Materielles, Besitztümer, Wissen und Können

[jimbo]

Mich würde mal interessieren was euch hier im Forum wichtiger ist, oder was ihr an Materiellem braucht um zu leben oder sogar damit glücklich zu sein.

Ich für meinen Teil schätze Wissen, Erfahrungen und Können etc. mehr als Materielles.

Als Beispiel:
Wenn da Jemand ist der einen teuren Sportwagen fährt und damit super fahren kann und da ist Jemand der ein schlechtes Auto(keine Servo, kaum Helfer) hat und damit super fahren kann, dann finde ich letztes beeindruckender.

Ich zähle mich auch zu den Menschen die einfach nur ein gemütliches Bett, ein Dach überm Kopf(am besten kein schräges. Ich hasse Dachschrägen!), einen guten Fernseher, Streamingdienste, einen guten PC und gutes Internet brauchen um glücklich zu sein. Ich glaube das ist unter Männer und Jungen mehr verbreitet als bei Frauen und Mädchen.

 

[Envincar]

Denke ich bin das klassische Mittelmaß. Ich achte sehr auf mein Geld...manchmal auch etwas zu sehr. Kaufe mir bspw. Klamotten wenn ich das Gefühl habe ich brauche etwas, habe aber auch unterschiedliche Jeans in jeder Farbe. Kaufe mir jetzt aber keine drei grünen Jeans. Lege schon wert auf Gewisse Marken und habe da definitiv meine Grenzen. Gab ne Zeit da habe ich 150€ für eine Jeans gezahlt (die trage ich aber auch echt arschlang). Mittlerweile fühle ich maximal 100€ für ne Jeans sowie 20€ fürn Shirt. Würde niemals 500€ für ne Hose, Jacke oder sonst was ausgeben. Kommt aber definitiv mal vor, dass ich mir etwas gönne. Würde sagen momentan gebe ich das meiste Geld für Brettspiele aus. Hier treffe ich definitiv auch mal dumme Entscheidungen xD. Bei Basketballschuhen bspw. schaue ich definitiv weniger aufs Geld, da es hier auch gewissermaßen um meine Gesundheit geht und die Teile oft in Gebrauch sind.
Meine Handys nutze ich in der Regel 5-8 Jahre. Auf ein technisch gutes Auto lege ich schon wert. Wenn man einmal einen gewissen Standard hatte, kann man sich nicht mehr in eine Rostlaube setzen. Brauche jetzt aber auch nicht alle drei Jahre ein neues Auto.

Von daher finde ich habe ein ganz gutes Mittelmaß...denke jeder steckt da für sich irgendwo seine Grenzen selbst ab oder bekommt Sie durch sein Einkommen gesetzt.

 

[jimbo]

Bei Klamotten kann man, wenn man ein bisschen Gewissen hat, auch drauf achten ob das ein fairer Preis für das Produkt ist und man versucht möglichst keine Ausbeutung zu unterstützen.

Ich habe kaum noch Pullover und muss mir unbedingt welche kaufen. Hab ich aber kein Bock drauf. Werde ich aber wohl müssen. Bei Klamotten sind mir die Passgenauigkeit, Funktion und die Gemütlichkeit am wichtigsten, danach kommt dann irgendwann mal das Aussehen.

 

[Presko]

Ich schätze mich nicht als jemanden ein, dem Materielles allzu wichtig ist. PS5, und Beamer sind so die Luxusprodukte, die ich mir einfach so leiste, dann natürlich etwas weniger grosse Anschaffungen, die es ab und an gibt: Games, Blurays (aber kaum mal neu) und Musik (nur noch digital). Notebook muss ich haben. Smartphones kaufe ich immer gebraucht, interessiert mich auch nicht. Dann noch Abos fürs Schwimmbad und Fitness. Und mein grösstes Luxusprodukt ist wohl mein GA, sowas wie Bahncard für alle Strecken. ich wohne in ner WG und brauche auch da nicht viel.

Kleider kaufe ich selten, fast nur noch Secondhand. Was ich zu umgehen versuche, ist dauernd das Billigste zu kaufen. Geiz-ist-Geil finde ich sowas von dumm!

Bei Klamotten kann man, wenn man ein bisschen Gewissen hat, auch drauf achten ob das ein fairer Preis für das Produkt ist und man versucht möglichst keine Ausbeutung zu unterstützen

Bei Klamotten ist der Preis aber leider nicht unbedingt ein so sicherer Indikator betr. fair produziert oder nicht. Viele Sachen sind auch einfach teurer wegen der Marke. Wenn man da einigermassen sicher sein will, dass sie aus fairen Produktionsbedingungen kommt, muss man, glaube ich, schon was mehr recherchieren. Da gibt es NGO's die entsprechende Ratgeber oder Empfehlungen rausgeben. Gibts im übrigen auch für Elektronikgeräte etc. Da werden dann die Hersteller und Marken auf der Grundlage von Recherchen, Policys, interner Kontrollmechanismen etc. bewertet, die sie bei sich haben, um ein Mindestmass an Fairness zu garantieren.

Mein Leben richtet sich ziemlich stark nach meiner Schreibleidenschaft. Das ist für mich das Wichtigste. Dann noch ein Job und ein Wohnort, wo ich mich wohlfühle und dann sind die Grundlagen erst mal gut abgedeckt.

 

[jimbo]

Ok, der GA ist von der Bahn. Sind für die 2. Klasse 3,750 Euro im Jahresabo. Man stelle fest man kann Schweizer Franken fast 1:1 in Euro rechnen.

Ich frag mich allerdings warum man das einfach GA nennt...

Mit den Marken hast du natürlich recht.

Im Bezug aufs Handy. Die Kunden wollen jährlich immer weniger für ihr Handy ausgeben. Die haben wahrscheinlich auch irgendwann gemerkt, dass jedes Handy, alles kann was sie möchten. Und man nicht alle 2 Jahre 1000 Euro für ein Neues ausgeben muss.

 

[Presko]

GA= Generalabonnement - eigentlich ganz passend, finde ich.
Euro-Frankenkurs ist echt irre.

 

[Envincar]

Menschen die sich jedes Jahr das neue Iphone kaufen, haben die Kontrolle über ihr Leben verloren.

 

[TheRealFlamel]

Ich lebe ziemlich bescheiden (schon immer) und hielt das lange für eine schwäche. Habe nun aber den Minimalismus entdeckt und realisiert, dass ich einfach nicht viel brauche.
Gegenstände verwerte ich bis ich sie wegschmeißen muss, Kleidung auch.
Neue Dinge kaufe ich selten und wenn achte ich da zwar nicht auf Markennamen aber auf qualität, weil ich lieber einmal viel zahle und dann jahrelang etwas davon habe als billig und kurzweillig.
Mein Smartphone ärgert mich seit Monaten schon herum aber es funktioniert halt noch, nur halt mit macken.

 

[Lunas]

Ist eben immer auch eine Frage der Definition - ich selber komme aus einem Haushalt der Arbeiter Klasse - wir hatten nie "viel" Geld - trotzdem ging es uns nicht schlecht - ich zähle mich schon zu bescheiden.

 

[Jay]

Je älter ich werde, desto weniger mache ich mir daraus. Aufgrund Mutterschaftszeit meiner Frau müssen wir den Gürtel gerade recht eng schnallen, aber ein Lachen beim Spielen ist wertvoller als jedes teure Zeug.

Hatte Zeiten in meiner Jugend, wo wir zuhaus wochenlang nur Instantnudeln, Müsli und Aufbrühpüree gegessen haben, und Zeiten nach meiner Ausbildung, in denen ich wirklich jeden Tag in Restaurants essen konnte. Glücklicher war ich da aber nicht. Das war im Grunde Stressbewältigung von 60-80h Wochen.

Heute ärgere ich mich aber, dass ich in den besten Zeiten nicht stattdessen angelegt und investiert habe.

 

[McKenzie]

Bin auch sehr minimalistisch unterwegs. Muss mir jetzt nach Jahren mal wieder eine Hose kaufen, hab nur noch 2, von denen eine nimmer so gut beisammen ist mittlerweile.

Alle paar Jahre gönnt man sich dann halt was wie eine Leinwand oder neue Kamera.

Ansonsten sind mir halt Gegenstände mit Erinnerungswert wichtiger als welche, die viel gekostet haben.

 

[Manny]

Würde mich dem allgemeinen Tenor hier anschließen.
Habe zwar auch PS4, Switch, Fernseher, Notebook, Handy und Tablet hier rumliegen, davon ab kaufe ich aber nur Klamotten (wenn mal wieder was kaputt ist - und dann auch nicht von überteuren Marken) und Lebensmittel. Selbst DVDs/BDs kaufe ich kaum noch. Auto? Habe ich nicht. Eigenheim? Auch nicht.

 

[Noermel]

Also mein Geld geht hauptsächlich für Kleidung ( Ich mag mein Geld am liebsten dort, wo ich es sehen kann - hängend in meinem Kleiderschrank! ) und Essen/Trink bzw Genuss drauf.
JA Essen ist mehr wie nur Nahrungsaufnahmen auch wenn es leider in Deutschland nicht so geläufig ist.

Der Deutsche fährt mit dem teuren Auto ins billige Restaurant der Franzose fährt mit dem billigen Auto ins teure Restaurant.

Ein teures Auto werde ich nie haben aber edel Essen war ich schon öfters.

Die meisten wissen gar nicht was sie Tag täglich in sich rein stopfen. Klar wenig Zeit Stress blabla dabei ist Essen was vom schönsten und bestem im Leben.

Und nein es muß gar nicht unbedingt teuer oder Restaurant sein eine richtig gutes Stück Brot zb mit einer tollen Salz Butter kann schon was richtig besonderes sein (geschnittener Schnittlauch noch drüber). Man muss halt nur zu genießen und schätzen wissen.

 

[Raphiw]

Geld... ich gebe es jedenfalls bewusst aus. In erster Linie gebe ich Geld für (mmn) gutes Essen, gute Getränke, schöne Erlebnisse und die notwendige Kleidung aus. Hin und wieder gönne ich mir ein Videospiel und die Woche habe ich mir den Billo Thermomix Monsieur Cuisine bestellt, damit ich über die Woche schneller frisch kochen kann ohne viel nachzudenken (quasi als Koch für über die Woche und als guter Mixer am WE).
Was noch an Resten übrig bleibt spare ich für schwere Zeiten und für schönes Mobiliar. Ich liebe es mich mit schönen und hochwertigen Dingen zu umgeben. Ich möchte mich irgendwann so ausstatten, das ich mich zu 100 Prozent in einem stimmigen Bild Zuhause wohlfühle.

 

[Joker1986]

Habe zwar auch PS4, Switch, Fernseher, Notebook, Handy und Tablet hier rumliegen

Das klingt schon materiell
Generall ist unser Film Hobby ziemlich materiell, wenn man mal die Produktion und Weiterverbreitung als Maßstab nimmt.

Würde mich auch als materiell einstufen. Aber ich bin auch Schwabe. Heißt, ich kauf viel, wenn es günstig ist. Da wird nix zur UVP gekauft.
Da warte ich dann zur Not auch mal ein halbes Jahr oder ein Jahr oder 2 Jahre oder was auch immer.
Und wenn es preislich nicht so weit sinkt, dass es meinem Wert entspricht, wird es halt auch gar nicht gekauft.

Eigenheim finde ich schon wichtig, da es Teil meines Plans ist, nicht bis zur Rente arbeiten zu müssen...

 

[jimbo]

Was ist euch wichtiger? Eine große Wohnung die schlecht und günstig ausgestattet ist oder eine kleine Wohnung die super und sehr teuer ausgestattet ist. Oder welcher Mittelweg zwischen?

 

[Revolvermann]

Schwer zu sagen. Sind sie preislich vergleichbar?
Wie klein ist die kleine Wohnung? Generell würde ich persönlich sagen, ich brauche keine allzu große Wohnung. Winzig sollte sie aber auch nicht sein.
Gute Ausstattung ist schon nicht übel allerdings kann man sich auch über einen längeren Zeitraum immer wieder was kaufen und seine "große" Wohnung langfristig gut ausstatten.
Wie gesagt, ohne die Wohnungen wirklich gesehen zu haben ist es schwierig.
Aufteilung, ob Balkon vorhanden und generelle Lage spielen auch noch mit rein.

 

[Jay]

Größer heißt auch immer mehr Arbeit.

Wir hätten gern ein Haus, aber heutzutage leider kaum realisierbar, außer man holt sich so weit außerhalb was, dass man immer ne Stunde Arbeitsweg hat.

 

[Raphiw]

Normalerweise würde ich den Gedanken kleiner und besser unterstützen, aber im Moment fände ich wohl größer wichtiger.

 

[McKenzie]

Wichtig ist vor allem möglichst günstig (ja ich weiß, günstiges Wohnen hahahaha). Will nicht nur für die Miete arbeiten jeden Monat, dann lieber Abstriche beim Wohnen und mehr Geld für Anderes übrig haben. Naja und möglichst schalldicht (spießt sich leider auch mit günstig), wenn man nicht immer vom Psycho-Geschrei des Nachbarn geweckt werden will wie ich.