MGM pleite

Monkey D. Ruffy

ehemals Ghost5000
Die Verhandlungen um die Zukunft des angeschlagenen Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer werden zunehmend undurchsichtiger. War zu Beginn der Verhandlungen eigentlich absehbar, dass es das Studio in selbstständig operierender Form in Zukunft kaum noch geben wird, so hat sich die tatsächliche Rettung von `MGM´, ohne Zerschlagung oder Teilverkauf, in der vergangenen Woche wieder als salonfähiges Thema erwiesen.

Nachdem zunächst das jetzige Management von `MGM´ selbst um weitere Finanzmittel gebeten hatten um das Studio weiterzuführen, schaltete sich auch die Kapitalfirma `Relativity Media´ ein und bot an 500 Millionen Dollar sofort bereitzustellen um das Studio am Leben zu erhalten. Eine Reaktion auf dieses Angebot hat sich jedoch kaum einstellen können, da gibt es bereits die nächste Hammermeldung. Laut Branchenberichten wollen die Brüder Tony und Ridley Scott, vertreten durch ihre eigene Produktionsfirma, `Scott Free´, die Leitung von `MGM´ übernehmen und das Studio als eigenständige Einheit weiterführen.

Welches Angebot die Scotts bereits gemacht haben oder noch machen werden ist nicht bekannt, aber für jeden weiteren möglichen Partner bei `MGM´ dürfte das Interesse der Scotts sehr anspornend sein. Die beiden Erfolgsregisseure verfügen über das Geld, die Erfahrung und die nötigen Kontakte um `MGM´ wieder auf stabile Füße zu stellen. So könnte es sein, dass wir schon sehr bald wieder von `MGM´ als Filmstudio sprechen und nicht nur als Insolvenzfall. Mit einem so starken Duo an der Spitze sollte man uns noch den ein oder anderen Hit präsentieren können.

movie-infos.de

Also die 500 Millionen Dollar von Relativity Media sind glaube ich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn bei rund 4 Milliarden Dollar Schulden ist das glaube ich nicht viel...

Hätte man bloß mal die 1,5 Milliarden von Time Warner genommen. Aber nein, man wollte ja unbedingt mehr Kohle sehen.

Somit sind Kommende Produktionen wie "Bond 23" oder "Der Hobbit" immer noch in der Warteschleife, denn bevor die Zukunft von MGM nicht geklärt ist werden diese Projekte auch kein Grünes Licht bekommen! :-/ Obwohl die Finanzspritze von Relativity Media da kurzfristig helfen könnte! :gruebel:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Lionsgate war ja auch lange im Rennen dabei. Die boten zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden.

Das hört sich nach viel an, aber es sind ja nicht nur Teile von der Hobbit und der neue Bond, sondern auch die Rechte an den vergangenen Produktionen von MGM die da dranhängen.

Ursrpünglich erhofften sich ja die Eigentümer um die 2 Milliarden.
Aber nun sind ja nur noch Warner und irgendein russisch-amerikanischer Investor (offiziell!) dabei. Ob die Scott-Brüder 2 Milliarden zusammenbekommen?

Es hießt ja auch, dass die ganzen Hedgefonds, bei denen das Studio in der Kreide steht, einem Verkauf bisher eher abgeneigt sind, bei den bisherig gebotenen Summen.
 

Bukowski

New Member
denke auch eher, dass die nicht verkauft werden. man wird sicher versuchen geld für die großen Produktionen wie Bond und der Hobbit zusammen zu kriegen und dann weniger Gewinnbringende Marken und Rechte zu verkaufen. U.a. vielleicht auch Stargate.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Stargate?

Wohl neben Bond und Hobbit wäre das wohl die 3.Marke die ihnen weiterhin gut Geld bringen würde.
 

Cinefreak

New Member
komisch...gerade MGM hat doch viele sehr erfolgreiche Filme gemacht...können die nicht wirtschaften oder was ist da los??? :gruebel:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Die müssen erst einmal in Insolvenz gehen, damit da ein neubeginn möglich ist. Das war aber auch so abgesprochen. Habe jetzt den Artikel nicht gelesen, aber Spyglass hängt da nun mit drin, wobei das alles noch heikel ist, weil da auch Banken alles abnicken müssen.
 
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