Das in meinen Augen auch kein isoliertes Netflix-Thema. Die Studios agieren doch seit Jahren genau so. Natürlich wollen sie Geld verdienen, kann ich denen irgendwie auch nicht verübeln. Wie viele Filme wurden schon produziert und nach Teil 1 oder 2 wieder abgesägt, nachdem man erkennen musste, dass die Zahlen nicht auf dem Niveau sind, wie man sich das erhofft hat. Immer mal wieder kommt es dann vor, dass Leute sich ihren Traum erfüllen, weil sie sich einen Status in Hollywood erarbeitet haben oder weil man ihnen einfach vertraut. Aber das sind halt Ausnahmen. Bei Netflix läuft das auch nicht anders, aber auch hier bekommen manche Leute die Chance, die sie ansonsten nicht bekommen haben. Squid Game war doch auch eine Irrfahrt, bis die Idee irgendwann bei Netflix gelandet ist und ein weltweiter Erfolg wurde.
Mich würde ja mal interessieren, wie Großteil der Anteil der Leute ist, die eine Serie wirklich in "einem Rutsch" durchgucken. Ich komme beispielsweise eh nicht dazu, etwas einfach mal wegzugucken, auch wenn alles sofort verfügbar ist.
Dass Resident Evil abgesetzt wurde, wundert mich jetzt nicht sonderlich. Ob das an der mangelnden Qualität liegt oder an den Entscheidungen, die man bei der Produktion getroffen hat oder wirklich nur an den Zahlen, kann ich nicht beurteilen. Aber bei der Welle der Kritik, die durchs Internet geschwappt ist, hätte mich eine Fortsetzung viel mehr überrascht, als es diese Absetzung jemals tun könnte.