BG Kritik: „A XXX Parody“ – Szene 1
Porn statt Kino. Oder vielleicht doch bald im Kino? Mit Raphiw, Bambi Lamour und Dr.Drooper ist unter der Regie von Woodstock und aus dem Hause Dr. Akula eigentlich feucht-fröhliches Masturbieren angesagt - oder etwa nicht? Hier die ersten Eindrücke zu „A XXX Parody“, nachdem mir die erste Szene als Screener zugespielt wurde.
Gleich vorweg: Ein Regisseur gehört hinter und nicht vor die Kamera. Es kann zwar ganz nett sein, wenn die vierte Wand (von den Darstellern!) durchbrochen wird - denn wer möchte nicht sehen, wie alle Beteiligten eines Aktes direkt in die Kamera schauen und ihre lustvollen Gesichter aufsetzen, während die Kamera ein bisschen wackelt und alle auf den nächsten Orgasmus zustürmen? Aber eine Einleitung des Regisseurs lässt meine Lustkeule gleich wieder auf den Zustand im kalten Wasser erstarren. Abtörner hoch zehn.
Und wo sind überhaupt die Darsteller, von denen berichtet wurde? Weshalb eine Einleitung? Sind die Drehbuchautoren (gibt es welche?) nicht in der Lage, einen simplen Porno an den Start zu bringen, so dass der Regisseur einspringen muss? Und wenn der schon einspringt, warum mit freiem Hinterteil? Halt nein, die letzte Frage muss man anders formulieren. Warum dann nicht wenigstens mit sauber rasiertem und gebleachtem Hinterteil? Soviel Anstand sollte da sein.
Das Ambiente macht derweil einen guten Eindruck, womit der Standort schön ausgewählt ist. Auch werden Stunts (wie auch immer die aussehen mögen) angeteasert und ich hoffe mal, dass mit den ganzen Anspielungen auf Pferde nicht nur ein Pferdeschwanz der Hauptdarstellerin gemeint ist (falls ihr versteht, was ich meine). Aber ich schweife ab. Die Story könnte interessant werden, auch wenn es natürlich nie auf die Story ankommt. Oder vielleicht doch? Einen Amateurporno kann schließlich jeder drehen. Und die Musik gefällt schonmal.
Fazit: Ich bin nach den ersten Eindrücken ein wenig hin- und hergerissen. Zu sehen gibt es nicht viel, was man sieht, ist nicht gut gewählt und trotzdem könnte das Gesamtwerk durchaus noch was werden. Das wird vielleicht kein neuer „Citizen Boner“, aber anschauen würde ich mir den Film auch nach dieser ersten, weniger gelungenen Szene wohl. Allerdings nicht mit hohen Erwartungen.
Wertung: 3/10