Michael Moore's Bowling for Columbine (über Amokläufer)

BenGrimm

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http://g-ec2.images-amazon.com/images/I/517N96PGNKL._AA240_.jpg

Mit Bowling for Columbine rechnet der Amerikaner Michael Moore mit dem Waffenfetischismus seiner Landsleute ab. Ein bemerkenswerter, oft amüsanter, manchmal verstörender und dabei immer unterhaltsamer Einblick in die Seele der Supermacht.

In Columbine, dem Heimatort des Dokufilmers Michael Moore, wuchs nicht nur einer der Schützen des Littleton-Massakers auf, sondern auch einer der beiden Attentäter von Oklahoma City sowie Charlton Heston, der prominente Waffan-Lobbyist der National Rifle Association. Grund genug, sich mit Waffengewalt in den USA zu befassen.

http://www.bowlingforcolumbine.com/

:top: so genial der Film, ist echt so krass was in Amerika so abgeht. Ein MUSS, ein MUSS den muss man gesehen haben.

10 / 10
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ich mag Moore und seine Arbeit sehr gerne, und finde, das er eine wichtige Rolle spielt. Aber, und das ist der Punkt, nicht alles, was der gute Moore da in seinen Büchern, Filmen und TV Shows treibt, ist okay.

Man muß wirklich versuchen, sich aus der emotionalen Spirale, die Moore lostritt, zu befreien, und dann mal alles halbwegs objektiv sehen und sich auch ein wenig im Detail mit seinem Schaffen auseinandersetzen. Dann wird man fest stellen, das Moore Fakten nimmt, dreht, hin und her schüttelt, bis sie in seine Argumentation passen. Das macht er genial, er weiß genau, wie er den Zuschauer bekommt.

ich will hier weiß Gott nicht gegen Moore wettern, dafür schätze ich ihn zu sehr-aber es kann ja nicht schaden, wenn man auch ihm ein wenig auf die Finger schaut... :wink:

"Bowling for Columbine" bekommt im übrigen eine 8,5/10.
 

ManU

New Member
Für mich ist der Film total übertriebenen und reißerisch! So in etwa stelle ich mir "Bild - Der Film" vor. Die Botschaft ist auch nicht schlecht aber wie Moore sie anzubringen versucht ist einfach nur schändlich :facepalm:

Einzig die Szenen mit Hestons "From my cold dead hands" waren stark :super:
 

Der Pirat

New Member
Gib doch mal bitte ein Beispiel warum der so "übertrieben und reisserisch" ist...

Weil, abgesehen davon, dass Moore mmn in letzter Zeit ein wenig arg Antiamerikanisch ist, ist Bowling for Columbine eine ziemlich gut recherchierte Dokumentation über eine schreckliche Tat und den gesellschaftlichen Zusammehang...

Wo mich das Thema auch grad dran erinnert, dass ich BFC mal wieder sehen sollte :smile:
 

Presko

Well-Known Member
Also mit Sicherheit für mich der beste Moore. Aber reisserisch finde ich, kann man ihn schon nennen. Ich meine, er vereinfacht halt alles furchtbar. Ich würde es vielleicht weniger reisserisch, als eher extrem manipulativ beschreiben.
Er hat eine Botschaft, die er bringen will, hat Bösewichter, Opfer und Helden und das alles legt er zu Beginn fest und inszeniert es dann gemäss dem Konzept. So kommt es mir vor.
Die ganze Sache, als er da bei Heston irgendwas hinlegt, ich weiss nicht mehr, auf ale Fälle ne ganz rührselige Szene oder mit seinem Aufstand gegen diese Kugeln, als er da mit den Opfern in die Geschäfter geht etc.
Auch die Aussage, die Angst sei der Hauptgrund und alles andere wird ausgeschlossen. Auch, dass Medien gar ncihts mit der Gewalt zu tun haben, finde ich schon sehr einfach zu sagen. Sicher haben auch Medien, was mit der Gewalt zu tun, wie auch die Mentalität in ner Gesellschaft, die Erziehung, die Politik etc. Aber vereinfacht alles schön.

Der Humor ist klasse, aber der Kitsch stinkt zum Himmel. Trotzdem Bowling for Columbine macht definitiv grösstenteils Spass und der Kitsch hält sich grade noch so in Grenzen.

Im Übrigen ist bei uns in der Schweiz ne Initiative am Start, welche dafür sorgen soll, dass die Armeewaffen zuhause aufbewahrt werden und es für Waffenhalter ein Register und ne Art Prüfung gibt, wo sie zuerst nachweisen sollen, dass sie ne Waffe brauchen.
Wisst Ihr, was bei uns los ist? Waffen seien Tradition. Der Soldat brauche zuhause ne Waffe, weil sonst die Verbrecher das Waffenmonopol bekämen, die Armeewaffe sei ein Schweizer Wert und lauter solcher Scheiss, wird da von sich gegeben :facepalm:
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Original von Presko

Im Übrigen ist bei uns in der Schweiz ne Initiative am Start, welche dafür sorgen soll, dass die Armeewaffen zuhause aufbewahrt werden und es für Waffenhalter ein Register und ne Art Prüfung gibt, wo sie zuerst nachweisen sollen, dass sie ne Waffe brauchen.
Wisst Ihr, was bei uns los ist? Waffen seien Tradition. Der Soldat brauche zuhause ne Waffe, weil sonst die Verbrecher das Waffenmonopol bekämen, die Armeewaffe sei ein Schweizer Wert und lauter solcher Scheiss, wird da von sich gegeben :facepalm:

Ooh, die Schweizer, die sind ja so traditionell. Wenn die "Soldaten" (ich sags mal so, weil man in der Weltpolitik von der Schweizer Armee nix hört) ihre Armeewaffen zu Hause aufbewahren ist es doch schon ein gefundenes Fressen für die Verbrecher und Waffenschieber, diese aus den Privathaushalten zu mopsen oder?

Und wenn die meinen, dass sonst die Verbrecher das Waffenmonopol bekommen, das klingt ja so als laufe deren Polizei ohne Waffen rum oder zählen sie neuerdings zu den Verbrechern??? :ugly:

Waffen in Privathaushalten finde ich, sollte verboten werden. Wozu brauchen wir diese Dinger, die eigentlich zum Töten gedacht sind?
Meditation auf dem Schießstand???
Entweder sollen sie in den Schützenvereinen gebunkert werden in richtig sicheren Tresoren oder bei der Polizei bunkern.
Zu Hause könnten sie ja in die Hände von Kindern kommen und dann wirds scheißgefährlich. Die Schweizer haben da doch ihr Armee-Sturmgewehr zu Hause, was ich eigentlich entsetzlich finde.

Finde Waffen schon interessant, aber eher aus technischer Sicht und hab schon Schießerfahrung gemacht mit einem Repetiergewehr, welches verschiedene Kaliber laden konnte.

Bisher hatten Waffen in Privathaushalten nur Leid gebracht, wenn man die letzten deutschen Amokläufe betrachtet.

zu Bowlling for Columbine: In der Tat ist diese Doku etwas reißerisch. Ich glaube beim besten Willen nicht, dass man bei dem eröffnen des Bankkontos in Soundso (weiß nicht wo Moore das gemacht hat) eine Shotgun bekommt.
Und die NRA find ich, ist so ein Verein voller bekloppter Waffennarren die auf ein Recht in der Unabhängigkeitserklärung pochen, sobald die US-Regierung was gegen Waffen in Privathaushalten unternehmen will.

Was Waffen angeht find ich aber Lord of War nen ganzen Tick besser, auch wenns n Spielfilm ist. Find, der erzählt einfach sehr interessant.
 

NewLex

Well-Known Member
Original von Tyler Durden
Original von The Blorps
Waffen in Privathaushalten finde ich, sollte verboten werden.
Da sind wir einer Meinung :super:

Ich finde jeder sollte das Recht haben sein zu Hause zu verteidigen. Die Schweizer haben alle Waffen daheim und die Kanadier sind auch extrem waffengeil. Trotzdem wird in beiden Ländern selten wer erschossen...
Ich würde niemals einen Familienvater das Recht absprechen wollen, eine Handfeuerwaffe daheim zu lagern um seine Familie zu schützen. Wenn er sich jedoch mit Handgranaten und Maschinengewehren verteidigen will, hab ich jedoch schon was dagegen...

Nichts desto trotz ist Bowling for Columbine eine super Doku, die auch die vollen 10/10 Punkte verdient.
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Original von NewLex
Original von Tyler Durden
Original von The Blorps
Waffen in Privathaushalten finde ich, sollte verboten werden.
Da sind wir einer Meinung :super:

Ich finde jeder sollte das Recht haben sein zu Hause zu verteidigen. Die Schweizer haben alle Waffen daheim und die Kanadier sind auch extrem waffengeil. Trotzdem wird in beiden Ländern selten wer erschossen...
Ich würde niemals einen Familienvater das Recht absprechen wollen, eine Handfeuerwaffe daheim zu lagern um seine Familie zu schützen. Wenn er sich jedoch mit Handgranaten und Maschinengewehren verteidigen will, hab ich jedoch schon was dagegen...

Wenn du das so sagst, wäre es für dich wohl besser, in die USA zu emigrieren, denn genau das sagen die Amerikaner auch.

Kanada ist aber lange nciht so waffengeil wie die USA. Da brauchts als mal ne waffe, wenn man in der kanadischen Pampa lebt, wo es Grizzlys oder Wölfe gibt.
Die gibt es bei uns in D nicht, da ausgerottet.
Der letzte Braunbär in D, genauer gesagt in Bayern ist wohl aus latentem Rassismus erschossen worden, obwohl er keinem Menschen was angetan hatte. Aber klar Knut ist süß....

Und D sowie die Schweiz sind nunmal nicht die USA oder Kanada.

Der Schutz der Familien und Bevölkerung obliegt der Polizei. Sie hat per Gesetz zu handeln und die Gefährdeten zu schützen vor Verbrechern.
Wenn du als Familienvater deine Familie schützt vor einem gefährlichen Verbrecher und diesen erschießt mit der Handfeuerwaffe, macht es dich per se zum Verbrecher, auch wenn es "Notwehr" war, denn das kann jeder Drehen und Biegen wie er will. Du hast damit einen Menschen erschossen und damit Lynchjustiz vollstreckt.

Wenn meine Familie bedroht werden sollte, dann würd ich eher mein Leben für sie geben, als mit einer Waffe auf den Bedrohenden zu schießen. Oder wenn möglich die Polizei zu rufen oder halt Mac Gyver-like improvisieren um den Bedrohenden unschädlich zu machen, aber eine Waffe in meinem Haus, nein Danke! Der ständige Gedanke daran, zu wissen, dass ich ne Waffe im haus habe, ist mir unerträglich. Was ist wenn du in den Urlaub fährst und du dir dann gedanken machst, dass du deine Waffe zu Hause lassen musst??

Aber in unserem Staat ist Schusswaffengebrauch gegen Menschen bisher nur von der Polizei, Verbrechern oder Bekloppten bekannt. Und der Anteil eigentlich nicht sehr hoch.

Da wo ich wohne gibt es viele Schützenvereine, die sogar Bogenschießen machen.
Das ist wohl auf dem Land üblich, obwohl es da eigentlich keine Gefahren gibt, ausser Unfällen durch Autos oder so.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von NewLex
Original von Tyler Durden
Original von The Blorps
Waffen in Privathaushalten finde ich, sollte verboten werden.
Da sind wir einer Meinung :super:

Ich finde jeder sollte das Recht haben sein zu Hause zu verteidigen. Die Schweizer haben alle Waffen daheim und die Kanadier sind auch extrem waffengeil. Trotzdem wird in beiden Ländern selten wer erschossen...
Ich würde niemals einen Familienvater das Recht absprechen wollen, eine Handfeuerwaffe daheim zu lagern um seine Familie zu schützen. Wenn er sich jedoch mit Handgranaten und Maschinengewehren verteidigen will, hab ich jedoch schon was dagegen...
Wie oft dringt in eurer Gegend jemand bewaffnet in fremde Häuser ein und bedroht das Leben der Familie? Und warum reicht es nicht aus, sich mit einem Baseballschläger zu verteidigen? Ich weiß nicht genaue Zahlen der Statistik, aber ich weiß, dass es zumindest in den USA häufig passiert, dass Familienmitglieder aus Versehen erschossen werden, weil sie jemand für Einbrecher hält. Ganz zu schweigen von den ganzen Familiendramen und Amokläufen, die ohne Schusswaffen so nie passiert wären.
Klar sind auch Messer tödlich. Aber mit Messern würdden es die Amokläufer nie schaffen, so viele Menschen umzubringen. Sobald man sehen würde, wie er auf jemanden losgeht, hätte man die Möglichkeit, sich in Sicherheit zu begeben (vor Kugeln kann man nicht weglaufen, vor einem Messer schon) oder den Täter zu überwältigen. Und davon abgesehen gäbe es weniger Morde, weil nur wenige Menschen abgestumpft genug, um jemandem mit einem Messer (also mit Körperkontakt) zu erstechen, während sogut wie jeder es in Rage über sich bringen kann, auf einen Abzug zu drücken.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von The Blorps
[...]
Wenn meine Familie bedroht werden sollte, dann würd ich eher mein Leben für sie geben, als mit einer Waffe auf den Bedrohenden zu schießen.
[...]

Ich bin wirklich keiner, der Schusswaffen im Haushalt befürwortet, aber zum einen ist pauschalisieren und den Besitz einer Schusswaffe grundsätzlich als Gefahr auszulegen einfach extrem einseitig und zum anderen würde ich vorzugsweise sowohl das Leben meiner Familie, als auch mein eigenes unversehrt wissen, statt jenes des Einbrechers, der sich mit Waffengewalt Zutritt zu meinem Heim verschafft und Leib und Leben bedroht.
 

delta

Ghost in the Wire
Oh mein Gott.... Selten hab ich so hirnverbrannten, pauschalisierenden Schwachsinn gelesen.

"Der letzte Braunbär wurde aus latentem Rassismus erschossen" - oh wait, die Bildzeitung hat angerufen.

"Lieber würde ich mein Leben geben als auf einen Angreifer zu schiessen? - yeah. Warum auch den Angreifer unschädlich machen, die Familie retten UND unversehrt aus dem ganzen hervorgehen? Aja, war ja zu einfach und unmoralisch...


Ich bin auch kein Fan von Schusswaffen zuhause - ich hab auch keine und würde keine haben wollen. Wäre mir einfach zu viel Verantwortung. Aber das was du schreibst ist einfach nur schwachfug.

"Der letzte Braunbär wurde aus latentem Rassismus erschossen" - oh wait, die Bildzeitung hat angerufen.

"Lieber würde ich mein Leben geben als auf einen Angreifer zu schiessen? - yeah. Warum auch den Angreifer unschädlich machen, die Familie retten UND unversehrt aus dem ganzen hervorgehen? Aja, war ja zu einfach und unmoralisch...


Ich bin auch kein Fan von Schusswaffen zuhause - ich hab auch keine und würde keine haben wollen. Aber das was du schreibst ist einfach nur schwachfug.
Waffen sind etwas gefährliches - check
mit Waffen muss verantwortungsbewusst umgegangen werden - check
Waffen töten Menschen - nope - Menschen töten Menschen :wink:


Verbote bringen doch gar nichts. Jemand möchte Menschen töten - dann tut er das.... Und die Waffengesetze in Deutschland sind auch nicht ohne. Da bekommt nicht mal einfach so jemand Schusswaffen. Auch die Regelungen zur Verwahrung sind umfassend. Nur leider halten sich Menschen nicht immer an alle Gesetze - vielleicht liegt hier das Problem :uglywink:
 

NewLex

Well-Known Member
Original von The Blorps
Original von NewLex
Original von Tyler Durden
Original von The Blorps
Waffen in Privathaushalten finde ich, sollte verboten werden.
Da sind wir einer Meinung :super:

Ich finde jeder sollte das Recht haben sein zu Hause zu verteidigen. Die Schweizer haben alle Waffen daheim und die Kanadier sind auch extrem waffengeil. Trotzdem wird in beiden Ländern selten wer erschossen...
Ich würde niemals einen Familienvater das Recht absprechen wollen, eine Handfeuerwaffe daheim zu lagern um seine Familie zu schützen. Wenn er sich jedoch mit Handgranaten und Maschinengewehren verteidigen will, hab ich jedoch schon was dagegen...

Wenn du das so sagst, wäre es für dich wohl besser, in die USA zu emigrieren, denn genau das sagen die Amerikaner auch.

Ähhh alles klar. Ich vertrete eine Meinung und sollte dann gleich besser Amerikaner werden?? :facepalm:

Der Schutz der Familien und Bevölkerung obliegt der Polizei. Sie hat per Gesetz zu handeln und die Gefährdeten zu schützen vor Verbrechern.
Wenn meine Familie bedroht wird, interessiert mich unser Gesetz einen Scheißdreck! Da handle ich um zu überleben und meine Familie zu schützen. Mit den dadurch enstehenden Konsequenzen muss ich wohl leben!

Ich verstehe Menschen die absolut gegen Waffen sind. Aber auch die müssen verstehen wenn sich Leute selbst verteidigen wollen. Die Menschliche Rasse ist noch nicht so weit dass sie in Frieden zusammenleben kann und sie wird es auch bestimmt nie werden...
 

Presko

Well-Known Member
Die Schweizer haben alle Waffen daheim

Wie kommst Du jetzt da drauf? Also bisher war es so, dass die vom MIlitär ihre Dienst bzw. Ordonanzwaffe zu hause aufbewahren, seit einer Weile aber ohne Munition.
Dazu kommt, dass jeder ne Waffe haben kann (Schützen, Jäger, Sammler etc.). Aber nicht alle Schweizer haben Waffen zuhause, so ein Quatsch.

Trotzdem wird in beiden Ländern selten wer erschossen...
Wie definierst Du selten? Und woher willst Du das wissen? Hast Du Statistiken eingesehen? Es gab in letzter Zeit einige Amokläufe mit Waffen in der Schweiz und es gab sehr viele Suizide mit Schusswaffen insbesondere mit der Ordonanzwaffe. Zudem wird in Ehen extrem viel die Partnerin oder Kinder mit Schusswaffen bedroht, zeigt die Erfahrung aus Frauenhäusern. Und das, mein Lieber, sind Tatsachen!

Zum Thema Selbstverteidigung:
Jeder Polizist sagt Dir aus Erfahrung, wenn etwas passiert, jemand überfallen wird etc., soll man bloss nicht versuchen, selber mit ner Waffe oder so einzugreifen, sondern man soll die Polizei rufen und ansonsten kooperieren. In den meisten Fällen, will kein Einbrecher Leute verletzen. Im Gegenteil ist es viel eher so, dass es zu Gewalt oder Eskalation kommt, wenn die Privatpersonen versuchen, sich zu verteidigen. Wobei sich verteidigen, ja schon ein schwammiger Begriff ist. Die einen haben das Gefühl, sie dürften jemanden schon beim unerlaubten Betreten von einem Grundstück erschiessen, die andern ballern auf den unbewaffneten Hobbydieb. Selbstverteidigung in dieser Form ist etwas für Filme und für den Wilden Westen. Wenn das in früher Zeit funktioniert hätte, würde man es heute noch tun. Nein, man hat gelernt, dass es eben nur zu mehr Gewalt und zu mehr unschuldigen Opfern kommt, wenn Einzelpersonen, das Gefühl haben, selbst die Verteidigung mit Gewalt zu übernehmen.

Zum Thema "Ein Messer ist auch eine Waffe":
Das stimmt, aber, mit dem Messer kann man sehr viel weniger einfach, viele Menschen töten. Man kann nicht aus der Distanz töten. Es geht alles nicht so schnell und inbesondere ist die Überwindung viel grösser. Mit ner Schusswaffe hat man immer eine gewisse Distanz. Auch bei Suiziden, ist es mit einer Waffe für viele Leute einfacher sich schnell zu töten, wo sie mit einem Messer länger zögern und es sich womöglich überlegen würden.
Zudem ist es kein Problem, ohne Schusswaffe im Haushalt zu leben. Im Alltag schränkt das niemanden ein. Ein Messer ist nun mal ein Alltagswerkzeug.

Tschuldige Lex, aber Deine Argumente dünken mich unüberlegt und fadenscheinig. Es gibt für mich nicht einen guten Grund, der für Waffen in den Haushalten spricht. Nicht einen.
 

NewLex

Well-Known Member
Wie kommst Du jetzt da drauf? Also bisher war es so, dass die vom MIlitär ihre Dienst bzw. Ordonanzwaffe zu hause aufbewahren, seit einer Weile aber ohne Munition. Dazu kommt, dass jeder ne Waffe haben kann (Schützen, Jäger, Sammler etc.). Aber nicht alle Schweizer haben Waffen zuhause, so ein Quatsch.

Das hab ich nur nicht fertig ausgeschrieben; Ich weis natürlich dass nicht jeder Schweizer ne Waffe hat...

Mag ja alles stimmen was du sagst. Aus meinem ersten Post hier geht eindeutig hervor, dass ich niemanden das Recht absprechen will sich selbst zu verteidigen! D.h ich will vom Staat kein Verbot auferlegt bekommen nur weil ein winziger Promille Teil sich nicht unter Kontrolle hat. Ich halte nichts von Verboten, auch nicht bei Waffen! Sonst verbieten wir auch gleich Alkohol, Zigaretten, Autofahren...

Tschuldige Lex, aber Deine Argumente dünken mich unüberlegt und fadenscheinig. Es gibt für mich nicht einen guten Grund, der für Waffen in den Haushalten spricht. Nicht einen.

Ich will dir ja nicht meine Meinung aufdrücken! Es ist nur Offensichtlich dass es auch andere Meinungen zu diesem Thema gibt!


€: Zum Thema Statistiken. Kommt nicht bei Bowling for Columbine heraus dass es nicht unbedingt die ganzen Waffen sind, die Schuld an den Morden sind. Sondern dass es ganz andere Gründe hat... Die Waffenlobby die die Leute aufhetzt? Die Medien die nur Gewalt und verbrechen zeigen?? Die hohe Arbeitslosenrate? Die Angst die im ganzen Land geschürt wird?
 

Presko

Well-Known Member
dass es nicht unbedingt die ganzen Waffen sind, die Schuld an den Morden sind. Sondern dass es ganz andere Gründe hat...
Ne Waffe ist keine Person, somit nicht schuldfähig. Sie läuft auch nicht selbständig rum und erschiesst Personen - aber das hat doch überhaupt nichts mit dem anderen zu tun. Der Punkt ist, dass dann eben keine Schusswaffe gleich zur Verfügung stünde, wenn jemand durchdreht. Ob er dann einfach zu einem Messer greift ist zweifelhaft, wie einige oben schon begründeten und wenn doch, ist es immerhin keine Waffe, mit der einfach mal aus der Distanz in drauflosgeschlossen werden kann.

Zum Thema Suizid:
Insgesamt wurden in der Schweiz zwischen 1998 und 2007 13'410 Selbstmorde begangen, davon 3169 mit einer Schusswaffe.
Mit geeigneten Massnahmen könnten in der Schweiz - vorsichtig geschätzt - jährlich bis zu 100 Suizide verhindert werden, heisst es in der Studie.
Wie Ajdacic-Gross erklärt, werden Pistolen oder Gewehre besonders häufig bei impulsiven Suiziden oder Suiziden unter Alkoholeinfluss verwendet. «Eine Waffe ermöglicht es, den Handlungsimpuls schnell umzusetzen», wird der Forscher in der Mitteilung zitiert. Kurzschlusssuizide nach Schicksalsschlägen und akuten Krisen seien besonders stark von der unmittelbaren Verfügbarkeit eines schnellen und tödlichen Mittels wie eben einer Schusswaffe abhängig. Gelegenheit mache offensichtlich nicht nur Diebe, sondern auch Selbstmörder, so Ajdacic-Gross.
Quelle: BaZ (Basler Zeitung)


Mag ja alles stimmen was du sagst. Aus meinem ersten Post hier geht eindeutig hervor, dass ich niemanden das Recht absprechen will sich selbst zu verteidigen! D.h ich will vom Staat kein Verbot auferlegt bekommen nur weil ein winziger Promille Teil sich nicht unter Kontrolle hat. Ich halte nichts von Verboten, auch nicht bei Waffen! Sonst verbieten wir auch gleich Alkohol, Zigaretten, Autofahren...
Niemandem wird das Recht auf Selbstvereitidigung abgesprochen, aber auch niemand sollte mit einer Schusswaffe auf einbrecher schiessen Wann hast Du denn das letzte Mal gehört, dass sich einer mit einer Schusswaffe hätte verteidigen müssen? Die Wahrscheinlichkeit wäre zudem grösser, wenn er es versucht, dass alles schlimmer wird!
Zum Thema Verbot: das Autofahren ist in dem Sinne ja auch verboten, oder musst Du etwa nicht zuvor Deine Tauglichkeit beweisen und viele Tests über Dich ergehen lassen? Alkohol und Zigaretten mit Waffenbesitz zu vergleichen ist einfach enorm sinnlos. Viel eher müsstest Du dann auch dafür sein, dass harte Drogen, alle Formen der Medikamente und Sprengstoffe o.a. Waffen komplett zugänlich sind, weil ja jeder selbstverantwortlich ist, aber da hast Du ja weiter oben selbst schon geschrieben, dass es bei bestimmten Waffen plötzlich nicht mehr so sei.

Aber jetzt mal ehrlich, mein lieber Lex, wie stellst Du Dir denn das vor mit dem Selbstverteiden. Ich meine, wenn ich so was höre, denke ich automatisch "da hat aber wer zu viele Filme geguckt." Stell Dir vor, jeder hat plötzlich das Gefühl, seine Rechte selbst verteidigen zu müssen. Meinst Du wirklich, das sei eine gute Idee? :wink:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Für Waffen braucht man auch einen Waffenschein und muss etliche andere Prüfungen über sich ergehen lassen. Oder haben wir uns vom Allgemeinen komplett in die Schweiz rüberbewegt?

Ich kenne den ein oder anderen Personenschützer, der nicht nur eine Schusswaffe daheim hat. Bei denen sind die Dinger auch in guter Hand, die werden damit keinen Schindluder treiben, weshalb ich keinen Sinn darin sehe, sich für ein allgemeines Verbot auszusprechen.
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Original von delta
Ach komm Mestizo, verbote haben doch schon immer alles besser gemacht

/irony

In diesem Fall würde es das. Denn wofür braucht selbst ein Personenschützer eine Waffe zu hause? Wenn er im Einsatz ist, ist das völlig logisch. Aber warum zu Hause? Warum kann man die nicht bei der Sicherheitsfirma lassen und fertig?
Ich möchte deinen Freunden nichts unterstellen Mestizo, dennoch kann jeder Mensch durchdrehen obwohl man es nicht vermutet. Die richtige Kombination von Alkohol oder sonstigem, zusammen mit einem Schicksalsschlag oder eine Demütigung bringen Leute leicht dazu, Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht tuen wollen. In so einer Situation ist die Verfügbarkeit einer Schusswaffe leicht der dritte in Bunde der Faktoren, die den Schalter umspringen lassen.
Natürlich kann derjenige seine Frau und sein Kind auch mit einem Messer ermorden, aber das erfordert doch eine andere Form von Abgebrühtheit und Bereitschaft, da ein Messer doch eine sehr persöhnliche, nahe, brutale und zumeist langsame Form des Mordens ist. Eine Schusswaffe hingegen macht das Morden unpersöhnlich, ungefährlich, sauber, schnell und distanziert.
 

NewLex

Well-Known Member
Original von Presko
Aber jetzt mal ehrlich, mein lieber Lex, wie stellst Du Dir denn das vor mit dem Selbstverteiden. Ich meine, wenn ich so was höre, denke ich automatisch "da hat aber wer zu viele Filme geguckt." Stell Dir vor, jeder hat plötzlich das Gefühl, seine Rechte selbst verteidigen zu müssen. Meinst Du wirklich, das sei eine gute Idee? :wink:

Ich weis ja nicht was du darunter verstehst. Aber wenn ein Einbrecher in mein Haus kommt kann ich ihn mit einer Waffe in die Flucht schlagen ohne einen Schuss abzugeben. Auch ein Warnschuss könnte reichen. Aber ich versteh schon was du meinst. Du denkst jeder der eine Waffe zu Hause hat, muss ein schießwütiger Waffennarr sein, der jeden der sein Haus betritt sofort einen Kopfschuss verpasst...
 
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