James Bond 22: Ein Quantum Trost [Kritik]

Drusilla

New Member
So hab ihn nun auch gesehen und muss sagen es war ein guter Actionfilm aber irgendwie kein richtiger Bond.
Mir fehlt der Charme und das Charisma was die früheren Bonddarsteller hatten. Mittlerweile ist Bond nur noch ein frustrierter, rachebessener Egomane geworden, mit dem Charme einer Kettensäge. Mag vielleicht gewollt sein, aber für mich hat das einen Bond ausgemacht.

Gefesselt hat er nicht, ich werde ihn wahrscheinlich in 3 Std vergessen haben, aber zumindest konnte man ihn am Stück gucken ohne direkt einzuschlafen.

6/10
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Das Cover der 1 Disc sieht ja mal richtig genial aus.
Das FSK-Siegel stört mal sowas von. :headbash:

Aber ich geh davon aus das ich mir den Film eh nicht kaufe.
 
S

SlyFan

Guest
Jetzt gesehn.
Kann mich den vielen schlechteren Kritiken nicht anschliessen..Der Film bietet eine gute Story,fantastische Stunts und super Action.Die Wackelkamera hätte ich mir schlimmer vorgestellt,das war ok so und habe es schon schlimmer erlebt.Craig spielt kompromisslos den harten Kerl(manchmal ein wenig zu hart,aber das passt andererseits auch zum Bond der Neuzeit) und überzeugt auch in seinem zweiten Einsatz.
Alles in Allem hat er mir gut gefallen.

8/10

zum Vergleich Casino Royal (8,5/10)

PS:Man kann eben die Bonds von früher nicht mit denen von heute vergleichen,auch wenn mir persönlich ein bischen der Charme von einem R.Moore fehlt :wink:
 

Denyo

New Member
Letzten Freitag mal angeschaut.

Hmm, musste mir teilweise echt die Augen reiben, weil die Schnitte manchmal so schnell waren, was teilweise die Szenen echt kaputt gemacht hat. Find ich. Ansonsten war der Film ganz OK gewesen. Story war recht Spannend und Craig war wieder echt gut als Bond. Gefällt mir wirklich besser als Brosnan.

07/10
 

Calibane

Well-Known Member
"Casino Royale" tat Bond gut. Und Craig verleiht Bond neue Ecken und Kanten, womit man die Frischzellenkur als erfolgreich betrachten darf.

"Quantum of Solace" scheint mir aber zugleich einen Schritt zurück zu gehen, ohne jedoch allzusehr in die schlimmen Zeiten der letzten Brosnan-Filme abzurutschen.

Craig darf sich jetzt mal richtig austoben und sich der ominösen Geheimorganisation annähern. Dafür wird ein Actionfeuerwerk abgebrannt, was seinen Schauwert hat, aber gleichzeitig den Wert der Story schmälert, die bei "Casino Royale" noch so gut funktioniert hat. In "Quantum" nimmt die Action hin und wieder nahezu die gigantomanischen Ausmaße an, denen man nach so Sachen wie "Stirb an einem anderen Tag" eigentlich aus dem Weg gehen sollte. Der Realismus jedenfalls, den man sich bei "Casino Royale" so groß auf die Fahnen geschrieben hat, leidet für mein Empfinden wieder etwas, was auch an dem enormen Tempo liegt, das der Film anschlägt. Man rast geradezu durch die Kontinente und trotz der Versuche, die geographische Abwechslung deutlich zu machen, wirken die Orte dennoch bisweilen austauschbar.

Olga Kurylenko ist übrigens ein schwaches Bond-Girl, der das gewisse Etwas fehlt. Dafür weiß die Beziehung zu M, die nebenbei etwas vertieft beleuchtet wird, zu gefallen. Zudem ist der Bösewicht hier gut gespielt und macht einiges an Charisma wett, das Fr. Kurylenko nicht ausstrahlt und das bei Craig wegen der geballten Grimmigkeit auch ein wenig mehr zurückbleibt.

Aber dennoch, der neue Bond ist nicht vollkommen anders. Man spielt mit Kleinigkeiten, nähert sich dem Martini wieder an und gefällt sich in einer optisch hervorragenden Szene durch eine selbstzitierende Variation von "Goldfinger" für das 21.Jhd.
Dazu ist die "Tosca"-Szene klassisch bondmäßig und ein Höhepunkt des Films, dessen Finale dagegen wiederum schwächer ausfällt.

Ansonsten halte ich entgegen allen Unkenrufen den Song von Jack White und Alicia Keys im Intro für ausgesprochen gelungen, wie schon letztes Mal den von Chris Cornell (der inzwischen ja leider unmöglich geworden ist...). Der Clip dazu erzeugt auch das nötige 007-Feeling.

Bond prügelt sich derweil nach Lust und Laune zu Wasser, Land und Luft in jeder Ecke der Welt. Das ist manchmal etwas zu viel des Guten und lässt weder Story noch Zuschauer einen Moment rasten. Persönlich halte ich ein solches Tempo für einen Bond-Film für etwas zu hoch veranschlagt, obwohl es natürlich Konzept ist. Insgesamt etwas weniger Höhen als bei Casino Royale, aber auch weniger Tiefen, als ich befürchtet habe.

7,5/10
 

Calibane

Well-Known Member
Findest du den von Casino Royale etwa inzwischen icht mehr gut oder was? Der ist doch klasse und für mich ist der Vorspann dazu zugleich der beste aus der gesamten Reihe.

Ach sorry, hab mir beim durchlesen schon gedacht, dass man es auch so verstehen könnte. Gut, dass du direkt die befürchteteRückmeldung gibst. :ugly:
Doch, den Song find ich immer noch sehr gut. Nur Cornell nicht mehr , der neuerdings einen musikalischen Dünnpfiff vom feinsten von sich gibt mit Timbaland. Ich dachte, da ergreif ich direkt mal die Gelegenheit, mir das noch von der Seele zu schreiben. :smile:
 

KeeN

New Member
So grade auch gesehen.

Die Synchro hat mir leider nicht gefallen, daher habe ich ihn mir dann kurzerhand im O-Ton angeschaut. Der Film ist nicht besser als Casino Royale, aber liefert trotzdem einen soliden guten Bond der Neuzeit, wie man es schon beim Vorläufer gezeigt bekommen hast.
Viele schöne Drehorte und gerade das Element
Wasser
um das es sich in dem Film dreht, zeigt auch mal
dass es noch wichtigere Dinge als Öl, Diamanten, Gold und weiß der Geier alles gibt

Einzig allein den Schnitte, die teilweise sehr gut gemacht, teilweise etwas zu schnell sind, gebe ich einen kleinen Abzug.
Ansonsten wie bereits erwähnt, kein Meisterwerk, aber ein solider guter Bond für den es sich lohnt ein Plätzchen in seiner Sammlung freizuhalten.

7,5/10

Edit: Die kleine Parallele zu einem früheren James Bond
Goldfinger; mit der in Öl getränkten Ms. Fields fand ich sehr gut gemacht und verleitete zu einem kleinen Wiedererkennungsschmunzeln! :smile:
 

Leedl

New Member
Ich muss sagen, dass ich den Film absolut langweilig und bescheuert fand. Währen man bei Casino Royale endlich mal wieder von diesem echt nervenden Pierce-Brosnan-HIGHEST-High-Tech-Firlefanz weg war, so kommt er doch nun in Quantom of Solace wieder, um die Herzen von 12-jährigen Godzilla-nicht-verstehern zu erwärmen. :headbash:

Ich würde dennoch wegen gutem Bild und Hammersound 5,5/10
geben. :headscratch:
 

KeeN

New Member
Original von Leedl
Ich muss sagen, dass ich den Film absolut langweilig und bescheuert fand. Währen man bei Casino Royale endlich mal wieder von diesem echt nervenden Pierce-Brosnan-HIGHEST-High-Tech-Firlefanz weg war, so kommt er doch nun in Quantom of Solace wieder, um die Herzen von 12-jährigen Godzilla-nicht-verstehern zu erwärmen. :headbash:

Ich würde dennoch wegen gutem Bild und Hammersound 5,5/10
geben. :headscratch:

Findest du das nicht etwas unverhätnismäßig?
Sichrlich war das Hauptquartier ein Tick übertrieben Multitouchstyle, aber das ist doch absolut nicht zu Die - Back to the Future- another Day vergleichbar
 

Leedl

New Member
Findest du das nicht etwas unverhätnismäßig? Sichrlich war das Hauptquartier ein Tick übertrieben Multitouchstyle, aber das ist doch absolut nicht zu Die - Back to the Future- another Day vergleichbar
Da hast du auch wieder Recht. Ich glaube ich habe eine Abneigung gegen sinnlose Sounds bei solchen Riesen-Multitouch-Displays... stellt euch mal vor ihr sitzt da und müsst irgendwas mit dem Unfug da vorstellen und dann piepst und drödelt da fröhlichst vor sich hin und macht seine Geräusche ohne erkennbaren Grund! Das ist ein Display und keine mechanik, in der Geräusche dazu gehören...
 
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