Regiefehler

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich denke die meisten Regiefehler fallen gar nicht als Fehler der Regie auf. Ist das Schauspiel schwach, schieben wir es gerne auf die Leistung des Darstellers, dabei kann es genauso gut sein das der Regisseur einfach genau das abverlangt hat. Genauso muss es sich ja mit eigentlich allem im Film verhalten. Erst wenn ein Film ein Totalsausfall bei guter Besetzung und gutem Score ist, kommt einem erfahrungsgemäß der Gedanke die Schuld beim Regisseur zu suchen.

Schade eigentlich, weil nicht immer fair.
 

narn5

Elwood Blues
Als jemand der des öffteren auf Films Sets unterwegs ist: Es kommt sehr häufig vor das Szenen mal so, mal so gedreht werden. Um zu schauen was besser funktioniert. Oder weil Regiseur es so will, Produzent aber anders. Dann wird beides gedreht. Wenn dann im Schnitt nicht aufgepasst wird und bei der endabnahme hat man des salat. einmal mit Hemd, einmal ohne.
 

Puni

Well-Known Member
@Tyler Durden

Ich glaube das "Schnittrecht" haben nur ganz wenige Regisseure in Hollywood. So eine Art Recht auf den Final Cut wird wenn dann nur den "ganz Großen" zugeschrieben. Denke, dass das heutzutage vielleicht noch Tarantino, Nolan und Spielberg sein könnten denen von der Produktion freie Hand gelassen wird.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Und selbst wenn, gehört die Szene wahrscheinlich zu einer größeren Sequenz, die man nicht einfach nochmal drehen kann. Da nimmt man das dann einfach in Kauf. Nicht ganz zu unrecht, denn viele, viele Filmfehler fielen Millionen von Menschen jahrelang nicht mal auf. Heute kann man bei einem entsprechend großen Film mit CGI etwas geradebiegen. Aber auch das kostet Geld und war früher nicht möglich.
 

Cartman

Well-Known Member
@Tyler Durden

Ich glaube das "Schnittrecht" haben nur ganz wenige Regisseure in Hollywood. So eine Art Recht auf den Final Cut wird wenn dann nur den "ganz Großen" zugeschrieben. Denke, dass das heutzutage vielleicht noch Tarantino, Nolan und Spielberg sein könnten denen von der Produktion freie Hand gelassen wird.
Du hast Cameron vergessen.
 

Puni

Well-Known Member
Hab die Namen selber nur nach Gefühl in den Raum geworfen; Wiki sagt dies:

Directors will seek final cut authority for creative reasons; however, the right is usually only granted to established directors who have been determined by their record to be bankable, such as Steven Spielberg, James Cameron, Peter Jackson, Quentin Tarantino, The Wachowskis, or the Coen brothers. This authority is not absolute. If a director goes over budget, exceeds runtime, misses the production schedule, or otherwise does not stick to the agreed upon terms, he or she can lose final cut.

Eigentlich verrückt, wie man Filme ja in erster Instanz erstmal komplett mit dem jeweiligen Regisseur in Verbindung bringt. Dass aber auch viel zB vom Schnitt abhängt zeigten ja auch schon Filme wie Star Wars oder Donnie Darko.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Mir ist schon klar, dass der Regisseur nur selten das Recht auf Final Cut hat, aber solche Fehler sind rein technische Fehler und keine inhaltlichen. Wenn er den Produzenten darauf hinweist, spricht nichts gegen eine Korrektur. Mein letzter Beitrag bezog sich auf den Beitrag von narn5 und sein Beispiel mit dem Hemd. Solche Szenen muss man nicht nachdrehen, nur besser schneiden. Oder direkt beim Dreh (wo der Regisseur anwesend sein sollte) darauf achten. Und bevor der Film veröffentlicht wird, sehen ihn sich doch bestimmt mehrere Leute an.
Finde solche Fehler aber gar nicht schlimm, mir fallen sie ja auch nur selten auf. Sie sind aber meistens vermeidbar und ich dachte mir, dass man in diesem Thread solche Fehler nennen sollte. Ob das nun wirklich Regiefehler sind, ist oft schwer einzuschätzen, hängt eben von dem Mitspracherecht des jeweiligen Regisseurs ab.
 
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