Oscars 2022 ~ Verleihung 27. März

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Gerade mal geschaut:

die letzten Peoples Choice Awards hatten 3 Mio Zuschauer
die letzten Globes (2021, dies Jahr wurde nichts übetragen) 6,9 Mio Zuschauer
die letzten MTV Movie Awards 6 Mio Zuschauer
die letzten Grammys 8,8 Mio Zuschauer
die letzten Oscars 10 Mio Zuschauer

... scheint also nicht so sinnig zu sein, sich anderen Events anzunähern. Superbowl Zahlen wird man nie schaffen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich bin jetzt kein großer Verfechter der Oscars, aber bitte lasst das Publikum außen vor. In der Masse haben die Leute einfach gar keine Ahnung und im Worst Case Szenario kommt dann noch ein 4chan dazu und plötzlich gewinnt Sharknado 42 den Oscar für Beliebtester Film des Jahres. Ich würde mich einfach wünschen, man würde sich mehr für andere Länder öffnen und nicht nur diese Nischenkategorie dabei berücksichtigen.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Zumindest soll man ja bei Twitter nur 20-mal täglich abstimmen können pro Account...
20-mal pro Tag? The Fuck?! Hauptsache man kann eine hohe Zahl an Teilnehmen verkünden oder wie?

Sie sollten es mal ausprobieren. Ich bin gespannt was beim Publikumspreis bei rumkommt. Stehen denn da alle Filme zur Auswahl oder ist es einfach offen?
 

TheRealNeo

Well-Known Member
So macht man es ja beim Deutschen Filmpreis, wo es eine Lola für den besucherstärksten Film gibt.
Der spielt bei den anderen Kategorien meistens auch keine Rolle.
 

Gray_Fox

Well-Known Member
Wenn man mit sowas anfängt, kann man gleich den Film mit den höchsten Zuschauerzahlen / Einspiel den Oscar geben. Absoluter Quatsch einfach.
Demnach müssten die F&F Teile alle gute Bewertungen auf IMDB haben, da sie von vielen Kinogänger geschaut werden.
Der Großteil scheint aber nicht auf IMDB abzustimmen und das würde wohl auch bei den Oscars so sein.
Oder nehme Venom.
Hat gar mehr Bewertungen als F&F9, obwohl weniger eingespielt.

Daher wird es sicherlich anders ablaufen, sollten Zuschauer abstimmen.
Wenn aber F&F10 der beste Film wird, bin ich nicht arrogant genug, um meine Meinung über die Abstimmenden zu stellen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Das hat doch nichts mit Arroganz zu tun. Man kann doch anderer Meinung sein oder ist es verpflichtend, das man der breiten Masse zustimmt die da gewählt hat? Ist ja nicht so, als wenn das festen Gesetzen unterworfen wäre. Für mich wäre es eine Farce, wenn plötzlich das Publikum involviert würde. Dann lieber Little Oscar als Sideshow für alles, was nicht berücksichtigt wurde, aber doch nicht bei den Oscars an sich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gray_Fox

Well-Known Member
Man kann doch anderer Meinung sein oder ist es verpflichtend, das man der breiten Masse zustimmt die da gewählt hat?
Nein, meinte ich aber auch nicht.
Eher falls man meint, die breite Masse hätte keine Ahnung und der Film kann gar nicht der beste des Jahres sein, weil man es selbst nicht so sieht und man will deren Geschmack in Abrede stellen.
Ich erkenne da schon gewisse "Abwehrreaktionen".

Fände es schon spannend, welcher Film gewählt würde.
Nur stumpf "bestes Einspiel=bester Film" wird kaum hinhauen.

Da wählt die Academy.
Verzeiht bitte, falls meine Information nicht stimmen sollte, aber reichen nicht die Studios zur Abstimmung Filme ein und wählt daraus nicht ein "Rat" 10 Filme (Kategorie Bester Film, ansonsten eben weniger) heraus und erst dann darf abgestimmt werden?
Da sind ja schon einige Hände vorher im Spiel.

Aber hier geht es auch nur um eine zusätzliche Kategorie, die keinen Einfluss auf den Rest haben soll und wird.
Die Academy steht doch öfter in der "Kritik", man feiere sich nur selbst und schottet sich etwas ab.
Mit Blick auf einige der Mitglieder würde ich zudem auch nicht so viel wert auf einen Oscar legen, auch mit der Vergabe der Punkte für den besten Film (außer es hat sich wieder was geändert).
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Abwehrreaktion? Warum sollte ich denn etwas nicht kritisieren dürfen? Mit dem erwähnten Oscar für The Golden Compass gehe ich his heute nicht einher. Spricht imo nichts gegen, wenn ich das weiterhin so sehe. Passiert auch mal bei Bester Film, dass ich das mal anders sehe. In der Regel passt die Auswahl an sich, aber die finale Entscheidung trifft nicht meinen Geschmack. Kann man alles anders sehen, solange man es sachlich belegen kann. Das jetzt ist als „Abwehrreaktion“ abzutun ist einfach unnötig.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Nein, meinte ich aber auch nicht.
Eher falls man meint, die breite Masse hätte keine Ahnung und der Film kann gar nicht der beste des Jahres sein, weil man es selbst nicht so sieht und man will deren Geschmack in Abrede stellen.
Ich erkenne da schon gewisse "Abwehrreaktionen".

Fände es schon spannend, welcher Film gewählt würde.
Nur stumpf "bestes Einspiel=bester Film" wird kaum hinhauen.


Verzeiht bitte, falls meine Information nicht stimmen sollte, aber reichen nicht die Studios zur Abstimmung Filme ein und wählt daraus nicht ein "Rat" 10 Filme (Kategorie Bester Film, ansonsten eben weniger) heraus und erst dann darf abgestimmt werden?
Da sind ja schon einige Hände vorher im Spiel.

Aber hier geht es auch nur um eine zusätzliche Kategorie, die keinen Einfluss auf den Rest haben soll und wird.
Die Academy steht doch öfter in der "Kritik", man feiere sich nur selbst und schottet sich etwas ab.
Mit Blick auf einige der Mitglieder würde ich zudem auch nicht so viel wert auf einen Oscar legen, auch mit der Vergabe der Punkte für den besten Film (außer es hat sich wieder was geändert).

Jedes Gewerk wählt die Nominierten selbst aus. Also die Effektleute, die für den besten Film, die Regisseur*innen die beste Regie usw.
Solange man Teil der Academy ist.

Beim Gewinn wählt aber jeder jedes. Also Effektleute auch die beste Regie.
 

Joel.Barish

dank AF
Wenn man mit sowas anfängt, kann man gleich den Film mit den höchsten Zuschauerzahlen / Einspiel den Oscar geben. Absoluter Quatsch einfach.

Was die breite Masse schaut oder mag ist doch überhaupt kein Qualitätsmerkmal und zudem hier auch völlig irrelevant.
Die Oscars sind halt die Academy Awards.
Da wählt die Academy.
Sehe ich in beiden Fällen ähnlich. Die Oscars sind eben die Oscars. Man magsie elitär oder veraltet finden, aber das gehört eben dazu. Die Academy sollte sich wieder darauf besinnen die Academy Awards zu präsentieren, statt ein hippes Sonntagabend TV-Event sein zu wollen. Mir wäre lieber, die Oscars finden in fünf Jahren in einem kleinen Zelt statt und werden auf einem kleinen TV-/YT-Kanal übertragen, statt dass man sich durch Moderatoren, Publikumspreise und deplatzierte Show Acts einer imaginierten Zuschauerschaft anbiedert, die eigentlich eh kein Interesse an den Oscars hat. Die Modernisierung der Oscars und AMPAS generell sollte lieber dafür sorgen, dass man ein breiteres Spektrum von Filmen abdeckt. Und zwar nicht indem man sich Blockbustern hinwirft, sondern indem man sich internationaler, diverser, exzentrischer und genre-vielseitiger gibt. Das passiert ja schleichend. Wie erwähnt, Nominierungen für "Drive My Car" oder "Worst Person in the World" hätte es noch vor zehn Jahren nicht gegeben. Aber für jeden Schritt in die richtige Richtung ("Moonlight", "Parasite", "Shape of Water") geht es auch wieder zwei Schritte zurück (Green Book). Außerdem wird es Zeit, Preise für "Best Stunt Work" und "Best Casting" einzuführen. DAS wären sinnvollere Neuerungen, aber nicht so eine behämmerte Verzweiflungstat wie ein Publikumspreis, der allem - love it or hate it - widerspricht, was die Oscars bisher waren. Ja, ein "Die Industrie bläst sich gegenseitig Honig in den Arsch" Fest, aber das ist das Prinzip.

Und dass die Oscars bzw. die Abstimmungen durchzogen sind von Vorurteilen, Nepotismus, Manipulationen und dem, was man neudeutsch als "bias" bezeichnet, ist natürlich auch Fakt und bekannt. Aber machen wir uns nichts vor, das passiert so ziemlich überall wo es um Geld, Macht, Einfluss, Publicity o.Ä. geht.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich freu mich auf jeden Fall wie immer auf die Übertragung :smile:. Weiß gar nicht mehr, wann ich damit angefangen bin - mit 14 oder so? Fast jedes Jahr live gesehen, mit ich meine einer Ausnahme, wo es terminbedingt echt nicht ging. War auch schon vor Ort am Kodak Theatre.

Was nach wie vor cool wär: wenn alle Filme schon vorher in Deutschland zu sehen oder streamen wären, oder zumindest die Kurzfilme alle schon vorher auf der Oscar Website aufgeführt würden (da es da fast nie Chancen gibt, alle irgendwo zu sehen). Andererseits kann ichs auch verstehen, wenn gerade kleinere Titel eher warten, um dann hier eventuell mit dem Oscarbonus bisschen Marketingpush zu erleben.

Mission Impossible Weltstar Gätjen muss auch immer dabei sein. Absolut legendär, seine Red Carpet Interviews :biggrin:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Bis auf THE WORST PERSON IN THE WORLD, FLEE und LUNANA (bei den Dokumentarfilmen bin ich mir nicht sicher), kann man aber hierzulande alles schauen, via Streaming oder Kino.
Ja, bei den Kurzfilmen (ob fiktional, animiert oder dokumentarisch) wäre das ganz nett als Angebot.
 

Joel.Barish

dank AF
Uuuh Best Casting wäre echt mal was.
Ja, ist überfällig, wie Stunts auch. Aber um das noch einmal zu betonen und um Missverständnisse auszuschließen: Mit "Best Casting" meine ich keinen "Best Cast/Ensemble" Award, wie es ihn z.B. bei den SAG (die Darstellergilde) Awards gibt. Bei "Best Casting" sollen Casting Directors nominiert und ausgezeichnet werden, die vom charismatischen Star, über kuriose Nebenfiguren, talentierte Kinderrollen und Extras die Performer bzw. Gesichter eines Films finden.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Hatte ich auch so verstanden.
Mir fällt aber grade kein super Geniestreich von einem Casting Director ein.

Was man ja gerne als super Casting bezeichnet ist ja das von Robert Downey jr als Iron Man.
Dann fällt mir noch Mickey Rourke bei the Wrestler und Sin City ein, Andy Serkis als Gollum, Michael Keaton als Birdman, Eddy Murphy in Beverly Hills Cop, Colin Firth in Kingsman,
 

Joel.Barish

dank AF
Das wären dann direkt schon die Detailfragen, wie es sie in vielen Kategorien gibt. Sind Kamera oder Schnitt dann auszeichnungswürdig, wenn sie "flashy" und auffällig sind oder wenn sie dem Fluss des Films dienen, also unsichtbar sind? Oder mein jährlicher Wunsch, dass bei Kostümen auch mal zeitgenössisches (also in der Gegenwart spielend) Kostümdesign hervorgehoben wird, nicht nur Historisches oder Phantastisches. Ähnlich dann natürlich beim theoretischen "Best Casting" Award. Geht es um den perfekt besetzten Hauptdarsteller, der einen Film trägt, oder geht es um Neben- und Randfiguren, die die Welt des Films lebendig, glaubwürdig und voller Charakter abbilden. Ist dann wohl auch jedem Voter selbst überlassen.
 
Oben