Stanislaw Lem

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PlanetSoap

Guest
Eigentlich unbegreiflich, dass noch kein Thread zu dem Mann existiert. Google hat ihm heute zum 60. Jubiläum seines Romas "Die Astronauten" die Startseite gewidmet.

Ich habe schon dutzende seiner Büpcher gelesen und muss sagen, es ist immer noch das beste an Science-Fiction Literatur ist, was existiert.
Solaris haben sicherlich schon einige von euch gesehn, doch der Film wird dem Buch nicht gerecht, in dem es neben der Liebesgeschichte mehr um den Planeten und seine ungewöhnlichen Phänomene geht.

Habt ihr auch schon was von ihm gelesen? Wenn ja, was ist euer Lieblingsbuch/Geschichte?
Neben Fictionaler Literatur hat der Mann nämlich auch ein menge wissenschaftlicher Texte rund um das Thema Kybernetik verfasst. Er gilt nicht zu unrecht als ihr geistiger Vater.

In dem Werk Summa Technologiae beschreibt er bereits in den 60er Jahren die Virtuelle realität und ihre möglichen Auswirkungen auf den Menschen. Eine brilliante Abhandlung, deren Inhalt erschreckend deckungsgleich mit unserer Zeit zusammenpasst und viel Autoren, wie zB Frank Schätzing und sein Limit beeinflußt hat.
 

Presko

Don Quijote des Forums
PlanetSoap schrieb:
Solaris haben sicherlich schon einige von euch gesehn, doch der Film wird dem Buch nicht gerecht, in dem es neben der Liebesgeschichte mehr um den Planeten und seine ungewöhnlichen Phänomene geht
Auf den amerikanischen oder sowohl auf dem US- wie auch den russischen Film bezogen. Der russische Film ist, glaub ich, sehr nahe am Buch, ist aber auch schon ewig her, dass ich ihn gesehen habe. Die US-Version kann einfach mit einer hübschen Atmo punkten, aber mit dem Buch hat es irgendwie nicht mehr soviel gemein, wie ich finde.
Sonst habe ich von Lem vor Ewigkeiten mal noch der futurologische Kongress gelesen, fand ich damals gut, las aber nur noch Solaris - dann nix mehr.
Irgendwie hatte mich damals Dick stärker fasziniert als Lem und ich las eher Dicks Sachen. Wobei Lem sprachlich sicherlich sehr viel besser ist als Dick.
 
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PlanetSoap

Guest
ja die atmosphäre bei soderberghs film ist wirklich nicht zu verachten. die musik hat mir dort auch sehr gut gefallen. leider konzentriert sich der film wirklich fast nur auf die liebesgeschichte und vernachlässigt die fantastischen beschreibungen des planeten und die wissenschafltichen fakten.

der futurologische kongress ist wirklich ein hammer kurzroman, der vor verrückter ideen nur so sprudelt. ich habe ihm mehrfach an einem stück gelesen und immer wieder gestant, wieviel in so einem schmalen buch drinstecken kann.
zur zeit lesen ich fiasko. ein geschichte, die auf dem saturnmond titan statt findet. sehr düstere atmosphäre.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich habe bisher nur "Solaris" gelesen (fand ich sehr gut), will aber bei Gelegenheit weitere Bücher von Lem nachholen. Welches würdet ihr empfehlen? Der futurologische Kongress?
 
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PlanetSoap

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ja, den futorologische kongress würde ich dir unbedingt empfehlen. das büchlein hat nur knapp 150 seiten und lässt sich locker runterlesen.

auch sehr gut sind die sterntagebücher, ein sammelband mit mehreren kurzgeschichten rund um den weltraum-bummler ijon tichy. er erlebt absolut irre, fantastische abenteuer auf seinen reisen durch das all und seinem kontakt mit fremden kulturen und planeten. es gibt auch ein miniserie zu den geschichten, welche vom zdf produziert wurde.

als roman würde ich dann noch "frieden auf erden " , "der unbesiegbare " & "also sprach golem "empfehlen. letzteres ist mehr ein philosophisches buch als ein erzählroman, aber nicht minder gut.
 

Member_2.0

New Member
Hab mir jetzt mal die Sterntagebücher aus der Bücherrei ausgeliehen. Hatte ein wenig in die ZDF Serie reingeschnuppert,
die btw totaler Müll ist, aber ich denke das Buch hat durchaus das Zeug dazu, mir zu gefallen :biggrin:
 
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PlanetSoap

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naja totaler müll ist vielleicht bisschen übertrieben. die serie finde ich aber auch nicht wirklich gut. wird alles viel zu sehr ins lächerliche gezogen und nora tschirner nervt total ab.
 

Member_2.0

New Member
Hab das Buch nach drei Kapiteln beendet. Konnte mich da irgendwie gar nicht einfinden.
Keine Ahnung ob es mir zu anstrengend war oder ich mich einfach nicht mehr der Hauptfigur anfreunden konnte.
Hab es mir ganz anders vorgestellt...war mir zu wirr :plemplem:
 
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PlanetSoap

Guest
schade, ich bin großer fan dieser kurzgeschichten. die sind aber tatsächlich an abgedrehtheit kaum zu überbieten =)
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe mir die Sterntagebücher auch geholt, werde ich als Nächstes lesen (sobald ich mit Burroughs Junior fertig bin).
Ist es abgedrehter als die Anhalter-Reihe von Adams?
 

Member_2.0

New Member
PlanetSoap schrieb:
schade, ich bin großer fan dieser kurzgeschichten. die sind aber tatsächlich an abgedrehtheit kaum zu überbieten =)
Die Erste fand ich schon recht abgefahren...die Zweite fand ich dann aber schon so anstrengend, und dann war sie auch noch erträumt :thumbdown:
Die Dritte hab ich nur angelesen...ne nix für mich...
 
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PlanetSoap

Guest
Tyler Durden schrieb:
Habe mir die Sterntagebücher auch geholt, werde ich als Nächstes lesen (sobald ich mit Burroughs Junior fertig bin).
Ist es abgedrehter als die Anhalter-Reihe von Adams?

die bewegen sich mehr oder weniger auf einem level. lems schreibstil ist vielleicht nur ein bisschen anstrengender zu lesen. teilweise erfindet er auch neue wörter. zudem sind die geschichten aus dem polnischen übersetzt. das macht sich manchmal in etwas komischen satzkonstruktionen bemerkbar.
 
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