Story LI - Gesellschaft

Clive77

Serial Watcher
Ein lautes Stöhnen entfuhr Peter, als er sich auf die Couch im großen Wohnzimmer niederließ.
Endlich, dachte er. Endlich.
Wie lange war es jetzt her? Wochen? Monate?
Vor sich, auf dem gläsernen Wohnzimmertisch, stand ein Teller mit 4 Brötchenhälften, dick mit Mett belegt. Genauer gesagt mit Zwiebelmett. Auf jede Hälfte hatte er eine priese Salz und einen Hauch schwarzen Pfeffer rieseln lassen. Zu viel würde den Eigengeschmack des gewolften Fleisches überdecken. Es durfte wirklich nur ein Hauch sein. So mochte er es am liebsten.
Heute war der Tag aller Tage.
Seine Frau hatte ihm in den letzten Jahren die Vorzüge der veganen Ernährung nähergebracht.
Aufgezwungen.
Aufgezwungen könnte man sagen. Der Fakt, dass sie beide von Zuhause aus arbeiteten, machte es nicht besser. Geradezu wie hinter Schloss und Riegel. Aber das war dann auch zu harsch oder etwa nicht? Er konnte nicht sagen, dass er Fleisch nicht vermisste, dennoch waren die körperlichen Entwicklungen nicht von der Hand zu weisen. Er war um einiges belastbarer. Physisch als auch psychisch. Früher war er nach einem langen Arbeitstag nur noch auf die Couch gefallen und hatte die Dinge schleifen lassen.
Heute war er selbst nach einiger beruflichen Beanspruchung Abends noch topfit. Er fing sogar wieder an Sport zu machen. Es war ein positiver Strudel. Man fühlte sich besser und war besser gelaunt. Viel eher dazu bereit, diesen Zustand beizubehalten. Viel eher dazu bereit, diesen Zustand noch weiter zu verbessern. Selbst Dr. Zimmermann, unten im Dorf, hatte nach wenigen Wochen bereits angekündigt, das der dicke Peter wohl bald Geschichte sei, wenn er so weitermachte.

Dennoch wurde Jessica mit der Zeit immer strenger und immer unnachgiebiger, wenn es um seine Ernährung ging. Ganz unverständlich war das nicht. Ihr erster Mann war eines Abends umgefallen und hatte sich an den großen, alten Heizkörpern den Kopf eingeschlagen, nicht weit von dem Platz, an dem er nun saß. Die Ärzte sagten, aufgrund seines Gewichts hätte der Kreislauf nicht mehr mitgemacht. Der Rest war wohl Pech. Verdammt, so kann es gehen.
Jedenfalls hatte er sie einige Jahre später im Internet kennengelernt und war zu ihr in dieses große alte Haus am Arsch der Welt gezogen. Sie war nun penibel darauf bedacht, seine Gesundheit auf alle möglichen Arten zu fördern. Selbst wenn sie ausgingen, kam nur vegane Nahrung auf den Tisch. In der ersten Zeit hatte sie zu solchen Anlässen noch ein Steak oder einen Burger durchgehen lassen aber selbst das war nun vorbei. Das Mettbrötchen am Samstag Morgen war die letzte Bastion, die ihm geblieben war, doch vor einigen Wochen, war auch das Mett vom Frühstückstisch verschwunden. Eine kurze Nachfrage endete in einer handfesten Diskussion, so dass er es bei dieser einen Nachfrage beließ. Das es im Grunde wirklich besser für ihn war, das verstand er, denn die Tage des dicken Peter waren vorbei. Die Tage des Mett allerdings auch. Bis heute. Heute war der Tag aller Tage.

Heute war seine Frau gegen Mittag zu ihrer Schwester gefahren. Da es fast 2 Stunden bis zu ihrer Schwester waren, blieb sie bei solchen Gelegenheiten am Wochenende gerne über Nacht dort. Und er hatte das große, alte, quietschende Haus für sich. Das gefiel ihm nicht sonderlich und da es bis zum Dorf ein gutes Stück durch den Wald war und da das Haus aufgrund des windigen Wetters heute besonders knarrte und quietschte, hatte er sich zu seinem Festmahl auch Rick & Morty auf Netflix ausgesucht anstatt, wie er es eigentlich vor hatte, einen möglichst blutigen Horrorstreifen. Nichts sollte ihm diesen Tag verderben. Morgens war der Bäckerwagen, welcher am Wochenende zu den etwas abgelegeneren Häusern in der Gegend fuhr, nicht mal bis zur Haustür gekommen. Er selbst hatte den Wagen unter dem Vorwand mal nach dem Briefkasten zu sehen, bereits am Anfang der Einfahrt abgefangen und sich, nebst den üblichen Sachen, klammheimlich 400 Gramm bestes Zwiebelmett und 2 Brötchen mitgenommen. George, welcher den Wagen nun seit mindestens 20 Jahren fuhr, hatte nur gelacht und direkt erkannt, was hier vorging. „Schmuggel es in den Keller, Peter. Dort ist es schön kühl.“
Peter hatte ebenfalls gelacht, und genau das gemacht.
Nun lagen sie vor ihm. 4 Hälften, großzügig bestrichen. Der Tag aller Tage.
Er hob eine Hälfte an und führte sie voller Vorfreude zum Mund. Halt. Er hatte etwas vergessen. Schnell rannte er in den Keller und kam mit einer wohltemperierten Flasche Bier zurück ins Wohnzimmer. Er öffnete die Flasche und nahm die Brötchenhälfte erneut in die Hand. Halt.
Erstmal die Play-Taste drücken. Erledigt. Das Intro von Rick & Morty flimmerte über den Fernseher. Es sollte perfekt sein.
Nun aber lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Er nahm die Brötchenhälfte in die Hand und führte sie zum Mund. Er konnte bereits das Mett, die Zwiebeln und den Pfeffer riechen. Er öffnete den Mund und – Ding Dong!
Ach. Du.Scheiße.
Das war die Haustürklingel. Er legte das Brötchen ab. Wer konnte das sein? Ein Vertreter? Ein Paketbote?
Für Paketboten war es schon zu spät und Vertreter hatte er seit Ewigkeiten nicht mehr an der Tür gehabt. Gab es das überhaupt noch? Vertreter?
Im Grunde aber wusste er bereits, dass am späten Samstagnachmittag niemand mehr hier raus fuhr. Eigentlich fuhr überhaupt nur sehr selten jemand hier raus.

Es musste Jessica sein. Sie war sicherlich mit ihrer Schwester in Streit geraten und früher zurückgekommen. Aber so schnell? Hin und Rückfahrt hätten über 4 Stunden in Anspruch genommen. Wie lange hätte sie überhaupt dort sein können? War vielleicht irgendwo eine Straße gesperrt? War etwas dazwischengekommen? War ihre Schwester krank geworden?
Peter blickte aufgeregt auf sein Handy. Keine Nachrichten. Er legte es wieder auf den Wohnzimmertisch.
Wo hin mit den Brötchen? Ach, war auch egal. Er war ein erwachsener Mann und konnte essen, was ihm passte. Sollte sie sich doch aufregen. War ja nicht so, dass er ständig nur Mist in sich rein stopfte.
Fleisch in Maßen war gesund und wichtig. Herrgott nochmal, er benahm sich wie ein Teenager, der mit einem Schmuddelheft im Bett erwischt wurde. Keine Panik. Keine Panik.
Er klatschte in die Hände, stand auf und ging zur Haustür. Als er sie öffnete, war er darauf gefasst gewesen in Jessicas blaue Augen zu blicken, doch es waren nicht Jessicas Augen. Es war überhaupt niemand dort. Langsam trat er einen Schritt vor und blickte links und rechts die Veranda entlang. Nichts. Nur die Gartenmöbel, sein Grill und der Schaukelstuhl. Was sollte das? „Hallo?“ rief er. Hatte er zu lange zur Tür gebraucht? War die Person schon auf der Suche nach einem anderen Eingang? Es stand kein Auto und kein Fahrrad in der Einfahrt. War jemand zu Fuß hier hoch gekommen? Bei dem Wetter?
Zu dem schneidenden Wind hatte sich nun auch unangenehmer Nieselregen gesellt.
Peter blickte über das Grundstück. Das Haus war an allen vier Seiten von einer 30 Meter breiten Rasenfläche umgeben. Danach fing direkt der Wald an. Kein Zaun, keine Mauer – nur Bäume. Lediglich durchschnitten von der holperigen Straße, welche von der Einfahrt weg führte. Vor allem im Sommer fand er es herrlich so nah am Wald zu sein. Das Laub und die Tiere, die sich manchmal auf die Veranda verirrten nahm er gleichgültig in Kauf. So war das Leben hier draußen halt. Die Natur gehörte zum Alltag.
An solchen Tagen wie heute allerdings, wenn die Blätter schon gelb waren, es immer früher dunkel wurde und der Wind jeden Baum und jeden Strauch in Bewegung versetzte, wurde ihm schon ein wenig mulmig bei dem Blick auf die Umgebung.
„Ach, verdammt.“ murmelte er, überquerte die Veranda und ging die drei Stufen auf den Hof. Der Wind nebst Regen klatschte ihm unangenehm ins Gesicht. Schnellen Schrittes wandte er sich nach links um zu schauen ob sich an der Seite den Hauses jemand befand. Nichts war zu sehen außer einem Holzstapel und Peters altem Fahrrad, welches er dort gern abstellte.
Genervt drehte er sich um und ging zur anderen Seite des Hauses. Auch dort, keine Menschenseele.
Was zum Teufel? „Hallo?!“ rief er noch mal in die immer dunkler werdende Umgebung. Keine Antwort.
Gerade wieder auf dem Weg zur Haustür erkannte er, dass sich diese ganz langsam schloss.
„Scheiße!“
So schnell er es mit seinen Hausschuhen konnte, rannte er Richtung Haustür und merkte wie seine Socken sich mit Regenwasser und Matsch vollsogen. Drei Schritte noch, zwei Schritte noch, ein großer Schritt – und er schaffte es so gerade noch seine Finger um die Tür zu legen, bevor diese ins Schloss gefallen wäre. Selbstverständlich hatte er keinen Schlüssel mitgenommen. Bei dem Wind war das nicht schlau. Die Außentür, welche in den Keller führte war, wie eigentlich immer, verschlossen. Er hätte sich ausgeschlossen. Das hätte noch gefehlt. Er schalt sich innerlich einen Idioten und trat ins Haus. Er machte, noch immer kopfschüttelnd, die Tür zu, doch kurz bevor diese sich schloss, fiel sein Blick auf den Wald, er machte dort eine Bewegung aus und es war der Umriss eines Menschen.
Ein Schaudern durchfuhr ihn und er öffnete die Tür blitzschnell wieder.
Mit aufgerissenen Augen starrte er in die Richtung, wo er die Bewegung wahrgenommen hatte. Doch durch den Regen und die wehenden Bäume konnte er rein gar nichts mehr ausmachen. Er blieb einen Moment unbeweglich stehen, in der Hoffnung die Bewegung würde sich wiederholen. Nichts. Es war nichts zu sehen. Wahrscheinlich hatte er einfach irgendwas in die umher wehenden Äste und Sträucher hineininterpretiert. Die Aufregung um den Umstand, dass er sich beinahe selbst ausgeschlossen hatte, wird der Grund für diese Täuschung gewesen sein.
Doch was hatte es mit dem Läuten an der Haustür auf sich? Waren das Kinder, die ihn veräppeln wollten? Unten aus dem Dorf? So musste es sein. Wer sonst läutete bei einem Haus in der Pampa und lief dann davon? Das machte keinen Sinn.
Er wollte schon etwas in den Regen hinausrufen. Irgendetwas, dass autoritär klang und den Störenfrieden Angst machte. Aber aus irgendeinem Grund traute Peter seiner Stimme nicht. Außerdem kam er sich dabei blöd vor. Jemandem...er führte den Gedanken nicht aus aber eigentlich hatte er daran gedacht, das so eine blöde Drohung jemandem, der Böses im Sinn hatte sowieso von nichts abhalten würde.
Schon öfter hatte er sich, wenn er mal im Dunkeln das Haus verließ, vorgestellt wie er wohl reagieren würde, wenn plötzlich ein paar dunkle Gestalten auf dem Hof stehen würden. Vielleicht schon vor der Tür. Wohl wissend, das sich niemand aus versehen nach Sonnenuntergang hier oben hin verirrt. Würde hier jemand stehen und nicht augenblicklich grüßen, so wie es ein Bekannter tat, könnte man direkt davon ausgehen, das diese Gestalten die Abgelegenheit des Hauses für eine Missetat nutzen wollten.
Würde er zurück zur Tür rennen? Würde er sich einen dicken Holzscheit schnappen und kämpfen?
Peter wusste es nicht. Er hoffte immer, das es so etwas nur im Film gab.
Nun aber gleich vom Schlimmsten auszugehen, solange er ganz allein in diesem Haus war, würde ihm den Abend versauen und wäre auch ein wenig über-dramatisch. Kids. Das waren Kids.
Man kann sich auch selbst verrückt machen.
Lang ausatmend streifte er die nassen Hausschuhe und Socken ab, ging zurück ins Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa sinken. Die erste Rick & Morty Folge war gleich schon am Ende. Vielleicht sollte er die nochmal von Anfang an starten.
Gerade als er nach der Fernbedienung griff, hörte er die Dielen im Obergeschoss knarzen. Ganz langsam. Wieder und wieder.
Peter wohnte lang genug in diesem Haus um dieses Geräusch zu kennen. Da oben bewegte sich jemand durch die Zimmer.
Seine Nackenhaare stellten sich auf. Er spürte wie ihn die Angst durchfuhr wie Eiswasser.
Wie aus dem Nichts kam ihm der völlig irrationale Gedanke, ob das hier gerade real war. Träumte er?
Nein, das war real. Dort oben war jemand. Oder war es der Wind?
Sein Herz klopfte und er wusste dass es nicht der Wind war. Er wusste wie es sich anhört, wenn jemand oben über die alten Bodenbretter Schritt.
Am liebsten wäre er hinausgerannt, ins Auto gestiegen und mit der Polizei wiedergekommen. Aber es stand kein Auto auf dem Hof.
Er musste nun handeln. Er musste ein Mann sein. Mit leicht wackeligen Beinen ging er zur Treppe und spähte hinauf. Nichts ungewöhnliches zu sehen.
Er hielt kurz inne und versuchte sicherzugehen, dass er genug Autorität und Wut in seine Stimme legte bevor er nach oben rief: „Hey! Wer ist da?“. Keine Antwort.
„Wer auch immer sich dort oben befindet, das ist kein Spiel! Ich werde die Polizei rufen!“
Keine Antwort. Auch das Knarren der Bodenbretter war nicht mehr zu hören. War es vielleicht doch der Wind?
„Kein Scherz. Ich rufe jetzt die Polizei!“
Sollte er das wirklich tun? Vielleicht würden ihn die Beamten auslachen, wenn er sagte er hätte Geräusche gehört. In dem alten Haus, bei dem Wetter wohl eher kein Wunder.
Andererseits, vielleicht gingen sie hoch und kamen mit einem Typen mit Messer und Sturmhaube wieder runter. Dauert auch sicher eine Weile, bis die hier sind. Außerdem war jemand an der Tür gewesen, verdammt nochmal!
Er ging zum Wohnzimmertisch und dachte noch wie unwichtig ihm in diesem Moment die blöden Brötchen erschienen als ein regelrechter Schock von ihm Besitz ergriff.
Sein Handy lag nicht mehr auf dem Tisch.
Leicht panisch blickte er umher. Er schaute auf dem Boden, unter den Tisch, unter das Sofa, griff mit den Händen in die Sofaritzen und ertastete nichts außer ein paar alten Krümeln.
Das durfte nicht wahr sein. Das musste ein Scherz sein. Ein Streich. Ohne groß darüber nachzudenken rannte er wieder in den Flur zum kleinen Beistelltischchen mit dem alten Festnetzapparat, wobei er im Lauf immer auf die Treppe achtete ob jemand, ob etwas die Stufen runter kam.
Am Apparat wählte er die erste Nummer und stellte umgehend fest das kein Geräusch aus dem Hörer kam. Er versuchte es erneut und drückte alle vorhandenen Tasten doch das Telefon war komplett tot.
Das war schon ein paar Mal der Fall gewesen, weil die Leitungen hier oben noch oberirdisch verlegt waren und bei Stürmen manchmal ein Baum die Kabel umriss. Peter kam aber natürlich sofort nur ein Gedanke. Sie wurden durchtrennt. Die Kabel wurde irgendwo auf dem langen Weg zum Haus durchtrennt. Ein dicker Bolzenschneider und das würde kein Problem darstellen. Es wäre ganz einfach zu machen. Nur wie kann denn zusätzlich sein Handy verschwunden sein? Hatte er es mit nach draußen genommen? Nein. Das hatte er sicher nicht. Das Läuten war zu plötzlich gewesen. Er hatte nicht daran gedacht. Was doppelt blöd gewesen wäre, hätte er sich tatsächlich ausgeschlossen. Die Tür. Die Tür war zugefallen. War jemand ins Haus gegangen als er um die Ecke des Hauses spähte? Derjenige hätte keine Zeit gehabt vom Wald zur Tür zu rennen. Er hätte schon auf der Veranda sein müssen. Dort konnte man sich verstecken.
Im Obergeschoss knarrten wieder die Bodenbretter. Dieses Mal etwas schneller.
Peter ergriff die Panik. Er dachte sofort an sein Fahrrad, welches draußen ans Haus gelehnt war. Er würde sich schnell drauf schwingen und wie ein Berserker in die Pedale treten. Sicher wäre er in einer halben Stunde unten im Dorf. Es stand kein Auto draußen. Wer auch immer sich da oben befinden mochte, er hatte kein Auto dabei.
Oder sollte er sich ein Messer aus der Küche holen und hoch gehen? Diese Möglichkeit stand völlig außer Frage. Vielleicht hatte der andere ein Schusswaffe. Und selbst wenn er gar keine Waffe hatte, was sollte er machen. Ihn mit dem Messer erstechen? Oder bedrohen bis er sein Handy rausrückte? Was wenn es kaputt war? Er konnte doch niemanden hier festhalten.
Die Antwort war das Fahrrad. Er radelte ins Dorf und kam mit der Polizei zurück.
Er musste sofort loslaufen. Der Überraschungsmoment würde ihm einen Vorsprung geben, falls er verfolgt würde.
Also rannte Peter los. Barfuß und ohne sich umzublicken riss er die Haustür auf und sah sicher zwei dutzend Personen in schwarzen Regenmänteln vor der Veranda stehen.
Mit einem Ruck stoppte er seinen Lauf und fiel dabei die drei Stufen von der Veranda in den Hof.
Sofort rappelte er sich wieder auf und starrte die dunklen Gestalten an. Alle hatten ihre schwarzen Kapuzen auf dem Kopf, so das er nicht in ihre Gesichter blicken konnte.
Er war wie eingefroren. Vor Überraschung und durch den Schock konnte er sich nicht bewegen, nicht atmen, nichts sagen.
Niemand kam zufällig hier hoch. Schon gar nicht so eine Versammlung. Noch hoffte er, jemand würde für Klarheit sorgen oder er würde in seinem Bett aufwachen aber nichts dergleichen geschah.
Die Gestalten bewegten sich nun in einem Halbkreis auf ihn zu. Er war immer noch wie erstarrt, merkte aber schnell, dass es kein Entkommen gab. Der Halbkreis hinderte ihn an einer Flucht. Es waren einfach zu viele. Langsam ging er Rückwärts die Veranda hoch und zurück zur Tür. Er würde sich verbarrikadieren und auf Hilfe warten. Nun würde er auf jeden Fall ein Messer aus der Küche holen. Hier ging es mit Sicherheit um Leben und Tod. Die letzten Schritte zur Tür wurden schneller und als er sich umdrehte um den Türknauf zu packen, blickte er in zwei blaue Augen, ein Gesicht, dass sich ganz nah an seinem befand.
„Hi, Peter“, sagte eine Stimme.
Bevor er antworten konnte, senkte sich ein großer Knüppel auf seinen Schädel und er verlor das Bewusstsein.

Hunger. Er hatte Hunger. Das kam ihm als erstes in den Sinn. Danach kam langsam ein pochender Schmerz am Kopf hinzu.
Als er die Augen öffnete, blickte er auf grünen Teppichboden. Er drehte seinen Körper ein wenig um aufzublicken und bemerkte, dass seine Hände an den Heizkörper im Wohnzimmer gekettet waren.
Erschrocken bemerkte er, dass sich eine Reihe dunkler Gestalten in seinem Wohnzimmer befanden. Es waren so viele, dass sich einige eng an eng auf dem Flur drängten aber ein gutes Dutzend stand vor ihm und noch bevor er etwas fragen konnte trat eine der Gestalten vor und nahm die Kapuze ab.
Peter konnte seinen Augen nicht trauen.
„Hallo Peter.“ Vor ihm stand Jessica. Seine Gedanken überschlugen sich. Wie konnte seine Frau wieder hier sein? Und warum war sie mit diesen seltsamen Gestalten zusammen?
„Ich möchte dich gar nicht weiter verwirren, Peter.“ sie sprach streng aber nicht unfreundlich.
„Wir sind eine Gesellschaft von Gleichgesinnten und du bist unser Opfer.“
„Was?“
„Unser Opfer, Peter. Eigentlich solltest du gar nichts so richtig mitbekommen aber ich kann einfach nicht so heftig zuschlagen. Es tut mir leid.“
Peter wollte anfangen zu lachen, da bemerkte er, dass er genau an dem Platz lag, an dem auch Jessicas Ex-Mann aufgefunden worden war. Zumindest hatte sie das immer so erzählt.
„Was….warum?“ brachte er stammelnd zustande.
„Das braucht dich nicht zu interessieren aber da du noch da bist, wollen wir mal nicht so sein. Wir sind eine uralte Gesellschaft und wir stehen auf Menschenfleisch. Hört sich seltsam an aber es ist so.“
„Was zum Teufel? Seid ihr noch ganz dicht?“ Peter war aufgeregt aber seltsamerweise nicht mehr panisch. Er wollte sich umsehen ob das eine dieser Prank-Shows sein konnte oder sonst jemand, der ihn kräftig verarschen wollte, doch er spürte auch eine unnatürliche Atmosphäre und die Platzwunde am Kopf. Das hier war echt. Kein Zweifel.
Weit entfernt im TV hörte er Morty schreien. Was ist hier los, Rick?
Jessica sprach weiter und unter den Kapuzenträgern bemerkte Peter vereinzeltes Nicken.
Es ist vorbei, Morty!
„Unser Kennenlernen, Peter, unsere ganze Beziehung diente nur dazu dich zu einem gesunden Festmal zu transformieren. Fleisch ist heutzutage so dermaßen verseucht. All das Antibiotika, all die Hormone. Du wurdest entgiftet. Natürlich auch um dein Vertrauen zu gewinnen und dich aus deinem gewohnten Umfeld zu reißen, um es uns einfacher zu machen, verstehst du? Wir machen das schon eine ganze Weile.“
„Alles nur...ich meine...ist das nicht ein wenig übertrieben?“ Peter versuchte Ordnung in seine Gedanken zu bringen, doch seine Welt stürzte auseinander und zwar im Eiltempo.
„Vielleicht ist es das“ Jessica hob den großen Knüppel erneut,“ aber ist es übertriebener als irgendwo am Arsch der Welt Gold abzubauen und es sich aufs Steak zu schmieren? Ist es übertriebener als den Penis eines asiatischen Tigers zu pulverisieren und durch die Nase zu schnupfen? Wir sind Gourmets, Peter. Außergewöhnliche Gourmets, das gebe ich zu aber auch nicht schlimmer als viele andere. Im Prinzip töten wir nur sehr wenige Lebewesen und im Normalfall, ich entschuldige mich erneut, bekommen diese gar nicht soviel davon mit.“
Nun hob Jessica den Knüppel über den Kopf.
„Warte, Warte,Warte!“ Peter entschied sich für einen letzten Versuch.
„Dein Ex-Mann ist auch hier verstorben. Wurde wohl eher umgebracht. Genau hier, wenn ich mich nicht irre. Das wird Fragen aufwerfen, Jessica. Damit kommst du auf lange Sicht nicht durch. Dr. Zimmermann wird Fragen stellen. Er weiß dass ich kerngesund bin!“
Eine der dunklen Gestalten trat vor und enthüllte sein Gesicht. Es war Dr. Zimmermann. Natürlich war er es. Um so ein Geheimnis auf Dauer vor der Öffentlichkeit zu verschleiern, brauchte es schon ein ganzes Dorf.
„Oh mein Gott. Er auch?! Wie lange macht ihr das schon?“
Sein Blick fiel auf seine Mettbrötchen, die immer noch auf dem Wohnzimmertisch standen, als sei dies nicht der verflucht letzte Tag seines Lebens. Der Tag aller Tage.
„Das ist normales Mett, Peter. Mach dich nicht lächerlich.“ Der Mann, diese Worte an ihn richtete war Georg, der Mann vom Frühstückswagen.
Alle Personen im Haus hatten nun ihre Kapuzen vom Kopf gezogen und Peter erkannte sie alle entweder persönlich oder vom Sehen.
Er war ihnen in die Falle gegangen, wie verdammtes Nutzvieh. Und nun kam die Frau mit dem Bolzenschussgerät, nur dass es seine Frau war und kein Gerät sondern ein überdimensionaler Knüppel.
„Kann sein, dass ich mehrmals zuschlagen muss. Sorry, Schatz.“
Er hörte das Sausen vom Knüppel und sein letzter Blick fiel erneut auf das Mettbrötchen. Oh leckeres, zwiebelig, pfeffriges Mett. Hätte ich doch nur ein einziges Mal hinein beißen können.
Als nächstes sah er nichts mehr. Er spürte ein Dröhnen und einen dumpfen Schmerz.
Lustigerweise kamen ihm Erinnerungen in den Sinn, wie ihn früher im Sportuntericht ein Fußball mit voller Wucht am Kopf getroffen hatte. Verschwommen rief Morty irgendwas.
Das weitere Fragment eines entfernten Schmerzes. Dann war da gar nichts mehr.
 
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MamoChan

Well-Known Member
Hm. Wie fasse ich das jetzt in Worte? Mir fällt es irgendwie schwer etwas über diese Geschichte zu schreiben. Der Einstieg gefällt mir. Es ist ein angenehmer Anfang und der Schreibstil ist flüssig und gut. Auf den ersten Blick sind mir keine Fehler aufgefallen. Die Formulierungen sind gerade am Anfang sehr schön. Für meinen Geschmack hätte die Einleitung vielleicht etwas kürzer sein können, aber im Grunde hätte nichts fehlen dürfen, weil alles irgendwie wichtig war für das, was da folgen sollte.
Doch irgendwann schien der/die Autor/in ein Eile gekommen zu sein, denn ab der Hälfte wirkte der Text auf mich "schludriger". Er war noch immer schön ausformuliert, aber eben nicht mehr so gut wie anfangs. Fehler sind mir noch immer nicht aufgefallen.
All die Gedanken, die Peter durch den Kopf gingen, mögen innerhalb der Geschichte vermutlich kaum mehr als ein paar Sekunden gedauert haben, aber mir hat es zu sehr das Tempo und Spannung aus der Geschichte genommen. Aber ich sehe auch, dass es wichtig war, diese Gedankengänge dem Leser mitzuzeilen, auch um zu verdeutlichen, wieso Peter nun so handelte. Ich weiß auch nicht, wie man es hätte anders machen können.
Beim letzten Drittel hingegen, kurz bevor sich alles auflöste, dachte ich ich nur "Oh je, jetzt wird es aber blöd." Das ist vielleicht zu hart ausgedrückt, und im Grunde arbeitet die ganze Geschichte auf diesen Punkt zu. Aber für mich passte es nicht schlüssig zusammen. Ich kann es nicht genau definieren. Vielleicht war es etwas zuviel des Guten, ich weiß nicht.
Am Ende bleibt für mich eine Geschichte, die handwerklich hervorragend ausgearbeitet wurde, aber mich, einfach nicht erreichen konnte. Auf mich wirkte die Geschichte auch sehr statisch. Vielleicht wurde auch zu lange geplottet, ich kann es nicht sagen. Möglicherweise liegt es auch einfach nur daran, dass sie schlicht meinen persönlichen Geschmack nicht getroffen hatte.
Und wieso dieser Text so lang geworden ist, kann ich auch nicht sagen. Eigentlich wollte ich nicht soviel dazu schreiben, und befürchte, es könnte viel zu negativ wirken.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Unter dem Strich finde ich die Geschichte gut, aber ein bisschen muss ich auch kritisieren. Der Schreibstil ist ordentlich und flüssig, minimale Fehler stören dabei nicht. Das Einzige, was mir dabei nicht gefallen hat, sind die vielen Sätze, die als (rhetorische) Fragen formuliert sind. Stellt der Erzähler diese Fragen dem Leser? So wirkt es, obwohl es eigentlich Fragen sind, die Peter sich selbst stellt. Ab und zu kann man so etwas machen, aber hier gibt es zu viel davon, manchmal mehrere hintereinander. Mein Tipp wäre, zumindest manche dieser Fragen so zu formulieren, dass sie keine Fragen sind. Zum Beispiel statt "Träumte er?" lieber "Er fragte sich, ob er träumte."
Den Plot mag ich. Zum Ende hin wurde es ein bisschen zu hektisch und manches kam mir zu kurzgefasst vor, aber im Großen und Ganzen ist es gut gemacht. Nur eine Kleinigkeit am Anfang, wo behauptet wird, dass vegane Ernährung gesünder sei als eine "omnivore" - das stimmt so nicht. Da gab es schon mehrere Studien, die belegt haben, dass eine vegitarische Ernährung am gesündesten ist, an zweiter Stelle kam die Ernährung mit wenig Fleisch, an dritter mit viel Fleisch und erst dahinter die vegane. Ich kann es verstehen, wenn jemand aus moralischen Gründen zum Veganer wird, aber es stimmt einfach nicht, dass es gesund ist. Um abzunehmen und die Gesundheit zu fördern, würde auch ein Arzt eher empfehlen, sich vegetarisch zu ernähren oder zumindest den Fleischkonsum stark zu reduzieren und mehr Sport zu treiben.

Aber das sind nur Kleinigkeiten; die Story hat mir insgesamt gut gefallen.
 

Clive77

Serial Watcher
Die "Home Invasion" mit Anleihen von "Rosemary's (Mett-)Baby" haben mir von allen Geschichten am besten gefallen. Diesen "oh, jetzt wird es aber blöd"-Moment hatte ich zwar auch und die Kritikpunkte meiner Vorposter kann ich irgendwo nachvollziehen. Aber dennoch konnte ich mich sehr gut in die Hauptfigur hineinversetzen (wenngleich ich eine solch fleischlose Hölle niemals durchmachen würde - da wäre ich lieber der dicke Peter), entsprechend die anfängliche Atmosphäre genießen und mich am Ende freuen, weil ich mit Sicherheit nicht zur Tür gegangen, sondern bei Mett und Bier die DVDs genossen hätte.
 

McKenzie

Unchained
Gefiel mir. Langsamer detailorientierter Aufbau, funktionierende Spannung. Ein paar Fehler und beim Ende hätte man nochmal ein bisschen drübergehen können (ein paar Formulierungen, aber vor allem dauerte mir alles nach dem Knüppelschlag bisschen zu lang, da der Twist da dann eh schon relativ selbsterklärend ist) aber insgesamt wie gesagt schöner Aufbau. Ende hatte Anleihen bei Hot Fuzz und Get Out würd ich meinen :squint: Insgesamt würde ich sagen, alles bis zum Knüppelschlag ist super, alles danach nimmer soo toll.
 
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TheRealNeo

Well-Known Member
Da gab es schon mehrere Studien, die belegt haben, dass eine vegitarische Ernährung am gesündesten ist, an zweiter Stelle kam die Ernährung mit wenig Fleisch, an dritter mit viel Fleisch und erst dahinter die vegane. Ich kann es verstehen, wenn jemand aus moralischen Gründen zum Veganer wird, aber es stimmt einfach nicht, dass es gesund ist. Um abzunehmen und die Gesundheit zu fördern, würde auch ein Arzt eher empfehlen, sich vegetarisch zu ernähren oder zumindest den Fleischkonsum stark zu reduzieren und mehr Sport zu treiben.

Die Studien würde ich gerne mal sehen. Und mein Hausarzt bestimmt auch.

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Zur Geschichte: Mochte den Stil der Geschichte, der sehr zugänglich war, nur die Wendung war dann...hm...schlüssig ja, aber irgendwie nicht befriedigend, wobei ich nun auch nicht wüsste, was ich erwartet hätte.
 

McKenzie

Unchained
Das Einzige, was mir dabei nicht gefallen hat, sind die vielen Sätze, die als (rhetorische) Fragen formuliert sind. Stellt der Erzähler diese Fragen dem Leser? So wirkt es, obwohl es eigentlich Fragen sind, die Peter sich selbst stellt. Ab und zu kann man so etwas machen, aber hier gibt es zu viel davon, manchmal mehrere hintereinander. Mein Tipp wäre, zumindest manche dieser Fragen so zu formulieren, dass sie keine Fragen sind. Zum Beispiel statt "Träumte er?" lieber "Er fragte sich, ob er träumte."
Hmm..empfand ich wiederum nicht als störend. Es fördert für mich, obwohl es nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, eine gewisse Identifizierung mit dem Protagonisten. Die Formulierung "Träumte er?" ist gefühlt direkter und kommt eher Gedanken nahe, die einem (Leser oder Protagonist) schnell in den Kopf schießen. Ob es jetzt wirklich an jeder Stelle die bessere Wahl war kann ich grad nicht sagen, dafür muss ich es später nochmal lesen, aber es fiel mir nicht negativ auf im Lesefluss. Trotzdem ein interessanter Einwand zum Diskutieren.
 

Sittich

Well-Known Member
Der Schreibstil der Geschichte hat mir gut gefallen. Die Gedanken und Befürchtungen des Protogonisten fand ich stets nachvollziehbar. Vielleicht hätte man die Geschichte dennoch ein bisschen kürzer halten können. Im Grunde war die Taktik der Gesellschaft ein bisschen unnötig. Aufschließen, Anschleichen, Ausknocken, Verspeisen hätte doch auch gereicht? Ohne das Klingeln und Herumschleichen im Haus.

Gute Geschichte nichtsdestotrotz.
 

McKenzie

Unchained
Im Grunde war die Taktik der Gesellschaft ein bisschen unnötig. Aufschließen, Anschleichen, Ausknocken, Verspeisen hätte doch auch gereicht? Ohne das Klingeln und Herumschleichen im Haus.
Da hast du nicht unrecht muss ich sagen. Bei einer anderen Auflösung wäre das eventuell mehr gerechtfertigt gewesen. Fairerweise muss man aber sagen, dass man eben dies auch sehr oft in (Horror-)Filmen sieht, wo es auch einzig und allein der Dramatik dient.
 

Jizzle

Well-Known Member
Mit Abstand die beste Geschichte des Wettbewerbs. Cleverer Twist, starke Charakterentwicklung, perfekter Schreibstil. Man ist von Anfang bis Ende dabei.

Die Story MUSS noch auf anderen Wegen veröffentlicht werden! Bitte, lieber Autor, trage dafür Sorge!

Das einzige, was mich fast komplett rausgerissen hat und unbedingt geändert werden muss, ist die Tatsache, dass ich mir als Erwachsener nicht vorstellen kann, wie ein verheirateter Mann "Rick und Morty" auf Netflix schaut. Das ist für mich unauthentisch, auch wenn es auf den Autoren zutreffen könnte.
Sportaufzeichnungen, Bundesliga-Best of...etc. würde viel besser zum Thema Mett passen. Das sollte man dringend anpassen.

Insgesamt macht die Geschichte mich stolz und bestärkt mich trotz der anfänglichen Kritik von Woodstock in meiner Themenwahl.

Die Geschichte hat auch eine kritische Botschaft bezüglich des Fleischkonsum. Auf der Mettaebene gebe ich dafür auch die volle Punktzahl.

Danke, dass du so viel aus diesem Thema rausgeholt hast, lieber Autor!
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Die Geschichte ist nicht von mir und ich würde Rick und Morty auch mit Freudin/ Ehefrau gucken.
 

McKenzie

Unchained
Das einzige, was mich fast komplett rausgerissen hat und unbedingt geändert werden muss, ist die Tatsache, dass ich mir als Erwachsener nicht vorstellen kann, wie ein verheirateter Mann "Rick und Morty" auf Netflix schaut. Das ist für mich unauthentisch, auch wenn es auf den Autoren zutreffen könnte.
Sportaufzeichnungen, Bundesliga-Best of...etc. würde viel besser zum Thema Mett passen. Das sollte man dringend anpass
Wie bitte was? Rick and Morty ist an Erwachsene gerichtet, und ich schaue es auch am liebsten allein zuhaus bei der Nahrungsaufnahme.
Es stimmt aber, dass die wiederholte spezifische Nennung der Serie ein wenig rausreißt. Ich versteh die Idee dahinter, aber ein wenig neutraler wäre vielleicht trotzdem besser gewesen.
 

Jizzle

Well-Known Member
Kapiere auch null, warum Rick & Morty so undenkbar sein soll.

Das gucken meine 18 Jahre alten Oberstufenschüler....

Und selbst wenn ihr das guckt... Fair enough.
Man muss es aber nicht so penetrant betonen. Der Fokus auf die Serie passt meiner Meinung nach Null.
Ein Satz hätte gereicht, aber die übertriebene Wiederholung des Seriennamens klingt so, als ob der Autor sich und fast auch mich verloren hätte.

Wir reden hier von nem starken Wettbewerb mit guten Geschichten, und wegen der gefühlten Lobhudelei von Rick and Morty, hätte ich fast einen Punkt weniger vergeben.
Egal welche Serie man hier verherrlicht hätte, es passte nicht in den Spannungsbogen.
 

MamoChan

Well-Known Member
Glückwunsch Revolvermann! :top: Das war ein wohlverdienter erster Platz! :smile:


Das gucken meine 18 Jahre alten Oberstufenschüler....

Und selbst wenn ihr das guckt... Fair enough.
Man muss es aber nicht so penetrant betonen. Der Fokus auf die Serie passt meiner Meinung nach Null.
Ein Satz hätte gereicht, aber die übertriebene Wiederholung des Seriennamens klingt so, als ob der Autor sich und fast auch mich verloren hätte.

Wir reden hier von nem starken Wettbewerb mit guten Geschichten, und wegen der gefühlten Lobhudelei von Rick and Morty, hätte ich fast einen Punkt weniger vergeben.
Egal welche Serie man hier verherrlicht hätte, es passte nicht in den Spannungsbogen.

Also mir ist diese "Lobhudelei" tatsächlich nicht wirklich aufgefallen. Und hättest Du das Thema nicht nochmal hervorgeholt, hätte ich auch schon völlig vergessen, dass der Titel dort überhaupt erwähnt wurde.
Mal abgesehen davon kenne ich eigentlich nur Enddreißiger und Mittvierziger, die die Serie gucken, weshalb mir auch nicht aufgefallen ist, weshalb die Tatsache, dass der Protagonist diese Serie guckt, nicht störend aufgefallen ist.
Und nochmahr wunderts es mich, wieso eine derartige Banalität so derart wichtig sein soll.
 

Cimmerier

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Dann gucken es deine 18-jährigen Schüler. Und das beweist was genau? Ich würde beispielsweise nie Fußball oder Sportschau gucken, wenn es aber in einer Geschichte vorkommt, juckt mich das kaum. Über die mehrfache Wiederholung ließe sich reden, aber das war nicht der Punkt.
 
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