popcorn mampfen, wenn Rambo mit Sprengbogen Jagd auf fiktive russische Soldaten macht, in einem Film, der nie ansatzweise den Anspruch erhebt, eine authentische, realistische Dar- oder Nachstellung echter betrübender Ereignisse zu sein?
Ist es vielleicht sogar schon die Bezeichnung? Ist es schlimmer, wenn Rambo Vietnamkriegssachen mit Russen anpackt, statt wie bei John Matrix in Commando, der im fiktiven Staat Valverde landslose Söldner jagt? Ist das moralisch weniger verwerflich?