Neue Infos zur vierten Staffel "Star Trek: Discovery", "Section 31" und "Strange New Worlds"...

Clive77

Serial Watcher
Du scheinst einfach nicht verstehen zu wollen, Clive.
Wenn es darum geht, sich mit Kurtzman einen - zusammen mit Stewart vielleicht sogar zwei - Sündenböcke rauszupicken, verstehe ich das tatsächlich nicht. Das hat auch mit "wollen" nichts zu tun. Wobei Kurtzman ja nicht das Ende der Fahnenstange wäre, denn auch der steht "nur" unter Vertrag bei CBS. Ist es nicht vielmehr so, dass Kurtzman der "Head Honcho" in Sachen Star Trek bei CBS ist? Der mag für jede Serie die kreativen Köpfe auswählen und sicher auch ein Mitspracherecht haben (wie alle ausführenden Produzenten, inklusive Rod Roddenberry, der mit seinem Roddenberry Entertainment bei bislang allen neuen Star Trek Serien (Disco, Picard, Lower Decks) an Bord ist, Geld reinsteckt und mitproduziert). Aber bei Nichtgefallen alles auf eine Person zu schieben, ist in meinen Augen Kappes und viel zu oberflächlich gedacht. Denn das Ergebnis eines jeden Projekts dieser Art geht immer auf Teamwork zurück und da müsste man dann tatsächlich jeden Beteiligten etwas näher betrachten, statt den Dampfhammer auf ein oder zwei Personen zu reduzieren. Übrigens der einzige Anlass, weshalb ich überhaupt auf Woodys Aussage reagiert habe (und nein, Woody, ich hasse dich nicht dafür - Hass ist etwas, was es bei mir schon lange nicht mehr gibt. Nachvollziehen kann ich deinen Standpunkt, der sich offenbar nur um eine Szene dreht, aber leider nicht).

Beispiel Picard: Michael Chabon war in der ersten Staffel der Showrunner und somit für die kreative Leitung der Staffel verantwortlich. Nicht umsonst wird sein Name bei acht von zehn Folgen unter den Drehbuchautoren genannt, teilweise ohne weitere Autoren. Ja, Chabon wurde von Kurtzman für den Posten engagiert und kommt nicht gerade mit schlechten Referenzen daher, konnte im Vorfeld bereits bei den Short Treks (die Episode "Calypso" stammt von ihm) punkten und hat mit seinem Pitch Picard erst möglich gemacht (ohne Stewart eben kein Picard).
Da @Deathrider sich für den Pitch interessiert: Nein, den habe ich leider noch nicht in die Finger bekommen. Ich weiß aber sehr wohl, wie derartige Pitches gestaltet werden und aussehen, weil ich täglich den Blog von Joseph Mallozzi verfolge (anderes Franchise, cooler Typ und der pflegt tatsächlich täglich seinen Blog und liefert u.a. zum Thema Stargate immer noch ab und zu nette Hintergrundgeschichten), der erst vor ein paar Wochen mal beschrieben hat, was man als Autor in einen solchen Pitch packt. Dazu gehört die grobe Story (evtl. über mehrere Staffeln ausgelegt), die Charakterisierung der verschiedenen Figuren und auch eine Beschreibung des Umfelds, in dem diese Figuren interagieren. Ähnliches dürfte Stewart bekommen haben, ehe er Interesse bekundet und sicher auch einen Vertrag unterschrieben hat. Da Stewart ebenfalls als ausführender Produzent dabei ist, wird er sicher auch ein Mitspracherecht haben, was vertraglich geregelt ist. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass er ständig mit "ich steige aus" gedroht und explizite Richtungen damit bestimmt hat. Ich habe übrigens das Panel bei der Comic-Con@home zu u.a. "Star Trek: Picard" verfolgt, wo Stewart und zahlreiche andere Veteranen aus TNG zugegen waren - da wirkte er sehr sympathisch. Ebenso in den Podcasts von Deadline (die gab es begleitend zu "Star Trek: Picard" auf wöchentlicher Basis), wo übrigens auch verschiedene andere Personen aus Cast & Crew dabei waren. Ich sehe Stewart also nicht als jemanden, der mit Zuckerbrot und Peitsche seinen Willen durchsetzen wollte.

Aber zurück zu Kurtzman. Es gibt offensichtlich viele Leute, die Vorbehalte gegen das "New Trek" haben und die Hauptschuld für Nichtgefallen bei ihm suchen. Komischerweise hält der Mann sich aber nicht zurück, was die geplanten Serien angeht (siehe Eröffnungspost) und liefert ständig Interviews zum Thema, die zukünftigen Pläne und vieles mehr (bislang ist übrigens so ziemlich alles eingetroffen, was er mal geäußert hat - bester Beweis ist "Strange New Worlds", was jetzt wirklich nächstes Jahr gedreht wird). Dabei steht auch außer Frage, dass der Anfang relativ schwer für ihn gewesen sein muss, denn Bryan Fuller wurde gegangen, ehe die erste Staffel Disco anlief und bei der zweiten Staffel Disco hat er den Showrunner-Posten übernommen, nachdem Gretchen Berg und Aaron Harberts gefeuert wurden. Jetzt kommt noch bei der dritten Staffel Disco die Pandemie dazwischen. Ganz ehrlich, ich bewundere den Mann. Der jongliert mit so vielen (teilweise geplanten) Serien und findet trotzdem noch die Zeit, sich für Interviews, Neuigkeiten und dergleichen herzugeben. Müsste er nicht. Er könnte auch einfach zu allen Themen schweigen und es dem Sender überlassen, alles zu verkünden.

Zuletzt noch zu den "unsäglich schlechten Drehbüchern" bei Picard. Ist das ernst gemeint? Falls ja, habe ich schon wesentlich schlechtere Drehbücher in Film und Serien erlebt - *hust* Stargate: Origins - und kann zumindest über den Piloten kein schlechtes Wort verlieren. Für mich liegt (bei Picard) die Krux eher im Finale oder den letzten beiden Episoden, wo es diverse Schwachstellen gab, aber eben auch einen sehr emotionalen und gelungenen Abschied einer beliebten Figur. Überhaupt fand ich "Picard" insgesamt sehr überzeugend geschrieben mit nur kleineren Mängeln im Staffelverlauf und würde eher den letzten beiden Episoden eine gewisse "Schludrigkeit" in der Staffel vermerken. Aber "unsäglich schlechte Drehbücher"? Nope. Weitere Literatur dazu lässt sich bei Tomaten oder anderen Seiten finden, wo ein paar Kritiker zu Wort kommen.

Ich bin übrigens kein Trekkie. Vielleicht war ich das in den 90ern mal, weil ich da ein wenig Klingonisch gelernt habe, eine bestimmte Enzyklopädie von Michael und Denise Okuda komplett gelesen habe und mir damals auch direkt die Neuerscheinungen aus der örtlichen Videothek (auch im O-Ton) gegönnt habe. Aber ich fand TNG anfangs (erste Staffel) relativ befremdlich, wurde mit DS9 und Voyager erst in späteren Staffeln warm und "Enterprise" konnte mich nie abholen, obwohl ich aus Neugier alles davon gesehen habe. Insofern sehe ich auch bei den neuen Serien nicht unbedingt das Label "Star Trek" im Vordergrund, sondern freue mich einfach auf spannende Geschichten aus dieser Science- Fiction Welt. Ob sie nun utopisch oder dystopisch ist, den Kanon verfolgt oder nicht, ist mir relativ egal.

Wie sagt man noch: Live long and prosper! 🖖
 
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Deathrider

The Dude
Bei der Textwand habe ich nicht viel Lust auf alles einzugehen. Sorry...

Ist es nicht vielmehr so, dass Kurtzman der "Head Honcho" in Sachen Star Trek bei CBS ist?
Also mWn ist er nicht bei CBS angestellt, sondern hat einen Vertrag mit CBS und die Star Trek Rechte für ein spezifisches Kontingent an Produktionen.

Aber bei Nichtgefallen alles auf eine Person zu schieben, ist in meinen Augen Kappes und viel zu oberflächlich gedacht.
Ich denke auch dass es kollektives Versagen war. Aber in JEDER Branche hast Du einen der die Verantwortung hat und den Kopf hinhalten muss. Warum sollte das hier anders sein? Weil Dir Kurtzman so sympathisch ist? Seems legit...

...gääähn...

Dazu gehört die grobe Story (evtl. über mehrere Staffeln ausgelegt), die Charakterisierung der verschiedenen Figuren und auch eine Beschreibung des Umfelds, in dem diese Figuren interagieren.
Witzig. Die Charakterisierung der Figuren war in meinen Augen und in jenen vieler anderer nämlich mit dem Story-Bogen der ersten Staffel der größte Murks.

Falls ja, habe ich schon wesentlich schlechtere Drehbücher in Film und Serien erlebt - *hust* Stargate: Origins
Sorry, aber das ist unglaublich irrelevant. Schlechter geht immer. Soll ich jetzt alles toll finden was nicht das schlechteste ist was ich jemals gesehen habe?
Ich gebe zu, die ersten drei Folgen oder so waren stellenweise unsinnig (der Überfall im Appartement z.B.), insgesamt aber längst nicht so kopfschmerzerregend wie das was danach kam. Auf Details bin ich bereits an anderer Stelle eingegangen.

Insofern sehe ich auch bei den neuen Serien nicht unbedingt das Label "Star Trek" im Vordergrund, sondern freue mich einfach auf spannende Geschichten aus dieser Science- Fiction Welt. Ob sie nun utopisch oder dystopisch ist, den Kanon verfolgt oder nicht, ist mir relativ egal.
Dann soll man das bitte halt auch als Action-SciFi Serie XY drehen und vermarkten und nicht als Star Trek.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Clive77

Ich sehe Stewart nicht als Sündenbock. Da ich, gerade was Star Trek betrifft viele, viele, viele Hintergrundinfos etc aufsauge, war mir bekannt, dass Stewart sich bereits in das Drehbuch zu Nemesis eingemischt hat. Als er dann bekannt gab, dass er im Writers Room mit"arbeitet", war ich schon damals alles andere als angetan. Warum habe ich hier schon erwähnt. Ich sage nur "Argo". Es ist halt nicht immer gut, wenn Schauspieler auf ein Drehbuch Einfluss nehmen können. Und auch Kurtzman ist für mich kein Sündenbock. Ein Sündenbock ist jemand, der für jemand anderen die Fehler ausbaden darf. Hier geht es aber nicht um die Fehler anderer, sondern um die Person, die die Fehler anderer einfach so durchwinkt und das ist nun mal in diesem Fall Kurtzman. Positives Beispiel für eine Person in so einem Job ist Kevin Feige. Unter seiner Führung wurde das MCU zu dem was es heute ist: Das erfolgreichste Kinofranchise ever. Der Mann hat aus nichts viel gemacht, während Kurtzman aus VIEL VIEL VIEL (über 50 Jahre Star Trek) nichts macht. Nichts, außer im großen und ganzen Action-Trash. Übrigens habe ich kürzlich Vagrant Queen gesehen. Eine billig produzierte Sy-Fy-Serie, die deutlich mehr Spaß macht, als Picard. Picards Pilotepisode ist sehr gut und zu dem Zeitpunkt war ich auch noch voll begeistert und dann fing es aber auch schon an zu rutschen bis es nach der dritten Episode immer behämmerter wurde bis hin zu dem unsäglichen, absolut lächerlichen Ende bei dem Picard umgebracht wurde. Wie kann man so einen Dreck zulassen? In der zweiten Staffel kriegt man nur noch einen Androiden zu sehen, der auf Grund der eingespeisten Erinnerungen glaubt Picard zu sein. Er ist es nicht! Picard ist tot. Konsequenterweise sollte man die Serie ab der zweiten Staffel Picard 2.0 nennen.

Die vorbehalte gegen New Trek, wie du es nennst, sind leider berechtigt. Früher hatte die Serie nachvollziehbare Aussagen, sie war optimistisch und hat unzählige Menschen inspiriert etwas aus sich zu machen und z. B Wissenschaftler zu werden. Zu was inspiriert das neue Star Trek, besonders Picard? Zum umschalten? Mehr fällt mir da nicht ein. Sicher werde ich trotzdem die zweite Staffel sehen, aber wenn sich da nicht ganz stark etwas ändert, dann auch die sicher nur einmal.

Der Vergleich mit Star Trek Origins, sorry Clive, ganz billige Nummer. Das Argument, dass es auch einen ganzen Haufen schlechtere Serien gibt, zieht einfach nicht. Die gab es schon immer, auch in den Neunzigern. Und heute gibt es leider auch eine ganze Menge bessere Serien, was vielleicht auch daran liegen hat, dass Menschen dabei sind die eine Vision haben, das spreche ich Kurtzman ab. Du vergleichst einen Schnellschuss, der für wenig Geld heruntergekurbelt wurde mit Picard, die ein ganz anderes Budget und eine ganz andere Basis hat, einen unglaublichen Fundus den man nur zu nutzen wissen muss. Das weiß aber bei der Versager-Crew offensichtlich niemand, vor allem nicht Kurtzman. Alleine schon mit beiden laufenden Real-Serien in dystopische Gefilde vorzudringen war eine absolute Fehlentscheidung. Aber warum diskutieren wir eigentlich darüber? Soviel Aufwand verdient die Serie gar nicht.

btw: Natürlich weiß ich, dass Chabon Calypso geschrieben hat. Darum war ich auch Anfangs voller Hoffnung und fühlte diese nach der Pilotfolge auch bestätigt, aber, aber böses Schicksal. Übrigens dass er bei 8 von 10 Drehbüchern als Autor mit erwähnt wird, heißt aber nicht, dass er die Drehbücher zum Großteil geschrieben hat. Wie ich schon erwähnte, wurde Chabon erst zum Shorwunner, als die Produktion schon lief. Vielleicht, oder höchstwahrscheinlich hat er zu den Drehbüchern nur etwas beigetragen, die Hauptarbeit aber andere machen lassen. Ansonsten müsste ich mich wirklich fragen, wie der Mann den Pulitzer-Preis gewinnen konnte, durch einen Ghostwriter?
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Übrigens habe ich kürzlich Vagrant Queen gesehen. Eine billig produzierte Sy-Fy-Serie, die deutlich mehr Spaß macht, als Picard.
Mich haben zwar auch ein paar Punkte bei Picard gestört, aber Vagrant Queen war in seiner trashigen Art nicht gerade das Gelbe vom Ei. Dann nenn doch lieber The Orville.
In der zweiten Staffel kriegt man nur noch einen Androiden zu sehen, der auf Grund der eingespeisten Erinnerungen glaubt Picard zu sein. Er ist es nicht! Picard ist tot. Konsequenterweise sollte man die Serie ab der zweiten Staffel Picard 2.0 nennen.
Ich würd's andersrum sehen. Es ist Picard. In einem Androidenkörper.
 

Metroplex

Well-Known Member
Für mich gilt: Wer glaubt dass Picard nicht mehr Picard ist, der müsste eigentlich auch glauben dass man jedesmal stirbt wenn man gebeamt wird.
Wo ist der Unterschied? Dass die Daten jetzt elektronisch statt biologisch abgespeichert sind?
Wenn du gebeamt wirst, bist du auch in einem neuen Körper. Das beweisen nur schon Episoden wie "Riker : 2 = ?" wo versehentlich der alte Körper nicht zerstört wurde.
 
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CPL386

Well-Known Member
Metroplex, genau so ist es :wink:
Was macht man denn nicht alles auch Bequemlichkeit und weil es gerade "die" Technologie ist die gerade "In" ist... :hae:
 

Clive77

Serial Watcher
Also mWn ist er nicht bei CBS angestellt, sondern hat einen Vertrag mit CBS und die Star Trek Rechte für ein spezifisches Kontingent an Produktionen.
Er bekommt irgendwas zwischen 25 und 30 Millionen US-Dollar für den 5-Jahres-Deal, CBS hat Exklusivrechte auf alles, was sein Studio Secret Hideout produziert (Quelle) und nirgends steht etwas von einem "spezifischen Kontingent an Produktionen". Er wird bezahlt, damit er für CBS produziert. Ähnlich könnte man argumentieren, dass Chabon für Kurtzman den Showrunner bei Picard gemacht hat.


Ich denke auch dass es kollektives Versagen war. Aber in JEDER Branche hast Du einen der die Verantwortung hat und den Kopf hinhalten muss. Warum sollte das hier anders sein? Weil Dir Kurtzman so sympathisch ist? Seems legit...
Dann sind wir uns mit dem ersten Satz ja fast einig (wobei ich das Wörtchen "Versagen" ausklammere, weil mir die erste Staffel gut gefallen hat). Und klar, als "Head Honcho" von Star Trek trägt Kurtzman in den Augen von CBS vermutlich bei allen Trek-Serien, die er ins Rollen gebracht hat, am Ende die Verantwortung. Diese Verantwortung ist aber nicht darauf ausgelegt, jeden Zuschauer zufriedenzustellen (was ohnehin unmöglich ist). Vielmehr müssen die Zahlen passen und da liegt der Fokus in Sachen Star Trek auf CBS All Access. Mir sind da keine rückläufigen Abonnentenzahlen bekannt, eher das Gegenteil.

Da ging es nicht um Stargate, sondern darum, was in einem Pitch drinsteht. Danach hattest du doch gefragt, oder?

Witzig. Die Charakterisierung der Figuren war in meinen Augen und in jenen vieler anderer nämlich mit dem Story-Bogen der ersten Staffel der größte Murks.
Again, es ging darum, was in einem Pitch steht. Nicht darum, ob du oder andere die Charakterisierung für Murks hältst/halten. Stewart hat sie offenbar gefallen, sonst hätte er kaum mitgemacht.

Sorry, aber das ist unglaublich irrelevant. Schlechter geht immer. Soll ich jetzt alles toll finden was nicht das schlechteste ist was ich jemals gesehen habe?
Ich gebe zu, die ersten drei Folgen oder so waren stellenweise unsinnig (der Überfall im Appartement z.B.), insgesamt aber längst nicht so kopfschmerzerregend wie das was danach kam. Auf Details bin ich bereits an anderer Stelle eingegangen.
Also, schlechter als "unsäglich schlechte Drehbücher" geht immer? Und dann wundert man sich, wenn tatsächlich etwas unsäglich schlechtes als Beispiel (aus einem anderen Franchise, welches wiederbelebt werden sollte) angeführt wird? Dann sollte ich es wohl als irrelevant ansehen, wenn jemand von "unsäglich schlechten Drehbüchern" spricht, oder? Weil, Vergleiche sind ja offenbar nicht erwünscht.
Die andere Stelle (im entsprechenden Thread) müsste ich mir jetzt nochmal anschauen. Aber hey, jedem seine Meinung zur Serie. Wie gesagt, mir ging es da eigentlich um was anderes (siehe oben).

Dann soll man das bitte halt auch als Action-SciFi Serie XY drehen und vermarkten und nicht als Star Trek.
Weil Star Trek sich nicht verändern darf? Mir sind natürlich diverse (allgemeine) Kritikpunkte am "New Trek" bewusst, die ich nachvollziehen kann, in kleineren Bereichen sogar teile. Aber so Dinge wie Abenteuer der Staffel statt Abenteuer der Woche, fortlaufende Charakterentwicklung (ich weiß, hat dir nicht gefallen) und die nicht gerade schlecht anzuschauenden Spezialeffekte wollte ich nicht missen. "Strange New Worlds" soll ja wieder episodisch werden (hat Kurtzman jüngst bestätigt), aber trotzdem die Figurenentwicklung berücksichtigen, die bei TOS noch marginaler als marginal ablief. Da bin ich gespannt, wie es angegangen wird, wobei ich generell nichts gegen Planet-of-the-week oder so habe, aber mich gerade damals bei TOS schon gefragt habe, warum die Geschehnisse der letzten Woche nie wieder (oder maximal äußerst selten) angesprochen wurden.

Ein Sündenbock ist jemand, der für jemand anderen die Fehler ausbaden darf. Hier geht es aber nicht um die Fehler anderer, sondern um die Person, die die Fehler anderer einfach so durchwinkt und das ist nun mal in diesem Fall Kurtzman.
Ja, dieser Kurtzman. Holt einfach Michael Chabon ins Boot und verlässt sich darauf, dass er als Showrunner eine gute Story abliefert. Und dann ist da noch David Stapf von CBS, der einfach Kurtzman engagiert. Willste mal lesen, was Stapf zu Kurtzman damals in 2018 von sich gegeben hat? Hier:
“There is a very short list of writer-producer-directors that every film and television studio wants to be associated with, and Alex and his Secret Hideout team are always at the top,” said David Stapf, President, CBS Television Studios. “His talent, taste and ability to shepherd a successful project is unparalleled. Alex has done remarkable work for our Studio, dating back seven years to the launch of Hawaii Five-O, and we are thrilled that he, Heather and their team will be partnering with us for a long time to come.”

Da war ich tatsächlich kurz am überlegen, ob ich einen Thread aufmache. Die Zeitlupen- bzw. Stillstandeffekte fand ich tatsächlich ziemlich cool. Story war aber (für mich) Müll bzw. zu vorhersehbar und abgedroschen, die Figuren nicht sonderlich interessant und das Drumherum eher aus dem letzten Jahrtausend. Habe nichts gegen Trash, aber da kann eben "Z Nation", "Black Summer", "Blood Drive" oder gar die "Sharknado"-Reihe bei mir wesentlich höher punkten als "Vagrant Queen".

Nichts, außer im großen und ganzen Action-Trash.
Deine Meinung sei dir gegönnt. Ich sehe derweil Identitätsprobleme im Vordergrund, was sich durch alle neuen Trek-Serien zieht. Selbst bei den Lower Decks. Und die Identitätsprobleme sind es auch vorwiegend, die die ganzen Geschichten und unterschiedlichen Ansatzpunkte für mich interessant machen. Du kannst dir jede x-beliebige Hauptfigur aus den neuen Serien rauspicken - ob nun bei Disco, Picard oder Lower Decks. Teilweise auch Nebenfiguren. Das dürfte auch der Hauptaspekt sein, weshalb die Kritikermeinungen dem Ganzen eher wohlwollend gegenüberstehen (Picard hat 87% positive Kritiken bei den Tomaten, während der Audience Score bei nur 57% liegt - bei metacritic sieht es mit 76% etwas niedriger aus, ist aber noch immer eher positiv zu bewerten), während ein gewisser Zuschauerbereich auf Dinge wie "keine Utopie mehr", "Kanon verletzt", "das ist nicht mehr Star Trek", "Kurtzman gehört gefeuert", " Versager-Crew" etc. pp. rumreitet.

Sicher werde ich trotzdem die zweite Staffel sehen, aber wenn sich da nicht ganz stark etwas ändert, dann auch die sicher nur einmal.
Ein Satz, den ich zu Disco bestimmt auch schon hundertmal gelesen habe. Will ich dir auch gar nicht von abraten, weil ich noch mehr von Picard sehen will, als nur zwei Staffeln. Wichtig ist eben, dass es Zuschauer und somit auch Abonnenten für die Serien gibt. Würde keiner mehr zuschauen oder die Zahlen rapide runtergehen (wie damals bei "Enterprise"), wäre es schließlich wieder vorbei. In dem Fall würde Kurtzman vielleicht tatsächlich von CBS (vorzeitig) gefeuert werden und das (Serien-)Franchise würde abermals für mehrere Jahre ruhen. Serien leben eben von den Zuschauerzahlen oder bei Streamingdiensten wie CBS All Access von den Abonnenten. Schaut keiner zu, wird abgesetzt, wird weitergeschaut, wird mehr bestellt. War so, ist so und wird auch so bleiben.

Der Vergleich mit Star Trek Origins, sorry Clive, ganz billige Nummer. Das Argument, dass es auch einen ganzen Haufen schlechtere Serien gibt, zieht einfach nicht. Die gab es schon immer, auch in den Neunzigern. Und heute gibt es leider auch eine ganze Menge bessere Serien, was vielleicht auch daran liegen hat, dass Menschen dabei sind die eine Vision haben, das spreche ich Kurtzman ab. Du vergleichst einen Schnellschuss, der für wenig Geld heruntergekurbelt wurde mit Picard, die ein ganz anderes Budget und eine ganz andere Basis hat, einen unglaublichen Fundus den man nur zu nutzen wissen muss. Das weiß aber bei der Versager-Crew offensichtlich niemand, vor allem nicht Kurtzman. Alleine schon mit beiden laufenden Real-Serien in dystopische Gefilde vorzudringen war eine absolute Fehlentscheidung. Aber warum diskutieren wir eigentlich darüber? Soviel Aufwand verdient die Serie gar nicht.
Billige Nummer, weil "unsäglich schlechte Drehbücher" (dein Zitat!) nur höheres Budget umfassen dürfen (äh, what?) und auf ein Franchise zurückblicken müssen, was mindestens 50 Jahre umfasst? Kann deiner Argumentation leider nicht folgen, siehe auch oben als Antwort zu Deathrider.
Wir diskutieren übrigens, weil dir irgendwas wichtig zu sein scheint. Mir ging es ursprünglich ja nur um eine Bemerkung, aber mittlerweile frage ich mich, ob ich hier noch im richtigen Forum bin und nicht bei Midnight's Edge, Doomcock und wie sie alle heißen. Da bin ich eher bei Ketwolski.

LLAP

Edit: Ketwolski zu u.a. Strange New Worlds vor zwei Tagen:
 
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CPL386

Well-Known Member
Weil Star Trek sich nicht verändern darf?

Sehe ich nicht so. Siehe z.B. DS9 was auf einmal bei weiten düsterer daher kam als Star Trek bisher war.
Natürlich darf sich Star Trek verändern! Aber in meinen Augen ist das mit New Trek / JJ-Trek und z.B. DS9 was ganz anderes!
DS9 hielt sich mehr an der Vorgeschichte und hat versucht sie weitgehend zu achten!
Bei DSC z.B. passt allein die Technologie des Sporenantriebs überhaupt nicht in dass bisherige Star Trek.
Picard ist (zumindest noch nicht) für mich kein Star Trek, da es eigentlich keine Berührungspunkte mehr mit der alten Sternenflotte oder der vorherigen Story zu tun hat. Schlimmer noch, man hat die absolut unsinnige Zerstörung des Romulanischen Reiches mit reingenommen!

Durch eine Supanova? Wirklich? Ein Reich über mehrere Lichtjahre durch eine einzige kleine Sonne wie wahrscheinlich sogar zu klein für eine Supanova wäre zerstört ein sich über Lichtjahre erstreckendes Reich? --> Mir fällt jetzt bei Star Trek keine vergleichbare idiotische Erklärung ein...
Sicherlich war sehr viel Blödsinn bei Star Trek als Erklärung usw. aber das bei Picard hat auch mit diesen Monster-Androiden für mich ein neues Maß erreicht.

Ich war jetzt keiner der direkt verlangt hat das Kurtzman oder Chabon den Job verliert, aber ich kritisiere das was ich als "Star Trek" bekommen habe dennoch sehr. Daher vordere ich, dass sich jedenfalls möglichst schnell etwas ändern muss.
Wie vorher schon gesagt, seltsamer weise wird Lower Decks anscheinen akzeptiert (ok, ich mag die Serie bisher und auch den Humor) und das sogar von Leuten die den Humor HASSEN! Da stelle ich mir doch die Frage, warum wird DSC, Picard und JJ-Trek nicht wirklich als "Star Trek" angesehen, aber Lower Deck was def. Anders als das bisherige Star Trek ist schon?
Viele sehen "The Orville" als innoffiziellen "Star Trek"-Nachfolger an. Das ist sogar ein anderes Franchise!

Wenn also ein anderes Franchise es zusammen bringt, mehr "Star Trek" zu sein als das "New Trek":
Läuft 1. etwas falsch und
2. Sehe ich keinen Grund warum man sich dann nicht beschweren darf, dass sie dieses "New Trek" einen als "Star Trek" Verkaufen wollen, wenn sie eh alles außer ein paar Namen das meiste Ignorieren. Entweder mein reiht sich im "Star Trek" Franchise ein und nennt es "Star Trek" oder man macht etwas total anderes, dann nennt es gefälligst nicht "Star Trek" (Meine Meinung!)

Dann soll man das bitte halt auch als Action-SciFi Serie XY drehen und vermarkten und nicht als Star Trek.

Eine Serie, die angeblich der Nachfolger / Reboot von MacGyver sein soll aber letztendlich sowas wie The Sopranos ist, würde wohl auch nicht als Fortsetzung des Franchise akzeptiert werden. Da kann man die Serie gleich anders nennen!
Auch, wenn die Serie an sich gut wäre... Aber es ist eben kein MacGyver.
 

Clive77

Serial Watcher
@CPL386: Da ist er wieder, der "heilige Kanon", der unbedingt beachtet werden muss (wurde er nie, selbst Gene Roddenberry hat den nicht für besonders wichtig gehalten) und durch Dinge wie "Sporenantrieb", usw. in der ersten Disco-Staffel geschmälert wurde. Diese Kritik wurde in der zweiten Disco-Staffel übrigens aufgenommen und dürfte auch der Grund sein, weshalb Staffel drei dort spielen wird, wo sie spielt.
Mir ist übrigens klar, dass auch der utopische Faktor beiseite gelegt wurde. Picard spielt zeitlich jetzt hinter dem, was wir zuletzt (vor JJ-Trek bzw. kurz im ersten neuen Film) zu sehen bekommen haben (und ich bin mir gerade auch nicht sicher, ob es mit der Trek-Technologie möglich wäre, eine Supernova zu verhindern - aber so'n kaputter Heimatplanet lädt eben zu Flüchtlingen ein, was auch heute in unserer Zeit ein aktuelles Thema ist). Die Sternenflotte wird relativ negativ in Picard dargestellt, aber damit habe ich jetzt kein Problem. Wie oft schon haben höhere Mitglieder dieser Organisation Fehlentscheidungen getroffen? Mir fällt da spontan die Nazi-Folge in der Kirk-Ära oder das Standgericht bei TNG ein. Gibt aber sicher noch mehr.

"The Orville" habe ich übrigens nach der ersten Staffel abgebrochen. Hat mich nicht abgeholt bzw. war mir einfach auf Dauer zu dämlich (Tiefpunkt war die Kinder-Folge in Staffel eins, super langweilig und vorhersehbar), auch wenn ich weiterhin bei "Family Guy" und "American Dad" an Bord bin.

Was mich eben weiterhin beim "New Trek" an Bord hält, sind die verschiedenen Figuren, die in meinen Augen tatsächlich sehr gut ausgearbeitet sind. Das ist etwas, was die alten Serien nur selten (trotz der hohen Episodenzahlen) rüberbringen konnten bzw. erst auf längere Dauer gesehen. Es wird sich stetig weiterentwickelt, auch aufgrund der eher seriell ausgelegten Serien wie Disco oder Picard. Beinahe jede Figur erhält einen Charakterbogen während der Staffel, schlägt sich mit persönlichen Problemen herum und erhält am Ende eine "Auflösung". Mir gefällt da zwar auch nicht alles, aber ich mag den Fokus auf das Menschliche, auch wenn es - zugegebenermaßen - stellenweise extrem ausartet.

MacGyver ist übrigens weiterhin bei CBS in einer Neuauflage unterwegs. Fünfte Staffel wurde bestellt.
 

Woodstock

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Ich muss sagen, dass ich bisher alles soweit mochte, nur eben Picard nicht. Disco geht andere Wege und sie merken, dass nicht alles Gold war was sie fabriziert haben aber dasselbe Problem hatte DS9 am Anfang und ENT ebenfalls. Die Kurve haben die beide gekriegt. ENT hatte halt intern noch Probleme und die Transition mit dem Internet als Quotenfaktor. Bei Disco existiert durchaus sehr viel Luft nach oben! Disco hätte halt vornherein nach Nemesis spielen sollen. Alles war rauer, instabiler, neuer und drei Quadranten in der Nachkriegszeit und dann der Sprung in die Zukunft. Da wäre viel gegangen! Aber das ist auch okay, so bekommen wir jetzt Strange New Worlds :smile:

Obwohl Strange New Worlds mit Commander Tuvok und Captain Riker auf, der Titan auch interessant gewesen wäre aber auch eher eine old man Show dann. Ich kann ein Prequel schon verstehen. :squint:

Bisher hatte ich nur Probleme mit Picard. Ich mag auch die Filme und will viele mehr.

Ich glaube, wenn ENT heute rausgekommen wäre, hätten die Fans es vergöttert!
 
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CPL386

Well-Known Member
Da ist er wieder, der "heilige Kanon", der unbedingt beachtet werden muss
Beachtet ja, strikt eingehalten? Nicht in jeden Detail, nein.
Der Unterschied ist, dass man so halbwegs im Rahmen bleibt, damit es zumindest irgendwie zusammen passt.

Diese Kritik wurde in der zweiten Disco-Staffel übrigens aufgenommen und dürfte auch der Grund sein, weshalb Staffel drei dort spielen wird, wo sie spielt.
Weshalb nicht wenige eben Staffel 3 abwarten und sehen was dabei rauskommt. DSC ist für viele noch nicht gestorben, dennoch bis jetzt eine Enttäuschung. Das waren aber viele andere Star Trek - Serien auch...

Mir ist übrigens klar, dass auch der utopische Faktor beiseite gelegt wurde.
Wurde er ja auch mehr oder weniger im Krieg bei DS9. Aber gleich so ein zerfall der Sternenflotte bei Picard?
Das kam ja fast schon so rüber als ob der ganze Laden den Bach runtergeht und von der Sternenflotte nichts übrig bleibt.
Fehlen nur noch Berichte, dass die Völker nach und nach aussteigen.
Das hätte man etwas Stilistisch besser darstellen können, dass es gewaltig kriselt und sie ihre Probleme haben.
Ok, vielleicht sehe ich das etwas zu extrem, da wir nur die Sternenflotte aus Picards Perspektive gesehen haben.

Übrigens glaube ich mich daran zu erinnern, dass des Öfteren eine Marquis - Serie in Fankreisen gewünscht wurde.
Da wäre auch nix mit Utopie aber man hätte es wunderbar in das Star Trek - Universum einbauen können.

und ich bin mir gerade auch nicht sicher, ob es mit der Trek-Technologie möglich wäre, eine Supernova zu verhindern - aber so'n kaputter Heimatplanet lädt eben zu Flüchtlingen ein, was auch heute in unserer Zeit ein aktuelles Thema ist
Ja schon, aber eine Supernova die ein ganzes REICH auslöscht?
So wurde es übrigens angedeutet! Das romulanische Reich ist zerfallen!
Natürlich könnten einige Romulaner auch aus dem Reich geflüchtet sein.
Aber der Großteil müsste sich eigentlich auf die übrigen Planeten verteilen, die die Supernova überstanden haben müssten.
Aber eine Region mit mehreren bewohnten Planeten die sich über mehrere Lichtjahre?
Hätten sie sich da irgendwas Extremeres als eine "simple Supernova" gebracht wie z.B. sowas wie den Nexus der durch das all rast und dabei alles zerstört oder etwas anderes... eine Supernova hat für sowas einfach nicht die Reichweite! Nicht einmal in Star Trek bei der man gerne Größenordnungen über den Haufen wirft. Siehe Photonentorpedos...

MacGyver ist übrigens weiterhin bei CBS in einer Neuauflage unterwegs. Fünfte Staffel wurde bestellt.
Hab mal reingesehen. Es ist noch "MacGyver"? Aber irgendwie gefällt mir das nicht so...
Ist so ähnlich wie bei Magnum P.I. bei mir. Aber das passt da irgendwie noch in den Franchise. (imho)

Ich glaube, wenn ENT heute rausgekommen wäre, hätten die Fans es vergöttert!
Glaube ich auch. Im Vergleich zu dem was man aktuell "bekommt"...

Natürlich ist das alles irgendwo jammern auf anderen Niveau. Hoch würde ich jetzt nicht unbedingt sagen.
Aber Star Trek unterscheidet sich einfach von Star Wars und anderen Sci-Fi und diese Unterschiede sollte man hervorheben.
Daher sollte man das nicht unbedingt alles vermischen, was irgendwie da wäre.
Am Ende würde man etwas bekommen, was statistisch zwar den optimalen Gewinn Erzielen würde aber am letztendlich keiner sehen will.

Ich würde sagen, warten wir mal ab und sehen was da kommt. Die alten Serien kann man sich immer noch ansehen und z.B. ENT nachholen, wenn man "Star Trek - Entzug" hat. Vielleicht braucht das ganze einfach noch ein paar Staffeln.

Ich werde sicherlich wie einige andern die neuen Serien ansehen und eine Chance geben. Aber das was bisher an neuen gekommen ist gefällt mir außer "The Orville" und "Lower Decks" nichts als Star Trek.

Was übrigens ein nicht so unwichtiger Punkt ist...
Ist es schlechte Sci-Fi? Oder wird es schlicht nicht als Star Trek akzeptiert.
 

El Duderino

Well-Known Member
Ja schon, aber eine Supernova die ein ganzes REICH auslöscht?
So wurde es übrigens angedeutet! Das romulanische Reich ist zerfallen!
Natürlich könnten einige Romulaner auch aus dem Reich geflüchtet sein.
Aber der Großteil müsste sich eigentlich auf die übrigen Planeten verteilen, die die Supernova überstanden haben müssten.
Aber eine Region mit mehreren bewohnten Planeten die sich über mehrere Lichtjahre?
Hätten sie sich da irgendwas Extremeres als eine "simple Supernova" gebracht wie z.B. sowas wie den Nexus der durch das all rast und dabei alles zerstört oder etwas anderes... eine Supernova hat für sowas einfach nicht die Reichweite! Nicht einmal in Star Trek bei der man gerne Größenordnungen über den Haufen wirft. Siehe Photonentorpedos...

Ich lese momentan den Prequel Roman, da wird sehr gut darauf eingegangen. Auch wie viele romulanische Welten davon betroffen sind und vor allem aber auch wie die Sternenflotte auf diese Situation reagiert.
Hier hat man in der Serie einfach unglaublich viel Potential liegen gelassen, nur um einen unsagbar langweiligen "KI bedroht die Galaxis" Plot dem Vorzug zu geben.
Im Roman bekommt man nämlich ausführlich einen Blick, wie die Sternenflotte eben so geworden ist und man bekommt auch feinste moralische Überlegungen und Theorien, wie man solch eine Ausnahmesituation meistern könnte. Das erinnert stellenweise an die besten TNG Episoden.

Aber: Das hätte eben halt in die Serie gehört, damit man als Zuschauer div. Punkte besser einordnen kann, da haben die Autoren einfach den falschen Fokus gesetzt, bei der Entwicklung der Geschichte.
 

CPL386

Well-Known Member
Danke El Duderino für die Erläuterung.
Welchen Prequel Roman meinst Du genau?
Die Comics, die dann zusammengefasst wurden oder ist da noch etwas anderes dazu gekommen?
Muss ich mir ggf. doch mal zulegen. Vielleicht ärgert mich dann manches bei Picard nicht mehr so...
Aber ich stimme Dir zu...
Das hätte eigentlich alles in die Serie mit reinmüssen.
Dann wäre der Übergang, zu dem, was wir bekommen haben, nicht so drastisch und unlogisch und wäre eher "Star Trek".
 

El Duderino

Well-Known Member
Das ist der Roman:
https://www.cross-cult.de/titel/star-trek-picard-die-letzte-und-einzige-hoffnung.html
Hier sieht man eben die ganze Entwicklung, von Bekanntwerden der Supernova bis hin zu den Auswirkungen die solch ein Einsatz auf Sternenflotte und sonstige Welten hat. Und natürlich auch auf Picard. Anfangs noch der stolze und überzeugte Admiral, entwickelt er sich immer mehr zu der Figur, die wir in der Serie gesehen haben.

Kleiner Tipp: Gibt es momentan per Amazon Prime Reading gratis zum lesen.

Das ist der Prequel Comic:
https://www.cross-cult.de/titel/star-trek-comic-18-picard.html
Der Comic zeigt eigentlich nur eine kleine Geschichte, bei der Picard eine Welt inkl. deren Einwohner umsiedeln muss. Das ganze läuft natürlich nicht ohne Komplikationen ab...
Zwar im Kontext der gesamten Situation nur eine kleine Einzelgeschichte, die ist aber auch sehr gut geschrieben und es gibt auch hier moralische Schwierigkeiten, die Picard erst einmal überstehen muss.


Gerade der Roman ist eigentlich essentiell, kann ich nur empfehlen. Hier werden einige Figuren(darunter auch Maddox, Raffi oder Jurati) deutlich komplexer, etwas, was die Serie leider nicht ganz hinbekommen hat.
 

CPL386

Well-Known Member
Lower Decks ist wegen des Humors und des verrmeintlichen Gores für mich auch kein Star Trek.
Kann ich nachvollziehen. Wobei ich es bei Lower Decks irgendwie lockerer sehe.
Wobei ich jetzt selber nicht wirklich weiß, woran das liegt... "Entzug"?
Dass ich Rick and Morty mag? Btw. wie steht es bei Dir Manny mit dieser Serie? Kannst Du diesen Humor da ab?
Das mit dem Gore fand ich bis jetzt auch nicht so fürchterlich.
Wahrscheinlich da es eben Zeichentrick ist, etwas überdreht und nicht will, dass man das wirklich ernst nimmt.

Das ist der Roman
Vielen lieben Dank Duderino!
Werde ich mich mal bei Gelegenheit geben. :smile:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Rick & Morty gucke ich sehr gerne. Der Humor an sich ist kein Problem. Passt nur nicht zu Star Trek
Ist das gleiche wie bei der neuen She-Ra Serie. Theoretisch eine gute Serie, aber taugt nicht als She-Ra Serie.
 
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