Deathrider
The Dude
Ach Du grüne Scheiße... ich hab komplett vergessen vom Rest der gespielten Star Trek Kampagne zu berichten. Es wurden tatsächlich noch zwei Sessions benötigt und ich versuche das für die Interessierten nochmal aufzubereiten so gut es mein Gedächtnis zulässt...
In Episode 3 wurde viel geplant und ermittelt. Es kam zunächst durch Infos des Oberkommandos heraus, dass die Hamilton ein Prototyp einer Tachyonenwaffe an Bord hat, welche beim Experiment außer Kontrolle geraten war und sich nicht abstellen ließ. Eine Energiespitze schickte das Schiff 100 Jahre in die Zukunft und setzte dort die Emissionen von Tachyonen fort, welche die Kolonie nun plagten. Das Schiff wird schließlich gefunden und verschiedene Szenarien werden durchgespielt, wie man das Problem lösen könnte, ohne das Tachyonenverseuchte Schiff entern zu müssen. Zudem entdecken die optischen Sensoren ein romulanisches Shuttle im Hangar der Hamilton, was auf bis zu zwölf Gegner an Bord schließen lässt. Leider trägt keiner der Pläne Früchte und es wird eine Entermannschafft bestimmt: Lieutenant-Commander Raiden, Lieutenant Th'Tyrr, Dr. B'Lara und ein junger Ensign von der Sicherheit. Der Captain bleibt auf der Variety. An Bord der Hamilton planen die Helden das weitere Vorgehen, doch Raiden ist sehr zögerlich dabei, eine Entscheidung zum taktischen Vorgehen zu treffen, denn in allen sieht er die Gefahr seine Mannschaft zu gefährden.
Hier endet Session 3. Das Ganze war leider etwas zäh, diesmal. Das hat mehrere Gründe:
1.) Das Abenteuer-Modul sieht nicht vor, dass das Schiff nicht betreten wird. Alternative Lösungen werden nicht akzeptiert und fast jede Lücke wurde mehr oder weniger geschlossen. Ab einem gewissen Punkt war ich dennoch bereit, die kreative Nutzung des Traktorstrahls zuzulassen, doch beim Versuch eine Simulation dazu zu erstellen misslang der Spieler-Wurf und der Plan wurde wieder als zu gefährlich verworfen. Gleichzeitig ist das Modul aber in gewissen Bereichen so vage, dass man als GM Probleme bekommt, die Vorgänge, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten an Bord des tachyonenverseuchten Schiffes zu begründen, ohne ein "is halt so". Das ist sehr schade und frustrierend für GM wie auch Spieler. Ich kann nur dazu raten, beim Leiten dieses Abenteuers nicht zu versuchen sich sklavisch an die Vorgaben zu halten und stattdessen das Modul als Inspiration zu nutzen, eine eigene Version des Abenteuers zu leiten, welche mehr Improvisation und Spielraum zulässt.
2.) Die Spielergruppe versuchte einen optimalen Weg ohne Risiken zu finden und verzettelte sich dabei. Sicher, die Situation musste dramatisch beschrieben werden, um Handlungszwang zu generieren, aber gleichzeitig wurde dies als ein TPK-Damoclesschwert wahrgenommen. Ich glaube, hier war das Problem, dass gewisse Spieler eine "GM versus Spieler" Situation wahrgenommen haben und fürchteten, gezwungen zu sein in eine tödliche Falle zu tappen. Dies wurde vor allem beim Entern des Hangars in dem sich noch ein gegnerisches Shuttle begindet sichtbar. Es brauchte einiges an Zuspruch und visueller Hilfe, die Befürchtungen zu zerstreuen und die Crew zum Handeln zu bringen.
Und damit kommen wir zu...
Episode 4: Der Entertrupp schleicht sich zunächst durch die Hamilton und erledigt ein paar Feinde in den Korridoren. Zunächst will man zur Brücke, wo der ruchlose romulanische Commander Merrok versucht an die Baupläne der Tachyonenwaffe zu kommen. Der Turbolift dort hin ist lahm gelegt, also klettert die Crew den Schacht hinauf (wie Kirk damals in Star Trek 5). Plötzlich werden sie von oben, von der Brücke aus, mit Desruptoren beschossen. Th'Tyrr wird getroffen und stürzt bewusstlos den Schacht hinab, doch die klingonische Ärztin macht einen langen Arm rettet ihm das Leben. Ein glücklicher Schuss von Raiden bringt derweil die Energiezelle einer der feindlichen Desruptoren zur Explosion und macht damit den Weg frei. Oben angekommen kommt es zum Gefecht mit Merrok. Dieser wird dabei vaporisiert, bevor er die Pläne herunterladen kann.
Derweil nimmt sich der Captain der Variety nochmal des romulanischen Wissenschaftlers D'Tok an und kann ihn überzeugen, mehr zur romulanischen Präsenz im Carina-Sytem preiszugeben und bei eventuellen Verhandlungen mit dem sich getarnt in der Nähe befindlichen Warbird zu helfen.
Der Trupp auf der Hamilton macht derweil einen auf Han Solo und überzeugt die im Maschinenraum bei der Tachyonenwaffe befindliche Subcommander Taleria davon, dass alles in Butter ist, nur um sie dann aus dem Hinterhalt anzugreifen, die Tachyonenwaffe zu entschärfen und den Tag zu retten. Die Crew nimmt anschließend Verbindung mit dem romulanischen Warbird auf, der direkt einen auf dicke Hose macht, aber einsehen muss, dass seine Grenzverletzung uncool war und sich auf die Geheimhaltung dieser peinlichen Situation einlässt.
Ich weiß leider nicht mehr wie entschieden wurde, mit dem Schiff, der Waffe und den Plänen umzugehen. Vielleicht kann @Woodstock da helfen.
Unterm Strich hat die letzte Episode aber wieder versöhnlicher gestimmt. Es war spannend, es wurde viel gehandelt und viele Erfolge erzielt.
Insgesamt war es trotz der Schwierigkeiten zwischendurch echt cool. Das 2d20-System ist gewöhnungsbedürftig, hat aber jede Menge Potenzial. Ebenso das Hierarchie-Spiel. Ggf. müsste man da das Konzept der Spielergruppe darauf anpassen womit sich die Spielerschaft anfreunden kann. Vielleicht wäre hier eine Lower Decks Crew, ein vom Schiff abgeschnittener Außentrupp oder einfach CO und XO als NPCs zu besetzen passender für die Gruppe der Spielenden gewesen. Sowas kann man vielleicht künftig mal angehen... Sollte Interesse bestehen.
Seither war es ruhig im BG-PnP Kanal. Ich hätte nicht schlecht Lust das zu ändern. Gerne auch mit einem anderen System.
In Episode 3 wurde viel geplant und ermittelt. Es kam zunächst durch Infos des Oberkommandos heraus, dass die Hamilton ein Prototyp einer Tachyonenwaffe an Bord hat, welche beim Experiment außer Kontrolle geraten war und sich nicht abstellen ließ. Eine Energiespitze schickte das Schiff 100 Jahre in die Zukunft und setzte dort die Emissionen von Tachyonen fort, welche die Kolonie nun plagten. Das Schiff wird schließlich gefunden und verschiedene Szenarien werden durchgespielt, wie man das Problem lösen könnte, ohne das Tachyonenverseuchte Schiff entern zu müssen. Zudem entdecken die optischen Sensoren ein romulanisches Shuttle im Hangar der Hamilton, was auf bis zu zwölf Gegner an Bord schließen lässt. Leider trägt keiner der Pläne Früchte und es wird eine Entermannschafft bestimmt: Lieutenant-Commander Raiden, Lieutenant Th'Tyrr, Dr. B'Lara und ein junger Ensign von der Sicherheit. Der Captain bleibt auf der Variety. An Bord der Hamilton planen die Helden das weitere Vorgehen, doch Raiden ist sehr zögerlich dabei, eine Entscheidung zum taktischen Vorgehen zu treffen, denn in allen sieht er die Gefahr seine Mannschaft zu gefährden.
Hier endet Session 3. Das Ganze war leider etwas zäh, diesmal. Das hat mehrere Gründe:
1.) Das Abenteuer-Modul sieht nicht vor, dass das Schiff nicht betreten wird. Alternative Lösungen werden nicht akzeptiert und fast jede Lücke wurde mehr oder weniger geschlossen. Ab einem gewissen Punkt war ich dennoch bereit, die kreative Nutzung des Traktorstrahls zuzulassen, doch beim Versuch eine Simulation dazu zu erstellen misslang der Spieler-Wurf und der Plan wurde wieder als zu gefährlich verworfen. Gleichzeitig ist das Modul aber in gewissen Bereichen so vage, dass man als GM Probleme bekommt, die Vorgänge, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten an Bord des tachyonenverseuchten Schiffes zu begründen, ohne ein "is halt so". Das ist sehr schade und frustrierend für GM wie auch Spieler. Ich kann nur dazu raten, beim Leiten dieses Abenteuers nicht zu versuchen sich sklavisch an die Vorgaben zu halten und stattdessen das Modul als Inspiration zu nutzen, eine eigene Version des Abenteuers zu leiten, welche mehr Improvisation und Spielraum zulässt.
2.) Die Spielergruppe versuchte einen optimalen Weg ohne Risiken zu finden und verzettelte sich dabei. Sicher, die Situation musste dramatisch beschrieben werden, um Handlungszwang zu generieren, aber gleichzeitig wurde dies als ein TPK-Damoclesschwert wahrgenommen. Ich glaube, hier war das Problem, dass gewisse Spieler eine "GM versus Spieler" Situation wahrgenommen haben und fürchteten, gezwungen zu sein in eine tödliche Falle zu tappen. Dies wurde vor allem beim Entern des Hangars in dem sich noch ein gegnerisches Shuttle begindet sichtbar. Es brauchte einiges an Zuspruch und visueller Hilfe, die Befürchtungen zu zerstreuen und die Crew zum Handeln zu bringen.
Und damit kommen wir zu...
Episode 4: Der Entertrupp schleicht sich zunächst durch die Hamilton und erledigt ein paar Feinde in den Korridoren. Zunächst will man zur Brücke, wo der ruchlose romulanische Commander Merrok versucht an die Baupläne der Tachyonenwaffe zu kommen. Der Turbolift dort hin ist lahm gelegt, also klettert die Crew den Schacht hinauf (wie Kirk damals in Star Trek 5). Plötzlich werden sie von oben, von der Brücke aus, mit Desruptoren beschossen. Th'Tyrr wird getroffen und stürzt bewusstlos den Schacht hinab, doch die klingonische Ärztin macht einen langen Arm rettet ihm das Leben. Ein glücklicher Schuss von Raiden bringt derweil die Energiezelle einer der feindlichen Desruptoren zur Explosion und macht damit den Weg frei. Oben angekommen kommt es zum Gefecht mit Merrok. Dieser wird dabei vaporisiert, bevor er die Pläne herunterladen kann.
Derweil nimmt sich der Captain der Variety nochmal des romulanischen Wissenschaftlers D'Tok an und kann ihn überzeugen, mehr zur romulanischen Präsenz im Carina-Sytem preiszugeben und bei eventuellen Verhandlungen mit dem sich getarnt in der Nähe befindlichen Warbird zu helfen.
Der Trupp auf der Hamilton macht derweil einen auf Han Solo und überzeugt die im Maschinenraum bei der Tachyonenwaffe befindliche Subcommander Taleria davon, dass alles in Butter ist, nur um sie dann aus dem Hinterhalt anzugreifen, die Tachyonenwaffe zu entschärfen und den Tag zu retten. Die Crew nimmt anschließend Verbindung mit dem romulanischen Warbird auf, der direkt einen auf dicke Hose macht, aber einsehen muss, dass seine Grenzverletzung uncool war und sich auf die Geheimhaltung dieser peinlichen Situation einlässt.
Ich weiß leider nicht mehr wie entschieden wurde, mit dem Schiff, der Waffe und den Plänen umzugehen. Vielleicht kann @Woodstock da helfen.
Unterm Strich hat die letzte Episode aber wieder versöhnlicher gestimmt. Es war spannend, es wurde viel gehandelt und viele Erfolge erzielt.
Insgesamt war es trotz der Schwierigkeiten zwischendurch echt cool. Das 2d20-System ist gewöhnungsbedürftig, hat aber jede Menge Potenzial. Ebenso das Hierarchie-Spiel. Ggf. müsste man da das Konzept der Spielergruppe darauf anpassen womit sich die Spielerschaft anfreunden kann. Vielleicht wäre hier eine Lower Decks Crew, ein vom Schiff abgeschnittener Außentrupp oder einfach CO und XO als NPCs zu besetzen passender für die Gruppe der Spielenden gewesen. Sowas kann man vielleicht künftig mal angehen... Sollte Interesse bestehen.
Seither war es ruhig im BG-PnP Kanal. Ich hätte nicht schlecht Lust das zu ändern. Gerne auch mit einem anderen System.
