Religionsdiskussion

Mestizo

Got Balls of Steel
Oh man, du bist echt... Wenn du schon diskutieren möchtest, dann geh einmal auf die Argumente der Gegenseite ein, versuch Texte zu verstehen und spar dir solche unnötigen Sticheleien.

Kann doch echt nicht zuviel verlangt sein, dass du dich gewissenhaft und ernsthaft mit jemanden unterhältst, anstatt den zweifelhaften Versuch zu unternehmen, meinen Nick und damit mich ins lächerliche zu ziehen. Keine Ahnung was du dir davon versprichst, aber es ist einfach nur unnötig, mich als "alten Herren" zu bezeichnen. Ansonsten würden mir halt auch etliche Sachen einfallen, die ich hier unnötigerweise in die Runde werfen könnte.
 

Der Pirat

New Member
The Blorps schrieb:
Und ich will einen Feiertag für die Evolution, für Charles Darwin. Darauf warte ich. Die Atheisten können das ja nicht kriegen, da sie an eben nix glauben, also keinen Gott. Wie denn auch sollte man den Feiertag nennen dann? Nix-Gott-Tag? Gott-ist-tot-Nietzsche-ist-tot-und-mir-ist-auch-schon-schlecht-Tag? :ugly: Höchstens zu Ehren Richard Dawkins als Dawkins-Tag.

Wieso sollte man als Atheist nicht einen Feiertag für die Evolution haben können?
Irgendwie versteh ich den Satz nicht ganz...
 

Schneebauer

Targaryen
Dann sollten auch alle Atheisten, Antitheisten und was auch immer hier noch genannt wurde, an den christlichen Feiertagen wie Ostern, Weihnachten usw. in die Arbeit gehen.
 

Woodstock

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The Blorps schrieb:
Jetzt hören Sie mal bitte auf mit "Glauben". Ich weiß einfach dass es keinen Gott gibt, da es nicht die Existenz anderer Religionen vor den Monotheistischen erklärt und der Ursprung des Monotheismus in Ägypten liegt. Ich weiß dass Gott bzw. die Götter und Geister die Verursacher von Ereignissen waren, die sich die damaligen Menschen nicht erklären konnten. Heute wissen wir mehrheitlich, dass es keine übernatürlichen Kräfte waren sondern die Kräfte der Natur.

Ja und? Ich verstehe nicht warum das ein Beweis gegen die Existenz Gotte ist? Die Menschen lagen falsch in ihrer Begründung aber die Theorie muss doch nicht falsch sein.

The Blorps schrieb:
Man frage sich dann mal, warum hat der da oben nicht schon in der Steinzeit damit begonnen Menschen dazu zu bringen an seine Existenz zu glauben, statt dass sie an Naturgeister und -Gottheiten glaubten.

Vielleicht hat er es. Warst du dabei?

The Blorps schrieb:
DIe Kirche versucht ja selbst, einen Gottesbeweis zu erbringen. Wieso gibt es dann vatikanische Wissenschaftler die Das All erforschen, die Erde nach der Bundeslade abgrasen und nach dem ultimativen Beweis suchen. Also ich rühr mir deswegen doch keine Hand. Das tun ja schon andere. Ich warte auch darauf, dass der Vatikan sich extrem maßlos blamiert. :clap:

Und Physiker versuchen seit über 60 Jahren die Stringtheorie vollständig zu beweisen aber nur weil das noch nicht passiert ist, heißt es doch nicht das sie sich maßlos blamiert haben.

The Blorps schrieb:
@ Mestizo: Ihr Nick suggeriert, dass Sie ein älterer Herr sein könnten. Daher Sieze ich Sie halt.

Hack, nicht auf den alten Leuten rum das bringt schlechtes Kharma!

Mestizo schrieb:
Kann doch echt nicht zuviel verlangt sein, dass du dich gewissenhaft und ernsthaft mit jemanden unterhältst, anstatt den zweifelhaften Versuch zu unternehmen, meinen Nick und damit mich ins lächerliche zu ziehen. Keine Ahnung was du dir davon versprichst, aber es ist einfach nur unnötig, mich als "alten Herren" zu bezeichnen. Ansonsten würden mir halt auch etliche Sachen einfallen, die ich hier unnötigerweise in die Runde werfen könnte.

Da muss ich ihnen recht geben, allerdings sollten sie sich nicht so sehr aufregen. Das treibt ihren Blutdruck nur in die Höhe.

Schneebauer schrieb:
Dann sollten auch alle Atheisten, Antitheisten und was auch immer hier noch genannt wurde, an den christlichen Feiertagen wie Ostern, Weihnachten usw. in die Arbeit gehen.

Voll dafür!
 

Monodrone

New Member
@ Woodstock und Presko und Mestizo


Ich kann nicht glauben, dass ihr immer und immer wieder mit dem gleichen Argument kommt. Was ich dazu geschrieben habe, scheint ihr geflissentlich zu überlesen. Aber ihr könntet ja mal wenigstens einen zarten Versuch starten, halbwegs darauf eingehen.


Theisten können die Existenz Gottes nicht beweisen, genau so wenig wie Atheisten das Gegenteil beweisen können. Darin sind wir uns ja noch einig. Nur scheint das in euren Augen auf eine Entweder-Oder-Situation hinauszulaufen, eine Fifty-fifty-Chance, ohne dass die eine Seite der anderen argumentativ überlegen wäre. Das ist so dermaßen kurzsichtig und ignorant. Nochmal, man kann nicht einfach irgendeinen Mist postulieren (z.B. ein übernatürliches Zauberwesen) und dann von der Gegenseite erwarten, diese Idee zu widerlegen. Und so lange die Gegenseite keine schlagenden Argumente gegen die eigens postulierte Idee vorbringt (die mit Nichts, aber auch rein gar Nichts argumentativ unterfüttert worden ist), gilt die Idee als plausibel. Zumindest genau so plausibel, wie sie vielleicht unplausibel ist – Beweise in irgendeine dieser Richtungen gibt es ja keine. Das ist nur hirnverbrannt. Erstens wird es absolut hinfällig, mit Leuten wie euch zu argumentieren, da ihr einige Grundregeln nicht beachtet, die man während einer Diskussion schon erwarten könnte. Nämlich waghalsigen Theorien einen argumentativen Unterbau irgendeiner Art folgen zu lassen. Und sich nicht in einer unerträglich zynischen und selbstgerechten Art und Weise zurückzulehnen, und die Gegenseite die Drecksarbeit erledigen lassen. Hallo? Atheisten postulieren nichts. Das tun die Theisten. Die Beweislast liegt auf der Seite der Theisten. Solange aus diesem Lager kein überzeugender Gottesbeweis zu vernehmen ist, ist die Gotteshypothese wissenschaftlich NICHTS wert. Sie hat es eigentlich nicht mal verdient, dass sich Menschen den Kopf darüber zerbrechen, wie sie zu widerlegen ist. Denn sie ist durch nichts belegt. Aber so läuft der Hase nunmal, tut mir leid, stell eine Hypothese auf und liefere Beweise. Alles andere ist ein schlechter Witz und eine Perversion einer vernünftigen Diskussion.


Um das berühmteste Beispiel zu bemühen: eine Teekanne fliegt im Orbit des Saturn umher. So, die Hypothese steht im Raum. Nur kann man sie weder beweisen noch widerlegen. Also sind nach eurer Denkweise beide Optionen gleich wahrscheinlich? Im Ernst? Na dann Applaus, sauber und sachlich argumentiert.



Bevor mir es das Format wieder zerhaut, mal die altmodische Zitierart. Alles Presko.


„Ich habe nie gesagt, Atheisten hätten keine Moral oder Stalinismus mit Atheismus gleichgesetzt. Ich sagte nur, es gibt auch atheistische Extremisten und Mörder, wie es religiöse Extremisten und Mörder gibt.“

Tja, ich schreibe wohl sehr unverständlich, vielleicht aber auch einfach nur zu viel, denn es liest wohl eh keiner so genau. Es gibt keinen atheistischen Extremismus. Atheismus ist keine Ideologie. Atheismus hat keine moralischen, ethischen, weltanschaulichen Verbindlichkeiten. Der Begriff „extremer Atheismus“ ist also absoluter Nonsense. Atheismus ist eine ja-nein Sache, ohne Grauzonen. Als Atheist glaubst du nicht an Gott, Punkt. Klar?


„Meiner Ansicht nach kann man sich
nicht für einen Glauben, sondern nur eine Konfessionen, oder für
oder gegen einen Kircheneintritt bewusst entscheiden.“


Weiß nicht, was diese Begriffsverwässerung jetzt wieder soll. Natürlich ist eine Konfession auch ein Glaube. Eine Schweinshaxe ist auch eine Haxe. Außerdem führen enorm viele konfessionell nicht gebundene Gläubige die berühmte „personal experience“ an, die sie zum Glauben geführt hat – wie auch immer der ausschaut.


„Gerade die röm.-kath. Kirche hat sich ja durch das auch hervorgetan, dass sie die Logik von Aristoteles aufnahm und weiterentwickelt hat, also die Scholastik.“

Ich weiß nicht ob du einmal Augustinus oder Thomas von Aquin gelesen hast, aber Logik finde ich da nicht viel. Und die Metaphysik von Platon und Aristoteles ist auch alles andere als logisch schlüssig und als solches auch kaum gedacht (ähem, METAphysik). Die griechischen Denker sind sicherlich Logik-Pioniere, aber du musst du schon andere Namen nennen.


„Die raum-zeitliche Form ist die Art, wie wir Dinge wahrnehmen, nicht wie die Dinge an sich geformt sind. Wir können daher die Dinge an sich nicht wahrnehmen, weil wir nur raum-zeitlich (und gemäss weiteren Kategorien) wahrnehmen können.“

Die ewigen Formen, ja? Mir ist schon klar, dass Platon und Ari viel geleistet haben, aber müssen wir wirklich noch in 2500 Jahre alten Kategorien denken? Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es so etwas wie ewige Formen oder Dinge an sich, im Gegensatz zu ihren Erscheinungen innerhalb unseres beschränkten raum-zeitlichen Warhnehmungsbereich überhaupt existieren. Warum? Weil so uns nicht tangieren. Und weil wir sie ja nicht wahrnehmen können. Metaphysik hat schon auch etwas zeitverschwenderisches.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich sag mal so: Whatever! mir geht es einzig und allein darum, das keine der beiden Seiten einen Beweis liefern kann.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Wie gesagt, mir geht es einzig und allein darum, dass keine Seite einen Beweis liefern kann. Der Rest mag ja durchaus stimmen, ändert aber nichts an meiner Aussage. Und glaub mir, eine Diskussion läuft besser, wenn man seine Diskussionspartner nicht als hirnverbrannt bezeichnet.
 

delta

Ghost in the Wire
Mestizo schrieb:
Und glaub mir, eine Diskussion läuft besser, wenn man seine Diskussionspartner nicht als hirnverbrannt bezeichnet.
Das kann ich so bestätigen... Und nachdem deine Ausdrucksweise schon mal Grund des Tadels war, sag ichs dir jetzt ganz langsam zum zweiten mal: Achte mal ein bisschen auf deine Formulierungen.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Ich bin froh wenn ihr froh seid. Jeder soll so leben wie er mag und das glauben, oder glauben nichts zu glauben wie es ihm beliebt. :smile:

Ich tauch hier wieder auf wenn alle wieder nett zueinander sind. Bis dann. :smile:
 

Presko

Well-Known Member
@Monodron: Ich wollte zuerst noch ernsthaft weiter auf Dich eingehen, aber Du hast Dich mit dem letzten Post in meinen Augen echt grad selbst disqualifiziert. Beleidigend und überheblich ist noch milde ausgedrückt. Ich bin jetzt wirklich sehr, sehr auf dich eingegangen. Aber Du schreibst da ja eh hin, was Du willst. Erkennt man ja schon da dran, wie Du mit Zitaten und Wordefinitionen in Lexikas umgehst. Und natürlich ist Thomas Aquin sicherlich schlechter im argumentieren gewesen wie Du. Aristoteles könnte sich zudem glücklich schätzen, wenn er von Dir Unterricht in der Logik nehmen könnte.
Wenn ich zwischen Glauben und Konfession unterscheide, sagst Du, dass sei als würde ich sagen, eine Schweinshaxe sei keine Haxe. So viel zur genauen Argumentation.
Aber lassen wir das. Da ich eh kurzsichtig und ignorant bin, und eh nicht auf Dich und Deine Aussagen eingegangen bin, will ich Deine Zeit auch nicht länger verschwenden.
 
B

Bader

Guest
Ich frage mich eh, wie man ernsthaft Gehör und Auseinandersetzung der eigenen Argumente erwartet wenn man im gleichen Atemzug beleidigen tut?!
 

Monodrone

New Member
Mestizo schrieb:
Wie gesagt, mir geht es einzig und allein darum, dass keine Seite einen Beweis liefern kann.
Gerade dass es dir nur darum geht und du in dieser Hinsicht nicht weiterdenken willst war ja Sinn und Zweck meines Posts. Aber es ist wohl sinn- und zwecklos.

@ Presko, Delta, Bader
Mein Gott, seid ihr dünnhäutig. Als "hirnverbrannt" habe ich immer noch eine Argumentation bezeichnet und kein Forenmitglied. Aber ich merke schon, so genau gelesen wird hier nicht. Ich bin aus englischsprachigen Foren echt etwas mehr Lockerheit gewohnt, was Diskussionsetikette angeht, und empfinde dieses furchtbar starre Festhalten an Nettigkeiten und ängstlicher Zurückhaltung (gerade wenn es um ein großes Thema geht, dass die Leute offenbar doch sehr beschäftigt) als ziemlich kindisch und auch erstickend. Auf diesen Selbstzensurzirkus hab ich offen gesagt wenig Lust. Selbst wenn ich mit meinen besten Freunden hitzig diskutiere, wird's auch mal aggressiver. Dabei geht's hier ja zahmer zu als in jeder Maischberger-Runde.
Und Presko, das ist für dich jetzt natürlich die bequemste Lösung, meinetwegen. Um noch eine Spitze hinterzuschicken: natürlich freut mich deine Flucht auch ein wenig. Und noch was ganz allgemein, hör doch bitte auf vor all den großen Namen wie Platon, Aristoteles und Aquin in Ehrfurcht zu erstarren. Bloß weil über die Typen zigtausende von Büchern geschrieben worden sind, muss man sie nicht mögen oder mit ihnen einer Meinung sein. Man darf sich ja wohl auch noch eine eigene Meinung bilden. Und mir zu unterstellen, dass ich arrogant wäre, nur weil mir antike Philosophie persönlich rein gar nichts gibt, ist schon ein ziemlich haarsträubender Schluss. Ja, ich finde Platon hat - bei allem Respekt vor seiner Grundlagenarbeit - großen Mist geschrieben, über den hinwegzukommen es mal langsam an der Zeit wäre. Na Und? Damit bin ich auch ganz sicher nicht der Einzige.
 
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