Fluch der Karibik 2 Die Truhe des Todes
Pirates of the Caribbean 2 Dead Mens Chest
Lange warten Fans auf einen würdigen Nachfolger des Fluch der Karibik Filmes. Dieser erreichte nun die heimischen Kinos und überzeugte mit grandiosen Besucherzahlen. Was sich hinter diesem Film verbirgt und wie ich ihn bewertet habe, erfahrt ihr wie immer in meiner Kritik.
Es ist ein schöner Tag für Elizabeth Swan (Keira Knightley) und Will Turner (Orlando Bloom). Der Tag ihrer Hochzeit ist endlich gekommen und dies sollte mit Bestätigung des žJa-Wortes auch ihr schönster werden. Doch es sollte nicht sein, kurz vor dieser Zeremonie werden sie verhaftet wegen Hilfe beim entkommen eines Gefangenen, sein Name ist kein geringerer als Jack Sparrow (Johnny Depp). Nun wird auch ihnen die Todesstrafe angehängt, außer sie helfen Jack Sparrows Kompass wieder zu bekommen, welcher sich für sie als sehr nützlich erweist. Doch es ist klar das Sparrow diesen nicht so einfach rausrücken wird und die zwei gekommenen Gäste erstmal für sich einnimmt um seine Schuld bei Davy Jones (Bill Nighty) zu begleichen, nachdem dieser ihn mit dem Schwarzen Mal einer Art bösen Omen verflucht hat. Um dieses wegzunehmen braucht er die Truhe des Todes wo Davy sein Herz nach verzweifelter liebe verschlossen hat. Mit diesem will er sich seine Freiheit und sein Leben zurück verhandeln.
Gore Verbinski wer bist du nur das du uns mit Pirates of the Caribbean immer wieder zum staunen bringst. Ja genau, die schönen Strände, atemberaubende Meere, und klasse Landschaften. Keiner vermochte es bisher wirklich konstant über mehrere Filme, oder wie in diesem Fall den zweiten, diese Atmosphere zu halten und sogar zu perfektionieren. Klar Piratenfilme sind knapp in letzer Zeit und auch die, die die Kinos erreicht haben waren nicht der Rede Wert, da sticht so ein kleines Meisterwerk schonmal mehr raus als eigentlich nötig, doch haben wir es hier mit einem wirklich grandiosen Film zu tun der von seinem Charme, Humor, Landschaften und Action lebt.
Gedreht wurde, wie könnte es auch anders sein, in der Karibik. Dort suchte Regisseur Gore Verbinski zusammen mit seinem Beraterstab nach geeigneten Inseln wo auch möglichst keine Anlagen waren. Er meinte das dort Strand und Landschaft eine ganz andere Leidenschaft zum vorschein bringen als an anderen Drehorten. Gesucht, gefunden. Nördlich von Grenada, an den Grenadinien wurden sie von einem weißen Strand samt schönen Palmen verführt, zum drehen natürlich. Dies bewies einmal mehr den guten Geschmack und sorgte auch für eine Verbundenheit mit dem Publikum welches sich den unendlichen Grün und weißen Kies erbarmungslos hingab. Das dort die Kämpfe wie Meisterleistungen aussehen und eine Keira Knightley wie Mrs. Universe wirkt, dürfte wohl jedem klar sein, außer das letzteres wohl auch so schon sehr wahrscheinlich wäre.
Keira Knightley, Orlando Bloom, Johnny Depp, Geofrey Rush sind alles bekannte Gesichter die man im ersten Teil, mehr oder weniger, ins Herz geschlossen hat. Es sind alles Personen in die man sich gut hineinversetzen kann und mit ihnen das sieht was sie auch sehen bzw. sehen wollen. Jack Sparrow verkörpert von Johnny Depp der immer etwas wackelig auf den Beinen ist und gerne mal dazu neigt etwas mehr als nötigen Schaden anzurichten war wohl für viele im letzten Teil der Maincharacter im Film. Neben seiner harten Schale erwartet den Zuschauer nämlich ein butterweicher Kern der nur grade dazu neigte zum Publikum hervorzudrigen. Auch in diesem Teil kann man sagen, spielt Sparrow wieder die Hauptrolle, gefangen in seiner Schuld bei Davy Jones fährt er mit seiner Black Pearl den Weltmeeren entgegen. Auch Orlando Bloom als Will Turner und Keira Knightley als Elizabeth Swan geben ein sehr gutes Team ab. Die Liebe sieht sehr real aus, was sie beim Dreh wirklich gut rüber gebracht haben. Man hatte nicht das Gefühl das es zu sehr aufgesetzt ist und wer kann schon bei den Worten žBis ich wieder komme sieh dem Horizont entgegen und žIch liebe dich der beiden Fraktion nicht in eine Art Trance fallen.
Zum Ende bleibt uns allerdings noch eines zu sagen. In einer Zeit wie dieser, wo Remakes, Fortsetzungen und billige Produktionen den Filmmarkt regieren, ist es schön Licht im Dunkeln zu sehen und darauf warten zu können das es noch einige Regisseure gibt die sich für ihren Film hingeben und auch mal über den Tellerrand hinaussehen um den Zuschauer einen guten Film zu bieten. Es ist ein sehr offener Schluss der auf einen dritten Teil hindeutet, wir können dazu nur folgendes sagen, dies ist eine Fortsetzung auf die es sich zu warten lohnt. Gore lass dir Zeit und bring uns in ein oder zwei jahren ein genau so schönes Kinovergnügen wie in diesem Jahr denn genau das ist es was einen guten Regisseur ausmacht und wir Kinobesucher wissen dies mehr als nötig zu schätzen. Die Rekordzahlen der ersten Tage dürften wohl auch für sich sprechen. Also dann Piraten der Karibik, auf in eine neue Schlacht ohne Wiederkehr.
Atemberaubend ein Meisterwerk