Der alte Fritz
Völlig ruhig und gelassen schob der alte Fritz langsam sein Ruderboot vom Strand hinaus in den Schoß seiner geliebten See. Er begab sich an Bord, hakte die Paddel ein, und fing an zu rudern. Schlag um Schlag und getragen von der Strömung gelangte er so recht schnell auf das offene Meer. Der Strand rückte immer weiter in die Ferne und schon bald sah er nur noch Wasser um sich herum. Er ruderte bis die Dämmerung herein brach, dann streifte er sich seinen Mantel über, legte sich auf den Boden des Bootes, schaute in die Sterne und genoss das sanfte Schaukeln der Wellen. Er lauschte der leichten Brise die über ihn hinweg wehte und wie das Wasser sachte gegen die Bootswand schlug. Es dauerte nicht lange und Fritz schlief ein.
Das war es was er am meisten vermisste, damals spazierte er gerne nachts allein über das Deck, nur Er, das Schiff, die Sterne und die See. Vor gut einem halben Jahr wurde er pensioniert und schon vom ersten Tag an war das Leben in der Stadt nichts für ihn. Schon nach zwei Wochen in denen er von Amt zu Amt, von Behörde zu Behörde gescheucht wurde und sein Alltag nur aus schlafen, essen, fernsehen und einem gelegentlichen Spaziergang bestand, floh er und buchte ein Kreuzfahrt. Doch es war nicht auch nur ansatzweise das Selbe. Früher war er Kapitän auf Kampfschiffen und nach dem Militär auf Handelsschiffen. Über die Jahre hatte er das Kommando über alles vom Segelschiff bis hin zu riesigen Containerschiffen aber jetzt war er nur noch ein Rentner von vielen. Ständig wurde versucht den Reisenden etwas aufzuschwatzen. Ein neues revolutionäres Topfset, das unzerstörbare Besteckset oder die all in one Backofengrillmikrowelle. Es war einfach lächerlich.
Als der alte Fritz nach der dreiwöchigen Kreuzfahrt wieder zu hause ankam entschloss er sich, sich einen Fischkutter von seiner Pension zu kaufen und sich selbstständig zu machen. Auch dieser Weg war wieder steinig mit Behörden und Ämtern belegt aber der alte Fritz hat sich nicht unterkriegen lassen.
Leider war ihm das Glück weniger hold und aufgrund schlechter Fischfänge über Monate hinweg musste er seine vier Crewmitglieder entlassen und den Kutter wieder verkaufen.
Fritz wollte so nicht leben, er entschied sich auf das Meer hinaus zu rudern, sich schlafen zu legen und nie wieder auf zu wachen. Er und seine geliebte See, auf ewig.
Völlig ruhig und gelassen schob der alte Fritz langsam sein Ruderboot vom Strand hinaus in den Schoß seiner geliebten See. Er begab sich an Bord, hakte die Paddel ein, und fing an zu rudern. Schlag um Schlag und getragen von der Strömung gelangte er so recht schnell auf das offene Meer. Der Strand rückte immer weiter in die Ferne und schon bald sah er nur noch Wasser um sich herum. Er ruderte bis die Dämmerung herein brach, dann streifte er sich seinen Mantel über, legte sich auf den Boden des Bootes, schaute in die Sterne und genoss das sanfte Schaukeln der Wellen. Er lauschte der leichten Brise die über ihn hinweg wehte und wie das Wasser sachte gegen die Bootswand schlug. Es dauerte nicht lange und Fritz schlief ein.
Das war es was er am meisten vermisste, damals spazierte er gerne nachts allein über das Deck, nur Er, das Schiff, die Sterne und die See. Vor gut einem halben Jahr wurde er pensioniert und schon vom ersten Tag an war das Leben in der Stadt nichts für ihn. Schon nach zwei Wochen in denen er von Amt zu Amt, von Behörde zu Behörde gescheucht wurde und sein Alltag nur aus schlafen, essen, fernsehen und einem gelegentlichen Spaziergang bestand, floh er und buchte ein Kreuzfahrt. Doch es war nicht auch nur ansatzweise das Selbe. Früher war er Kapitän auf Kampfschiffen und nach dem Militär auf Handelsschiffen. Über die Jahre hatte er das Kommando über alles vom Segelschiff bis hin zu riesigen Containerschiffen aber jetzt war er nur noch ein Rentner von vielen. Ständig wurde versucht den Reisenden etwas aufzuschwatzen. Ein neues revolutionäres Topfset, das unzerstörbare Besteckset oder die all in one Backofengrillmikrowelle. Es war einfach lächerlich.
Als der alte Fritz nach der dreiwöchigen Kreuzfahrt wieder zu hause ankam entschloss er sich, sich einen Fischkutter von seiner Pension zu kaufen und sich selbstständig zu machen. Auch dieser Weg war wieder steinig mit Behörden und Ämtern belegt aber der alte Fritz hat sich nicht unterkriegen lassen.
Leider war ihm das Glück weniger hold und aufgrund schlechter Fischfänge über Monate hinweg musste er seine vier Crewmitglieder entlassen und den Kutter wieder verkaufen.
Fritz wollte so nicht leben, er entschied sich auf das Meer hinaus zu rudern, sich schlafen zu legen und nie wieder auf zu wachen. Er und seine geliebte See, auf ewig.
