Story 3 - Satin Grace

Deathrider

The Dude
Hmmm... ist nicht ganz mein Ding. Drum überlasse ich die Kommentare den Leuten die vll. was mit dem Genre anfangen können.
 

Maga_Barai

New Member
Vom Schreibstil ist das alles wirklich gut gelungen und habe keine große Kritik, außer das es recht kitschig wirkte und nicht viel neues bietete was Flirt etc. anging.
Das beschreiben des "verliebt seins" und der kummer danach hatte mir gefehlt.

Mir hätte ein anderes Ende gefallen alla: er schaut die Nachrichten und erfährt das Isabel an dem Abend gestorben ist (vor oder nach dem Treffen, je nachdem in welche Richtung es gehen sollte, Mysteriös oder Krimi).

Ansonsten ne tolle Love-Story.
 

Joel.Barish

dank AF
Na, da hat aber Jemand zu viel Chanel Werbung geguckt. :wink: Der Tod von Isabel wäre nicht gut gewesen, da finde ich die Lösung hier besser. Unterschwellig wird gezeigt, wer diese Frau wirklich ist. Die Geschichte erfordert eine gewisse Aufmerksamkeit, ist aber ganz gut geschrieben. Angenehm freundlich zu manch anderen düsteren Geschichten der letzten Runden, aber auch weniger Spannend.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Eine tolle Geschichte - sehr schöner Schreibstil und auch wenn faktisch nicht wirklich viel passiert, fesselnd und durchaus filmisch umsetzbar.

Außerdem glaube ich, in dem Text eine gewisse Schauspielerin wieder zu erkennen....
 

j.@.c.K

Liza Saturday
Hab hier nicht viel auszusetzen. Schreibstil ist iO, keine Fehler in der Rechtschreibung etc. :biggrin:

Die Story ist toll umgesetzt, nur eine wirklich große Pointe vermiss ich. Aber ansonsten alles ok.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ist sehr schön geschrieben, guter Stil.
Aber mit Lovestories kann ich überhaupt nichts anfangen, deshalb ist es nichts für mich.
 

Deathrider

The Dude
Ich glaub echt, da muss man ne Ader für haben. Also schlecht geschrieben ist sie nicht, sagen wirs halt mal so.
 

Calibane

Well-Known Member
Ein toller personaler Erzähler, der es hier meisterhaft versteht, den Zauber einer Entwicklung und einer wachsenden Beziehung darzustellen.

Und ein Aufbau, der sich rückwirkend noch mehr entfaltet und man sich freut, wieviel Sorgfalt da jemand bewusst auf die Struktur gelegt hat.

Auffällig sind (im Wettbewerb allgemein ebenso) die anglizistischen Titel, die vielleicht manchmal etwas unnötig sind, besonders für jemanden, der hier augenscheinlich mit Sprache umgehen kann, sollte es mal eine Herausforderung sein, einen auch in deutsch gut klingenden Titel zu finden, so wirkt es manchmal etwas überdramatisiert.

Verwunderlich ist ein wenig die Reaktion, die Graham auf Isabel zeigt und sich ziemlich spontan auf dieses seltsam anmutende Spielchen mit mehr Neugier als Verwunderung einlässt.

Sein linker Arm bewegte sich von alleine und ein dritter Tauchte plötzlich an seiner Seite auf. Noch bevor er sich wundern konnte, rückte ein Körper an seine linke Seite. Eine komplett dunkle Gestalt in Schwarz hatte sich in ihn eingehakt, dann wehten lange, blonde Haare durch sein Gesicht.
Aber eine so schöne, geheimnissvolle Einführung liest man gerne! Und auch dieser Aspekt wird konsequent zuende geführt und lässt zuletzt noch Deutungsaspekte hinsichtlich ihrer Rolle und Ihrer Person zu, wenn man die Pointe über sie auch erfährt.

Aber diese gegenseitige Verzauberung, die schon sehr auratisch geprägt ist, kommt gut rüber.
Edit: Grade dieses Unkitschige und subtile (Lost Translation-Einfluss?? :wink: ) was in Love-Storys unglaublich schwer hinzubekommen ist, wird hier überzeugend eingebaut, nach meinem Empfinden.
Als Kurzgeschichte fehlt der Story sozusagen ein größerer Knall, aber das kann ich gut nachvollziehen, wenn man versucht eine gute Story mit Kürze hinzubekommen.

Eine Wandlung in Graham wird angedeutet, könnte aber noch vertieft werden, genauso wie man es ebenso als etwas schade sehen könnte, dass Isabel nie so ganz ins wahre Licht gerückt wird.

Insgesamt wohl das höchstangeschlagenste und auch erfolgreich sprachlich realisierteste Niveau, das aber hinsichtlich Pointe etwas belanglos rüberkommt (-->kommen muss?).
Aber schön was zum Entdecken!
:top:
 
T

Thomas

Guest
Original von Jigsaw
Außerdem glaube ich, in dem Text eine gewisse Schauspielerin wieder zu erkennen....

Darf man fragen welche?

Freut mich das es endlich mal ne gute Lovestory zu lesen gibt. Da mir das Genre sehr liegt las ich sie gespannt durch. Wirklich gut! Und wie bereits erwähnt filmisch gut vorstellbar. Respekt! ich bin begeistert! :yeah:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Da muss ich noch was hinzufügen:
Der Dialogaufbau ist manchmal fehlerhaft.
žIch möchte sie nicht belästigen, sagte die Fremde plötzlich. žDas tun sie nicht,, wollte Graham sie beruhigen, žich bin nur ein wenig überrascht. Sie lächelte leicht, kaum wahrnehmbar, und senkte schüchtern den Kopf...
Und so müsste das aussehen:

"Ich möchte Sie nicht belästigen", sagte die Fremde plötzlich.
"Das tun Sie nicht", wollte Graham sie beruhigen. "Ich bin nur ein wenig überrascht."
Sie lächelte leicht, kaum wahrnehmbar, und senkte schüchtern den Kopf.

P.S.: ist aber nicht weiter schlimm :biggrin:
 

Joel.Barish

dank AF
So, dann will ich mich mal outen.Dies ist meine Geschichte!
Danke an dieser Stelle für Lob und Kritik, für Resonanz und Äußerungen zu dieser Geschichte.

- zu den bösen Enden:
Das verstehe ich nicht ganz. Warum sollte da ein böses Ende hin? Das ist kein Horrorwettbewerb mehr, von daher darf man auch mal, eher positivere Geschichten schreiben, wobei dies ja keine "Happy-Ending-Love-Story" ist. Es gab schon so viele Geschichten, wo am Ende Jemand tot war oder stirbt, auch von mir. Dieses mal wollte ich etwas realistisches, freundliches, ja fast nüchternes und doch besonderes. Schade finde ich ein wenig, dass offenbar die Flexibilität fehlt und "Nicht-Horror-Geschichten" scheinbar ein wenig außen vor gelassen werden. Ich versuche jede Geschichte als eine Geschichte zu sehen, unabhängig davon, ob ich das Genre mag, um bei der Abstimmung jede Geschichte gleichwertig aufzufassen. Vielleicht habe ich jetzt auch einfach nur einen falschen Eindruck bekommen, wer weiß.

- das Ende:
Eine Pointe war da sehr wohl. Eigentlich fand ich sie recht deutlich zu erkennen, denn Graham stellt plötzlich fest, dass er mit einer berühmten Frau unterwegs war, die am Tag darauf im Fernsehen über den roten Teppich schreitet. Das halte ich schon für eine Überraschung (auch wenn man vorher darauf kommen kann, habe ja Anzeichen eingebaut, damit es nicht einfach so daher kommt) und für eine entscheidene Wendung.

- die Inspiration:
Es war weniger "Notting Hill" obwohl das da auch so in etwa war, sondern mehr die Chanel Werbung mit dieser gewissen Schauspielerin, die ich dann auch in der Geschichte beschrieben habe, an mehreren Stellen. Schaut euch doch mal den Namen "Isabel Archer" an, sucht z.B. bei "imdb" danach, dann werdet ihr was finden. Das war die Hauptinspiration, alles Andere steckt einfach in mir drin, kommt aus meinem Leben, aus Filmen aus Musik und aus dem was ich so mitbekomme und mir ausdenke.

@Calibane:
Danke für die ausführliche Reaktion auf die Geschichte. Schön, dass dir meine Geschichte gefallen hat und danke für das Lob, bezüglich Sprache und Aufbau.
Das mit den Englischen Titeln ist so eine Sache. Einerseits mag ich englische Titel sehr gerne, anderseits sind sie auch viel leichter. In diesem Fall ist es einfach zu erklären, da auch der Titel eine Anspielung auf die in der Geschichte beschriebenen realen Frau ist. Hier musste also quasi der Englische Titel her. Ansonsten stimme ich da eigentlich mit dir überein, auch wenn das nicht immer so klappt. Kommt auch immer darauf an, wo die Story spielt, denn wenn man die Story in die USA verlegt und Leute mit englischen Namen hat, passt auch ein englischer Titel.
"Lost in Translation" hat mich nicht direkt beeinflusst, obwohl ich den Film liebe. Aber ich wollte es in der Tat unkitschig und nüchtern haben, ohne Schmalz und Klischees, sondern frisch und realistisch. Das scheint mir gelungen zu sein. Schön. Danke fürs Lob.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Joel.Barish

- zu den bösen Enden:
Das verstehe ich nicht ganz. Warum sollte da ein böses Ende hin? Das ist kein Horrorwettbewerb mehr, von daher darf man auch mal, eher positivere Geschichten schreiben, wobei dies ja keine "Happy-Ending-Love-Story" ist. Es gab schon so viele Geschichten, wo am Ende Jemand tot war oder stirbt, auch von mir. Dieses mal wollte ich etwas realistisches, freundliches, ja fast nüchternes und doch besonderes. Schade finde ich ein wenig, dass offenbar die Flexibilität fehlt und "Nicht-Horror-Geschichten" scheinbar ein wenig außen vor gelassen werden. Ich versuche jede Geschichte als eine Geschichte zu sehen, unabhängig davon, ob ich das Genre mag, um bei der Abstimmung jede Geschichte gleichwertig aufzufassen. Vielleicht habe ich jetzt auch einfach nur einen falschen Eindruck bekommen, wer weiß.

Aber wenn ich nun mal nicht auf Lovestories stehe, kann ich nichts damit anfangen. Deshalb überlasse ich das den jenigen, die sowas mögen. Es scheint ja vielen zu gefallen.
Ein böses Ende ist nicht notwendig und es muss auch nicht unbedingt Horror sein.
 

Joel.Barish

dank AF
Nein, natürlich musst du so eine Geschichte dann nicht zwanhaft mögen, aber es wäre toll, wenn auch bei der Kritik dann dennoch versucht wird, genauer drauf einzugehen als "Schön geschrieben, kann ich aber nichts mit anfangen." Das finde ich schade, meine ich aber jetzt auch absolut nicht persönlich. Ich fänd es nur schön, wenn, und das meine ich so uneigennützig wie möglich, eine gewisse Objektivität herrschen könnte und jede Story von allen die gleiche Chance bekommt. Das Horrorfans auch für gute Love Stories voten und Fans von Love Stories für gute Horrorstories. Das zu erreichen, war eigentlich das Ziel meiner Äußerung.
 
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