Jahresbestenlisten (Die 10 besten Filme... etc) - Ein Sammelthread

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Werde definitiv noch die Listen der BG-Führungsebene abwarten und meine Liste dann dort in den Thread posten. Nachdem ich letztes Jahr irgendwie wenig gesehen habe und dazu wenig gesehen habe, das ich wirklich toll fand, fiel es mir dieses Jahr um einiges einfacher (Auch wenn man in Deutschland immer so ein bisschen das "Problem" hat, dass es viele Nachzügler aus dem Vorjahr gibt).
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Shins schrieb:
...werde ich diesmal alles mitangeben, was ich nicht gesehen habe, obwohl ich es eigentlich sichten wollte.
Ich glaube sowas reiche ich auch demnächst nochmal nach. Wie gesagt, musste halt jetzt notgedrungen fertig werden, weshalb ich noch so viel wie möglich nachgeholt habe, aber es gibt halt immer noch so eine Handvoll Filme, die ich nicht rechtzeitig erwischt habe - allen voran: "Dope" und "Sing Street" :unsure:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Werde dieses Jahr wohl auch wenigstens eine kleine Liste posten. Da fehlen aber noch ein paar Filme, die ich ganz sicher um Weihnachten herum schauen werde und natürlich Star Wars.
Freue mich auch schon wieder auf die Listen der anderen User/Chefs.
 

Argento

Well-Known Member
Ich werde mich - wie letztes Jahr - natürlich ebenfalls wieder mit einer Jahresliste beteiligen. Allerdings werde ich mir abermals ein wenig mehr Zeit nehmen, um noch ein paar relevante Werke nachzuholen. Von mir wird's wohl Mitte, vielleicht auch erst Ende Januar eine Liste geben.

In jedem Falle freue ich mich schon sehr auf die Lektüre der Listen der hiesigen User!
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Die Zeitschrift des angesehenen New Yorker Film Society of Lincoln Center, Film Comment hat ebenfalls eine Top 20 erstellt. Die meisten Filme sollten den Stammgästen dieses Threads so langsam ein Begriff sein, wenn nicht schon vorgemerkt, gibt aber auch ein paar neue Nennungen:

1.Toni Erdmann (Maren Ade, Deutschland)
2.Moonlight (Barry Jenkins, USA)
3.Elle (Paul Verhoeven, DE/Frankreich)
4.Cemetery of Splendour (Apichatpong Weerasethakul, Thailand/UK/FR/DE/Malaysia)
5.Certain Women (Kelly Reichardt, USA)
6.Paterson (Jim Jarmusch, USA)
7.Manchester by the Sea (Kenneth Lonergan, USA)
8.Aquarius (Kleber Mendonça Filho, Brasilien/FR)
9.Alles was kommt (L'avenir, Mia Hansen-Løve, FR/DE)
10.No Home Movie (Chantal Akerman, Belgien/FR)
11.The Lobster (Yorgos Lanthimos, FR/Niederlande/Griechenland/UK)
12.Right Now, Wrong Then (Hong Sangsoo, Südkorea)
13.Love & Friendship (Whit Stillman, Ireland/NL/FR/USA)
14.Cameraperson (Kirsten Johnson, USA)
15.Kaili Blues (Bi Gan, China)
16.The Handmaiden (Park Chan-wook, Südkorea)
17.Everybody Wants Some!! (Richard Linklater, USA)
18.The Fits (Anne Rose Holmer, USA)
19.Neruda (Pablo Larraín, Chile/Argentinien/FR/Spanien)
20.The Other Side (Roberto Minervini, Frankreich/Italien)

quelle

Irgendjemand Toni Erdmann noch nicht auf dem Schirm?
 

Schneebauer

Targaryen
Naja was heißt auf dem Schirm. Dass der fast überall sehr wohlwollend aufgenommen wurde hab ich mitbekommen, aber wirklichen Drang den zu schauen hab ich irgendwie nicht. :sad: Aber es ist schön zu sehen, dass ein deutscher Beitrag ernsthafte Aussichten in der Award-Season hat. Wenn überhaupt versuche ich noch The Lobster und Elle nachzuholen.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich schreib ja sonst schon keine Listen....aber dieses Jahr wäre es wohl sogar wahrscheinlicher, dass ich eine TOP Serien Liste schreibe, als eine TOP Film Liste. :ugly:
 

Shins

Well-Known Member
Manny schrieb:
Ich schreib ja sonst schon keine Listen....aber dieses Jahr wäre es wohl sogar wahrscheinlicher, dass ich eine TOP Serien Liste schreibe, als eine TOP Film Liste. :ugly:
Wahrscheinlich alleine schon für Westworld und 11.22.63 eine gute Wahl :squint:
 

Shins

Well-Known Member
Er konnte sich natürlich auch nicht zurückhalten, der etwas fragwürdige Youtube-Intellektuelle Wolfgang M. Schmitt Junior. Ich verlinke mal seine Flop 10 des Jahres, weil ich hier für mich eine Erkenntnis gewonnen habe: Ich bin für gutes Unterhaltungskino für immer verloren (Seine Aussage über jeden, der "Fantastische Tierwesen" gut gefunden hat...).

Seine Flop 10:

10. Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
09. Einfach das Ende der Welt
08. Die Kommune
07. Tschick
06. Deadpool
05. Suicide Squad
04. Batman V Superman
03. Tschiller: Off Duty
02. Jeder stirbt für sich allein
01. The Revenant

Seine Top 20:

20. Snowden
19. "Collide" und "Le Convoi"
18. Homo sapiens
17. Salt and Fire
16. Suffragette
15. 99 Homes
14. Die Mitte der Welt
13. Into the Inferno
12. I, Daniel Blake
11. Arrival
10. Wiener-Dog
09. Valley of Love - Tal der Liebe
08. Vor der Morgenröte
07. Chi-Raq
06. Alles was kommt
05. Quand on a 17 ans - Mit Siebzehn
04. The Big Short
03. Bella e perduta - Eine Reise durch Italien
02. The Neon Demon
01. Toni Erdmann


Was sagt ihr zu Schmitts Liste? Stimmt ihr zu oder seid ihr, wie ich, für gutes Unterhaltungskino für immer verloren? :biggrin:

Fairerweise muss ich sagen, dass ich nicht komplett anderer Meinung bin: BvS und Suicide Squad fand ich auch mies und Arrival und Snowden waren wirklich gut! (Neon Demon, Toni Erdmann und Big Short habe ich unter anderem leider noch nicht gesehen...)
 

Joel.Barish

dank AF
Eigentlich verdient diese Pflaume keine Aufmerksamkeit, aber wer "Suffragette", ein Film, der sein super-wichtiges Thema zu einer banalsten 0815-Nummer verkommen lässt, als einen der 20 besten Filme des Jahres ernennt, kann nicht mehr alle Tassen im Schrank haben.

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Meine Liste erscheint am Abend des 01. Januars 2017. Be prepared! :bibber:
 

Joel.Barish

dank AF
Du kannst es versuchen. Ein Spoiler schonmal: "Independence Day: Resurgence" wird wahrscheinlich die meisten der kleineren Preise einheimsen, die ich jedes Jahr vergebe. :huh: :w00t: :ugly:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Für den hochtrabenden Buchwandintelektuellen Schmitt ist das aber eine überwiegend überraschungsarme Konsensliste. Hab ich außerdem schon gesagt, wie überhypet ich Arrival finde? Nein? Dann ja jetzt.

Auf seiner Flopliste gäbe es aber theoretisch drei Überschneidungen mit mir. Oh je.
 

Argento

Well-Known Member
Ich zitiere:

Joel.Barish:
"Eigentlich verdient diese Pflaume keine Aufmerksamkeit, aber wer
"Suffragette", ein Film, der sein super-wichtiges Thema zu einer
banalsten 0815-Nummer verkommen lässt, als einen der 20 besten Filme des
Jahres ernennt, kann nicht mehr alle Tassen im Schrank haben."


TheGreatGonzo:
"Für den hochtrabenden Buchwandintelektuellen Schmitt ist das aber eine überwiegend überraschungsarme Konsensliste."

patri-x:
"Zu dem Heini der Filmanalyse kann ich nur sagen: Den Kerl darf man nicht
ernst nehmen. Selbst zur Pressevorführung kommt er in seinem Dress und
auch live wirkt er super arrogant. Schlimmer Typ!"


Dies stellt nur einen kleinen Auszug aktueller Aussagen über den Herren der youtube'schen Filmanalyse dar. Um direkt zum Punkt zu kommen: Ich finde die Art und Weise wie man Wolfgang Schmitt begegnet - um sich einen Eindruck davon zu machen, reicht ein Blick in andere Foren und insbesondere auf die intellektuell freilich herausfordernden Kommentare unter seinen Videos - ekelhaft!

Amüsant nehme ich des Öfteren auch zur Kenntnis mit welcher Verve dem guten Herren vorgeworfen wird, "pseudointellektuell" zu sein. Man muss sich seiner eigenen Intellektualität schon sehr gewiss sein, wenn man meint, ohne eine ausdifferenzierte und konsistente Gegenkritik eine "wirkliche" von einer "scheinhaften" Intellektualität unterscheiden zu können.

Doch was finden wir hier - in diesem Forum - von Usern, denen ich durchaus ein wenig mehr zugetraut hätte:

Man darf ihn also nicht ernst nehmen.
Ja, warum denn eigentlich nicht? Vielleicht, weil er eine andere Herangehensweise an die Filmbetrachtung hat als man selbst? Vielleicht, weil geistige Größen wie Adorno oder Butler ihm nicht unbedingt unbekannt sind und er es "wagt" jene Namen ins Feld zu führen, wenn es beispielsweise um die Analyse eines "Blockbusters" geht?
Stimmt, ganz vergessen, Film hat man ja nur als reines Unterhaltungsprodukt zu betrachten, an welchem jeglicher intellektuell geprägter Gedankengang verschwendet wäre. Mit simplen Geschmacksurteilen - denen überdies inhärent ist, dass man über eben jene gar nicht diskutieren kann, weswegen es sich schon aus diesem Grunde mehr als anbietet, darüber hinauszugehen, sofern man sich etwas ernster mit der Kunstform Film auseinandersetzen möchte - wie "spaßig", "spannend", "langweilig", "geile Schauwerte" etc. ist Film also besser beizukommen und auch eher konsensfähig.

Ein weiterer Angriffspunkt ist sein Äußeres. Ich wiederhole noch immer unter Schock stehend: sein Äußeres!

Dieses anscheinend befremdliche Etwas, welches seine Garderobe bildet, nennt man gemeinhin Anzug. Sonderbar ist an einem solchen Kleidungsstil eigentlich nichts. Vielleicht übersehe ich aber auch etwas Entscheidendes. Aber es reicht anscheinend schon, dass er einen Anzug trägt, um ihm mit Skepsis zu begegnen. Interessant. Wirklich interessant.

Sogar Joel.Barish, den ich, wenngleich wir hier und dort bekanntermaßen unterschiedliche Ansichten vertreten, als interessanten und klugen Schreiber durchaus schätze, nennt ihn frei von der Leber weg eine "Pflaume".

Im Falle eines Wolfgang Schmitt ist anscheinend alles erlaubt. Grenzen des respektovllen Verhaltens dürfen kritiklos überschritten werden. Beleidigungen sind in seinem Falle schlicht nicht so gewichtig, ja geradewegs selbstverständlich hinzunehmen (angenehmerweise darf man sich ja einer großen Zustimmung der anderen User sicher sein) und werden, wenn ich auf die hier nicht vorhandene Empörung darüber schiele, stillschweigend hingenommen. Traurig, wirklich traurig.

Und warum diese "Pflaume" eigentlich keine Aufmerksamkeit verdient, ist mir noch immer schleierhaft. In vielen Filmanalysen sind interessante Sichtweisen, Interpretationen, ja, generell Gedankengänge zu finden, die nicht selten durchaus bereichernd sind. Seine Analyse zu TONI ERDMANN ist beispielweise fabelhaft und gehört zu den interessantesten Betrachtungsweisen, die ich bis dato gelesen bzw. gehört habe.

Stimme ich mit ihm, was seine Ansichten angeht, oftmals überein? Nein. Sogar recht selten. Aber darum geht es doch gar nicht. Seine Gedankengänge, insbesondere jene, die geprägt sind von der geisteswissenschaftlichen Tradition aus der er stammt, können bereichern oder aufhorchen lassende Interpretationen liefern, denen es lohnt nachzugehen.

Diese Abneigung, dieser Trotz, diese selbstgerechte Häme, diese scheinbar selbstverständliche und unangenehm konsensfähige Unflätigkeit, die Personen gegenüber an den Tag gelegt wird, die auf die Kriterien einer "durschnittlichen" Filmbetrachtung (Schauspieler gut/schlecht, Spannungsbogen, Leerlauf, Unterhaltsamkeit etc.) pfeifen und weniger ausgetretene Pfade begehen, ist mir ebenso schleierhaft wie unverständlich.
 
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