Sollten Männer ab 60 noch Väter werden?

S

SlyFan

Guest
Da ich einige kenne,die sehr spät nochmal Vater geworden sind und es aktuell ja gerade die Geschichte um Jean Pütz gibt(ist mit 74 nochmal Vater geworden)würde mich mal interessieren,wie ihr das seht.
Ist das Unverantwortlich dem Kind oder Familie gegenüber?
Schafft man diese Belastung überhaupt noch?
Oder ist es gerade die Altersweisheit,die einem zum besseren Vater machen kann,weil man ruhiger ist als jüngere?
Oder ist das alles Quatsch und es kommt einfach von Fall zu Fall an und jeder muss wissen was er tut oder was er macht?

1 Stimme
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich bin eher dagegen. Wird ein solcher Vater in der Lage sein, mit seinem Kind zu spielen? Wie wird das denn auf das Kleine wirken, wenn es, sagen wir, 5 Jahre alt ist, und der Vater nicht in der Lage ist, sich mit ihm zu beschäftigen, weil er langsam selber zum Pflegefall wird und/oder Altsheimer oder Demenz hat? Und ich weiß auch nicht, wie ein kleines Kind es verarbeiten soll, dass der Vater an Altersschwäche stirbt. Natürlich gibt es auch jüngere Väter, die plötzlich ums Leben kommen und ein Kleinkind zurück lassen, aber das sind dann meistens Unfälle, mit denen niemand rechnet. Wenn man aber genau weißt, dass man nur noch wenig zu leben hat, wäre es schon ziemlich unverantwortlich dem Kind gegenüber.

Ich will das jetzt aber nicht generell verteufeln (wie gesagt, ich bin eher dagegen, nicht strickt dagegen).
 

Puni

Well-Known Member
Ich kenn mich da genetisch nicht aus und weiß nicht, ob das Kind potentiell behindert werden könnte. Wenn ja, bin ich dagegen, wenn nicht, sollen sie doch tun und lassen was sie wollen. Ist zwar natürlich für das Kind blöd, dass dann später einen Urgroßvater als Vater hat, der natürlich nicht mehr allzu lange zu leben hat, aber denen das Recht vorenthalten finde ich völlig daneben.
Schwieriger wird es abgesehen von körperlichen Dingen mit Sicherheit bei der Erziehung, aber das kriegen ja auch bei der jüngeren Generation nicht allzu viele hin. :ugly:
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Find ich Wurst, wie alt der Vater ist, solange der nicht gerade kurz nach der Geburt den Löffel abgibt. Weiß aus eigener Erfahrung, dass man nicht unbedingt als psychiotischer, völlig zerschossener Mensch sein Dasein fristen muss, wenn man ohne Eltern, oder einen Elternteil aufwachsen muss.

Sicher ist das schöner, wenn der Vater sein Kind auch mal auf den Arm nehmen kann, ohne vornüber in seine Suppe zu kippen. Oder wenn die Eltern allgemein noch recht fit sind, aber da - wie Puni schon sagte - das heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist und immer mehr Leute lethargisch auf der Couch vergammeln und sich mehr Mühe beim Kippen stopfen geben, als bei der Kinder-Erziehung... so what?

Gönne jedem Vater und jeder Mutter ihr Glück, ebenso jedem Kind, aber bei Jean Pütz muss man sich um den Nachwuchs doch eh keine Sorgen machen. :smile:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Original von SlyFan
Original von Manni
Wieso ist die Umfrage/das Thema eigentlich so einseitig gestellt?

Findest?Von ja o. nein bis hin zum Mittelding(egal)ist doch alles dabei.. :gruebel:

Es geht mir mehr darum, dass nur danach gefragt wird, ob Männer mit 60 zu alt sind, um Vater zu werden anstatt zu Fragen ob Männer und Frauen mit 60 zu alt zum Kinder kriegen sind. :wink:
 
S

SlyFan

Guest
Original von Manni
Original von SlyFan
Original von Manni
Wieso ist die Umfrage/das Thema eigentlich so einseitig gestellt?

Findest?Von ja o. nein bis hin zum Mittelding(egal)ist doch alles dabei.. :gruebel:

Es geht mir mehr darum, dass nur danach gefragt wird, ob Männer mit 60 zu alt sind, um Vater zu werden anstatt zu Fragen ob Männer und Frauen mit 60 zu alt zum Kinder kriegen sind. :wink:

Naja,bei den Frauen ist ja meist um die 40 (gibt nat. Ausnahmen)Schluss.Von daher noch keine 60..aber sicher,kann man Frauen auch mit in die Diskussion einbeziehn(sollte man sogar)...mir gings eben hauptsächlich um die Männer,die ja auch noch im hohen Alter zeugen können.
 

j.@.c.K

Liza Saturday
Muss jeder für sich wissen. Aber ich würde es nich toll finden, zu wissen, dass ich nich mal das halbe Leben von meinem Kind miterleben kann, es sei denn ich würde Jopi Heesters heissen.
 

Snogard

New Member
Im aktuellen beispiel Jean Pütz (74) finde ich es eine egoistische Schweinerei dem Kind gegenüber. Wenn es so langsam das Alter erreicht, in dem man seine Eltern richtig kennen lernt und einem so langsam bewußt wird, dass die Mutter oder der Vater nicht nur ätzende Regelaufsteller sind, stirbt ein Elternteil. Selbst wenn er 90 wird hat das Kind noch keine wirkliche Chance gehabt seinen Vater richtig kennen zulernen. Finanziell abgesichert hin oder her, aber ich finde es grauenvoll ein Kind in die Welt zusetzen und schon genau zu wissen: Ich werde aller Wahrscheinlichkeit nicht auf der Hochzeit sein, mit viel Glück grade noch erleben wie es seinen Führerschein macht, das Ende der Ausbildung nicht erleben etc etc.
Das finde ich grausam.
 

Layla

Nordisch by Nature
Wenn ich meinen Vater (41 Jahre) mit den einiger Freundinnen vergleiche (60+) tun sich da schon einige Unterschiede auf. Ich sehe ihn eher selten, er arbeitet lange und geht danach zum Sport oder zu Freunden/Verwandten. Ich würde es nicht pauschalisieren, aber die Väter meiner Freundinnen hatten durchweg mehr Anteilnahme am Leben ihrer Kinder, genossen/genießen die Zeit mit ihnen mehr. Dann sind ältere Männer mMn ruhiger, weiser. Mein Papa dagegen war sehr viel "aktiver", also am meisten sind mir die Tobestunden und Nachtwanderungen in Erinnerung geblieben. Die Unterschiede haben also positive und negative Seiten, weshalb man so etwas nur von Person zu Person und nicht vom Alter her ausmachen kann.

Aber. Der oben genannte Herr ist 74. Das könnte ich mit mir gar nicht vereinbaren, ich würde so viele Dinge im Leben meines Kindes mit hoher Wahrscheinlichkeit verpassen. Sein Alter ist wohl zum Glück eine Seltenheit in Sachen Vaterfreuden.
 
Sicher, wieso denn nicht? Ich glaube es gibt so ziemlich nichts schöneres auf der Welt, als ein Kind zu bekommen. Was sollte daran schlecht sein, auch wenn der Vater etwas älter ist? Mein Vater war bei meiner Geburt auch schon fast 50 Jahre alt und meine Mutter hat dann 2 Jahre noch ein weiteres bekommen. Auch wenn er jetzt bereits etwas älter ist, habe ich absolut nichts dagegen und nie hat mich an ihm auch nur irgendetwas gestört. Also ich habe absolut nichts dagegen.
 

cologne25

New Member
meiner meinung nach, ein bisschen verantwortunglos zum lebensabend noch ein kind zu zeugen...aber wie jeff goldblum schon in jurassic park gesagt hat .."das leben findet immer einen weg"

:smile:
 
M

Master Chief

Guest
Das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich maße mir nicht an, darüber ein Urteil zu fällen.
 

Layla

Nordisch by Nature
Original von Tyler Durden
Original von Layla
Wenn ich meinen Vater (41 Jahre) mit den einiger Freundinnen vergleiche (60+) tun sich da schon einige Unterschiede auf.
Aber ihre Väter waren wohl nicht 60+, als deine Freundinnen zur Welt kamen :wink:

Natürlich nicht. :wink: Hätte dazu schreiben sollen, dass ich mich an bekannten Beispielen in ähnlicher Richtung orientieren wollte.
 
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