Justice League (DCEU) (Kinofassung Joss Whedon) + Zack Snyder's Justice League (4h-Fassung) [Kritiken]

Constance

Well-Known Member
Das sind ja zunächst einmal genau diese subjektiven Reaktionen, die man kaum beeinflussen kann. Aber mein Argument wäre ja auch, dass der SnyderCut nicht gut genug und nicht anders/eigenständig genug ist, um (mich) von diesen Vergleichen abzuhalten oder abzulenken.

Und was den Vergleich mit der alten BG Kritik betrifft, hat Shins es schon richtig gesagt. Die alte Kritik ist nicht von mir und meine damalige Punktzahl wäre definitiv unter 5/10 gewesen.

Ok, das ergibt Sinn. Da habe ich nämlich wirklich nicht drauf geachtet. :squint:

Also offizielle Zahlen erfährt man wohl eher selten, aber zumindest auf imdb sowie rottentomatoes ist der User/Audience-Score recht gut.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Reaktion von den Justice Leaguern:

Henry Cavill:
gratuliert Snyder - https://collider.com/henry-cavill-snyder-cut-review-reaction/

Gal Gadot:
hat einen Snydercut Werbespot retweetet

Ray Fisher:
gratuliert mehrfach auf https://twitter.com/ray8fisher?lang=de

Ezra Miller hat glaub ich kein SM

Ben Affleck:
nichts wirklich, aber hat einen Snydercut Werbespot retweetet

daraus lässt sich nicht so wirklich schließen, ob sie bereit für mehr wären, aber offenbar sind zumindest 4 von 5 nicht gegen Snyder
 

Etom

Well-Known Member
Grundsätzlich freue ich mich für alle, die nun endlich den Film bekommen haben, auf den sie gewartet haben.

Prinzipiell bewerte ich Filme nicht gerne mit Zahlen, da für mich Unterhaltung beinahe den gleichen Stellenwert wie eine gute Geschichte hat. Bei diesem Werk wüsste ich überhaupt nicht wo ich ansetzen sollte. Es waren viele gute Ansätze und viele gute Szenen dabei, aber im Endeffekt bin ich mir recht sicher, dass eine Fortsetzung wieder nicht den erhofften Gewinn einbringen würde.
Ich mag Snyders Filme seit Dawn of the Dead, habe selbst die Legende der Wächter im Regal, aber nach BvS und nun JLA vergeht mir die Lust an seinen Superheldenfilmen. Die Optik ist mir zu künstlich und hat in JLA den Höhepunkt erreicht. Es soll so oft super cool wirken, ist (für mich) aber meistens eher over the top. Die musikalische Unterlegung vom Film war zum Teil unfreiwillig komisch. Gefühlt jedes Mal, wenn Wonder Woman eine Hand hebt, ertönt ihr Theme und dieses ist doch (aufdringlich) laut, schnell und pompös. Das ist mir schon bei der Szene in BvS aufgefallen, in der sich Bruce das Foto ansieht.
Wieso haben die Frauen eigentlich angefangen zu singen, nachdem Aquaman gegangen ist?

Das Casting der Justice League ist nahezu perfekt. Mit einem anderen Drehbuch bzw. einem langsameren Zugang hätten das 10 Jahre mit guten DC Filmen werden können.

Irgendwer hat hier geschrieben, dass Snyder die Amazonen besser in Szene gesetzt hat als Jenkins. Auch wenn ich den Kampf mit Steppenwolf nicht so aufregend fang - ich hatte bei Wonder Woman (Teil 1) oft das Gefühl, dass es ein Snyder Film in der Light Version ist, was die Inszenierung angeht.

Im Endeffekt denke ich, dass mir der Snyder Cut als Mini Serie besser gefallen hätte.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Jay

Von Jason Momoa kam nichts? Aber bei ihm dürfte man kaum auf Widerstand stoßen, da er durch Aquaman 2 eh noch nicht von der Rolle gelöst ist. Und er hat den Snyder Cut schon promoted bevor er offiziell angekündigt wurde.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Wir sind jetzt durch mit 4h Justice League... und ich bin da bei Mr Anderson. Bei Poseidons Trident, das ist ein so viel besserer Film als Josstice League, Hut ab. Hätte ich alter Griesgram gar nicht mehr mit gerechnet. Ich hatte mir wesentlich mehr dark edgy gritty Kram und übertriebene Gewalt vorgestellt, eine große Ladung erzkonsatives fragwürdiges Zeug, jede Menge Psueudotiefe... aber das kam ja gar nicht.

In erster Linie besticht diese neue Fassung durch die Würdigung des Teamaspekts. Endlich ist Zeit, allen Figuren genug Raum zu geben, und später arbeiten sie immer wieder und mit Chemie miteinander, um Steppenwolf zu besiegen. In der Whedon Fassung wirkte das viel mehr, als wenn jeder für sich arbeitet.

Die Story ist viel besser erzählt, u.a., wie und wieso sie Superman wiederbeleben. Ja, der ist nicht so kurzweilig und spaßig wie die KF, aber dafür auch nicht mehr so flach und belanglos, und das mehr an Tiefe wirkt echt wunder. Trotz der Gigantolänge ist eigentlich nichts langweilig, klar könnte man einiges streichen um auf eine kinofähige unter-3-Std-Fassung zu kommen, aber es ist echt nicht so, als wär das jetzt mit lauter Füllerszenen gespickt, wie bei manchem DC oder Unrated Cut.

Würd mir supergern eine Doku ansehen, die genau auseinander rupft, welche Szenen von Whedon kamen, welche schon von Snyder gedreht waren und was er im Nachtrag noch hinzugefügt hat.

Ich fänds zb verrückt, wenn Whedon die Flash Szene mit dem Auto gestrichen hat - die ist klasse und muss auch teuer gewesen sein.

Und abgesehen von seiner Kampfszene ist Superman kein Arsch mehr. Wenn er später dabei ist - und hey wie cool ist seine Rückkehr bitte? - ist er offen sympathisch und für die anderen da. Bei Whedon wirkte es mehr, als würd er nur helfen weil auf RTL 2 gerad nichts läuft.

Hab im Vorfeld scho einiges gelesen und da meinten viele, der Epilog sei zu lang oder gar blöd. Find ich gar nicht. Hier und da und im ganzen Film sind einige Dialogszenen ein wenig zu lang, das könnte man mehr auf den Punkt bringen, aber sonst? Also nach dem Ende wär ich sehr gespannt und freudig gespannt drauf, wie es direkt weitergehen mag.

Wenn ich was bemängeln soll, sehen die Unterwasserblasenszenen mit den Atlantern vom Design her mau aus und Amber Heard spielt so schlecht, dass Diane Lane und Amy Adams für ihre Szenen dagegen geoscart werden sollten.

Whedon - 5/10
Snyder - 7,5/10
wobei die sich schwer vergleichen lassen, da der eine lachend doppelt so lang geht

Ich wär sogar offen für eine 4h Fassung von BVS, falls da heimlich noch was im Kämmerlein liegen sollte.
 

Woodstock

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Ich würde noch zwei Filme in der Länge und in dem Stil angucken. Jemand mit Plan der weiß wie man Filme macht. So schwer ist das doch gar nicht! DC seht euren Fehler ein und gebt Snyder was er braucht und, um Himmels Willen, findet Motivation für Affleck!

Der Martian sag schrecklich aus aber Affleck hatte in der letzten Szene im Haus ja sowas von keine Lust mehr! Haben sie da seine Version aus "Good Will Hunting" rauskopiert? Gott, war das schrecklich! Das hat ja fast die gesamte Freude am über den gelungenen Film geraubt.

Und warum war der Joker die meiste Zeit unscharf? Das war ja nicht zum Aushalten. :facepalm:

Wir leben in einer Gesellschaft, in welcher keiner scharf sehen kann.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Das ist doch relativ klar. Wenn mitten in einem Projekt der Mann mit der Vision ausgetauscht wird und jemanf neues reinkommt. Ob whedon nun ne eigene vision hatte oder die Produzenten ihm gewisse vorgaben gemacht haben (mach das gleiche wie bei Avengers), werden wir nicht rausfinden. So oder so, wurde mitten drinn die Richtung des Projekts geändert. Und sowas geht fast immer schief
 

Constance

Well-Known Member
Das ist doch relativ klar. Wenn mitten in einem Projekt der Mann mit der Vision ausgetauscht wird und jemanf neues reinkommt. Ob whedon nun ne eigene vision hatte oder die Produzenten ihm gewisse vorgaben gemacht haben (mach das gleiche wie bei Avengers), werden wir nicht rausfinden. So oder so, wurde mitten drinn die Richtung des Projekts geändert. Und sowas geht fast immer schief

Das Studio hat relativ früh Notes an die Regisseure vergeben und den Dreh "überwacht". Es ist nicht klar Whedons Schuld, er hat nur mitgemacht. Für mich als jemand der aus dem kreativen Bereich kommt, ist diese Entscheidung fraglich. Ich persönlich hätte diese JusticeLeague nicht meiner Referenz zugeordnet, auch wenn am Ende noch Snyder die Credits zugestanden bekam. Der Selbstmord seiner Tochter war am Ende das, was das Kämpfen um die Vision erstmal begraben hatte.

Es ist in meinen Augen klar dem Studio anzuhängen. Diese tonalen Änderungen gab es ja bereits vorher.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Bobo85

Darum ist der Film seiner Tochter gewidmet. Darum war das Lieblingslied seiner Tochter die Untermalung des ersten Trailers. Darum ist eine 9-mimütige Fassung ihres Lieblingslieds die Abspannuntermalung. Snyder ist der Meinung und damit hat er wohl recht, dass der Film so in dieser Fassung niemals entstanden wäre, wenn der Tod seiner Tochter nicht dazwischen gekommen wäre und die ganzen Dinge ins Laufen gebracht hätte, die letztendlich zur Fertigstellung des Snyder-Cuts führten. Wäre ihr tragischer Tod(ich glaube sie war 17) nicht gewesen, hätte Snyder seinen Kampf zwar weitergeführt, hätte letztlich aber Zugeständnisse machen müssen und wir hätten im Kino vielleicht eine 2,5 Stunden Fassung gesehen und vielleicht eine etwas längere DC Fassung auf Blu-Ray, aber niemand hätte vor vier Jahren 70 Mio investiert um alle unfertigen Szenen für eine BD-Veröffentlichung bearbeiten zu lassen. Dafür mussten erst die Dinge in Bewegung gesetzt werden und das ist duch den Suizid seiner Tochter geschehen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
aber niemand hätte vor vier Jahren 70 Mio investiert um alle unfertigen Szenen für eine BD-Veröffentlichung bearbeiten zu lassen.
Gut, aber vor vier Jahren wäre ja dann an seiner Fassung, in welcher Form auch immer längentechnisch, in der Post-Produktion damals schon weitergearbeitet worden wäre er geblieben bzw. hätte bleiben dürfen.
Aber prinzipiell hast du natürlich Recht. :smile:
 

Constance

Well-Known Member
@Bobo85

Darum ist der Film seiner Tochter gewidmet. Darum war das Lieblingslied seiner Tochter die Untermalung des ersten Trailers. Darum ist eine 9-mimütige Fassung ihres Lieblingslieds die Abspannuntermalung. Snyder ist der Meinung und damit hat er wohl recht, dass der Film so in dieser Fassung niemals entstanden wäre, wenn der Tod seiner Tochter nicht dazwischen gekommen wäre und die ganzen Dinge ins Laufen gebracht hätte, die letztendlich zur Fertigstellung des Snyder-Cuts führten. Wäre ihr tragischer Tod(ich glaube sie war 17) nicht gewesen, hätte Snyder seinen Kampf zwar weitergeführt, hätte letztlich aber Zugeständnisse machen müssen und wir hätten im Kino vielleicht eine 2,5 Stunden Fassung gesehen und vielleicht eine etwas längere DC Fassung auf Blu-Ray, aber niemand hätte vor vier Jahren 70 Mio investiert um alle unfertigen Szenen für eine BD-Veröffentlichung bearbeiten zu lassen. Dafür mussten erst die Dinge in Bewegung gesetzt werden und das ist duch den Suizid seiner Tochter geschehen.

Da wir ja jetzt das ganze Material gesehen haben, kann man jetzt auch gerne eine besser geschnittene Version bringen. Etwas kürzen, das Pacing an 2-3 Stellen etwas verbessern und die Luthor, sowie Knightmare-Szene in die Mid- & Aftercredits setzen.

Ich hoffe auf die BluRay. Denke, da unter der Community die 214 sehr legendär war, kommt vielleicht dieser Cut.
 

McKenzie

Unchained
Hab mir heute beide als Double Feature gegeben, zuerst Warner/Whedon, dann Snyder. Und behold, the legends are true. Der Warner/Whedon (ich will Whedon nicht die ganze Schuld auflasten, da er ja in ein weit fortgeschrittenes Projekt einsprang und Warner mit einer fetten Liste an Wünschen vor der Tür stand, aber ja..unschuldig ist er auch nicht) war einfach ein unkohärenter, nichtssagender Haufen Standardware mit peinlichem Finale, ein paar von Snyder gesampelte Szenen aufgebuntet und mit cringy Onelinern versehen, dazwischen dann viel (deutlich erkennbar nachgefilmtes) Walking & Talking bzw. Sitting & Talking. Die Plot Points werden ohne Erklärung abgehakt, und man hat der Gefühl der Film will von der ersten Minute an selber nur vorbei sein.

Der Snyder hingegen ist nicht nur in allen Belangen besser als der Kinofilm, sondern tatsächlich gut. Ein paar Dinge gibt's auch da zu bemängeln - Dass Junkie XL seinen Brothers In Arms - Track von Fury Road hier umgebaut nochmal verwendet, nachdem der ja schon von Transformers abgekupfert war, spricht nicht wirklich für seine Kreativität, eventueller Zeitdruck hin oder her; Wonder Womans Frauen-Gejodel-Theme wurde auf Dauer auch nervig, weils einfach ständig kam sobald sie nur eine Drehung Richtung Kamera machte; Oder blödsinnig eingebrachte Character-Cameos - aber insgesamt alles eher Details. Ansonsten merkt man dem Film zwar die Länge an, aber eher weil sich durchgehend was tut, nicht weil er Längen hätte. Und viele Punkte die bei mir in der Kinofassung Fragen hinterließen, wurden hier lang und breit geklärt. Muss den Schneider-Schnitt echt loben, kaum jemand hätte erwartet dass er einen funktionierenden JL-Film hinbekommt ohne einen Unterbau von etlichen Einzelfilmen, aber ganz ehrlich?
ZSJL > Avengers.

Lauflängenmäßig hätte man das Ding auf 3, 3 1/4h runterdrücken können um wie bei Watchmen noch eine funktionierende, wenn auch weniger reichhaltige Kinofassung zu kriegen. Vor allem wenn man die blöden letzten 10min entfernt, die das vorher ziemlich runde Ende verhunzen. Da wollte Snyder wieder etwas zu viel.

Übrigens werde ich hier nicht mehr von zwei Schnittfassungen eines Films sprechen. Das sind zwei verschiedene Filme, Punkt.

Warner/Whedon: 4/10 (weil es ein paar gute Snyderszenen rübergeschafft haben, und wegen dem "Save one"-Dialog mit Batman)
Snyder: 7,5/10
 
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Etom

Well-Known Member
Die 7,5 Wertungen überraschen mich doch. Bin gespannt, wie der Film bei der Zweitsichtung in ein paar Wochen/Monaten ankommt.
 

McKenzie

Unchained
Zu hoch oder niedrig? Für mich ist's jetzt eher der Versuch, die beiden Filme jeden für sich "objektiv" in mein subjektives Punkteverständnis einzureihen. Im exklusiven direkten Verhältnis zueinander klaffen die für mich natürlich viel extremer auseinander, da würde das Warner/Whedon-Machwerk eher in den Minusbereich rutschen, weil man einfach alles grausig verschlimmbessert hat. Aber wenn man so tut als gäbe es den Snyder-Film nicht, muss man halt sagen dass der Whedon immer noch besser ist als Kindsköpfe 2. Beim Snyder wollte ich erst auf 8 gehen, aber da wollte ich jetzt nicht der momentanen positiven Überraschung zu sehr nachgeben.
 
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