Motherless Brooklyn ~ Edward Norton, Bruce Willis

El Duderino

Well-Known Member

Inhaltsangabe von Wikipedia:
Der Privatdetektiv Lionel Essrog lebt in New York und leidet unter dem Tourette Syndrom. Er versucht den Mord an seinem Mentor und einzigen Freund Frank Minna aufzuklären.

Mit Edward Norton(auch Regie), Bruce Willis(bestimmt mal wieder maximal 5 Minuten Screentime), Willem Dafoe u.a.

Klingt alles sehr interessant. Befürchte aber, das wird ein kleiner Flop, solche Filme ziehen leider heutzutage eher weniger im Kino und Norton besitzt auch nicht die Schlagkraft um genug einzuspielen. Ich freue mich jedenfalls drauf.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Schaut schon mal einladend aus. Ich hoffe aber, Nortons Ego macht ihm keinen Strich durch die Rechnung. Ich sehe ein wenig die Gefahr, dass er versucht sein könnte, vor allem sich und ein Talent in Szene setzen zu wollen und die Story und der Rest des Films darunter leiden könnte. Aber vorerst überwiegt der positive Eindruck.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Der Cast gefällt. Auch schön das Edward Norton mal wieder in einer großen Rolle zu sehen ist. Der hat sich in den letzten Jahren extrem rar gemacht.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Macht einen sehr guten Eindruck, wobei der Trailer mal wieder zu viel zeigt.
Das Buch ist großartig, Norton in der Hauptrolle und auf dem Regiestuhl, ansprechendes Setting und auch sonst gute Besetzung. Hoffentlich erwarte ich jetzt nicht zu viel.
@Presko: Dass Norton im Vordergrund steht, ist aber schon passend. Er spielt nun mal die Hauptfigur und die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt, also ist eine subjektive Darstellung in diesem Fall angemessen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Soweit ich weiß, hat Norton schon fast 10 Jahre lang versucht, das Ding umzusetzen. Scheint doch sehenswert geworden zu sein. Trailer ist nur viel zu lang, das hätten sie geschickter präsentieren können.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Kommt nun auch hier morgen in die Kinos, aber mit wahrscheinlich nicht besonders vielen Kopien. Da muss man wohl etwas Glück haben, um den im Kino zu erwischen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Nachdem der Film sehr gemischt aufgenommen wurde, hab ich den vielleicht dank niedriger Erwartungshaltung mit Abstrichen durchaus gemocht.
Norton erzählt in klassischem Film-Noir Stil einen recht simplen aber durchaus interessanten Krimi. Dabei fängt er die typischen Klischees dieser alten Hollywood-Schinken eigentlich ganz gekonnt ein, ohne altbacken zu wirken oder zu langweilen.
Die Hauptfigur gibt der Geschichte dank einzigartigem Erinnerungsvermögen und natürlich durch die Tatsache, dass sie am Tourette-Syndrom leidet, einen frischen und mitunter auch humorvollen Dreh.
Ob Norton sich damit einen Gefallen getan hat, die Hauptrolle selbst zu übernehmen, sei dahingestellt. Natürlich ist er Vollprofi und macht seine Sache gut. Dennoch bin ich da gespalten, denn er wirkte für mich immer wieder seltsam fehl am Platz. Hatte mehr als einmal das Gefühl einem Schauspieler bei der Arbeit zuzuschauen. Jemandem, der sich den Coat und den Hut einfach über seine 2020er Sachen gezogen hat und kurz auf der Bühne steht. Vielleicht ist so eine Rolle in Anbetracht einiger früherer Rollen von Edward Norton auch einfach zu erwartbar und Routine-Over-the-Top.
Ich hätte mir jemanden gewünscht, der etwas jünger ist und die Figur abgewrackter, schwitziger angelegt hätte.
Das hätte dem Film gut getan. Ob es die Atmosphäre gerettet hätte, wage ich zu bezweifeln, denn leider ist der ganze Film in einem grell ausgeleuchteten digital-Look gehalten, dass es mir teilweise die Zehennägel aufgerollt hat. Und das gerade im Noir Subgenre. Da hätte der richtige Look einiges aus dem Argen gerissen.
Trotzdem fühlt man sich wohlig unterhalten. Hier fällt Neonlicht auf nasse Straßen und Streichhölzer in eine Bar sind eine heiße Spur.
 
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