Woodstock
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Beinahe eineinhalb Jahre war es her, dass der Virus aus England kam. Wie genau wusste man nicht, und die Frage hatte sich auch erübrigt, als Paris in einem nuklearen Pilz verschwand. Halb Frankreich wurde zur verlassenen Ruine. Der Virus war urplötzlich weg und man hoffte, dass Problem hätte sich im nuklearen Staub aufgelöst.
Drei Monate später tauchte er allerdings in Asien wieder auf. Er fraß sich binnen Wochen durch China, Indien, dem Nahen Osten und sogar Afrika. Die USA hatte sich abgeschottet und befestigte ihre südliche Grenze, als der Virus in Südamerika ausbrach. Kanada rechnete mit dem Schlimmsten; Japan hatte sich isoliert, genau wie Australien - und Europa wurde zur Festung. Die Menschen, die noch lebten, wollten einfach nur irgendwohin.
Zu uns.
Es war mitten in der Nacht kurz nach zwei Uhr. Nowak, ein Pole in seinen späten Zwanzigern, stand mit geschultertem Gewehr auf einer provisorischen Fußgängerbrücke. Ein Gerüst aus Metall und Holz, welches zwar nicht schön aussah aber äußerst zweckmäßig war. Diese Brücke war verbunden mit weiteren Gerüsten.
Sein Blick fiel auf die Autobahnbrücke vor ihm, auf welcher sich seit über zehn Stunden eine Menschenmasse von Tausenden ihren Weg zu dem hinter ihm liegenden Tor bahnte, welches seit Stunden offen stand. Unter den Menschen befand sich die Vàh. Ein Fluss in der Nähe von Bratislava.
Er schaute interessiert auf die Menge, denn wie konnte er das nicht? Eine solche Masse an Menschen auf der Flucht vor dem sicheren Tod sah man schließlich nicht jeden Tag. Aber sein Blick war nicht nur pure Faszination, sondern geschult. Er galt infizierten Menschen und solchen, die nicht in das Bild passten. Egal ob jung, alt, klein oder erwachsen. Sie strömten in geordneter Eile durch das Tor und auf die stationierten Züge, welche sie weiter nach Bratislava bringen sollten - zur nächsten Station. Diese Menschen waren zwar noch angespannt, aber man merkte ihnen trotzdem eine gewisse Erleichterung an. Sie mochte vielleicht verfrüht sein, aber so kurz vor dem Ziel ließen viele ihre Deckung fallen. Wie dieses kleine Mädchen mit Kopftuch, welches lächelnd ihre junge Mutter umarmte und langsam mit der Gruppe weiterwanderte. Doch es gab immer wieder welche, die seltsam angespannt waren. Als ob sie etwas versteckten. Eine Infektion? Oder etwas anderes?
Nowak fiel ein Mann in der Nähe des Tors auf. Er trug eine schwarze Kutte, einen braunen Rucksack und blickte sich andauernd um. Er beobachtete ihn durch das Visier seiner vollautomatischen Waffe und erkannte, dass der Mann beträchtlich schwitzte. Das taten andere auch, aber hier klingelten Nowaks interne Alarmglocken. Der Rucksack und die Kutte kamen ihm bekannt vor. Er klopfte einem Kollegen auf die Schulter und bat ihn, ein Auge auf die übrige Menge zu werfen.
Nowak bewegte sich auf der Brücke Richtung Tor. Er blickte auf diejenigen, die bereits an ihm vorbei gegangen waren. Er sah eine junge Frau mit hochgesteckten Haaren. Auch sie trug einen dieser braunen, billig wirkenden Rucksäcke und noch einen älteren Mann mit grauen Haaren, welcher sich am Tor an jemandem anlehnte. Beide trugen ebenfalls die Kutte. Er ging an sein Funkgerät: „An alle! Zwölf Uhr. Junge Frau, blond, hochgesteckte Haare. Brauner Rucksack, schwarze Kutte -Die sehe ich jetzt schon zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit. Außerdem: Rechts am Tor. Alter Mann, graue Haare - lehnt sich an. Gleicher Rucksack, gleiche Kutte. Borsodi, du bist nah dran. Siehst du ihre Gesichter?“ Borsodi war ein junger Österreicher. Nowak wusste nicht viel von ihm; auf die Frage, warum er hier sei, hatte er nur geantwortet: Er sei Parcourchampion. Weglaufen könne er schon mal, kämpfen noch nicht.
Stationiert war Borsodi auf einem der Dächer weiter hinten. Er blickte durch das Visier seines Gewehrs. „Ich sehe nicht viel, nur … sie hat was in der Hand.“ Nowak sah zu ihr und danach zu dem alten Mann. Dieser trug ebenfalls etwas in der Hand. Daran hing ein Kabel, welches in seiner Tasche verschwand.
„Schieß!!“ schrie Nowak und eröffnete selbst das Feuer auf den alten Mann, welcher mit einem gezielten Kopfschuss sofort zu Boden ging. Auch die Frau war von Borsodi getroffen worden. Allerdings zu spät. Die umstehenden Personen wurden mit einem lauten Knall in eine rote Wolke gehüllt. Das Gerüst, auf dem Nowak stand, wackelte bedenklich. Er konnte sich gerade noch festhalten.
Im nächsten Augenblick erschütterte eine weitere Explosion die Menge. Nowaks Kollege fiel auf den Boden des Gerüstes. Dem jungen Polen dröhnte der Kopf. Er hörte verzweifelte Schreie. Er schaute unter sich und sah Menschen, die sich gegenseitig umwarfen und sich voller Panik niedertrampelten. Er hörte seinen Funk: „Scheiße! Was war das denn? Die Leute drehen durch! Sind das Infizierte?...“
28 Stunden früher:
Nowak und der Beraterstab trafen sich im Auffanglager Bratislavas. Er trat in ein Zelt, in dem seine Vorgesetzten und verschiedene andere bereits standen. „Schön, dass Sie sich zu uns gesellen, Leutnant“, bemerkte Major Moreau. Die blonde Französin im mittleren Alter erklärte die vor ihnen liegende Karte der Slowakei.
Der Ort Sered war markiert als B16 und Bratislava als F2. Beide Gebiete waren unterteilt mit gestrichelten roten Linien, deren Bedeutung erst klar wurde, wenn man die darunterliegende vollständige Europakarte betrachtete.
„Europa schottet sich entlang der Flüsse ab. Vor allem der Donau. Die Hauptgrenze verläuft durch das östliche Polen. Dort zieht sich die dicke rote Linie. Danach folgen die zwei rot gestrichelten. Was klar ist. Flüsse bieten einfache Grenzen; die Infizierten können nicht schwimmen und ertrinken, und es kommen zwangsläufig nur nicht infizierte Menschen durch“, erklärte die Französin in ernstem Ton. „Ich denke, es wird den meisten hier bekannt sein, aber noch einmal zur Sicherheit: Die äußere rote Linie markiert die Tore. In unserem Falle Sered als Bridge 16 oder auch B16. Verlaufend an äußeren Bereichen, hauptsächlich Flüssen. Hier sind die Tore, an denen wir die Flüchtlinge empfangen, überprüfen, entwaffnen und in Züge verfrachten zur zweiten Linie. Für uns Fortress 2 oder F2. Hier ist die Quarantäne.“
„Warum Quarantäne? Die Infizierten verwandeln sich doch innerhalb von Sekunden“, fragte einer der anderen Soldaten. „Das stimmt. Aber es gibt ja nicht nur diese Infektion. Die Flüchtlinge sind seit Wochen, ja teilweise sogar Monaten unterwegs. Ohne Versorgung. Sie brauchen Medizin; wir müssen sie erfassen und zuteilen“, erklärt ihm ein älterer Herr. „Zudem gehört fast jeder einer anderen Kultur an und man möchte glauben, dass viele Menschen ihre Differenzen im Angesicht dieser Umstände vergessen können. Aber der Mensch ist und bleibt dumm.“
„Das ist Dr. Papadakis. Migrationsexperte aus Griechenland und Berater im Stab von Professor Florian Kabs Planungsstab. Dem Begründer des Plans, den wir hier umsetzen“, stellte ihn Moreau vor. „Haltet die Augen nicht nur für Infizierte offen. Wir haben Berichte von den Scouts erhalten, die wirklich Beunruhigendes offenbart haben.“
Papadakis zog etwas aus seiner Tasche. Er ließ es herumgehen. Es war ein Nagel ohne Kopf, dafür mit einer zweiten Spitze: „Diese Dinger hat man aus infizierten Menschen gezogen.“
„Warum?“, fragte Nowak als er den Nagel erhielt.
„Splitterbomben. Mit infiziertem Blut. Sie zünden die Bomben in Mengen und infizieren auf diese Art dutzende Menschen auf einmal.“
Die Gruppe war eindeutig entsetzt und sie begannen, durcheinander zu reden. „Ruhe! Ich bitte um Ruhe“, versuchte Moreau zu beruhigen.
Nowak schüttelte den Kopf. „Wer zum Teufel macht sowas?“
„Religiöse Fanatiker, die meinen, dies sei die Apokalypse. Und jeder der überlebt beraubt sich seinem persönlichen Jüngsten Gericht und spuckt auf Gott oder so einen Schwachsinn! Fakt ist: Die machen Ärger und müssen weg. Also passen wir auf, dass keiner reinkommt.“
„Okay.“ Nowak legte den Nagel vorsichtig auf den Tisch.
Moreau schaute ihre Leute an: „Der Plan klingt simpel ist es aber nicht. Merkt euch zwei Dinge: Das Gebiet zwischen F und B ist zwar nicht die Todeszone aber noch immer Niemandsland und nicht vollständig geräumt, dazu blieb keine Zeit. Darum sichern Truppen die Züge. Darum halten diese auch nicht an. Zudem ist die rote Linie unsere Lebenslinie. Danach beginnt die sichere Zone, danach beginnt Europa, unsere Heimat. Jeder Infizierte, der diese Linie übertritt, gefährdet unsere Sicherheit. Das darf unter keinen Umständen geschehen. Ist das klar?“
Alle Beteiligten nickten: „Verstanden!“
Drei Monate später tauchte er allerdings in Asien wieder auf. Er fraß sich binnen Wochen durch China, Indien, dem Nahen Osten und sogar Afrika. Die USA hatte sich abgeschottet und befestigte ihre südliche Grenze, als der Virus in Südamerika ausbrach. Kanada rechnete mit dem Schlimmsten; Japan hatte sich isoliert, genau wie Australien - und Europa wurde zur Festung. Die Menschen, die noch lebten, wollten einfach nur irgendwohin.
Zu uns.
28 Monate später
Es war mitten in der Nacht kurz nach zwei Uhr. Nowak, ein Pole in seinen späten Zwanzigern, stand mit geschultertem Gewehr auf einer provisorischen Fußgängerbrücke. Ein Gerüst aus Metall und Holz, welches zwar nicht schön aussah aber äußerst zweckmäßig war. Diese Brücke war verbunden mit weiteren Gerüsten.
Sein Blick fiel auf die Autobahnbrücke vor ihm, auf welcher sich seit über zehn Stunden eine Menschenmasse von Tausenden ihren Weg zu dem hinter ihm liegenden Tor bahnte, welches seit Stunden offen stand. Unter den Menschen befand sich die Vàh. Ein Fluss in der Nähe von Bratislava.
Er schaute interessiert auf die Menge, denn wie konnte er das nicht? Eine solche Masse an Menschen auf der Flucht vor dem sicheren Tod sah man schließlich nicht jeden Tag. Aber sein Blick war nicht nur pure Faszination, sondern geschult. Er galt infizierten Menschen und solchen, die nicht in das Bild passten. Egal ob jung, alt, klein oder erwachsen. Sie strömten in geordneter Eile durch das Tor und auf die stationierten Züge, welche sie weiter nach Bratislava bringen sollten - zur nächsten Station. Diese Menschen waren zwar noch angespannt, aber man merkte ihnen trotzdem eine gewisse Erleichterung an. Sie mochte vielleicht verfrüht sein, aber so kurz vor dem Ziel ließen viele ihre Deckung fallen. Wie dieses kleine Mädchen mit Kopftuch, welches lächelnd ihre junge Mutter umarmte und langsam mit der Gruppe weiterwanderte. Doch es gab immer wieder welche, die seltsam angespannt waren. Als ob sie etwas versteckten. Eine Infektion? Oder etwas anderes?
Nowak fiel ein Mann in der Nähe des Tors auf. Er trug eine schwarze Kutte, einen braunen Rucksack und blickte sich andauernd um. Er beobachtete ihn durch das Visier seiner vollautomatischen Waffe und erkannte, dass der Mann beträchtlich schwitzte. Das taten andere auch, aber hier klingelten Nowaks interne Alarmglocken. Der Rucksack und die Kutte kamen ihm bekannt vor. Er klopfte einem Kollegen auf die Schulter und bat ihn, ein Auge auf die übrige Menge zu werfen.
Nowak bewegte sich auf der Brücke Richtung Tor. Er blickte auf diejenigen, die bereits an ihm vorbei gegangen waren. Er sah eine junge Frau mit hochgesteckten Haaren. Auch sie trug einen dieser braunen, billig wirkenden Rucksäcke und noch einen älteren Mann mit grauen Haaren, welcher sich am Tor an jemandem anlehnte. Beide trugen ebenfalls die Kutte. Er ging an sein Funkgerät: „An alle! Zwölf Uhr. Junge Frau, blond, hochgesteckte Haare. Brauner Rucksack, schwarze Kutte -Die sehe ich jetzt schon zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit. Außerdem: Rechts am Tor. Alter Mann, graue Haare - lehnt sich an. Gleicher Rucksack, gleiche Kutte. Borsodi, du bist nah dran. Siehst du ihre Gesichter?“ Borsodi war ein junger Österreicher. Nowak wusste nicht viel von ihm; auf die Frage, warum er hier sei, hatte er nur geantwortet: Er sei Parcourchampion. Weglaufen könne er schon mal, kämpfen noch nicht.
Stationiert war Borsodi auf einem der Dächer weiter hinten. Er blickte durch das Visier seines Gewehrs. „Ich sehe nicht viel, nur … sie hat was in der Hand.“ Nowak sah zu ihr und danach zu dem alten Mann. Dieser trug ebenfalls etwas in der Hand. Daran hing ein Kabel, welches in seiner Tasche verschwand.
„Schieß!!“ schrie Nowak und eröffnete selbst das Feuer auf den alten Mann, welcher mit einem gezielten Kopfschuss sofort zu Boden ging. Auch die Frau war von Borsodi getroffen worden. Allerdings zu spät. Die umstehenden Personen wurden mit einem lauten Knall in eine rote Wolke gehüllt. Das Gerüst, auf dem Nowak stand, wackelte bedenklich. Er konnte sich gerade noch festhalten.
Im nächsten Augenblick erschütterte eine weitere Explosion die Menge. Nowaks Kollege fiel auf den Boden des Gerüstes. Dem jungen Polen dröhnte der Kopf. Er hörte verzweifelte Schreie. Er schaute unter sich und sah Menschen, die sich gegenseitig umwarfen und sich voller Panik niedertrampelten. Er hörte seinen Funk: „Scheiße! Was war das denn? Die Leute drehen durch! Sind das Infizierte?...“
28 Stunden früher:
Nowak und der Beraterstab trafen sich im Auffanglager Bratislavas. Er trat in ein Zelt, in dem seine Vorgesetzten und verschiedene andere bereits standen. „Schön, dass Sie sich zu uns gesellen, Leutnant“, bemerkte Major Moreau. Die blonde Französin im mittleren Alter erklärte die vor ihnen liegende Karte der Slowakei.
Der Ort Sered war markiert als B16 und Bratislava als F2. Beide Gebiete waren unterteilt mit gestrichelten roten Linien, deren Bedeutung erst klar wurde, wenn man die darunterliegende vollständige Europakarte betrachtete.
„Europa schottet sich entlang der Flüsse ab. Vor allem der Donau. Die Hauptgrenze verläuft durch das östliche Polen. Dort zieht sich die dicke rote Linie. Danach folgen die zwei rot gestrichelten. Was klar ist. Flüsse bieten einfache Grenzen; die Infizierten können nicht schwimmen und ertrinken, und es kommen zwangsläufig nur nicht infizierte Menschen durch“, erklärte die Französin in ernstem Ton. „Ich denke, es wird den meisten hier bekannt sein, aber noch einmal zur Sicherheit: Die äußere rote Linie markiert die Tore. In unserem Falle Sered als Bridge 16 oder auch B16. Verlaufend an äußeren Bereichen, hauptsächlich Flüssen. Hier sind die Tore, an denen wir die Flüchtlinge empfangen, überprüfen, entwaffnen und in Züge verfrachten zur zweiten Linie. Für uns Fortress 2 oder F2. Hier ist die Quarantäne.“
„Warum Quarantäne? Die Infizierten verwandeln sich doch innerhalb von Sekunden“, fragte einer der anderen Soldaten. „Das stimmt. Aber es gibt ja nicht nur diese Infektion. Die Flüchtlinge sind seit Wochen, ja teilweise sogar Monaten unterwegs. Ohne Versorgung. Sie brauchen Medizin; wir müssen sie erfassen und zuteilen“, erklärt ihm ein älterer Herr. „Zudem gehört fast jeder einer anderen Kultur an und man möchte glauben, dass viele Menschen ihre Differenzen im Angesicht dieser Umstände vergessen können. Aber der Mensch ist und bleibt dumm.“
„Das ist Dr. Papadakis. Migrationsexperte aus Griechenland und Berater im Stab von Professor Florian Kabs Planungsstab. Dem Begründer des Plans, den wir hier umsetzen“, stellte ihn Moreau vor. „Haltet die Augen nicht nur für Infizierte offen. Wir haben Berichte von den Scouts erhalten, die wirklich Beunruhigendes offenbart haben.“
Papadakis zog etwas aus seiner Tasche. Er ließ es herumgehen. Es war ein Nagel ohne Kopf, dafür mit einer zweiten Spitze: „Diese Dinger hat man aus infizierten Menschen gezogen.“
„Warum?“, fragte Nowak als er den Nagel erhielt.
„Splitterbomben. Mit infiziertem Blut. Sie zünden die Bomben in Mengen und infizieren auf diese Art dutzende Menschen auf einmal.“
Die Gruppe war eindeutig entsetzt und sie begannen, durcheinander zu reden. „Ruhe! Ich bitte um Ruhe“, versuchte Moreau zu beruhigen.
Nowak schüttelte den Kopf. „Wer zum Teufel macht sowas?“
„Religiöse Fanatiker, die meinen, dies sei die Apokalypse. Und jeder der überlebt beraubt sich seinem persönlichen Jüngsten Gericht und spuckt auf Gott oder so einen Schwachsinn! Fakt ist: Die machen Ärger und müssen weg. Also passen wir auf, dass keiner reinkommt.“
„Okay.“ Nowak legte den Nagel vorsichtig auf den Tisch.
Moreau schaute ihre Leute an: „Der Plan klingt simpel ist es aber nicht. Merkt euch zwei Dinge: Das Gebiet zwischen F und B ist zwar nicht die Todeszone aber noch immer Niemandsland und nicht vollständig geräumt, dazu blieb keine Zeit. Darum sichern Truppen die Züge. Darum halten diese auch nicht an. Zudem ist die rote Linie unsere Lebenslinie. Danach beginnt die sichere Zone, danach beginnt Europa, unsere Heimat. Jeder Infizierte, der diese Linie übertritt, gefährdet unsere Sicherheit. Das darf unter keinen Umständen geschehen. Ist das klar?“
Alle Beteiligten nickten: „Verstanden!“