Man of Steel 2 (DC EU) ~ Cavill nicht mehr Superman?

TheRealNeo

Well-Known Member
NEWS

Nun berichtet auch Deadline von Henry Cavills Rückkehr...allerdings nicht für ein MAN OF STEEL-Sequel, sondern eine größere Rolle in einem anderen DCEU-Film. Das wären dann wohl SHAZAM 2! oder BLACK ADAM, da die wohl am aktivsten in Vorbereitung sind. Beim Flash-Film gibt es ja immer wieder Probleme, wobei auch hier das natürlich möglich wäre, wie auch bei AQUAMAN 2.

Quelle

Was glaubt ihr?
 

Constance

Well-Known Member
Vor 2023 würde der wohl eh nicht in Produktion gehen. Warten wir doch einfach mal ab, was der (hoffentliche) Erfolg des Snyder Cut bringt, was Witcher Season 2 kann und wo er sonst noch gefragt ist. Ich habe persönlich kein Problem, wenn man ihn jetzt als Cameo unterbringt, oder sagen wir besser, als Nebencast zu dem Titelhelden des jeweiligen Films. Seine Rolle kann ja dennoch Raum einnehmen. Und innerhalb der nächsten 3-4 Jahre erwarte ich da sowieso keinen Film, vielleicht eine Ankündigung zu einem, mehr aber auch nicht. Und wir wissen ja alle, wie es bei WB um Ankündigungen beschaffen ist... :biggrin:

Ich denke, man wird die nächsten 3 Jahre auf die sicheren Pferde setzen. Und das sind nun mal WW und Aquaman. Vielleicht geht man danach mit einer klareren Vision an ein verbundenes Universum heran. Flashpoint, wenn er dann mal kommt, ermöglicht ja auch viel Spielerei.

Und Johnson will so sehr gegen Superman ran. Der wird das durchboxen. Vor allem dann, wenn sein Black Adam abliefert.

Man könnte damit also noch einige Zeit warten, also mit einer Ankündigung. Aber falls sie kommt, gehe ich davon aus, dass MOS2 vor Black Adam 2 gesetzt wird.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich finds mega... traurig, dass sie Cavill nicht voll zurückholen. Ein Cameo? Was soll das denn? Wofür? Ist mehr zu teuer? Will man Superman nebenbei restarten?

Wir leben in einer Welt, in der SHAZAM ein Sequel und ein Spin-off kriegt und MAN OF STEEL keinen weiteren Teil. MOS hat doppelt so viel eingespielt. OK auch doppeltenhalb mal so viel gekostet, aber das spielt keine Rolle.

Und BVS ist ja auch eher Batman 0.5 als Superman 2 gewesen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Man munkelt Henry Cavill will mehr Geld/Mitspracherecht als ihm Warner derzeit geben möchte. Und daran scheiterte auch der Cameo bei SHAZAM!
 

Constance

Well-Known Member
Sie sollten ihm alles geben was er will. ALLES.

Man wird da was vorbereiten. Und ein Deal für Cameos ist in Ordnung. Hauptsache man hält ihn bei der Stange. Warner wäre aber dämlich, ihn nicht vor Release der zweiten Witcher Season zu binden.

Für mich ist erstmal die Hauptsache, dass man ihn im Cape behält. Das, was an Gerüchten in den letzten Jahren umher ging, war einfach haarsträubend. Da ist mir diese kleine Sicherheit schon ausreichend.

Und da viele Executives seit dem JL-Debakel bei Warner ausgetauscht wurden, wird man aktuell wohl einen Weg suchen, der mit dem bisher geplanten einher geht. Ich hab oben ja bereits geschrieben, was ich dazu denke. :biggrin:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich bin ja nicht mal der größte Fan von Cavills Superman. Was sie in BVS und JL mit dem Charakter gemacht haben, war volle Grütze und da sträuben sich bei mir immer noch die Haare. Für mich ist Supes der naiv freundliche, selbstaufopfernde leuchtende Heldentyp, Captain Boyscout. In den animierten Filmen von Warner wird er in letzter Zeit auch immer wieder als der brodelnde Badasstyp gezeigt, aber mal ehrlich - das ist mit Batman mehr als bedient. Trotzdem glaub ich daran, dass man aus Cavills Superman noch was machen könnte. Da könnte man noch 1-2 tolle Filme rausholen, mit Brainiac, Luthor, vielleicht Bizarro, Eradicator, Steel und Cyborg Superman.

Superman ist legendär, keine Frage.
Superman 2 ebenso, auch wenn die Action mit heutigen Augen eher schmal ausschaut.
Superman 3 ist immerhin interessant seltsam.
Superman 4 ist alberner Trash.
Superman Returns hatte die tolle Flugzeugszene, aber alles andere war da eher meh, vor allem mit Clarks Kind und Luthors bescheuertem Plan.
Man of Steel war ein bisschen zu ernst, aber echt spektakulär und mit Bombenaction. Davon hätte Superman Returns viel mehr haben müssen.
BVS... Supes verliert den Glauben, lässt sich von Batman fast töten und kämpft dann gegen einen seelenlosen CGI Klotz.
JL.... Supes verdrischt die JL und kämpft dann ein bisschen mit.

Ich würd mir mal wünschen, dass sie sich einen Superman trauen, der gute Laune hat, höflich ist und an die Menschheit glaubt. Er sollte väterlich weise wirken und eine gewisse Autorität haben. Er kann ja trotzdem mega fette Actionszenen mit Brainiac und Co kriegen. Es reicht doch auch, wenn Supermans Gegner dark und gritty und badass böse cool sind.

Sie haben immer Bange, dass man sich mit so einem Superman nicht identifizieren kann, der nicht unsicher ist, der kein Leid erfährt usw... ja aber er ist ein unzerstörbarer Alien vom Planeten Krypton, der nur zufällig menschlich aussieht und dem man einen Zug ins Gesicht werfen kann, ohne dass es ihn sonderlich stört. Der muss nicht nahbar sein. So eine Sicht kann man auch via Jimmy Olsen oder so bringen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ein Mickey Mouse Superman würde schnell zum Ned Flanders Internet Meme verkommen. Ein paar Ecken und Zweifel finde ich nicht schlecht. Aber eben nicht so ein Eigenbrötler wie Bruce, sondern eher jemand der offen mit seinen Sorgen umgeht.
 

Lunas

Well-Known Member
Dieser Strahleman(n) Superman war für mich der Grund warum ich diesen Charakter nie wirklich mochte......
Mit MoS wurder er erst Interresant, und mit BVS noch Interessanter... darum finde ich es schade das diese Variante nicht weiter geführt wird.
 

MamoChan

Well-Known Member
Für mich ist Supes der naiv freundliche, selbstaufopfernde leuchtende Heldentyp, Captain Boyscout. In den animierten Filmen von Warner wird er in letzter Zeit auch immer wieder als der brodelnde Badasstyp gezeigt, aber mal ehrlich - das ist mit Batman mehr als bedient.

Da bin ich absolut bei Dir. Ich brauche Superman auch als Gegenpol zu Batman.


Ein Mickey Mouse Superman würde schnell zum Ned Flanders Internet Meme verkommen. Ein paar Ecken und Zweifel finde ich nicht schlecht. Aber eben nicht so ein Eigenbrötler wie Bruce, sondern eher jemand der offen mit seinen Sorgen umgeht.

Was ist denn ein Mickey Mouse Superman?:huh:
Ich wünsche mir einen Superman, wie er auch von Dan Jurgens geprägt wurde. Ich will einen Menschen, dem menschliche Werte viel bedeuten. Der an das Gute glaubt, und selbst weiß, wie naiv er damit wirkt, aber dennoch daran festhält. Ich will einen menschlichen Clark Kent. Jemand, der trotz seiner gewaltigen Kräfte bodenständig und normal geblieben ist. Aber ja, er sollte Fehler haben. Sein ewiges Festhalten an bestimmten Werten hat ihn auch in der Comicwelt viel Kritik eingebracht und wurde innerhalb der Geschichten zum Thema gemacht.
Man muss mit dem Charakter halt auch umgehen können.




Superman ist legendär, keine Frage.
Superman 2 ebenso, auch wenn die Action mit heutigen Augen eher schmal ausschaut.
Superman 3 ist immerhin interessant seltsam.
Superman 4 ist alberner Trash.

Aber es ist schade, wie es mit der Reihe immer weiter bergab ging. Wer weiß, wo wir heute stehen würden, hätte Richard Donner weitermachen dürfen. ABer vielleicht hätten dadurch dann auch einen ganz anderen Batman bekommen, statt der Tim Burton-Filme. Vielleicht hätten wir schon vor Jahrzehnten einen echt guten Justice League-Film bekommen. Dafür hätte es aber vielelicht auch die Nolan-Reihe nicht gegeben. Oder zumindest nicht in der Form. Vielelicht sähen auch die Marvel-Filme heute gänzlich anders aus.


Superman Returns hatte die tolle Flugzeugszene, aber alles andere war da eher meh, vor allem mit Clarks Kind und Luthors bescheuertem Plan.
Das stimmt leider. Soviel verschenktes Potential. Aber ich fand auch die Szene,
in der Superman die Insel anhebt, sehr beeindruckend. EIgentlich eine doofe Szene, aber ich saß nägelkauend im Sessel. So einen "Wow"-Moment hatte keiner der nachfolgenden Auftritt von Superman je wieder geschafft.
Leider war der Film dennoch nicht sonderlich gut. :sad:


Man of Steel war ein bisschen zu ernst, aber echt spektakulär und mit Bombenaction.
Ja schon, aber der Film fühlte sich auch so "leer" an. Seelenlos. Ich finde nicht die richtigen Worte dafür. Optisch eine wahre Pracht, aber für mich kam einfach keine richtige Atmosphäre auf. Teilweise war alles so abgehackt und schnell, und andere Szenen, die einen völlig fesseln mussten, ließen mich völlig kalt. Und so spektakulär die Bombenaction auch gewesen sein mochte, ich fand es schlicht langweilig. Was nützt einen die größte Action, die tollsten Bilder, wenn diese einen nicht fesseln können?

Davon hätte Superman Returns viel mehr haben müssen.
Das stimmt.

Ich würd mir mal wünschen, dass sie sich einen Superman trauen, der gute Laune hat, höflich ist und an die Menschheit glaubt. Er sollte väterlich weise wirken und eine gewisse Autorität haben. Er kann ja trotzdem mega fette Actionszenen mit Brainiac und Co kriegen. Es reicht doch auch, wenn Supermans Gegner dark und gritty und badass böse cool sind.

Absolut. :top:

Sie haben immer Bange, dass man sich mit so einem Superman nicht identifizieren kann, der nicht unsicher ist, der kein Leid erfährt usw... ja aber er ist ein unzerstörbarer Alien vom Planeten Krypton, der nur zufällig menschlich aussieht und dem man einen Zug ins Gesicht werfen kann, ohne dass es ihn sonderlich stört. Der muss nicht nahbar sein. So eine Sicht kann man auch via Jimmy Olsen oder so bringen.

Aber genau da liegt das Problem. Clark ist ein "normaler" Mensch mit Superkräften und ganz normalen Fehlern. Er empfindet wie andere Menschen, empfindet Freude und Leid. Er liebt seine Familie wie andere Menschen auch, wenn er jemanden verliert, trauert er. Er hat einen Job. Er ist auch manchmal unsicher. Er macht Fehler wie jeder andere auch und hat wie jeder auch unter den Konsequenzen zu leiden, wenn er eine falsche Entscheidung trifft.
"Superman" ist nicht Clark. Superman ist quasi ein von Clark geschaffenes Ideal, dem selbst er manchmal nicht gerecht werden kann. Daraus kann man seit Jahrzehnten in den COmics gute Geschichten erschaffen. Warum sollte das nicht auch in den Filmen klappen?
 

Constance

Well-Known Member
Ich glaube ziemlich gut zu wissen, wohin Snyder mit Superman wollte. Und mir hat dieser Take, dieser Konsequenz-belastete Superman echt gefallen und war schlicht der erste, der mir diesem Held eine gewisse Zugänglichkeit spendierte.


Man darf auch nicht vergessen, dass wir hier den First-Day Superman erlebten, einer, der durch zwei Vaterfiguren geprägt ist. In meinen Augen spiegelt sich in beiden eben dieser Ansatz von Hoffnung vs Konsequenz wieder. Man kann einem Superman, der per verborgener Identität vorrangig den Leuten hilft, nicht vorwerfen, nicht direkt diese Inkarnation Supermans zu sein. Dahin sollte seine Reise enden, Snyder hatte jeher vor Superman ins Zentrum seines Storybogens zu stellen. Natürlich hat man diese Ansätze ordentlich sabotiert, dennoch funktionierten gerade in BvS die politische und mediale Komponente (für mich) sehr gut.

Und MoS ist schnell, ganz eindeutig. Aber das ist auch das, was man auf der Leinwand sehen möchte - zumindest meine Person: diese göttliche Geschwindigkeit. Und dazu war das alles sehr übersichtlich gehalten.
 

Joker1986

0711er
Was ist denn ein Mickey Mouse Superman?
Das? :wink:



Aber genau da liegt das Problem. Clark ist ein "normaler" Mensch mit Superkräften und ganz normalen Fehlern. Er empfindet wie andere Menschen, empfindet Freude und Leid. Er liebt seine Familie wie andere Menschen auch, wenn er jemanden verliert, trauert er. Er hat einen Job. Er ist auch manchmal unsicher. Er macht Fehler wie jeder andere auch und hat wie jeder auch unter den Konsequenzen zu leiden, wenn er eine falsche Entscheidung trifft.
"Superman" ist nicht Clark. Superman ist quasi ein von Clark geschaffenes Ideal, dem selbst er manchmal nicht gerecht werden kann. Daraus kann man seit Jahrzehnten in den COmics gute Geschichten erschaffen. Warum sollte das nicht auch in den Filmen klappen?
Ich mochte ja den Clark aus The Adventure of Lois & Clark.
Da fand ich auch mit Abstand die Eltern am besten und herzlichsten.
Was dann auch Clark entsprechend geprägt hat.
 

MamoChan

Well-Known Member
Ich glaube ziemlich gut zu wissen, wohin Snyder mit Superman wollte. Und mir hat dieser Take, dieser Konsequenz-belastete Superman echt gefallen und war schlicht der erste, der mir diesem Held eine gewisse Zugänglichkeit spendierte.

Was zum Teufel ist ein Take? Meinst Du eine bestimmte Szene oder Einstellung, die verwendet wurde? Take ein, Take zwei?


Man darf auch nicht vergessen, dass wir hier den First-Day Superman erlebten, einer, der durch zwei Vaterfiguren geprägt ist.
Und genau das hat man in meinen Augen nicht geschafft zu vermitteln. Der Anfang des Films ist noch dasBeste, aber sobald er sein Kostüm bekommt, geht es bergab. Irendwann geht eine Tür auf, und es hängt im Schrank. Es gab eine kurze klischeebeladene Unterhaltung mit Jor-El, aber darin wird in keiner Weise dessen Bedeutung für Clark vermittelt. Es wird viel erzählt, aber nichts gesagt.
DIe Begegnung mit den Kryptoniern war so voler Potential, welches nicht genutzt wurde.


Dahin sollte seine Reise enden, Snyder hatte jeher vor Superman ins Zentrum seines Storybogens zu stellen.
Dann sollte er am Ende des FIlm zumindest schon im Ansatz zu erkennen sein. Ich will nicht 3 oder vier überlange Filme wartern müssen, bis man endlich den richtigen Superman zu sehen bekommt.


Und MoS ist schnell, ganz eindeutig. Aber das ist auch das, was man auf der Leinwand sehen möchte - zumindest meine Person: diese göttliche Geschwindigkeit. Und dazu war das alles sehr übersichtlich gehalten.

Mir war der Film zu gehetzt. Es kam kaum Emotion auf. Die Szene auf der Bohrinsel hätte so großartig werden können, aber kaum angefangen, Schnitt hier, Schnitt da, Turm auffangen, Szene zuende. Warum nicht allein den Moment länger zeigen, in dem die Männer in diesem Raum eingeschlossen sind und vom Feuer bedroht werden? Ihre Angst spüren, das drohende Ende sehen, und dann plötzlich bricht die Tür auf. Ein Anflug von Panik, weil sie im ersten Moment glauben, ihr Ende ist gekommen, doch dann ist es ein fremder Mann, der zur Rettung kam. Daraus hätte man etwas machen können. Im Film ist es so schnell vorbei, dass man es gefühlt bei einem Blinzeln übersehen kann. Der ganze Film ist so furchtbar gehetzt. Und auf der anderen Seite vollgestopft mit "leeren" Bildern, die vielelicht toll aussehen, aber für mich einfach nur "Gepose" sind.



Ja, an sowas hatte ich auch gedacht. Deshalb meine Frage, um es etwas zu erläutern. :squint:




Ich mochte ja den Clark aus The Adventure of Lois & Clark.
Da fand ich auch mit Abstand die Eltern am besten und herzlichsten.
Was dann auch Clark entsprechend geprägt hat.

Ich auch. Für mich war es tatsächlich eine der besten Umsetzungen. Das war für mich der glaubwürdigste Clark. Ok, der aus Smallville war auch gut. Aber mein Lieblings-Clark bleibt denn noch jener aus "Lois & Clark".
Da fällt mir ein, dass ich auch mal Supergirl schauen sollte. Darin kommt ja auch ein Superman vor. Wie der so geworden ist, weiß ich so gar nicht.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Mickey maus ist unter den Disney Charakteren eben der Saubermann, der immer gewinnt, immer Recht hat und ohne Makel auskommt. Donald ist ein Choleriker, Goofy ein Tollpatsch und Dagobert ein Geizhals. Mickey ist einfach zu sauber und das ist mir nicht geheuer. Mit solchen Charakteren kann ich mich nicht identifizieren. Superman ist quasi das selbe als Superheld. Eine Naivität ist wichtig und gehört auch zu dem Charakter, aber man muss tiefer bohren. Wohin führt dieses blinde vertrauen in das gute im Menschen? was ist wenn Mal wirklich etwas Schlimmes passiert, wenn wegen der Naivität mal wirklich zu schaden kommen und wie geht Clark mit Verlusten um? Wo ist die Grenze dieses Charakter? Snyder hat dem ganzen schon dachte auf den Zahn gefühlt und dabei auch die innere Zerrissenheit des anders als normale Menschen zu sein thematisiert. Das war spannend. Inwiefern verändern solche Erfahrungen einen Charakter wie Clark? Was für Auswirkungen hat das auf sein Doppelleben? Ich will einen Superman der mehr als nur super und super freundlich ist und wie Batman es sagt " gefeiert wird wenn er Mal wieder eine Katze vom baum rettet".
 

MamoChan

Well-Known Member
Mickey maus ist unter den Disney Charakteren eben der Saubermann, der immer gewinnt, immer Recht hat und ohne Makel auskommt. Donald ist ein Choleriker, Goofy ein Tollpatsch und Dagobert ein Geizhals. Mickey ist einfach zu sauber und das ist mir nicht geheuer. Mit solchen Charakteren kann ich mich nicht identifizieren. Superman ist quasi das selbe als Superheld. Eine Naivität ist wichtig und gehört auch zu dem Charakter, aber man muss tiefer bohren. Wohin führt dieses blinde vertrauen in das gute im Menschen? was ist wenn Mal wirklich etwas Schlimmes passiert, wenn wegen der Naivität mal wirklich zu schaden kommen und wie geht Clark mit Verlusten um? Wo ist die Grenze dieses Charakter? Snyder hat dem ganzen schon dachte auf den Zahn gefühlt und dabei auch die innere Zerrissenheit des anders als normale Menschen zu sein thematisiert. Das war spannend. Inwiefern verändern solche Erfahrungen einen Charakter wie Clark? Was für Auswirkungen hat das auf sein Doppelleben? Ich will einen Superman der mehr als nur super und super freundlich ist und wie Batman es sagt " gefeiert wird wenn er Mal wieder eine Katze vom baum rettet".

Ok, das macht es dann schon deutlicher.
Im Grunde stimme ich Dir auch in fast allen Punkten zu. Das ist genau das, was ich mir auch von dem Charakter Superman auf der Leinwand zu sehen erhoffe. In den Comics bekommt man es seit Jahren hin, diese Punkte zu thematisieren. Es ist wichtig, dasser als heller Gegenpart zum kaputten Batman fungiert. Im Begensatz zu Batman ist er ein einem heilen Zuhause aufgewachsen, hat Liebe und Wärme erfahren. Seine Zieh-Eltern sind seine großen Vorbilder. Er findet Halt in seiner Familie und bei Freunden. Clark Kent ist nunmal ein "normaler" Mensch. Ok, mit Superkräften.
Clark Kent darf gerne Fehler haben. Kal-El darf Fehler haben. Aber Superman nicht, denn der ist nur ein Symbol.
WIe geht es mit Verlusten um? Teilweise wirft es ihn völlig aus der Bahn.

Nimmt man ihm diesen Hintergrund, fehlt dem Charakter einfach ein wichtiger Teil. Das war der Fehler beim New52 Superman (welchen man inzwischen wieder durch den "echten" Superman ersetzt hat.) und das war auch eines der Probleme bei Zack Snyders Version. Dadurch wurde er nicht näher gebracht. Er war unnahbarer denn je. Ich hatte keine Ansatzpunkte mit denen man sich identifizieren konnte.

Die von Dir angesprochene innere Zerrissenheit wird immer wieder behandelt. Und genau dafür braucht er, meine Ansicht nach einen Anker im Leben. Sonst ist es keine Zerrissenheit, sondern nur ein Reißen in eine Richtung. Meiner Meinung nach hatte Snyder schlicht den falschen Ansatz gewählt. Für mich war er als Charakter ferner denn je. Irgendwie hatte keine Szene so wirklich funktioniert.
 

Constance

Well-Known Member
Was zum Teufel ist ein Take? Meinst Du eine bestimmte Szene oder Einstellung, die verwendet wurde? Take ein, Take zwei?

Damit meine ich den Ansatz, den man gewählt und genommen hat.

Aber ich hätte es auch anders nennen sollen, fällt mir gerade auf.:wink:


Und den Anker hat Snyders Superman doch, in BvS wird deutlich klar, dass Lois seine Welt ist. Aber auch, dass sie eben nicht einfach die Version von Lois Lane ist, die diesen ständigen Schutz und Bevormundung benötigt oder erfährt.
Und von mir aus hätte es alle 5 Filme von Snyder brauchen können, um Superman zu seinem Ideal aufzubauen. Ein riesiger Storybogen bis hin zu Darkseid. Dann hat man einen durch kryptonisches Feuer geschmiedeten Superman, der fest zu seinen Werten steht und vor allen Dingen "passt". Danach wäre doch alles möglich gewesen und man hätte eine neue Phase mit (dem idealen) Superman, WonderWoman, Aquaman und Flash beginnen können.

Das MCU begleitet uns mittlerweile 11 Jahre, aber hier will man von Anfang bereits alles so haben, wie man es kennt? Finde ich schlicht öde.
 

vampireMiyu

Well-Known Member
Mickey maus ist unter den Disney Charakteren eben der Saubermann, der immer gewinnt, immer Recht hat und ohne Makel auskommt. Donald ist ein Choleriker, Goofy ein Tollpatsch und Dagobert ein Geizhals. Mickey ist einfach zu sauber und das ist mir nicht geheuer. Mit solchen Charakteren kann ich mich nicht identifizieren. Superman ist quasi das selbe als Superheld. Eine Naivität ist wichtig und gehört auch zu dem Charakter, aber man muss tiefer bohren. Wohin führt dieses blinde vertrauen in das gute im Menschen? was ist wenn Mal wirklich etwas Schlimmes passiert, wenn wegen der Naivität mal wirklich zu schaden kommen und wie geht Clark mit Verlusten um? Wo ist die Grenze dieses Charakter? Snyder hat dem ganzen schon dachte auf den Zahn gefühlt und dabei auch die innere Zerrissenheit des anders als normale Menschen zu sein thematisiert. Das war spannend. Inwiefern verändern solche Erfahrungen einen Charakter wie Clark? Was für Auswirkungen hat das auf sein Doppelleben? Ich will einen Superman der mehr als nur super und super freundlich ist und wie Batman es sagt " gefeiert wird wenn er Mal wieder eine Katze vom baum rettet".

Ok, das macht es dann schon deutlicher.
Im Grunde stimme ich Dir auch in fast allen Punkten zu. Das ist genau das, was ich mir auch von dem Charakter Superman auf der Leinwand zu sehen erhoffe. In den Comics bekommt man es seit Jahren hin, diese Punkte zu thematisieren. Es ist wichtig, dasser als heller Gegenpart zum kaputten Batman fungiert. Im Begensatz zu Batman ist er ein einem heilen Zuhause aufgewachsen, hat Liebe und Wärme erfahren. Seine Zieh-Eltern sind seine großen Vorbilder. Er findet Halt in seiner Familie und bei Freunden. Clark Kent ist nunmal ein "normaler" Mensch. Ok, mit Superkräften.
Clark Kent darf gerne Fehler haben. Kal-El darf Fehler haben. Aber Superman nicht, denn der ist nur ein Symbol.
WIe geht es mit Verlusten um? Teilweise wirft es ihn völlig aus der Bahn.

Nimmt man ihm diesen Hintergrund, fehlt dem Charakter einfach ein wichtiger Teil. Das war der Fehler beim New52 Superman (welchen man inzwischen wieder durch den "echten" Superman ersetzt hat.) und das war auch eines der Probleme bei Zack Snyders Version. Dadurch wurde er nicht näher gebracht. Er war unnahbarer denn je. Ich hatte keine Ansatzpunkte mit denen man sich identifizieren konnte.

Die von Dir angesprochene innere Zerrissenheit wird immer wieder behandelt. Und genau dafür braucht er, meine Ansicht nach einen Anker im Leben. Sonst ist es keine Zerrissenheit, sondern nur ein Reißen in eine Richtung. Meiner Meinung nach hatte Snyder schlicht den falschen Ansatz gewählt. Für mich war er als Charakter ferner denn je. Irgendwie hatte keine Szene so wirklich funktioniert.

Ich neige zu einer Tendenz viel zu lange posts zu schreiben, deswegen erstmal kurz: ich stimme euch beiden zu. Ich wünsche mir auch einen Superman, zu dem ich eine Beziehung aufbauen kann. Der für mich nachvollziehbar ist und nicht wie eine nette und saubere Wolke über mich her schwebt. Ich wünsche mir einen Superman, der "menschlich" ist, ohne ein Mensch zu sein. Der Hoffnung in sich trägt und diese auch symbolisiert, selbst aber trotzdem auch seine Momente haben darf, wo er zweifelt.

Mein Problem mit Superman ist, dass ich das bisher nur selten im Medium Film gesehen habe. Mit den Comics kenne ich mich nicht aus, da bin ich komplett raus, deswegen rede ich auch nicht über die. Die alten Filme - da konnte ich nie einen Bezug zu Superman aufbauen und dementsprechend hat der mich selten interessiert. Smallville habe ich nie gesehen, weil das zu einer Phase in meinem Leben lief, wo ich einfach schlichtweg gar keine Serien geguckt habe. Aber an den Lois & Lane Superman kann ich mich noch erinnern und den mochte ich. Ich war noch ein Kind, aber den mochte ich und wenn das im Fernsehen lief, bin ich da meist hängen geblieben (und das war echt eine Seltenheit, weil ich als Kind eigentlich alles, was nicht gezeichnet, fast automatisch als "bäh" bezeichnet hatte).

Der Snyder Superman funktioniert für mich kein Stück. Nicht, weil es diese Themen nicht behandelt, sie sind irgendwie da, aber mehr auch nicht. In dem Film gibt es viel "tell, don't show" (wobei es umgekehrt sein sollte), und das show wird auf coole Optik und "Gepose" runter reduziert. Snyder ist wirklich, wirklich gut darin, Szenen gut aussehen zu lassen, aber leider haben die häufig keine Substanz. Ich weiß noch, dass ich Man of Steel bei etwa der Hälfte abgebrochen hatte und erst wieder geschaut hatte, kurz bevor BvS rauskam, um schnell die "Wissenslücken zu schließen". Sonst hätte ich den wahrscheinlich niemals zu Ende gesehen. Szenen, die spannend sein müssten, bekommen kaum Zeit, und sind zu schnell vorbei. Andere ohne Substanz oder Konsequenz werden extrem lang gezogen, wie MamoChan bereits sagte und ein gutes Beispiel genannt hat. Und das zieht sich nicht nur durch die Erzählstruktur der Handlung, sondern auch durch die Beziehungen zwischen den Charakteren. Ich hatte in BvS z.B. nie das Gefühl vermittelt bekommen, dass ich verstehe, wieso er so stark zweifelt - außer, dass Menschen ihn kritisieren. Und er diese Kritik wohl zu Herzen nimmt? Den Wandel zum Zweifel hin, haben wir kaum gesehen. Der Rest fühlte sich an wie "weil es im Skript" steht. Es ist einfach nicht besonders gut verpackt, um das zu erzählen, was es eigentlich erzählen möchte. Die Filme wollen zu viel gleichzeitig, setzen keinen klaren Fokus und verlieren mich auf dem Weg dahin. Soll es nun ein gut aussehender Action Streifen sein, bei dem ich mir wenig Gedanken um die Charaktere mache? Oder sind die Charaktere nun doch im Fokus? Oder soll es eigentlich super deep mir etwas vermitteln? Alles wird kurz angestriffen, nur leider nicht rund umgesetzt. Zumindest fühlt es sich für mich so an. Klar, kann man auch alles haben, aber das ist schon hohe Kunst und - auch wenn ich mir die anderen Filme vom Regisseur ansehe - nicht besonders die Stärke von Snyder.
JL selbst habe ich nicht gesehen, weswegen ich mich nur auf die anderen beiden Filme beziehen kann, wenn es um die Darstellung von Superman geht. Nach BvS und Suicide Squad habe ich das DCEU (erstmal) aufgegeben.

Wenn ich die Beschreibungen von MamoChan lese, hätte ich echt gern so einen Superman :sad: Das macht mir Lust darauf. Das ist blöd.
 
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