Maggie (Zombiedrama) ~ Arnold Schwarzenegger [Kritik]

Danny O

Well-Known Member
@sunshine86

Doch leider passiert da gar nix,
kein Kampf zwischen Wade und seiner zum Zombie mutierender Tochter. Stattdessen gibt sie ihrem schlafenden Vater nur einen Abschiedskuss bevor sie sich vom Dach des Hauses stürzt. Das war's.


Du wisst schon ...

Das Wade wach wahr?und das seine Tochter ein Zombie wahr zu der Zeit als sie bei ihm wahr? und sie ihn den Kuss gegeben hat als sie sich gefangen hat, und dann ihr ende beschlossen hat?



Jay hätte wenigstens 6+ gehofft :sad:
 

Mr.Anderson

Kleriker
@DannyO


Wie kommst du denn darauf dass sie bereits ein Zombie war? Sie stand sehr nah vor ihrer kompletten Umwandlung, die hat an ihrem Vater geschnuppert, was zeigt dass aufkeimende Gier nach Menschenfleisch bereits vorhanden war. Wäre sie zu dem Zeitpunkt bereits voll zum Zombie mutiert hätte sie nie die Chance gehabt sich zurückzuhalten. Da hätte es auch kein Geschnupper gegeben. Sie hätte ihn direkt und ohne Vorwarnung attackiert! Und ja, für mich sah es auch so aus, als hätte sie sich nur knapp im Griff gehabt und ihm dann einen Abschiedskuss gegeben. Das er zu dem Zeitpunkt bereits wach war als sie ihn beschnuppert GLAUBST du. Beweise gibt es dafür im Film nicht. Er öffnet erst die Augen als sie bereits aus dem Raum heraus ist und greift zur Knarre um sie zu erlösen. Er könnte auch durch den Kuss wach geworden sein.

Letztlich ändert das alles nichts daran, dass der Film einfach langweilig ist.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Sehe das Verwandlungstechnisch wie Anderson. Sie war noch nicht vollends verwandelt. Vielleicht kurz davor, ja. Ein Zombie empfindet gar nichts mehr für irgendwen. Auch würde ein Zombie nicht willentlich Selbstmord begehen.
Das Arnie allerdings wach war, habe ich auch so wahrgenommen. Als sie sich mit ihrem Kopf seiner Stirn nähert, sieht man kurz seine Hand am Gewehr, wie sie sich fester um die Waffe legt, um schnellstens schießen oder damit zuschlagen zu können. Als Maggie dann den Raum verlässt, öffnet er sofort die Augen, steht auf und lädt die zuvor heruntergefallene Schrotpatrone in sein Gewehr.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Revolvermann

Die Handbewegung habe ich nicht mitbekommen. Zu dem Zeitpunkt habe ich nur noch gehofft das mein Martyrium bald vorbei ist.
 
M

Mad Ei Pape

Guest
Was ich nicht verstehe, dass es Arnie einfach so hingenommen hat dass seine Tochter dem Tode geweiht ist. Nicht eine Frage hat er dem Arzt dazu gestellt, meine ich. Es ging immer nur um´s Ende. Und nicht mal da hat er nachgefragt, der Arzt hat sich hier noch aufgedrängt. Mir hat einfach eine Begründung für seine Art und Weise gefehlt. Sie hätten hier darstellen können, wie aussichtslos die Situation ist und wie Arnie dann versucht damit fertig zu werden und diesen Weg eben geht.

Dass die Tochter sich dem Freitod hingibt, war das einzig vernünftige an diesem Film. Sie hat ja auch keinerlei Anstalten gemacht dagegen anzugehen. Das war irgendwie alles zu selbstverständlich um mich wirklich mitzureißen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Wie man an den teils verwüsteten Straßen und den überall verteilten Brandherden gesehen hat, hat der Virus ja schon eine ganze Weile gewütet.
Den Leuten ist zu dem Zeitpunkt vielleicht schon seit Jahren bewusst was so ein Biss macht. Evtl. hat Arni es bereits mehrfach bei mitansehen müssen.
Wie halt eine reale schlimme Kranheit im Endstadium. Er weiß einfach definitiv das er nichts machen kann.
 
M

Mad Ei Pape

Guest
@ Revolverman:

So wird´s gewesen sein müssen. Das seh ich auch so. Mich stört das an dem Film... dass ich annehmen muss, dass es so gewesen ist, weil die gezeigten Umstände eine solche Historie erklären. Ich wünschte sie hätten es mir gezeigt. Hätten gezeigt wie die Tochter vorher war, wie Arnie vorher war, um das Tragische und die Veränderung besser mitzuerleben, um sich besser einfühlen zu können. Aber so wie er gemacht war, musste ich drüber nachdenken und schlussfolgern. Ich finde ein Film sollte zeigen, nicht voraussetzen. Und das hat ihn alles in allem langweilig erscheinen lassen.

Auch der Abschied von ihrem Stiefbruder, der war ziemlich abgebrüht. Weil er in so einer Welt lebt und das mitbekommen hat, was da so mit Leuten passiert die gebissen werden, weiß er dass er seine Stiefschwester zum letzten Mal sieht. Ich finde dafür war der Abschied ziemlich kühl. Ich hatte den Eindruck dass man irgendwie froh gewesen ist, von der Tochter wegzukommen. Die Stiefmutter eigentlich auch. Sie ist zwar geblieben, aber so richtig wohl war ihr nicht dabei. Und da ich nicht weiß, wie das Verhältnis zwischen den Beiden vorher war, kann ich da nicht wirklich nachempfinden, welche Belastung die Situation für die Stiefmutter ist.

Vielleicht hätte der Film in der realen Welt, mit einer bekannten Krankheit besser funktioniert. Ich weiß es nicht. Wozu die Zombies nötig waren, weiß ich echt nicht. Selbst auf die Frage, ob der Vater seine Tochter von der Verwandlung bewahren will, wurde nicht wirklich eingegangen. Auch das muss ich mutmaßen, aber eine wirkliche Situation die dies andeutet, kam nicht auf. Der Vater schwieg stets wenn das Thema aufkam. Kuss und Schluss. Da war ich schon überrascht und wunderte mich, dass es Das schon war.
 

Revolvermann

Well-Known Member
@Mad Ei Pape
Gut, bei den kleinen Halbgeschwistern kann ich mir schon vorstellen das sie das absichtlich gemacht haben. Vielleicht wussten die gar nicht was genau ihre Schwester hat. Oder das sie überhaupt so krank ist. Die waren ja noch ziemlich klein.
Aber wenn ich dich richtig verstanden habe wird genau das dich auch stören. Weil man eben nicht sah wie sich die Erwachsenen entschieden, die Kleinkinder im dunkeln zu lassen.
Es ist also die oftmals fehlende Exposition, die fehlende Erklährung, die dich stört. Bzw. nicht in die Charaktere einfühlen lässt.
Nun das kann ich verstehen. So sind nunmal die Sehgewohnheiten verschieden und die Vorlieben anders.
Ich für meinen Teil finde eine zu starke Exposition oft einfach nur langweilig. Ein mühsames Übel durch sich vor allem Filme mühen müssen, die sehr auf Massenkompatibilität angewiesen sind. Oft aufgrund eines enormen Budgets.Damit halt auch wirklich jeder, weltweit auf Teufel komm raus dem Plott folgen kann. Das muss nicht schlecht sein.
Ich finde aber gerade die Filme interessant bei denen der Zuschauer gefragt ist. Szenen bei denen man mitdenken muss und das nicht unbedingt im intellektuellen Sinn, sondern oftmals auch im sich- Sachen-dazuzudenken.Sich in die Charaktere einzufühlen. Filme wo auch mal gedeutet werden muss. Die eine Aussage auch mal nur durch Bilder oder nur durch Dialoge tätigen ohne immer alles zeigen, alles erklähren zu müssen.Filme deren Aussage auch gar nicht klar sein muss. Ja, sogar Filme ohne klare Aussage.
Die wirklich guten Geschichtenerzähler geben einem manchmal durch kleine Gesten, Sätze oder Zusammenhänge alles mit, was man wissen muss. Ohne das es einen Originsfilm geben muss nebst Spin-off, damit auch wirklich jeder 10 jährige nachvollziehen kann woher das alles kommt und warum dieser und jener das alles macht.

Dazu möchte ich dann auch noch zwei Sachen klarstellen:

1. Es muss selbstredend nicht jeder Film so sein, um mir zu gefallen. Ich bin immer für Vielfalt und guck mir sicher auch noch die 67ste Marvel/DC Origins-Story im Kino an. :squint:
2. Schreibe ich das alles nicht unbedingt nur auf "Maggie" bezogen. Ich fand ihn gut aber der Film hat offensichtlich Schwächen, welche ich nicht so stark sehe aber einige User hier schon angesprochen haben.

Wollte nur mal schreiben wie ich das sehe nachdem du dir auch schon die Mühe gemacht hast deine Vorlieben zu beschreiben bzw. was dich gestört hat. :smile:
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Mad Eye Pape

Es wird doch am Anfang gezeigt. Arnie fährt durch das verwüstete Land. Überall Autowracks und brennende Felder, weil wenn ich das recht verstanden habe, das Virus vor Monaten auf das Getreide übergesprungen ist oder eine Mutation davon. Außerdem wird im Autoradio erwähnt dass die Zahl der Neuinfektionen zwar um ein Drittel oder die Hälfte, auf Grund der Quarantänemaßnahmen, gesunken ist, aber immer noch das Kriegsrecht in Kraft ist. Der Arzt im Krankenhaus erklärt ihm ganz klar dass man schon viel über die Infektion weiß, aber nicht wie man sie stoppen kann. Außerdem würde er die Tochter gar nicht entlassen und tut das nur auf bitten eines Freundes, ich glaube des Hausarztes von Arnie. Ihm wird klar gemacht dass da nichts zu retten ist und dass sie spätestens in zwei Monaten in Quarantäne muss. Er musste dem Arzt keine Frage mehr stellen. Jedem Menschen war zu dem Zeitpunkt bewusst das eine Infektion einem Todesurteil gleich kommt. Nicht anders war es mit HIV bis in die 90er Jahre. Wurde jemand infiziert wurde ihm der Krankheitsverlauf erklärt und dass er noch ein paar Jahre haben könnte, aber das es keine Heilung gibt. Das musste man damals so hinnehmen. Da hätte auch Arnie nichts dagegen tun können, genauso wie er nichts gegen die Zombieinfektion unternehmen konnte. Er hat es ja auch nicht völlig akzeptiert, sondern Beziehungen spielen lassen, damit er ein paar letzte Wochen mit seiner Tochter verbringen kann.

Der Abschied vom Stiefbruder war für mich nicht unterkühlt. Das war alles noch interessant und nachvollziehbar. Der Kleine hat in seiner Klasse eine Infektion mitbekommen und weiss natürlich dass seine Schwester sterben wird. Aber er ist ein Kind. Der erfasst noch gar nicht den Umfang des ganzen. Das er ihr nicht in die Arme fällt, liegt einfach daran dass Maggie in dem kurzen Gespräch erklärt dass sie ansteckend ist. Natürlich hat man dann Angst. Außerdem gibt es ja auch das Motto das Jungs in jungen Jahren immer wieder von ihren Eltern hören "Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Sei ein Mann! Benimm dich nicht wie ein Baby!" Abgesehen davon weiß er sicher nicht genau wie man sich denn anstecken kann. Ein Biss? Eine Berührung? Blut? Schweiß? Die Erforschung der Krankheit steckt noch in den Kinderschuhen und auch das erinnert mich an die späten Achtziger, als Menschen gekündigt wurde weil sie Aids hatten, man wollte die nicht umarmen, nicht küssen, nicht aus dem gleichen Glas trinken. Die wurden teilweise wie Aussätzige behandelt. Ich weiß also nicht, wie deiner Meinung nach die Verabschiedung anders hätte ausfallen müssen. Die Stiefmutter ist sehr tapfer. Ihr Mann holt eine Infizierte in ihr Haus, die sich zum todbringenden Monster verwandeln wird und bei der man sich unachtsamerweise anstecken kann um dem gleichen Schicksal entgegen zu sehen. Ich weiß nicht wie sorglos du in dem Fall mit deinem Stiefkind umgehen würdest. Ein gewisser Selbsterhaltungstrieb spielt doch immer eine Rolle. Wenn ich mich recht erinnere hält sie es ja auch sehr lange aus, bis Maggie mit blutverschmiertem Gesicht gefunden wird, weil sie irgendein Tier angenagt hat. Da hätte ich mich auch verzogen. Gegangen ist sie im übrigen erst nachdem sie ihrem Mann vorgeschlagen hat Maggie endlich in Quarantäne zu geben. Ein letzter verzweifelter Versuch ihren Mann ausser Gefahr zu bringen, so wie sie es vorher mit ihren leiblichen Kindern getan hat. Erst als das nicht fruchtet geht sie weil die Umwandlung eindeutig nicht mehr weit entfernt ist.

Weiter oben hat noch jemand geschrieben dass nicht erklärt wurde warum Maggie überhaupt weggelaufen ist. Meiner Meinung nach wurde sie auf der Farm infiziert und ist entweder geflohen weil sie ihre Familie schützen wollte, oder weil sie der Quarantäne entgehen wollte, was ihr ja auf Grund des aufrechten Kriegsrechts und der Sperrstunde nicht gelungen ist.

Soweit zu den Infos die ich noch wachen Verstandes aufgenommen habe, als ich noch dachte der Film könnte tatsächlich gut sein. Später hat meine Aufmerksamkeit da schon stark nachgelassen.
 

Envincar

der mecKercheF
Film war einfach zu langweilig und ruhig. Und auf die wohl spannendste Frage
ob Arnie seine Tochter erschießt oder vergiftet oder sonst was
bekommt man quasi keine klare Antwort. Nene den hätte ich mir definitiv sparen können ... der Trailer hat da auch irgendwo mehr Spannung verbreitet als der Film letztendlich hatte.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Mr.Anderson schrieb:
Weiter oben hat noch jemand geschrieben dass nicht erklärt wurde warum Maggie überhaupt weggelaufen ist. Meiner Meinung nach wurde sie auf der Farm infiziert und ist entweder geflohen weil sie ihre Familie schützen wollte, oder weil sie der Quarantäne entgehen wollte, was ihr ja auf Grund des aufrechten Kriegsrechts und der Sperrstunde nicht gelungen ist.

Ich hab das eher so verstanden, dass
sie zu Hause ausgebüxt ist und dann unterwegs gebissen wurde.
Kann mich natürlich täuschen.

@Envincar
Ich finde die Frage insofern unwichtig, weil man ja sieht, wie es endet. Was theoetisch passiert wäre, wenn es anderes gelaufen wäre, finde ich dann uninteressant.
 

mailo

Keine Jugendfreigabe
Hab den Film noch nicht sichten können. Aber ein "Dawn of the Dead" oder ein "The Walking Dead" kann ich hier wohl nicht erwarten, richtig? Ich meine, spritz schon das Blut aus der Hülle, wenn ich den Film versuche einzulegen oder erwartet mich hier: Drama, Drama, Drama! Kam noch nicht dazu, eine Kritik zu lesen.
 

Envincar

der mecKercheF
Drama Drama Drama ... der Film hat vllt. 2 The Walking Dead Szenen und was wars auch schon mit den Zombies. Ist definitiv eher ein Familiendrama als ein Zombiefilm.
 
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