Star Trek - Picard

Woodstock

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Hier.
Eine gewisse Skepsis gegenüber weißen (alten) Männern - im Anbetracht von über mehreren tausend Jahren Menschheitsgeschichte - ist ja wohl durchaus berechtigt.
Die Bedeutung ist dieselbe, ich habe nur andere Worte verwendet. Leider kann man deinen Post so auslegen.

Ich kann deinen vorherigen Punkt schon verstehen, aber es geht mir ja hier um etwas anderes. Es geht hier nicht um die Rechtfertigung von Rassismus (was als Begriff hier auch einfach vollkommen fehlplatziert ist), sondern um das Hinterfragen einer gesellschaftlichen Hegemonie einer bestimmten Menschengruppe, die sich nie wirklich für ihre Hegemonie hinterfragen musste und das auch scheinbar nicht sehr gerne macht, wenn man sie darauf anspricht.
Es gibt ein paar historische und soziopolitische Gründe, warum ich mit dieser gesamten Formulierung insgesamt vorsichtig wäre, aber die Tür mache ich jetzt nicht auf. Diesbezüglich den gesamten Kontext zu erklären, dauert mir jetzt einfach zu lange. Ich will nur sagen, mit dem Argument, würde ich allgemein nicht haussieren gehen.

Vielleicht stört der Begriff "alte, weiße Männer" aber auch einfach nur, weil er das eigentliche Problem auf einen (doch recht simplen) Begriff herunterbricht, der manchen eben schwer im Magen liegt. Von mir aus, können wir auch gerne einfach vom Patriarchat sprechen, wenn euch das lieber ist... :biggrin:
Du lachst, aber wir leben in einer Gesellschaft die großen Wert auf die Verwendung korrekter Pronomen und Begriffe legt. Ich denke, es wäre in diesem Zusammenhang (wie auch in jedem anderen), durchaus von Vorteil einen Begriff zu wählen, der nicht irgendeine Volksgruppe verteufelt, nur weil sie gewisse biologische Eigenschaften verinnerlicht, für die sie nichts kann. Gleiches Recht für alle! :smile:

Auf die eigentliche Picard-Folge, gehe ich morgen in einem extra Post ein.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Es gibt ein paar historische und soziopolitische Gründe, warum ich mit dieser gesamten Formulierung insgesamt vorsichtig wäre, aber die Tür mache ich jetzt nicht auf. Diesbezüglich den gesamten Kontext zu erklären, dauert mir jetzt einfach zu lange. Ich will nur sagen, mit dem Argument, würde ich allgemein nicht haussieren gehen.
Wäre aber nett, wenn du zumindest nochmal kurz darauf eingehen könntest. Ich möchte schon gerne verstehen, was du damit meinst.

Du lachst, aber wir leben in einer Gesellschaft die großen Wert auf die Verwendung korrekter Pronomen und Begriffe legt. Ich denke, es wäre in diesem Zusammenhang (wie auch in jedem anderen), durchaus von Vorteil einen Begriff zu wählen, der nicht irgendeine Volksgruppe verteufelt, nur weil sie gewisse biologische Eigenschaften verinnerlicht, für die sie nichts kann. Gleiches Recht für alle!
Gut, dann ist es ab jetzt wieder das weiße Patriarchat. Alles klar :top:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Soeben die Pilotfolge gesehen und ich bin begeistert. Fies, dass man nun ne Woche warten muss. Ich will wissen, wie es weiter geht.

Vom Trailer her hatte ich seinerzeit den Eindruck, dass die junge Dame eine Borg ist.
Was sie tatsächlich ist, gefällt mir um einiges besser. Generell finde ich die Geschichte um die "Vernichtung" des Mars, dem Verbot von Androiden und Picards Austritt aus der Sternenflotte sehr interessant.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Nur weil es amerikanisch ist, heißt es nicht, dass es okay ist.
Es ist doch nichts okay oder nicht okay, weil es amerikanisch ist. Das schrieb ich auch nicht. Viel mehr bin ich davon ausgegangen das dir die historisch, sozialpolitische Bezeichnung des "old white man" ein Begriff ist. Weil ich Wissen auf dem Gebiet vorausgesetzt habe und du später selbst zu dem Kontext dieser Begrifflichkeiten greifst. Die Nennung der Hautfarbe gehört in amerikanischen Büchern, Texten oder Filmen zum normalen Umgang. Das macht es nicht gut aber auch nicht per se rassistisch.

Mir geht es nicht, um das was er hätte schreiben können, mir geht es um das was er schreibt. Es geht nicht nur darum, dass er die Hautfarbe nennt. Es geht schlichtweg um den gewählten Kontext.

Der Kritiker hat Picard als Leitfigur in Frage gestellt, schlichtweg nur weil er alt und weiß ist. Das ist für mich problematisch, da er ihn nicht als Charakter, anhand seiner Taten oder Überzeugungen in Frage stellt, sondern nur anhand biologischer Merkmale für die er nichts kann.
Aber genau das macht der Autor doch gar nicht. Der Autor nennt ihn früher im Text den "Kahlköpfigen Anführer mit dem reinen Herzen...".
Auch wer diesen spielt ist nicht nur okay sondern genial "Der Shakespeare - Star hat die einzigartige Fähigkeit, sich in seine Rollen einzuwählen, ohne völlig zu verschwinden und trägt die verdiente Investition des Publikums von Rolle zu Rolle."
Der Autor beschreibt in dem von dir zitierten Satz eine "verpasste Gelegenheit", der Figur Tiefe zu verleihen, neu Facetten abzugewinnen.
Er hat also, wie du ihm vorwirfst, Picard keineswegs als Leitfigur infrage gestellt. Er wünschte sich vielmehr das Picard das selbst tut.
Was ich nebenbei noch für keinen Artikel wert empfinde, da der Autor explizit nur die erste Folge gesehen hat. Finde ich also blöd aber sicher nicht rassistisch.

Erneutes Zitat von oben: ""entsprechende Einstellung, Denk- und Handlungsweise gegenüber Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen". Rassismus kann sehr vieles sein. Du beschreibst nur ein weiteres extremes Symptom.
Genau, und man nutzt diese Merkmale um eine bestimmte Gruppe über eine andere zu stellen oder diese Gruppe zu kritisieren. Rassismus ist vielfältig, und dient der Verallgemeinerung. Reine Merkmale sind einfach nur Merkmale und wenn jemand schreibt Picard ist alt und weiß, dann ist das kein Rassismus.

Mir geht es schlichtweg darum, dass bei der Nennung jeder anderen Hautfarbe, Geschlchte oder Alter es einen Shitstorm geben würde aber hier ist es okay, nein, sogar positiv. Sorry, aber man kann nicht einerseits gegen Rassismus und Sexismus sein und ihn an anderer Stelle okay finden, auch wenn er noch so schwach ist. Das ist höchst inkonsequent und dient nicht der Sache. Wir sind alle Menschen, egal zu welcher Gruppe wir gehören. Wieso ist das so schwer zu verstehen? Ich will nichts relativieren aber wenn wir wirklich eine Gesellschaft aufbauen wollen, in der alle gleich sind, dann sollten wir das auch für wirklich alle geltend machen.
Das wäre ja alles schön und gut, wenn an richtiger Stelle verwendet. Es gibt selbstverständlich auch immer wieder Rassismus gegen Weiße. Es ist aber gerade im Internet meistens einfach nur die Aufregung das mit zweierlei Maß gemessen wird. Genau dieses ständige Empören wird von den falschen Leuten genutzt. Da wird einfach ein Satz aus dem Kontext gerissen und nicht nur, dass man sich drüber aufregt, vor allem sollen sich doch bitte andere auch drüber aufregen. Das dann zu allem Überfluss auch noch vor allem weil sich an anderer Stelle, ob berechtigt oder nicht (ist egal weil eh niemals konkrete Fälle genannt werden), doch auch aufgeregt wird.
Jeder sollte schreiben, was ihm aufstößt. Das finde ich sehr wichtig und richtig. Aber mit dieser Fackeln und Mistgabeln Attitüde komme ich im Kontext dieses Textes nicht klar. Da kann ich nicht im Geringsten zustimmen. Auch wenn er unsinnig und schlecht formuliert ist.
Und nein, deswegen denke ich natürlich keinen Deut schlechter über dich, ich bin einfach nur leicht anderer Meinung.
Mir ging es, wie bereits erwähnt, auch nicht um die Infragestellung eines solchen Satzes, sondern um die Art und Weise.

Aber genau um die Bekämpfung echten Rassismuses geht es mir. Es geht einfach um die Abstufungen. Ab wann ist es noch okay und ab wann ist es das nicht mehr. Für mich ist es halt generell nicht okay. Schon in der niedrigsten Abstufung.
Das ist prinzipiell genau richtig und das sehe ich auch so.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Da wird sogar ein vor Rassismus gegen weiß triefender Streifen wie GET OUT von Weißen abgefeiert. Einfach zu dumm und/oder zu blind um Rassismus gegen sich selbst zu erkennen.

Vielleicht hab ich was verpasst, aber wo genau war Get Out rassistisch? Weil die bösen weiß sind und der gute schwarz ist? Der Film pauschalisiert doch gar nichts.
 

Joel.Barish

dank AF
Wow, was habe ich denn hier verpasst? :ugly:

Unabhängig davon hat mir die Picard Pilotfolge recht gut gefallen. Aber da ich zuletzt Penny Dreadful geguckt habe, war ich doch gewissermaßen geschockt, Victor Frankenstein als Romulaner zu sehen. Und ich habe zwar alle Filme gesehen und von fast allen Serien mehrere Folgen, aber ich war nie so richtig tief und regelmäßig drin in der Materie, weshalb es mir schwerfällt, Romulaner von Vulkaniern zu unterscheiden.
Zunächst hatte ich die Befürchtung, dass es zu sehr in Richtung einer Auserwählten (Chosen One) Geschichte verläuft. Wenn eine solche Geschichte nicht gerade "Avatar: Herr der Elemente" heißt, kann man mich da in der Regel nicht so mit locken. Und vielleicht wird dies tatsächlich so eine, aber diese Pilotfolge hat dann doch genügend Dinge anders gemacht. Bin gespannt.
 

Woodstock

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Ich lasse die Diskussion jetzt liegen. Mein Punkt kam halbwegs an und der Rest hat glaub keinen Sinn.


Ich mochte die erste Picardfolge aber ich habe ein paar kleine Kritikpunkte:

In DS9 hat man gesehen, dass der Schuss eines Phasers sofort die Security reinbeamen lässt bzw. vors Haus. Ich dachte erst, dass sie das befolgen und deßhalb haben sie das Messer genommen. Aber dann wurde doch geschossen, ohne Reaktion... Das hat mich enttäuscht. Ich hätte noch die stellenweise zu alten Shuttle (Eher STD, als TNG oder ganz neu).
Ich höre schon auf zu nerden :squint:

Stewarts Reaktion auf Ryans Catsuit :biggrin:

Ich bin nicht begeistert aber ich bin im Fieber. Ich habe die Folge schon zweimal gesehen und wahrscheinlich schaue ich sie nochmal an. Hat eigentlich irgendjemand den Prequel Comic gelesen?
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich mochte die erste Picardfolge aber ich habe ein paar kleine Kritikpunkte:

In DS9 hat man gesehen, dass der Schuss eines Phasers sofort die Security reinbeamen lässt bzw. vors Haus. Ich dachte erst, dass sie das befolgen und deßhalb haben sie das Messer genommen. Aber dann wurde doch geschossen, ohne Reaktion... Das hat mich enttäuscht. Ich hätte noch die stellenweise zu alten Shuttle (Eher STD, als TNG oder ganz neu).
Ich höre schon auf zu nerden :squint:
Nachdem ich gerade 5 von 7 Staffeln DS9 geviertsichtet habe, kann ich dir nicht folgen.
Da schießen immer mal wieder Leute in Quartieren auf andere und keiner merkt davon etwas.
 

Woodstock

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Nachdem ich gerade 5 von 7 Staffeln DS9 geviertsichtet habe, kann ich dir nicht folgen.
Da schießen immer mal wieder Leute in Quartieren auf andere und keiner merkt davon etwas.
Ich meine mich zu erinnern es war in S04E11 "Homefront". Da haben sie das Beispiel gebracht aber du hast recht. Das haben sie nicht immer :/
 
Zuletzt bearbeitet:

Mr.Anderson

Kleriker
Das hat das eine Mal in DS9 nur funktioniert, weil es für das Drehbuch gerade so gepasst hat, denke ich. Ich könnte noch über ganz andere POSITIVE Dinge der ersten Episode herumnerden, aber das macht glaube ich keinen Sinn. Hier sind einfach zu wenig Trekkies unterwegs. Leider.
 

Woodstock

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Das hat das eine Mal in DS9 nur funktioniert, weil es für das Drehbuch gerade so gepasst hat, denke ich. Ich könnte noch über ganz andere POSITIVE Dinge der ersten Episode herumnerden, aber das macht glaube ich keinen Sinn. Hier sind einfach zu wenig Trekkies unterwegs. Leider.
Hau raus!


Picard Folge:

Allgemein die Entwicklung der Sternenflotte kann ich nachvollziehen.
Die Sternenflotte hat sich mehr zurückgezogen. Erst die Borg, die Klingonen, dann der Dominionkrieg, nochmal die Borg, dann die Supernova (für das sie wirklich alles zusammengezogen haben, was sie hatten) und der Angriff der Synthetischen. Das klingonische Imperium ist wieder ein Verbündeter aber geschwächt und wahrscheinlich ist das Machtvakuum im Gamma Quadranten auch problematisch gewesen. Zudem dürfte das Ende der Borg eine ähnliche Situation ergeben haben. Es ergibt Sinn, dass die Föderation sich etwas isoliert hat, da sie schlichtweg überfordert war. Das sieht man in unserer Geschichte immer wieder, wenn ein Bündnis sich übernimmt, hat es Probleme sich Prinzipien zu leisten.

Der athenische Seebund zerfiel nach dessen Krieg, das spanische Imperium zerfiel nach der Armada, das britische, wie auch das französische zerfiel nach dem zweiten Weltkrieg (obwohl sie gewonnen haben). Die Sowjetunion zerfiel, die USA isolierte sich wieder nach dem ersten Weltkrieg und nach ihrem Bürgerkrieg. Die USA isoliert sich jetzt (America first) und die EU hat Probleme mit ihren Prinzipien nach der Flüchtlingskrise (rechte Parteien)

Tolle, logische und nachvollziehbare Entwicklung.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Also gut:

Als erstes mal muss ich sagen, dass mich Patrick Stewarts Performance beim Interview und bei seinem Gespräch mit Dajh über Data förmlich in den Sitz gepresst hat. Ein ungaublich guter Schauspieler. Die Story hätte absoluter Quatsch sein können, Stewart wäre es trotzdem wert gewesen. Auch, dass er (zumindest noch nicht) zum Superhelden mutiert ist und seinem Alter entsprechend eingesetzt wird. Bei der Actionszene in die er involviert war, war er dementsprechend wenig beteiligt. Gut so. Ich fand den Zweikampf gegen Shinzon in Nemesis damals schon lächerlich, weil er einfach zu alt für sowas war. 2002 wohlgemerkt!

Nerdsachen: Nie sah die Enterprise D sooo geil aus wie in dieser Episode. Leider etwas zu kurz. Warum war das eigentich die D? Auf der war er ja nur sieben Jahre und seine "Familie" ist ja mit auf die E umgezogen... Dementsprechend hätte es Sinn gemacht Data auch in der TNG Uniform zu sehen, aber er war in der Szene in der Uniform in der er gestorben ist.

Toll finde ich das Gedächtnis der Autoren. Sie haben ein paar von Datas Hobbies (Malen, Poker) mit eingebaut. Haben nicht vergessen, dass es Datas Tochter Lal gab und auch Maddox aus "Wem gehört Data?" findet Erwähnung. Ich fände es ja cool wenn der später noch seinen Auftritt kriegt. Der Mann schauspielert ja auch heute noch. Gut fand ich auch, dass man nicht einfach aus B-4 einen neuen Data gemacht hat, sondern man erklärt dass das leider nicht funktioniert hat. Das der zerlegt in der Schublade liegt, ist ja durch das Androidenverbot auch erklärt. Eine etwas drastische Entscheidung, aber nach den ganzen Krisen, durch die die Sternenflotte musste, ist das nicht unverständlich. Würde mich nicht wundern, wenn ein paar Welten nach all dem Streß in den sie gezogen wurden, die Sternenflotte verlassen haben. (Würde dann auch mit Starfleet in der Discovery-Zukunft übereinstimmen.) Abgesehen davon hat die Sternenflotte spätestens seit "Der Aufstand" keine reine Weste mehr. Immerhin war ein Admiral vor Ort, der die Umsiedelung mit Hilfe der Sternenflotte überwachen sollte. Der hat sogar Picard gegenüber noch erwähnt, dass sogar der FÖDERATIONSRAT dem Unterfangen zugestimmt hat! Stellt sich nun die Frage warum die Synthetischen den Aufstand (nicht nur) geprobt haben. Ist die unendliche Verfügbarkeit von intelligenten Wegwerf-Geschöpfen die die Drecksarbeit erledigen dürfen letztlich doch in Sklaverei ausgeartet, wie Picard und Guinan in "Wem gehört Data?" befürchtet haben? War das ein Sklavenaufstand? Und wenn das einer war, wie sehen außenstehende Planeten und Imperien jetzt die Föderation? Wie schon Picard in der schon zweimal erwähnten Episode vor "Gericht" sagte: "Ein Data ist ein Wunder, aber tausende von Data? Erschaffen wir da nicht eine neue Rasse? Wird man uns dann nicht danach beurteilen wie wir diese neue Rasse behandeln?" Ich bin gespannt!

Interessant finde ich, dass wir in der Episode sowohl die TNG-Romulaner mit den Stirnwülsten, sowie die Classic-Romulaner, die tatsächlich genauso aussehen wie Vulkanier, zu sehen bekommen. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso Spock in der TNG Doppelepisode unter den ganzen Romulanern mit Stirnwülsten überhaupt nicht aufgefallen ist. Vielleicht liefert man uns mit Picard nun eine Erklärung nach, wie damals in Enterprise für die Post-TOS-Klingonen? Andererseits trugen die meisten Romulaner Helme (damals aus Kostengründen) und nur bei der Komandoebene konnte man die Stirn sehen. So könnte man auch argumentieren, dass es beide Arten schon immer gab. Vielleicht waren die Stirnwülstigen so eine Art Arbeiterklasse und die ohne Wülste die Aristokraten. Ist ja noch nicht so lange her, dass man in diversen Armeen der Erde nicht Offizier werden konnte, wenn man nicht von Adel, oder zumindest Schweinereich war.

Sehr schade finde ich, dass man leider, leider immer noch die Shuttles aus Discovery benutzt. Nichts gegen die Dinger einzuwenden, aber das gleiche Modell wird über mehr als 100 Jahre eingesetzt? Als Taxi hätte ich das noch verstanden, aber das Shuttle gab es in verschiedenen Ausführungen und nicht nur "private" Modelle.

Das die Romulaner einen Borg-Kubus haben spielt vielleicht auf den Prequel-Comic zu Star Trek 2009 an. Da wurde ja das romulanische Bergbauschiff mit Borgtechnik und Borgwaffen modifiziert, was auch die enorme Feuerkraft, über die das Schiff im Film verfügt, erklärt hat. Schade dass man das nicht im Film zu sehen bekam.

Sehr interessant ist die Tatsache, dass wir hier die Technik aus Discovery wiedersehen, was die "Bildschirme" etc betrifft, es sich hier aber wie eine homogene Weiterentwicklung zur TNG Technik anfühlt, während es in Discovery anachronistisch wirkte. Wenn man bedenkt, dass man offensichtlich auch noch das Aussehen der Discovery-Klingonen ignoriert (man beachte das Foto von Worf das in der Episode gezeigt wird), frage ich mich: zu was macht das Discovery? Tatsächlich zu einem Nebenprodukt, das doch nicht im Original-Universum angesiedelt war?

Auch den Lagerraum, den Picard sich gemietet hat fand ich cool. Der ganze Kram wird irgendwo (quasi im Transporterpuffer) festgehalt bis man den Krempel wieder braucht und erneut materialisieren lässt. Stellt sich allerdings die Frage ob Picard wirklich soviel Krempel angesammelt hat, dass er tatsächlich keinen Platz auf seinem, nicht gerade kleinen, Weingut hat? WOW! Die paar Kleinigkeiten die man zu sehen bekam in seinem Räumchen waren nett anzusehen, Batlet'h, Stargazer, Captains Yacht der Enterprise-E, waren für mich aber noch nicht genug das Fernherz hüpfen zu lassen. Das Captain Picard Day Transparent allerdings schon!

Auch so eine Kleinigkeit, wie das Ferengi-Symbol an einem Gebäude machen Freude. Auch das man das Daystrom Institut nicht vergessen hat. Das Picard Shakespeare zitiert. Eine Bajoranerin in der Sternenflotte. Ein Einzelfall, oder ist Bajor tatsächlich Föderationsmitglied?

Mehr fällt mir gerade nicht ein, da gab es aber noch mehr. Vielleicht reiche ich das im Laufe einer(vielleicht aufkommenden Diskussion) mal nach.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Das ist ein hervorragender Beitrag, Anderson. :thumbup: Bin da auch ganz deiner Meinung, was ST Nemesis betrifft.

Vielleicht sollte ich die Folge ebenfalls mal endlich mal sehen.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Ich war vom Auftakt auch positiv überrascht - das könnte echt was werden!

Ich hätte mal ein paar Fragen an die, die die Folge auch bereits gesehen haben:
Wie habt ihr die Kausalzusammenhänge bzw. Abfolge in puncto Romulus-Evakuation verstanden? Mir ist klar, dass wir da mit Sicherheit im Verlauf der Serie noch mehr drüber erfahren, aber vllt. habe ich auch ein paar Sachen nicht mitbekommen:
Wann wurde die Dunkirk-Style Evakuationsaktion gestartet? Bevor Romulus geröstet wurde? Danach? Falls Letzteres: Von wo wurden denn die Romulaner dann evakuiert?

Wo ist der Zusammenhang zwischen den Synth-Anschlägen auf Mars und dem Abbruch der Rettungsaktion?
1. War die Rettungsflotte irgendwie auf dem Mars stationiert und wurde zerstört?
2. Hat die Föderationsführung einfach gesagt: "Wir haben hier eine Krise bei uns vor der Haustür, also pfeifen wir jetzt die zivile Rettungsflotte zurück, weil ... [???]" ?
3. Oder war die Flotte grade in den Mars-Werften in der Mache und konnte einfach nicht fertiggestellt werden?

Picards Kritik an der Entscheidung könnte ich vor allem dann Verstehen wenn es sich um Option 2 handelt. Mein Mitgucker schwört allerdings darauf, dass es entweder 1 oder 3 war.
 
Zuletzt bearbeitet:

Clive77

Serial Watcher
@Hurri: Auf deine Fragen wird in den nächsten zwei Folgen noch eingegangen (kann ich dir aber gerne per PN beantworten). Beantworten lässt sich mit dem Piloten aber schon, dass die Rettungsaktion durch die Sternenflotte bereits angelaufen ist (natürlich, bevor die Supernova das Sonnensystem zerstört hat) und dann aus irgendeinem Grund abgebrochen wurde - womit Picard nicht einverstanden war und schließlich seinen Hut nahm.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Alles klar, dann gibt es diese Infos einfach noch nicht so im Detail. Keine PN vonnöten, ich lasse mich überraschen - danke dir! :smile:
 

Mr.Anderson

Kleriker
@HurriMcDurr

Ich habe natürlich erst die erste Episode gesehen, aber Antwort 1 und 3 schließt sich eigentlich logisch aus.

Warum sollte die komplette Rettungsflotte, die 90 Millionen Romulaner evakuieren soll auf dem Mars stationiert sein? Sollte die nicht im Einsatz sein? Die Schiffe wurden doch sicher aus allen Teilen des Universums (soweit möglich) zusammengezogen und dann sofort in den Einsatz geschickt. Warum erst irgendwo stationieren? Und die Rettungsflotte erst zu bauen! Ernsthaft!? Die Sternenflotte lässt alle ihre Schiffe weiterhin im All dümpeln und entschließt sich eine Flotte die 90 Mio Romulaner vor einer Supernova (Zeitdruck!) retten sollen, erst einmal zu bauen!

Es KANN eigentlich nur 2 sein. Wir haben selbst Probleme und können nicht weiter einem alten Feind helfen. Wobei da sicher auch noch politischer Druck dahintersteckte. Rassismus gab es innerhalb der Föderation auch und Gruppierungen die sich gegen Aliens jeglicher Form gerichtet haben.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Ich habe grade nochmal nachgesehen, und die Reporterin sagt tatsächlich, dass
die Rettungsflotte beim Angriff auf Mars zerstört wurde.
Seltsam, seltsam. :huh:
 
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