Knives Out - Mord ist Familiensache ~ Krimi von Rian Johnson, mit Daniel Craig

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Also regulärer Start in den USA ist Ende November, so gesehen ist es dann auch zum deutschen kein zu großer Unterschied. Finds trotzdem immer ein bisschen nervig, dass von Januar bis März oft mehr ins Kino kommt, als man anschauen kann während das restliche Jahr über oft monatelang kaum interessantes läuft.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
In einem Interview hat Rian Johnson nun gemeint, dass er nicht abgeneigt wäre eine Fortsetzung zu machen, wenn der Film erfolgreich genug ist. Dann wieder mit Daniel Craig in gleicher Rolle, aber neuem Mordfall in neuer Umgebung.

I’ll tell you, the truth is I had such a great time working with Daniel Craig and I had so much fun doing this on every level, from writing it to making it. I’ve never really been interested in doing sequels, but this, the idea of doing more of these with Daniel as his character, is not sequels. It’s just what Agatha Christie did. It’s just coming up with a whole new mystery, a whole new location, all new cast, whole new mechanics of the appeal of a mystery and everything. It’d be a blast.

quelle
 

Revolvermann

Well-Known Member
Werde mir den Trailer und auch sonst nichts mehr zu dem Film ansehen. Ist schon längst gekauft. Freue mich drauf.
Dauert ja nur noch 3 1/2 Monate!
 

Revolvermann

Well-Known Member
Habe meinen Neujahrs-Nerdvorsatz, öfter ins Kino zu gehen, mal direkt umgesetzt und hab mir diesen großartigen Krimi angesehen.
Im Grunde ist "Knives out" ein ganz klassisches Murder-Mystery. Doch nichts an diesem Film wirkt klassisch oder gar altbacken.
Ganz im Gegenteil, Johnson lässt überhaupt keinen Zweifel daran, dass der Film im Amerika unserer Tage angesiedelt ist. Arbeitet dabei aber mit so spritzigen Figuren (durch die Bank wahnsinnig gut dargestellt), smarten Dialogen und einer gehörigen Prise Humor. Dazu gibt es einen Plot, der jedem, der schon mal mit einen Stift vor einem leeren Blatt Papier saß, zumindest ein klein wenig Respekt abringen dürfte.
Dabei aber nicht nur gekonnt mit den Konventionen eben gerade dieser Art von Geschichten spielt, sondern nebenbei auch noch eine überraschend altruistische Botschaft vermittelt.
Da muss sich Branagh's Poirot (obwohl ich den auch irgendwie mag) Ende diesen Jahres auf dem Nil ganz schön anstrengen, um auch nur halb so viel Relevanz und Unterhaltungspotential zu entfalten wie die Kollegen hier.
Wenn ich es genau bedenke, möchte ich mindestens ebenso gerne Benoit Blanc in fernen Ländern beim Ermitteln zuschauen. Und zwar nicht in einer romantischen, britischen Version der Welt, sondern in dieser frechen, politischen aufgeladenen Welt, mit Koks und ... Trooper Wagner.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich sehe den Film erst am Samstag, aber kann schon mal von der Kino-Front berichten: der Film ging heute richtig gut ab! Das Publikum bestand aus fast allen Altersgruppen und alle kamen sehr begeistert aus dem Kino. Scheint ein echter Crowd-Pleaser zu sein.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Komme auch gerade aus dem Kino. Nach dem Film hoffe ich nun auch, dass Rian Johnson erstmal kein Star Wars mehr machen wird ... und lieber eine Fortsetzung zu diesem hier. Sehr unterhaltsam, sehr clever, sehr klassisch, aber im gelungen modernen Gewand, was ihn nicht zuletzt auch meilenweit besser macht als Branaghs Mord im Orient-Express aus der Mottenkiste. Der ganze Cast macht Spaß, aber Daniel Craig und seine zwei Polizei-Sidekicks besonders. Wirklich sehr sehenswert.
 

Edward Nygma

ehemals Eric Draven
So kann man mal ein Kinojahr beenden :smile:
Von der ersten Minute an sehr gute Unterhaltung. Der Film lebt vor allem durch die interessanten Dialoge und dieses Katz und Maus Spiel, was vor allem von Daniel Craig perfekt umgesetzt wird.
Vor allem war es spannend wie lange man als Zuseher im leeren steht. Ich kann mich absolut nicht erinnern wann ich zuletzt so lange so unwissend gewesen bin:confused: also das krasse gegenteil vom neuen Star Wars, wo einfach jeder im Saal wusste was da als nächstes passieren wird :wink:

9/10 Verdächtigen
 

Envincar

der mecKercheF
Netter intelligenter Film mit guten Schauspielern, einer Priese Humor aber einem etwas unterwältigendem Twist.

Wäre wohl mehr drin gewesen. Schade.

6/10
 

Noermel

Well-Known Member
Netter intelligenter Film mit guten Schauspielern, einer Priese Humor aber einem etwas unterwältigendem Twist.

Wäre wohl mehr drin gewesen. Schade.

6/10

So gehts mir auch.

Bin wohl einfach von der Serienwelt zu verwöhnt als dass das mich hier irgendwie umhauen würde für wie es so einige andere hier der Fall ist.

Das Haus ist genial der Cast auch nice ( speziell Cap mal in einer anderen Rolle zu sehen welche zu dem richtig gut funktioniert ist toll )
Ansonsten hatte ich mir auch mehr erwartet. Da fand ich die Neuverfilmung vom Orient Exp. weit aus besser ( ohne den Twist bzw Original zu kennen ).
 

Presko

Well-Known Member
Mir gefiel der Film super. Tolles Pacing, unerwartete Entwicklungen, Humor, aber auch Herz vorhanden. Und gegen Ende hätte ich 3 bis vier mal am liebsten applaudiert.
Der Cast ist auch sehr gelungen, mit schön unterschiedlichen Charakteren. Ich hatte Anfangs etwas falsche Erwartungen, dachte eher, das wird viel abgedrehter, so in Richtung Agatha Christie meets Wes Anderson. Aber das war dann doch alles viel "normaler". Chris Evans ist ein Highlight besonders bei der Testament-Szene. Aber auch Plummer ist klasse, besonders in der einen zentralen Szene.
Also ich kam wahnsinnig zufrieden aus dem Film. Auch der Abschluss mit dem letzten Bild - herrlich.:thumbsup:

Einzig komisch fand ich,
warum Blanc Marta nicht einfach mal direkt gefragt hat, ob sie Harlan getötet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Revolvermann

Well-Known Member
@Presko

Da kann man auch mal einfach um 4:20Uhr Morgens antworten. Und nein, ich habe noch keine Sekunde geschlafen diese Nacht. Hach...die gute alte Insomnia. Zumindest muss ich nicht raus Morgen. Naja, wen interessierts?

Er wusste bereits (Blutpunkt), dass sie involviert ist, es aber mit ziemlicher Sicherheit nicht war (ununterbrochene Blutspritzer/niemand stand nahe des Opfers plus ihre hervorragende Reputation). Da er die Umstände komplett aufklären wollte und ihre Hilfe Gold wert war, wollte er sie keinem Risiko aussetzen, da die Schuldgefühle sie zu einer ehrlichen aber falschen Antwort hätten bewegen können.
Wenn du weißt, jemand ist involviert, aber du weißt nicht wie, nimmst du die Person nicht aus dem Spiel bzw. lässt es zu, dass diese Person sich vor der Polizei belastet oder entlastet.
Ihre Antwort wäre allerdings mal ziemlich interessant gewesen. Denn ein "Nein" würde sie sicher als nicht richtig empfinden, wäre aber komplett korrekt. Auch aus früher Sicht der Dinge, wenn du verstehst, was ich meine.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Also entweder wird der Begriff Twist hier anders verwendet, als ich das tue, oder es wurde etwas missverstanden, was ein Film dieser Art leistet. Ein Twist ist ja in den meisten Fällen, eine überraschende, unvorhergesehene Wendung, die die Handlung auf den Kopf stellt. Aber das ist nicht das, was Knives Out am Ende präsentiert, so wie die meisten Whodunits in deren Tradition er steht. Die haben eine Auflösung, die im besten Fall auch überraschend sein soll, der Reiz darin liegt aber eher, dass alle vorher gestreuten Informationen und Puzzleteile am Ende sinnvoll zusammenkommen. Der große Twist in Knives Out kommt nach, geschätzt, 30–40 Minuten im Film, und ist meiner Meinung nach wirklich sehr clever und überraschend. Die Auflösung am Ende ist dann definitiv nicht mehr so spektakulär in ihrer Wirkung auf den Plot, weil sie der zufriedenstellende Abschluss der vorher sehr gut konstruierten Handlung ist.
 
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