Spider-Man 3: No Way Home (MCU) [Kritik] + TMFSV Cut
- Ersteller Diego de la Vega
- Erstellt am
Deathrider
The Dude
Habe NWH die Tage jetzt mal gesehen, kam nur noch nicht dazu was zu schreiben.
Naaaajaaaa... Nachdem Teil 1 und 2 der Watts-/Hollandschen Iteration überraschend clevere Neuinterpretationen der Figur waren, die vor allem mit einer phantastischen Dynamik, tollem Ensemble, überragender Hauptbesetzung und allen Vorteilen die eine MCU-Anbindung mit sich bringt punkten konnte, war Teil 3 für mich nicht mehr als ein unspannender, wenn auch sympathisch präsentierter Gimmick-Film.
Meisterhaft zwar, wie Watts mit NWH allen Beteiligten eine würdige Bühne gibt. Doch ächzt das Storykonstrukt unter dieser Last so sehr, dass es all die bisher in den Vorgängern erlebte Cleverness unter einem Berg aus (zugegebenermaßen virtuosen) Marketingentscheidungen begräbt. Ständig werden alte Charaktere neu eingeführt, fast alle dürfen kleine Internetmemes zitieren oder in witzigen Dialogen in die Metaebene eintauchen und bekommen am Ende zur Belohnung eine lang ersehnte Erlösung. Was als quasi Feelgood-Ende mit bitterem Opfer für Hollands Spinnenmann im Gedächtnis bleiben soll, lässt den Streifen letztendlich jedoch wie ein bis zur Multiunendlichkeit aufgeblasener Fanfilm wirken.
Konzeptionell ist das was man hier präsentiert bekommt ja durchaus spannend... zumindest auf dem Papier. In der wahren Welt, wo Spoiler unaufhaltsam, ungeniert und unignorierbar ihren Weg ins Internet und auf Memeseiten und YouTube-Thumbnails finden, endet die mit ersten Gerüchten angefachte Spannung (der Hype) spätestens 5 Minuten nachdem die Postcreditszene der ersten Premierenvorstellung gelaufen ist. Das Konzept hat sich hier selbst ausgespielt. Nicht was das Einspiel angeht, sondern was ein eventuell dagewesenes Vorhaben angeht auch noch einen guten Film zu machen.
Und mal wieder stilisiert die Öffentlichkeit einen Marketingerfolg zu einem Storyerfolg hoch. Für mich unverständlich. Klar, wird hier (und daraus macht der Film auch keinen Hehl) die Klavitur der emotionalisierenden Nostalgie meisterlich gespielt und angesichts dieser Virtuosität mag ich auch niemanden übel nehmen bisschen Pipi in den Augen gehabt zu haben. Mich hat es nicht gepackt und letztendlich fehlte mir einfach etwas. Aber ich ziehe meinen Hut vor dem ganzen Unterfangen.
Ich gebe mit ach und krach 7/10 Memes. Man muss einfach den Aufwand und den Spaß würdigen, der vom Cast auf den Zuschauer überspringt. Und ich würde mich unwohl dabei fühlen, dem hier die gleiche Wertung wie Kenobi zu geben. Ansonsten bin ich jedoch ein wenig unterwältigt.
Naaaajaaaa... Nachdem Teil 1 und 2 der Watts-/Hollandschen Iteration überraschend clevere Neuinterpretationen der Figur waren, die vor allem mit einer phantastischen Dynamik, tollem Ensemble, überragender Hauptbesetzung und allen Vorteilen die eine MCU-Anbindung mit sich bringt punkten konnte, war Teil 3 für mich nicht mehr als ein unspannender, wenn auch sympathisch präsentierter Gimmick-Film.
Meisterhaft zwar, wie Watts mit NWH allen Beteiligten eine würdige Bühne gibt. Doch ächzt das Storykonstrukt unter dieser Last so sehr, dass es all die bisher in den Vorgängern erlebte Cleverness unter einem Berg aus (zugegebenermaßen virtuosen) Marketingentscheidungen begräbt. Ständig werden alte Charaktere neu eingeführt, fast alle dürfen kleine Internetmemes zitieren oder in witzigen Dialogen in die Metaebene eintauchen und bekommen am Ende zur Belohnung eine lang ersehnte Erlösung. Was als quasi Feelgood-Ende mit bitterem Opfer für Hollands Spinnenmann im Gedächtnis bleiben soll, lässt den Streifen letztendlich jedoch wie ein bis zur Multiunendlichkeit aufgeblasener Fanfilm wirken.
Konzeptionell ist das was man hier präsentiert bekommt ja durchaus spannend... zumindest auf dem Papier. In der wahren Welt, wo Spoiler unaufhaltsam, ungeniert und unignorierbar ihren Weg ins Internet und auf Memeseiten und YouTube-Thumbnails finden, endet die mit ersten Gerüchten angefachte Spannung (der Hype) spätestens 5 Minuten nachdem die Postcreditszene der ersten Premierenvorstellung gelaufen ist. Das Konzept hat sich hier selbst ausgespielt. Nicht was das Einspiel angeht, sondern was ein eventuell dagewesenes Vorhaben angeht auch noch einen guten Film zu machen.
Und mal wieder stilisiert die Öffentlichkeit einen Marketingerfolg zu einem Storyerfolg hoch. Für mich unverständlich. Klar, wird hier (und daraus macht der Film auch keinen Hehl) die Klavitur der emotionalisierenden Nostalgie meisterlich gespielt und angesichts dieser Virtuosität mag ich auch niemanden übel nehmen bisschen Pipi in den Augen gehabt zu haben. Mich hat es nicht gepackt und letztendlich fehlte mir einfach etwas. Aber ich ziehe meinen Hut vor dem ganzen Unterfangen.
Ich gebe mit ach und krach 7/10 Memes. Man muss einfach den Aufwand und den Spaß würdigen, der vom Cast auf den Zuschauer überspringt. Und ich würde mich unwohl dabei fühlen, dem hier die gleiche Wertung wie Kenobi zu geben. Ansonsten bin ich jedoch ein wenig unterwältigt.