Resident Evil: Welcome to Raccoon City (der neue Film) [Kritik]

Young

Well-Known Member
Sie haben es wirklich versucht getreuer umzusetzen, dass muss man den Machern zu Gute halten. Aber ich fand es von Anfang an eine Schnapsidee Spiel 1 und 2 in einem Film zu verwursten. Dabei ist die 1 Stunde noch recht gelungen. Es wird Atmosphäre aufgebaut mit dem dunklen, regnerischen Setting. Aber ab ner Stunde driftet der Film dann leider ins Schlechte ab.

Die Bedrohung durch die Zombies wirkt nie sehr ernst. V.a. die Szene im Polizeirevier sind leider viel zu schnell vorbei. Der Regisseur sagt, er hat sich bei Assault von Carpenter orientert, was ne super Idee ist. Nur gibt es genau eine Szene, in der sie gegen Zombies in der Station kämpfen, dann rennen sie hinten raus, es gibt einen Schnitt und sie sind im Waisenhaus, ohne das Racccon City selbst zur Bedrohung wird oder die Station richtig überrannt wurde. Hier wirkte vieles zu gehetzt und ich frage mich ob ihnen das Budget ausgegangen ist.

Auch die Action war ein Witz. Ich mag die Mila Filme gar nicht, aber es gibt in jedem wenigstens ein oder zwei Actionszenen, die zumindest unterhaltsam sind. Hier gab es keine spannenden oder gut umgesetzten Kämpfe gegen Zombies (wie etwa in Walking Dead, Dawn of the Dead Remake oder 28 Weeks Later). Grade die Szene mit Chris, bei der er mit dem Feuerzeug immer wieder leuchtet fand ich schrecklich. Auch hier wieder, mangelndes Budget?

Ich wollte den Film mögen, aber das war ein Film der sich gleichzeitig zu lange und zu kurz angefühlt hat.

04/10
 
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