Keine Zeit zu Sterben - No Time to Die (Bond 25) [Kritik]

Woodstock

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Ich würde dir in allen Fällen das Kino empfehlen. Einfach weil Kino und sich das immer lohnt, selbst wenn es am Ende vielleicht auf eine Entäuschung hinausläuft.
Jetzt schon aber jetzt gehe ich aber schon mit einer Erwartungshaltung rein, welche mir momentan keine 10 oder mehr Euro rechtfertigt. :/
 

Clive77

Serial Watcher
Jetzt schon aber jetzt gehe ich aber schon mit einer Erwartungshaltung rein, welche mir momentan keine 10 oder mehr Euro rechtfertigt. :/
Hoffentlich nicht wegen mir und meiner kleinen Meinung. War übrigens im örtlichen Dorfkino und der Preis lag wegen der Überlänge und Reservierung bei 10,10 Euro (verschmerzbar). Und wie gesagt, meine Aussage über den Film ist nur meine Aussage. Du weißt erst, ob dir der Film gefällt, wenn du ihn dir selbst angesehen hast. :smile:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hier noch ein paar Spoilergedanken:

GROSSER SPOILER - NICHT KLICKEN WENN NOCH NICHT GESEHEN, ERNSTHAFT

- dass Bond am Ende ganz klar stirbt, gefiel mir im ersten Moment nicht. Okay, wegen den Nanobots kann er Frau und Tochter jetzt nie wieder anfassen, aber dafür sein Leben zu beenden? Auch gabs sicher noch genug Möglichkeiten, den Explosionen zu entgehen. Andererseits macht es mit etwas Abstand durchaus Sinn, dass Bond so denkt und handelt. Für ihn ist der Schmerz, die beiden nie wieder anfassen zu können ebenso groß wie die Angst, dass ihnen durch ihn was passieren könnte. Und auch wenn SPECTRE, Blofeld und Safin am Ende alle weg sind, kann es weiterhin passieren, dass sie wegen ihm in Gefahr geraten. Was super zum Prolog passt, indem er sie wegschickt, weil er denkt, er gerate wegen ihr immer wieder in Gefahr. Es passt auch super zu der Vorgeschichte mit Vesper, die er lange gehasst hat, weil sie ihn durch Emotionalität verraten und fast getötet hat. Und dass er hier gerade wieder verraten wird, als er Vesper endlich vergeben will, ist dramaturgisch 1a.
Seydoux ist hier auch große Klasse, nachdem sie in Spectre nur so okay war und es da nicht schien, als könne sie ein wichtiges Bondgirl werden. Dass Safin Blofeld indirekt tötet und auch Spectre auslöscht, mag auf den ersten Blick wirken als wolle man nur jemanden bringen, der noch "heftiger" ist als es Blofeld war, aber das ist denke ich nicht der Sinn. Es soll vor allem dafür stehen, dass es immer neue Gefahren geben wird, dass Bond diesbezüglich niemals final abschließen können wird. Und sein Körper zeigt ihm, dass er diese ständige Jagd nur verlieren kann. Dh er würde so oder so irgendwann im Dienst sterben, das ist ihm bewusst, und wie kann man als Special Agent imposanter abtreten als direkt nach einer knappen Weltrettung durch Schlachtschiffraketen?
 

Envincar

der mecKercheF
Fand ihn okay. Remi Malek als Bösewicht ganz solide aber der Bösewicht an sich gefiel mir nicht. Auch sein Handlanger war mehr als blass. Weiß nicht ... Casino Royal bleibt für mich weiterhin unerreicht. Die Action hier hat mich auch nicht wirklich umgehauen. Was sollte der Auftritt von Ana de Armas?

1. Casino Royal
2. Keine Zeit zu sterben
3. Spectre
4. Skyfall
5. Quantum Trost (der war so unfassbar kacke)
 
Zuletzt bearbeitet:

Mr.Anderson

Kleriker
Dafür musst du dir eigentlich nur Jay Spoiler ansehen denke ich. Ich habe mir gerade erlaubt den Spoiler zu lesen und denke nun, ich werde den Film wohl einfach ausblenden - für immer.
Das Bond stirbt geht gar nicht!
Aber gut. Craig war eh nicht meine Ära. Da fällt es mir auch nicht so schwer die Filme größtenteils zu vergessen. Da wird letztlich wohl nur Casino Royale als guter Spionagethriller hängenbleiben, aber nicht als guter Bondfilm. Das waren die letzten eh alle nicht.
 

Noermel

Well-Known Member
Also eins mal vorneweg der Soundtrack war seit QoS endlich mal wieder besser. Hoffe das bleibt so. Ich hätte ja gern noch einmal zumindest David Arnold zurück.

Ansonsten sind bis auf Dave Bautista der zumindest eine gewisse Bedrohung darstellte sämtliche andere Henchmen komplett zum vergessen.
Leider gibts für mich auch keine so wirklich einprägsamen Action Szenen wo mir im Gedächtnis bleiben würden.

Irgendwie passt dass Ende aber zur Craig Ära.

Speziell im letzten Teil wurden einige Tabus gebrochen wo es so noch nie vorher gab in 60 Jahren Bond bzw 24 Filmen.
Bond ist in Ruhestand , Bond ist Vater bzw hat eine Tochter , es gibt eine(n) neue 007 , Bond stirbt. Eine wirklich Überraschung wars für mich nicht aber die Umstände wie dagegen schon.

Die Craig Reihe ist die emotionalste und er ist der menschlichste verletzlichstes Bond von allen.
Muss auch noch sagen als der Titelsong lief liefen mir Glück/Freude Tränen über die Wagen.Kino Bond ist einfach ein wundervolles Erlebnis was ich niemals missen möchte. Allein die immer auch lange Vorfreude darauf ist wie bei eig fast keinem anderen Kinofilm.
Hoffe aber dass beim neuen bzw nächsten Bond wieder mehr richtiges Bondfeeling aufkommt.

Mir fehlen Sachen wie:
Ganz klassisch: "Warten Sie! Wollen Sie, dass ich rede?"
"Nein, Mr. Bond. Ich will, dass Sie sterben!"
Oder You Only Live Twice: Karin Dor alias Helga Brandt wird von Piranhas gefressen.
Oder Bond wird den Krokodilen zum Fraß vorgeworfen.
Oder er wird von Kickboxern in einer Karateschule zusammengeschlagen.
Oder er wird von Sophie Marceau gepflegt erwürgt.
Oder den gesamten Vorspann von Die Another Day in einem nordkoreanischen Gulag grün und blau geprügelt.

Rami bzw Safin kam leider wie so einige andere vor ihm in der Craig Ära viel zu kurz. Schade schade.
 

Clive77

Serial Watcher
Der steht ganz niedrig auf meiner seh Liste, magst das Ende und die Endgüktigkeit mal spoilern Clive?
Nein. Und es war Eindeutigkeit, nicht Endgültigkeit. Du darfst natürlich gerne auf Spoiler klicken, aber der Film sollte halt im Kino gesehen werden. Dafür wurde er gemacht und nur dort kann er seine Wirkung (ob nun positiv oder negativ) entfalten.
 

Etom

Well-Known Member
In einer anderen Zeit, in einem anderen Leben hätte ich den wahrscheinlich schon im Kino gesehen. Wie es aussieht wird's wohl beim Stream enden, auch wenn es schade ist.

Mit Bond konnte ich vor Craig nie was anfangen. Habe die Filme nie wirklich gesehen, ein wenig von Brosnan hier und da. Der Charakter hat mich nie wirklich interessiert.
 

Batou9

Well-Known Member
Du ersparst dir viel Frust wegen des Endes. Zuhause bekommst du zur Ablenkung gleich vorm Abspann schon das nächste Streaming Angebot serviert. Zum Ende hin wird der neue Bond wirklich mies. Ian Fleming würde sich in seinem Grab umdrehen, wenn er wüsste, dass sich nun auch seine Figur in eine zunehmende Reihe von No-God-Feeling-Filmen einreiht, bei denen das Studio nichts mehr von den vertrauten Eigenschaften der Figur akzeptieren konnte. :facepalm::plemplem::facepalm: In Großbritannien kommt der Film überhaupt nicht gut weg, fragen sich nun viele Kritiker, ob das Ende ein Witz sein soll. Action ist gut, aber der schon zum Anfang des Films total langweilig politisch gewokte Rest ist leider völlig für die Tonne. Im Grunde genommen hatte dieser Teil nichts mehr mit James Bond zu tun, ging es nur um eine radikale Umkehr seiner seit der Erfindung wesentlichen Charaktereigenschaften. Die Zeit saß dem Studio schon seit 2 Filmen im Nacken. Das spürte man. Ich denke es dauert keine 3 Monate und sie werden Kevin Smith oder Paul Feig als Regisseur des nächsten Teils bekannt geben. Dann ist die Begeisterung an James Bond für immer gestorben!
 
Zuletzt bearbeitet:

MamoChan

Well-Known Member
Der letzte Bond, den ich im Kino sah, war "Die Another Day", und irgendwie verbinde ich James Bond auch immer mit dem TV-Bildschirm. Als Kind war ich zu klein, um ins Kino zu gehen. Die letzten Kinobesuche waren nun für mich auch nicht so prägend, dass ich die Filme unbedingt im Kinosaal erleben muss. Nach "Casino Royal" hat die Lust auf die Filme eh nachgelassen. Ich mochte den Film nicht, da er sich so wenig nach Bond anfühlte, beispielsweise fehlte die typische Musik am Anfang. Ohne diesen Anfang mit den wandernden weißen Punkten und dem Pistolenlauf fehlt schonmal ein wichtiger Teil. Deshalb war auvch "Sag niemals nie" für mich nie ein James Bond-Film trotz Sean Connery. Auf den nächsten Daniel Craig Bond hatte ich verzichtet, mir aber vorgenommen, den irgendwann mal nachzuholen und dann gleich ein paar am Stück zu schauen. Das dachte ich bei "Skyfall", bei "Spectre" und aktuell habe ich es mir wieder vorgenommen. Mal sehen, ob es diesmal was wird.
Fühlen sich denn die neueren Daniel Craig-Bonds wieder etwas mehr wie Bond an? Bei Klassik Radio lief hin und wieder mal der Score aus einem der Filme, und die klang zumindest mal wieder bondiger.
 

Etom

Well-Known Member
Was mir bei den Craig Bonds sehr gut gefallen hat, war die Ausstattung, die Tom Ford Anzüge ein Traum.

Batou, du schätz mich da falsch ein. Nach einem 2h43min Film starte ich mit Sicherheit nicht den nächsten Film.

Und wenn der Film woke ist, umso besser. Im nächsten Teil bitte eine lesbische, dunkelhäutige Janina Bond, die von einem schwulen Paar adoptiert und aufgezogen worden ist. Am besten dargestellt von Timothy Dalton und Pierce Brosnan.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Für mich fühlt sich keiner der Craig-Bonds nach einem Bondfilm an. Klar hat man später ein paar bekannte Versatzstücke mit eingebaut, aber die Filme sind mittlerweile einfach zu hart, zu brutal um noch zur alten Bondreihe zu passen. Ein Hauptproblem ist für mich Craig. Er strahlt mit keiner Faser Bond aus. Ihm fehlt der Charme und das Charisma um für mich einen guten Bond zu geben. Bond hat auch immer eine gewisse Finesse ausgestrahlt. Craig wirkt in der Rolle für mich meistens eher wie ein tumber Schläger. Nix mit Finesse! Casino Royale habe ich drei, viermal gesehen da ich den gar nicht mal so schlecht fand. Aber nicht als Bondfilm. Man tut da ja auch einiges um deutlich zu machen, dass der Film ein Neustart des Franchises ist und für die, die das nicht bemerkt haben darf der neue Bond auf die Frage "geschüttelt oder gerührt" antworten: "Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?". Ein Quantum Trost hat sich für mich eher wie ein Jason Bourne Film angefühlt. Die Actionszenen waren katastrophal geschnitten. Den, sowie Skyfall und Spectre habe ich jeweils nur einmal gesehen und habe auch nie das Bedürfnis gehabt die Filme mal zu wiederholen. Da sie aber aus Komplettierungsgründen auch im BD-Regal stehen, werde ich sie mir sicher mal wieder anziehen, wenn ich mal wieder einen neuen Bond-Marathon mache.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Um dann direkt die Gegenseite reinzubringen. Für mich ist Craig Bond durch und durch. Ich mag auch die anderen Filme, hab aber überhaupt nichts dagegen, wenn man sich weiterentwickelt. Nach Brosnan war es für mich gefühlt an der Zeit, die Figur neu zu interpretieren und das hat man getan. Hab aber jetzt auch nichts dagegen, wenn man wieder eine andere Richtung einschlägt. Wobei ich kein Interesse habe, zu stark in alte Muster zu verfallen. Bin sehr gespannt, was uns erwartet.
 
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