[story] G.R.W.C.

Brick

Der mit der Mütze
Insperiert durch einen Themavorschlag unserer liebreizenden Layla habe ich vollgende kleine Kurzgeschichte verfasst. Wie ihr feststellen werdet endet sie mit einem Aufhänger. Fals sie euch gefällt lasst es mich hier wissen und ich werde mit der Geschichte fortfahren.




G.R.W.C.



Fünf Jahre ist es nun her das ich im Lotto 23 Millionen Dollar gewonnen habe.
In der ersten Woche danach riefen ganz plötzlich ständig alte Schulkameraden an, die es aus dem Fernsehen wissen oder es über drei Ecken erfahren haben,sie fragten wie es mir denn so geht ob ich nicht mal Lust hätte was mit ihnen zu machen. Diese Heuchler kaum hatt man Geld sabbert einem alles hinterher was einen irgentwie kennt. Vorher hätten sie einen nicht mal mit dem Arsch angekuckt und plötzlich wollen sie dein bester Freund sein in der Hoffnung etwas abzubekommen vom Kuchen. Anfangs habe ich mir die Speichelleckerei noch angehört und sie dann gekonnt abgewimmelt. Jetzt liegt der Höhrer einfach nur noch neben dem Telefon und wenn man ganz leise ist höhrt man das monotone piepen des Freizeichens.


Viele würden jetzt losziehen sich eine Villa kaufen, zwei bis drei Sportwagen ,jeden abend eine andere Edelnutte vögeln und sich mit Koks den Verstand wegschniefen. Aber ich, ich werde mir meinen Traum erfüllen ich werde mich losreißen von diesem ganzen Wahnsinn. Von Ämtern,Behörden,Vorschriften wie ich mich in der Öffentlichkeit zu verhalten habe, was ich tun und lassen soll, was in und was out ist und welcher Klingelton der angesagteste ist.


Ich wollte einfach nur weg und leben, so wie es meiner Meinung nach sein sollte.
Ich wollte nach Alaska in die Nähe eines Flusses umgeben von Wald und am Ende des Horizonts die Berge. So wie auf einem dieser Poster die man überall kaufen kann.
Ein gutes Jahr verging, ich verbrachte es mit Überlebens- und Bogenschießübungen wärendessen ließ ich mir eine Blockhütte bauen oben am Koyuku River ca. 30 Meilen nördlich von Huslia. Es war nicht zu abgelegen so das ich im Notfall immernoch per Funk ein Boot oder Wasserflugzeug kommen lassen konnte. Natürlich habe ich auch mein eigenes kleines Motorboot aber man weiß ja nie.


Seit Januar 2003 lebe ich nun schon hier oben. Ich habe es mir recht gemütlich gemacht. Ein Generator, einen 10000 Gallonen Tank Sprit, einen Kühlschrank, einen nette Stereo Anlage und einen Laptop mit Satelitentelefon um ab und zu einen Blick in die Welt zu werfen und mit meiner Familie und richtigen Freunden Kontakt halten zu können. Die Küche hatte nur das nötigste einen Gasherd eine Spüle ein paar Schränke und natürlich einen Tisch mit vier Stühlen. Im Schlafzimmer auch alles schön einfach und simpel ein Futonbett und eine Komode für meine Sachen. Das Wohnzimmer mit Kamin,ein Sofa, zwei Sessel, eine Anbauwand für Bücher,ein paar Bilder und kein Fernseher. Das Bad ebenfals simpel Dusche Toilette,Waschbecken das wars. Der erste Winter war leicht zu überstehen da meine Vorratskammer prall gefüllt und der Schuppen voll mit Feuerholz war, das ich mir hatte liefern lassen. Es war auch gut so da ich mich so an die rauen Winter langsam gewöhnen konnte.

Es gibt kaum etwas schöneres wenn im Mai die ersten warmen Sonnenstrahlen den Schnee zum schmelzen bringen und es entsteht ein riesiges großes,weites Meer aus Wiesen und Wäldern,die Vögel singen und man höhrt den Fluß wieder rauschen. Man freut sich jeden Tag aufs neue aufzustehen,vor die Tür zu treten und diese wunderbare klare Luft einatmen zu können.

Die Vorratskammer lehrte sich langsam genau wie der Feuerholzschuppen es wurde Zeit für mich zu arbeiten. Ich entschied mich heute mein Glück als Jäger zu versuchen aber trotz des Trainings nichts vor den Bogen bekommen. žIch werde wohl morgen erstmal mein Glück mit angeln versuchen dachte ich mir so und verbrachte den Rest des Tages mit dem fällen eines Baumes.


Am nächsten Morgen, nach einem Frühstück mit Spiegeleiern und selbstgebackenem Brot, macht ich mich gleich auf den Weg zum Fluß und siehe da nach nichtmal einer Stunde hatte ich vier Forellen. Das würde ein schönes Abendessen und Frühstück für morgen abgeben. Ich sage euch die Fische schmecken zehn mal besser als alles was ihr im Laden zu kaufen kriegt. Da ich soviel Glück beim fischen hatte, hatte ich auch noch genug Zeit dem Baum die Äste zu entfernen und ihn zur Hütte zu zerren. Nach einigen Tagen erlegte ich dann auch meinen ersten Hasen und so verbrachte ich die nächsten Wochen und Monate. Jagen,Holz hacken Hausarbeit genau so wie man sich das Leben hier vorstellt. Für viele mag das eintönig und langweilig klingen aber für mich war es die Erfüllung eines Traumes, leben in und von der Natur. Ok ich schumele etwas aber hey nobody is perfekt.

Man ist keineswegs nur allein hier oben regelmäßig kommen Wanderer und Kajakfahrer vorbei die auch mal für 2-3 Tage geblieben sind und mir ihre Geschichte erzählten. Ich kann euch sagen so lässt es sich leben, bis eines Tages diese drei Kerle voller Panik aus dem Wald gerannt kamen.
 

Deathrider

The Dude
Okay, nett geschrieben. Liest sich wie ein Bild auf einer Postkarte aus Kanada. :wink:
Nein im ernst. Gut geschrieben. Auch wenn nicht viel passiert. Wenn die Handlung noch kommt, bitte fortfahren. :squint:
 

Layla

Nordisch by Nature
Allerdings, klingt entweder wie eine simple Kurzgeschichte, wie eine Inhaltsangabe oder wie eine gute Einleitung, in der natürlich deine geliebte Sozialkritik nicht zu kurz kommt.
Schreib weiter, jawohl!
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Es haben sich hier und dort ein paar kleine Fehler eingeschlichen, aber ansonsten gefällt mir die Geschichte, schreib mal weiter. :top:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Into the Wild!

:biggrin: kommt da eigentlich noch ein Sequel, denn das Ende wirft auf jeden Fall viele Fragen auf. Die Geschichte fiel mir, mehr! Was soll der Titel eigentlich bedeuten?
 
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