Story X - Das Urteil
- Ersteller 3isKaLt
- Erstellt am
Joel.Barish
dank AF
Hobbypsychologen an die Macht!
Hier passt wirklich viel zusammen und das Meiste davon funktioniert. Mir gefällt, wie sich parallel das Kennenlernen von Caroline und Thomas und die Verfolgung im Auto entwickelt. Die Auflösung habe ich ein wenig erahnt, aber das macht hier nichts. Es macht alles Sinn. Sogar die Oberflächlichkeit und Naivität von Thomas, mit der er seine "Beziehung" zu Caroline sieht, macht Sinn, wenn man den Hintergrund kennt. Und die Art und Weise "wie" die Auflösung kommt, ist sehr schön. Nicht mit dem Vorschlaghammer, sondern langsam und behutsam. Auch schön, dass wir permanent in dieser subjektiven Sichtweise bleiben, einem Mann folgen, der seine eigene, verzerrte Realität als absolute Realität wahrnimmt. Gleichzeitig der Einschub der verzerrten TV-Realität als Vergleich. Toll.
Und schreibtechnisch ist hier Alles auf einem sehr hohen Niveau. Da gibt es eigentlich nicht viel zu meckern. Vielleicht der ein oder andere Dialog, z.B. bei Carolines Befragung, oder beim Besuch des Vaters, aber ansonsten: top!
Lediglich das Ende mit Carolines Selbstmord würde ich persönlich streichen. Es sind zu viele Enden. Erst kommt er in die Psychiartrie, dann entschließt er sich, wieder herauszukommen um seine Freundin zu retten, was ein toller Abschluss wäre und dann auf einmal ist sie tot und er will auch sterben. Das ist ein Schlenker zu viel, aber nur ein kleiner Makel dieser Geschichte.
Hier passt wirklich viel zusammen und das Meiste davon funktioniert. Mir gefällt, wie sich parallel das Kennenlernen von Caroline und Thomas und die Verfolgung im Auto entwickelt. Die Auflösung habe ich ein wenig erahnt, aber das macht hier nichts. Es macht alles Sinn. Sogar die Oberflächlichkeit und Naivität von Thomas, mit der er seine "Beziehung" zu Caroline sieht, macht Sinn, wenn man den Hintergrund kennt. Und die Art und Weise "wie" die Auflösung kommt, ist sehr schön. Nicht mit dem Vorschlaghammer, sondern langsam und behutsam. Auch schön, dass wir permanent in dieser subjektiven Sichtweise bleiben, einem Mann folgen, der seine eigene, verzerrte Realität als absolute Realität wahrnimmt. Gleichzeitig der Einschub der verzerrten TV-Realität als Vergleich. Toll.
Und schreibtechnisch ist hier Alles auf einem sehr hohen Niveau. Da gibt es eigentlich nicht viel zu meckern. Vielleicht der ein oder andere Dialog, z.B. bei Carolines Befragung, oder beim Besuch des Vaters, aber ansonsten: top!
Lediglich das Ende mit Carolines Selbstmord würde ich persönlich streichen. Es sind zu viele Enden. Erst kommt er in die Psychiartrie, dann entschließt er sich, wieder herauszukommen um seine Freundin zu retten, was ein toller Abschluss wäre und dann auf einmal ist sie tot und er will auch sterben. Das ist ein Schlenker zu viel, aber nur ein kleiner Makel dieser Geschichte.
gefällt mir sehr! der schreibstyle ist sehr ansprechend und wunderbar lesbar, zu keiner zeit kommt lange weile auf.
was mir gefallen hatt ist der einblick in den kopf des stalkers. halt das was man sich so vorstellt eins a in worte gefasst. er könnte einem sogar leittuhen.
was mir gefallen hatt ist der einblick in den kopf des stalkers. halt das was man sich so vorstellt eins a in worte gefasst. er könnte einem sogar leittuhen.
Joa, eine ziemlich gute Geschichte. Leicht zu lesen und relativ spannend geschrieben.
Die Wendung konnte ich allerdings ziemlich früh erahnen.
Die Wendung konnte ich allerdings ziemlich früh erahnen.
Smokersdeelight
Smoker No.1
Eine schoene Geschichte, die sehr fluessig und interessant geschrieben ist. Die zynischen Kommentare von Thomas und der Bezug zu Gerichtsshows ist amuesant und ein guter Einstieg.
Die Szenen die die Verfolgungsjagd immer wieder unterbrechen, finde ich auch sehr gelungen, denn man merkt langsam dass mit Thomas was nicht stimmt.
Etwas schade finde ich dass die Story unnoetigerweise in die Laenge gezogen wird. Der Part in der Psychatrie ist in meinen Augen unnoetig denn er verdeutlicht nur noch mal, sozusagen doppelt und dreifach, die kranke Psyche von Thomas und seine Auffassung der Realitaet. Dinge die spaetestens bei der Gerrichtsverhandlung schon klar werden. Hier haette ich das Ende gezogen, ungefaehr bei der Stelle.
Aber das hier ist Realität, hier laufen die Dinge anders .
Haette man hier ein richtiges Ende ausgearbeitet waere es eine schonen knackige Kurzgeschichte. Das was dann folgt ist in meinen Augen eher Ausschlachtung des Plottwists, und zieht die Story ein wenig runter, aber bitte nicht falsch verstehen, insgesamt hat mir die Story gut gefallen.
Fazit
Originell und unterhaltsam erzaehlt aber leider ein Tick zu sehr in die Laenge gezogen.
7.5 von 10
Die Szenen die die Verfolgungsjagd immer wieder unterbrechen, finde ich auch sehr gelungen, denn man merkt langsam dass mit Thomas was nicht stimmt.
Etwas schade finde ich dass die Story unnoetigerweise in die Laenge gezogen wird. Der Part in der Psychatrie ist in meinen Augen unnoetig denn er verdeutlicht nur noch mal, sozusagen doppelt und dreifach, die kranke Psyche von Thomas und seine Auffassung der Realitaet. Dinge die spaetestens bei der Gerrichtsverhandlung schon klar werden. Hier haette ich das Ende gezogen, ungefaehr bei der Stelle.
Aber das hier ist Realität, hier laufen die Dinge anders .
Haette man hier ein richtiges Ende ausgearbeitet waere es eine schonen knackige Kurzgeschichte. Das was dann folgt ist in meinen Augen eher Ausschlachtung des Plottwists, und zieht die Story ein wenig runter, aber bitte nicht falsch verstehen, insgesamt hat mir die Story gut gefallen.
Fazit
Originell und unterhaltsam erzaehlt aber leider ein Tick zu sehr in die Laenge gezogen.
7.5 von 10
Deathrider
The Dude
Hier gibt es wirklich kaum was zu meckern. Lediglich das Ende zieht sich etwas und ist nicht sonderlich überraschend, dafür wurde allerdings alles sehr logisch aufgebaut und das mit der Perspektive funktioniert wirklich gut.
Fazit:
Ich hätte da ein Ende in dem Stil wie es Joel in seinem Post beschrieb bevorzugt. Aber ansonsten gute Arbeit.
Fazit:
Ich hätte da ein Ende in dem Stil wie es Joel in seinem Post beschrieb bevorzugt. Aber ansonsten gute Arbeit.
Waah, bei dem Titel schrie ich ja erst "Plagiat".
Gut, dass das nicht stimmt. Aber mal ganz nebenbei, wer mal so etwas wie eine perfekte Kurzgeschichte lesen möchte, vielleicht auch zur Inspiration, lese bitte mal Franz Kafkas "Das Urteil". Ziemlich kurz, aber ausreichend um 10 Doktorarbeiten daran zu tüfteln.
Jetzt aber mal zu dem was hier zählt. Ich bin mir recht sicher, dass ich den Stil mittlerweile identifizieren und zuordnen kann.
Aber es ist, wie üblich, toll. Anfangs wollte ich wegen diesem absurden Verhalten die Story schon wegen Unlogik und Banalität verteufelen, aber als dann die Wende kommt und der Wahnsinn seine Fratze offenbart, wird das Konzept erst transparent und alles Vorherige lässt plötzlich die sorgsame Vorbereitung erkennen, die der Verfasser hier organisierte.
Zur Rechtschreibung muss ich weiterhin keine Anmerkungen machen, da ist alles stimmig. Nur Vorsicht beim Ich-Erzähler.
Da kam es hier zu zwei kleinen stilistischen "Auas", die leicht passieren. Denn zweimal fängst du Sätze hintereinander gleich an. Einmal fängst du zweimal hintereinander mit "Und..." an, wobei einmal schon oft fast einmal zuviel ist.
Ein anermal dann das schwer vermeidliche "Ich [...]." - "Ich [...]." Ist aber nur eine kleine Anmerkung, ebenso dass der Verfasser eine kleine Schwäche für das Wörtchen "Schwachsinn" hat.
Gefällt mir also inhaltlich und darstellerisch sonst wieder mal sehr gut.
Aber am Ende läuft es sich doch etwas zu sehr aus, da hätte man ausnahmsweise sogar eher nochmal was weg lassen können. Und dieser "turn" der Erzählperspektive ist inzwischen ja auch schon Standard-Trickwerkzeug.
Insgesamt sind das aber nur kleine Paralipomena von mir dazu.
Gut, dass das nicht stimmt. Aber mal ganz nebenbei, wer mal so etwas wie eine perfekte Kurzgeschichte lesen möchte, vielleicht auch zur Inspiration, lese bitte mal Franz Kafkas "Das Urteil". Ziemlich kurz, aber ausreichend um 10 Doktorarbeiten daran zu tüfteln.
Jetzt aber mal zu dem was hier zählt. Ich bin mir recht sicher, dass ich den Stil mittlerweile identifizieren und zuordnen kann.
Aber es ist, wie üblich, toll. Anfangs wollte ich wegen diesem absurden Verhalten die Story schon wegen Unlogik und Banalität verteufelen, aber als dann die Wende kommt und der Wahnsinn seine Fratze offenbart, wird das Konzept erst transparent und alles Vorherige lässt plötzlich die sorgsame Vorbereitung erkennen, die der Verfasser hier organisierte.
Zur Rechtschreibung muss ich weiterhin keine Anmerkungen machen, da ist alles stimmig. Nur Vorsicht beim Ich-Erzähler.
Da kam es hier zu zwei kleinen stilistischen "Auas", die leicht passieren. Denn zweimal fängst du Sätze hintereinander gleich an. Einmal fängst du zweimal hintereinander mit "Und..." an, wobei einmal schon oft fast einmal zuviel ist.
Ein anermal dann das schwer vermeidliche "Ich [...]." - "Ich [...]." Ist aber nur eine kleine Anmerkung, ebenso dass der Verfasser eine kleine Schwäche für das Wörtchen "Schwachsinn" hat.
Gefällt mir also inhaltlich und darstellerisch sonst wieder mal sehr gut.
Aber am Ende läuft es sich doch etwas zu sehr aus, da hätte man ausnahmsweise sogar eher nochmal was weg lassen können. Und dieser "turn" der Erzählperspektive ist inzwischen ja auch schon Standard-Trickwerkzeug.
Insgesamt sind das aber nur kleine Paralipomena von mir dazu.
Paddywise
The last man
sehr gut geschriebene Geschichte. Zum Glück war es keine Abrechnung mit den ganzen Richter Shows wie ich gedacht habe. Ja diese Shows sind der letze Mist und gehören ordentlich durch den Dreck gezogen, aber ich dachte schon das Thema schizzophrenie würde hier zu kurz kommen.
Auch die naive Denkweise des Stalkers kam gut rüber. Ich hab mehrmals mit den Augen gerollt. Nach dem Motto "Das hätte dem Kerl doch auch eine Nute für 50 € machen können!". Die Auflösung war auch passend. Sehr schöne Einstiegsgeschichte, bin auf die nächsten gespannt.
Auch die naive Denkweise des Stalkers kam gut rüber. Ich hab mehrmals mit den Augen gerollt. Nach dem Motto "Das hätte dem Kerl doch auch eine Nute für 50 € machen können!". Die Auflösung war auch passend. Sehr schöne Einstiegsgeschichte, bin auf die nächsten gespannt.
Dann oute ich mich auch mal: Diese Story ist von mir.
Ja, das zu langes Ende ist scheinbar das am häufigsten genannte Kriterium. Werde dann wohl etwas daran ändern.
Und der Titel... Ja, mir fiel einfach nichts ein.
Vielen Dank fürs Durchlesen und für Feedback!
Ja, das zu langes Ende ist scheinbar das am häufigsten genannte Kriterium. Werde dann wohl etwas daran ändern.
Und der Titel... Ja, mir fiel einfach nichts ein.
Vielen Dank fürs Durchlesen und für Feedback!
Deathrider
The Dude
Hah! Wusste ich's doch!
