Rob Zombie's Halloween 2007 [Kritik] (gekürzte Fassung)

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Anderson: Ob du es glaubst oder nicht: Hier schreiben noch mehr ausser dir im Thread. :wink:
Nicht jede Aussage muss auf dich gemünzt sein. Schließlich ist ja auch ein Absatz dazwischen.

Und nein: Ich bin kein gnadenloser Verfechter des Originals, habe den Film nicht von Beginn an schlecht geredet. Gehe den Thread einmal durch, vielleicht kommst du dann auch zu dieser Ansicht.

Und ebenfalls nein: Ich unterstelle keinem einen schlechten Gechmack und gehe auch in keinster Weise unter die Gürtellinie. Doch wenn man als Begründung u.a angibt, das der Film härter (=brutaler) ist, kann das für mich persönlich nicht als Argument gelten. Das ist kein Gütesiegel, kein Qualitätsmerkmal. Und in einer Diskussion, und in der stecken wir hier nun einmal, sollen Argumente gefunden werden, um den andern zum Nachdenken zu bewegen, um ihn zu überzeugen. Da kann ich so etwas für mich persönlich nicht gelten lassen.

Und wenn du nur ein paar Seiten zurückblätterst wirst du einen Satz finden (Sinngemäß): Ich freue mich über jeden, der beim Remake Spaß hat. Das gilt auch immer noch in voller Form.
Wenn dann jedoch immer wieder Fragen aufkommen: Warum findet man das Remake schlecht? Das Original ist langweilig usw., ist es doch klar, das es immer wieder zu Diskussionen kommt. Das finde ich auch gar nicht schlimm, darum sind wir doch hier.

Die Argumente gegen das Remake liegen offen, tausendmal genannnt. Ich halte es inhaltlich für eine Vergewaltigung des Stoffes mit zwei unpassenden Hälften, der sämtliche Mystik, sämtliche Charakterisierung von Myers nicht beachtet und mir aus diesen und zahlreichen anderen Gründen nicht gefällt. Das habt ihr ebenso zu akzeptieren wie ich die Tatsache, das euch der alte Film zu altbacken ist oder sonst etwas.

Meinetwegen können wir es dabei belassen,oder eben auch nicht. Ich habe Argumente für meine Haltung und höre mir auch gerne andere an.
Aber es war beim Kinostart schon so und ist es auch jetzt: Auf diese Argumente wird kaum eingegangen, sondern stattdessen behauptet, das man den Film von Beginn an ablehnte - was so nicht stimmt.

Habt Spaß mit dem Teil, ich gönne euch das von Herzen, aber dann kommt mir in einer Diskussion, die ich im übrigen richtig genieße, dann auch mit richtigen Argumenten und kapselt andere Gründe nicht mit Vorurteilen ab.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ne, das hat durchaus inhaltlich seine Schwächen und ist natürlich etwas angestaubt. :wink:

Ich lehne das Remake ab, das ist alles. :uglylol:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ich vergöttere Carpenter, das ist wahr. :super:

Aber der Mann hat auch viel Mist gedreht und inhaltlich bei "Halloween" geschludert, was er übrigens selbst zugibt.

Und ich bilde mir dann schon ein, das ich bei aller Bewuderung so objektiv bin, das ich das sehen und beurteilen kann.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Sprichst du aus eigener Erfahrung? :uglylol:

Und schon gar nicht wegen so etwas. Wie gesagt: Ich genieße das eher, muss es aber auch nicht zwangsläufig haben.

Ich kann mich durchaus damit abfinden, das man Spaß beim Remake hat und sehe durchaus, das Zombie den Film "leichter" gemacht und auf heutige Bedürfnisse zugeschnitten hat.
Doch das ändert ja nichts an den anderen Gründen. :wink:
 
S

ShadowGhost

Guest
Original von Bombi
Ich finde das Original und das Remake gut. Gibt es denn sowas? :ugly:
Klar ist das original ruhig, was soll daran schlimm sein?
und klar ist das Remake besonders in Sachen Kindheit Klischee beladen aber ist das denn so schlimm?
Für alle, denen es gereicht hat, dass Michael einfach nur ohne Grund tötet, mag ja das original reichen. Es gibt aber Leute, die gerne die eine oder andere Erklärung hätten, warum Michael durchdreht, was zum Teufel mit seinen Eltern ist, warum seine Schwester Strodes und nicht Myers heißt, die sind bei dem Remake ziemlich gut aufgehoben.

Je mehr erklärungen es gibt,desto uninteressanter wird der Film.je mehr im Dunkelen und im unerklärlichen liegt,desto spannender wird der Film.In dem Film Cube wurde kaum etwas verraten,wer,wie,was,wiso und warum.Und selbst die Erklärungen,die im Film gemacht wurden,waren auch nur Spekulation.Der Film endete und es war immer noch alles im Dunkeln.Ich liebe solche Filme.Das gibt einem die Gelegenheit ewig über den Film zu grübeln,was denn nun dahinter steckt.Ervolgskonzept von Akte X.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Was mir gerade so in den Sinn kommt: der Wechsel von Psychokind zu Riesengewächs funzt deswegen auch nicht so wirklich, weil man nicht glauben kann, dass der alte als Kind mal der junge gewesen sein soll.

Als Kind hat er ein falsches Sichtbild der Welt und tötet mehr oder weniger nur aus Rache und Frust, jedoch sieht man ihm an, dass er nicht dumm ist. Als Riesenmyers ist er aber plötzlich stumm und verhält sich, als wäre er vollkommen begriffsstutzig und als hätte er den IQ von drei Sack Kartoffeln.

So gesehen hätte der alte eher wie Patrick Bateman werden müssen, natürlich nicht so gerissen und gepflegt, aber halt anders als Jason.

Vor allem als er später auf Laurie trifft, hat das ja schon fast autistische Züge... und der Junge ist kein Autist.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Die Tage auch mal wieder gesehen und das erste Drittel gefällt mir weiterhin überhaupt nicht.
Alle Szenen mit dem Vater sind so gewollt White-Trash und ich kann dieses Kind auch nicht als Michael Myers ernst nehmen. Michael ist für mich ein Untier. Ein Mysterium.
Ihn hier als Kind zu sehen macht das alles irgendwie kaputt. Zudem nimmt man der Figur die Wandlung zu 150kg Wrestler, wie Jay schon im Vorgängerpost schrieb, nicht ab.
Was dann aber 15 jahre später spielt ist deftig in Szene gesetzt und hat gute Spannungsmomente. Erinnert manchmal schon eher an die Terror-Filme der 70er als an die Vorgänger. Als Reboot gehen die weiteren 2 Drittel vollkommen in Ordnung, finde ich.

5,5/10
 
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