Southland Tales ~ The Rock (sci-f) vom Donnie Darko-Regisseur

squizo

Zillion Dollar Sadist
Sehr merkwürdiger Film,mit einigen Sinnlosen aber auch einigen tollen Szenen.
Die ersten 2/3 frägt man sich oft was das soll und warum der das jetzt macht usw,aber am Ende wird dann einiges klar.

Der Film versucht meiner Meinung zu viele Charaktere reinzubringen und das war der Fehler.
Es werden wirklich fast alle 20 min neue Personen gebracht.
Trotzdem ein ziemlich abgefahrener Film der mir irgendwie gefallen hat.
An den Film darf man nicht mit sehr hohen erwartungen ran gehen. Ich denke die Crew hatte beim Dreh sehr viel Spaß.. Manchmal sogar zu viel.. Und das merkt man dem Film an
6,5/10
 

Beckham23

Well-Known Member
Southland Tales ist einer der Filme, die man erst nach dem 2. oder 3. mal schauen ganz kapiert.

Ehrlich gesagt, saß sich immer wieder da und sagte zur mir selbst: "um was gehts da...?"

Der Film ist ganz schön kompliziert und man sieht beim ersten mal schauen einfach nicht durch.

Deshalb kann ich nur allen empfehlen, denen es wie mir geht, einfach mal hier nachzulesen http://de.wikipedia.org/wiki/Southland_Tales denn dort habe ich erst Dinge erfahren, die mir während des Sehens nicht aufgefallen sind.

Der Film ansich ist schon ganz cool und vor allem, sehr stylich geraten, denn immer wieder werden Computeranimationen eingeblendet, die den Fortgang wie CNN in der Story weiterführen - bestes Bsp dafür, ist der grandiose Anfang.

Das Bild ist hervorragend, leider kann der Ton da nicht ganz mithalten, denn es gibt vorwiegend Diaolge, die aber zu jeder Zeit sehr gut verständlich sind.

Ich kann den Film nur empfehlen, aber wundert euch nicht, wenn ihr ihn nicht kapiert.

Film 8/10

Becks
 
B

BroNsoN

Guest
So, eben gesehen. Ja, weiß jetzt auch nicht so wirklich, was ich dazu sagen soll. Ziemlich wirrer Film, verstanden hab ich das alles jetzt nicht ganz so wirklich, da irgendwann die Aufmerksamkeit aufgrund der gebotenen Reizüberflutung doch etwas gelitten hat.

Kelly hat sich einfach viel zu viel vorgenommen und daran scheitert der Film. Die Idee an sich ist sicherlich interessant und es werden einem auch ein paar großartige Szenen geboten. Ebenso musste ich teilweise laut auflachen (NOW), aber 60 % des Films sind schlichtweg zu abgedreht und folgen kann man dem ganzen eben irgendwann auch nicht mehr so richtig.
Darstellerisch ebenso viel Licht wie Schatten. Johnson spielt überraschend gut, Timberlake, Scott und Gellar haben auch ihre guten Szenen, der Rest ist eigentlich nicht der Rede wert (hab eben erst Smith erkannt). Musikalisch gibts nicht viel zu meckern, die Szenen sind teils wirklich gut unterlegt.
Rein visuell betrachtet hat ST auch seine Momente, auch wenn die Effekte manchmal wirklich furchtbar aussehen.

Tja, netter Versuch, aber letztlich an den eigenen Ansprüchen gescheitert. Donnie Darko fand ich gar nicht schlecht, da hat Kelly aber auch nicht ganz so derbe auf die Kacke gehauen.
Manchmal ist weniger eben mehr, vielleicht merkt sich Kelly das für seinen nächsten Film.

Leider nur

5,5/10 "Teenie-Geilheit ist kein Verbrechen" Musikvideos
 

Mr.Anderson

Kleriker
Wirr. Unlustig. Wirr. Langatmig. Wirr. Wirr. Wirr! Wirr! Wirr!

Großes Darstelleraufgebot, leider geht der Film völlig daneben, weil der Zuschauer überhaupt nicht mitkommen kann! Warum? Es fehlen im Film die ersten drei Kapitel! Wie kommt das?

Eigentlich sollte S.T. ein multimediaereignis in 9 Kapiteln werden. Die ersten 6 sollten als Comics mit jeweils 100 Seiten erscheinen, die letzten 3 Kapitel sind dann der Film. Aus kostengründen wurden aus den 6 Comics doch nur 3. So beginnt der Film also mit Kapitel 4 und es bleibt einem die komplette Vorgeschichte, die einem vielleicht so einiges hätte erklären können, verborgen!



Wie schon gesagt.

Langweilig, überzogen, wirr! Vergeudete Zeit!
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Vergeudete Zeit trifft es wirklich gut.

R. Kelly, da konnte ich leider nichts geniales dran finden. Der Film ist offensichtlich darauf ausgelegt, ein episches, großes, kompliziertes, überfrachtetes Meisterwerk wie 2001 oder Citizen Kane zu sein, aber das ist er nicht. Es ist über 2 Stunden langer abstrakt selbstverliebter Müll.

Schlechte Figuren, schlechte Story, null Momentun, kein Humor, keine Spannung, kein Drama, keine Gefühle, keine Action, nichts für den Intellekt und nichts sonst. Rock und Stifler bemühen sich, haben aber auch unheimmliche Probleme weil sie nicht wissen, was und wie und überhaupt. Besonders rock sieht total verloren aus. SMG war in Cruel Intentions gut, aber als neunmalkluge Pornoqueen ist sie völlig falsch besetzt.

Die Message hinter dem Film ist klein und so unfähig umgesetzt, das man nur gewaltig mit dem Kopf schütteln kann. CGI Autos nach Marke Autobahnraser, die Sex haben? Das fasst eigentlich sehr gut zusammen, was Southland Tales ist und nicht ist. Erstaunlich ist nur, dass der Film rund 20 Mio gekostet hat und wesentlich teurer aussieht. Viele der nichtsnutzigen Sets sehen ganz gut aus und die Musik ist teilweise auch stimmig, auch wenn es meilenweit nicht an die Genialität der Musik von Donnie Darko heran reicht.

Man wartet den ganzen Film drauf, dass der Aha-Effekt irgendwann mal kommt - aber der kommt nicht. Richard Kelly lehnt sich dick grinsend im Stuhl zurück, um sich das verwegene Diskutiere und Gerätsel der Zuschauer einzuholen, aber in Wahrheit stürzt er dabei hinten rüber und poliert sich die Denkplatte.

2 / 10

Und ich hab es zunächst wirklich gut gemeint. Ich sehe mir auch 5 Stunden Werke mit wirrer Handlungsweise und schwieriger Heranführung an, wenn es am Ende lohnt, aber das hier ist einfach nur abgelaufene Buttermilch!

:flop:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Für meinen Geschmack war der Film weder schlecht noch gut -also so 5/10, 6/10 würd ich sagen. Nur irgend wie sehr verwirrend. Man sucht die ganze Zeit nach dem Sinn dessen, was die Personen tun.

Da passt etwas - zumindestens so ansatzweise - was der User eines anderen Forums mal zu Death Proof geschrieben hat: "Geiler Film, aber warum wurde er gedreht?"
 

Pippen

Well-Known Member
Da ich nun leider meine Zeit mit diesem Film vergeudet habe, werde ich aber meine Zeit nicht auch noch damit vergeuden über diesen Film zu schreiben. So schließe ich mich einfach Jigsaw an.
Scheiße, das hätte man sich echt sparen können.

optimistische 2/10 :headbash:
 

Paddywise

The last man
was zum Geier war das?

Gestern angesehen bin mehrmals eingepennt und war verwirrt. Bekam Timberlackes merkwürdige Gesangseinlage mit. The Rock und weiteres zeug. Nachdem ich zum 2ten mal aufgewacht bin und nach kurzem schauen wieder eingepennt bin, dachte ich leck mich und hab den Film frühzeitig abgeschalten und weiter geschlafen.

Keine Ahnung ob ich masochistisch bin. Hab eben den Film doch noch eine Chance gegeben und bin immer noch verwirrt.

Nie hab ich etwas merkwürdigeres gesehen ...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Also es ist auf jedenfall hilfreich, vorab die Comics zu lesen. Es wird wohl ein Großteil auch nochmal im Film erwähnt/gezeigt, aber ich denke es ist einfacher einzuordnen, wenn man eben das chronologisch selber im Comic liest, als im Film auf einmal gebündelt. So fällt auch der Einstieg in den Film viel leichter, der es z.b. versäumt seine Charaktere nochmal näher einzuführen, zusammen mit den Comics aber nur Sinn ergibt und konsequent ist.

Erst ab der zweiten Hälfte verliert sich der Film deutlicher und das Ende will auch mit seiner Offenheit nicht direkt begeistern und zum Spekulieren einladen.
Ein Totalausfall ist der Film aber dabei keineswegs, dafür geht er seinen unkonventionellen Weg zu konsequent und hat viele interessante Ideen und Ansätze. Auch Mobys Score und die Songauswahl weiß zu überzeugen.

Ja ich bleibe weiter ein Verfechter von Richard Kelly, denn auch mit seinem "The Box" konnte ich noch was anfangen. Zumindest hat man bei ihm nie das Gefühl etwas zu sehen, was man schonmal gesehen hat.

Ist eigentlich bekannt, was die damals 20Minuten an heraus geschnittenen Material beinhalteten?
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Richard Kelly hängt immernoch an dem Film, denn er hat wohl nun mit seinem Team eine 4k-Restaurierung der bekannten Kinofassung und des sagenumwobenen Cannes-Cuts angefertigt.
Darüberhinaus hat er auch ein Drehbuch für ein Prequel bereit, welches aus einer Mischung von Animation und Live-Action bestehen soll. Als Grundlage dienen würden eben vor allen Dingen dafür die schon bereits bekannten Comics.

https://www.slashfilm.com/southland-tales-prequel/
 

Beckham23

Well-Known Member
Obwohl der Film schwer zu durchschauen war, fand ich den Top. Die Schauwerte haben einfach gestimmt und die "nahe-Zukunft-Atmosphäre" war super stimmig. Vielleicht verstehe ich den Film ja auch irgendwann mal...;-)

Becks
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Irgendwie weiß ich das echt zu schätzen, dass er so sehr an sein Ding glaubt, eine Restaurierung in Auftrag gebracht hat UND immer noch an einen weiteren Teil glaubt. Dass Dwayne Johnson, Timberlake und Gellar zurückkehren, ist wohl Wunschdenken.

An den Film an sich kann ich mich kaum erinnern. Nur, dass es ambitioniert, aber zu verkopft und konfus war.

Ich glaube ja immer noch, dass Kelly mit Donnie Darko nur versehentlich ein Meisterwerk gemacht hat. The Box, Southland Tales und der DC von DD haben das nochmal deutlich unterstrichen.
 

Puni

Well-Known Member
Aus Richard Kelly wurde ich irgendwie nie so richtig schlau und das hier ist sicher auch gefährliches Halbwissen von mir, aber ein paar Gedanken die ich die letzten Jahre dazu hatte, ohne dass ich mich seit der letzten Sichtung groß mit Hintergrund Infos mehr beschäftigt habe und vermutlich auch vieles nicht Kelly sondern den Umständen, die Mr Anderson oben beschrieben hat, zugeschrieben werden. Aber ich rede hier jetzt mal nur aus der Sicht von wem, der DD, den DC und ST gesehen hat:

Southland Tales war, obwohl Donnie Darko meine erste DVD war, die ich mit 14 gekauft habe (auch wenn ich in meiner kindlichen Weisheit einen Horrorfilm erwartete :ugly:) für mich immer eine Qual bzw ich bin beim Gucken jedes Mal Tode gestorben. Es wirkte auf mich aus der Erinnerung heraus wie ein seltsam nach Studentenfilm mit Budget aussehndes Irgendwas, der so gerne Lynch oder Jodorowski sein wollte - mit dem Unterschied, dass es vor allem Lynch wohl kaum geschafft hätte wenn er ausschließlich Filme wie Inland Empire gedreht hätte statt Filme, die "Substanz" (Dummes Wort, ich weiß) in all dem Brainfuck haben, die Spaß machen entschlüsselt zu werden, statt das alles nur des Brainfucks wegen zu tun und sich dafür dann noch in seinem Stil selbstverliebt abzufeiern.
Deshalb glaube ich auch, dass Kelly zu hoch hinaus wollte, nachdem Donnie Darko oft den Ruf hatte ein Film zu sein, der super durchdacht und beim ersten Mal nicht von jedem gleich verstanden wird, dass er einfach an seinen eigenen Ambitionen bzw vielleicht auch bei der Suche nach seiner eigenen Identität als Regisseur und Autor gnadenlos gescheitert ist. Ich glaube Kelly selber hatte bei Donnie Darko auch tierisches Glück mit seinen Cuttern, die aus seinem - schaut man sich seinen DC an - anfangs geplanten Weltuntergangs-Zeitreise-"ich erklär in Zwischensequenzen alles mögliche auf Tafeln und tausch auch noch gleich den ikonischen Endsong aus"-Film ein - natürlich auch aus Kostengründen - gelungenes, ruhiges Drama mit Zeitreiseelementen (die in meiner Sicht selbst gar nicht so super wichtig sind) geschnitten, um eine nette, ruhige Momentaufnahme der 80er mit gut geschrieben Charakteren zu erzählen - bei ST dagegen war das Casting zwar mutig, aber auch total Banane und wahrscheinlich einfach wieder ein Ego-Ding à la "Schaut her was ich nach dem tooootaaaal verrückten DD jetzt auf die Beine Stelle, allein das Casting zeigt doch dass ich ein Künstler bin, aber dieser Film wird noch schwerer zu verstehen sein was mich zu einem verdammten Genie macht!" Ich musste letztens noch beim Schauen von Mr Nobody mit Jared Leto daran denken, dass der Film vom Gefühl und der erzählten Geschichte, aber auch dem ganzen Zukunftsdesign irgendwie gut zu Kelly gepasst hätte.

Sowas sieht man ja immer wieder, zum Beispiel vom Regisseur von Napoleon Dynamite, meinem zweiten Lieblingsfilm in diesem Thread, der einen finanziellen Volltreffer und Kultfilm geschaffen hat, aber danach nie auch nur ansatzweise irgendwas Vorzeigbares gemacht hat. Und es ist verdammt frustrierend, wenn die Regisseure von deinen tollen kleinen Indie-Lieblingsfilmen bis auf das eine Mal einfach nicht mal ansatzweise mehr abliefern können. Aber wie gesagt, das ist nur eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise, die mir aber seit ST öfters mal wieder im Kopf rum schwirrt.

Aber was mich wirklich tierisch interessieren würde wäre ein Making of zu dem Film! Das - falls ea das noch nicht gibt - sicherlich nicht so legendär wie das zu Star Wars Episode 1, aber sicher auch total unterhaltsam wäre. :biggrin:
 
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Reaktionen: Jay

TheRealNeo

Well-Known Member
Womöglich ist das vergleichbar mit einem One-Hit-wonder in der Musik.
Andererseits finde ich aber einen überambitionierten zweiten Film spannender, als wenn er heutzutage direkt für einen größeren Franchisefilm engagiert werden würde und nicht mehr viel von ihm und seinem Stil übrig blieb.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Schöner Beitrag Puni, so seh ich das auch. Kelly hat ganz offensichtlich nie verstanden, wieso die KF von DD so beliebt, so gut ist. Entsprechend muss der Film Einflüsse von außen gehabt haben, die danach nichts mehr zu melden hatten. Yep, die 80er Impression und das Jugenddrama ist eigentlich wichtiger als Zeitreise und Frank. So gut inszeniert hätt auch banaler Alltag gutes Kino ergeben.
 

El Duderino

Well-Known Member
Es ist ja auch faszinierend, dass Kelly es in all den Jahren nie geschafft haben soll, einen Job an Land zu ziehen. Nicht einmal im TV oder bei einem Streaming Anbieter? Er recycelt eigentlich seit Jahren seine frühen Filme, mit div. neuen Fassungen, aber entweder er ist jemand der sehr auf seine Integrität als Filmemacher schaut, dh. sich nicht für irgendwelche 0815 Filme verwursten lässt, oder er ist als Person selbst irgendwie schwierig. Wobei es dazu zumindest keine Meldungen bisher gab.

Ich mag ja irgendwie Southland Tales.
Klar, der Film hat ordentliche Macken(The Rock find ich ja in der Rolle grandios :biggrin:,) aber man merkt zumindest, dass Kelly hier sehr ambitioniert war, ich sehe ja lieber ambitionierte Filme, die glorreich scheitern, als müde Fließbandarbeiten.
 
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