Story XL - 28 Monate später

Woodstock

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Beinahe eineinhalb Jahre war es her, dass der Virus aus England kam. Wie genau wusste man nicht, und die Frage hatte sich auch erübrigt, als Paris in einem nuklearen Pilz verschwand. Halb Frankreich wurde zur verlassenen Ruine. Der Virus war urplötzlich weg und man hoffte, dass Problem hätte sich im nuklearen Staub aufgelöst.

Drei Monate später tauchte er allerdings in Asien wieder auf. Er fraß sich binnen Wochen durch China, Indien, dem Nahen Osten und sogar Afrika. Die USA hatte sich abgeschottet und befestigte ihre südliche Grenze, als der Virus in Südamerika ausbrach. Kanada rechnete mit dem Schlimmsten; Japan hatte sich isoliert, genau wie Australien - und Europa wurde zur Festung. Die Menschen, die noch lebten, wollten einfach nur irgendwohin.

Zu uns.

28 Monate später

Es war mitten in der Nacht kurz nach zwei Uhr. Nowak, ein Pole in seinen späten Zwanzigern, stand mit geschultertem Gewehr auf einer provisorischen Fußgängerbrücke. Ein Gerüst aus Metall und Holz, welches zwar nicht schön aussah aber äußerst zweckmäßig war. Diese Brücke war verbunden mit weiteren Gerüsten.
Sein Blick fiel auf die Autobahnbrücke vor ihm, auf welcher sich seit über zehn Stunden eine Menschenmasse von Tausenden ihren Weg zu dem hinter ihm liegenden Tor bahnte, welches seit Stunden offen stand. Unter den Menschen befand sich die Vàh. Ein Fluss in der Nähe von Bratislava.

Er schaute interessiert auf die Menge, denn wie konnte er das nicht? Eine solche Masse an Menschen auf der Flucht vor dem sicheren Tod sah man schließlich nicht jeden Tag. Aber sein Blick war nicht nur pure Faszination, sondern geschult. Er galt infizierten Menschen und solchen, die nicht in das Bild passten. Egal ob jung, alt, klein oder erwachsen. Sie strömten in geordneter Eile durch das Tor und auf die stationierten Züge, welche sie weiter nach Bratislava bringen sollten - zur nächsten Station. Diese Menschen waren zwar noch angespannt, aber man merkte ihnen trotzdem eine gewisse Erleichterung an. Sie mochte vielleicht verfrüht sein, aber so kurz vor dem Ziel ließen viele ihre Deckung fallen. Wie dieses kleine Mädchen mit Kopftuch, welches lächelnd ihre junge Mutter umarmte und langsam mit der Gruppe weiterwanderte. Doch es gab immer wieder welche, die seltsam angespannt waren. Als ob sie etwas versteckten. Eine Infektion? Oder etwas anderes?

Nowak fiel ein Mann in der Nähe des Tors auf. Er trug eine schwarze Kutte, einen braunen Rucksack und blickte sich andauernd um. Er beobachtete ihn durch das Visier seiner vollautomatischen Waffe und erkannte, dass der Mann beträchtlich schwitzte. Das taten andere auch, aber hier klingelten Nowaks interne Alarmglocken. Der Rucksack und die Kutte kamen ihm bekannt vor. Er klopfte einem Kollegen auf die Schulter und bat ihn, ein Auge auf die übrige Menge zu werfen.

Nowak bewegte sich auf der Brücke Richtung Tor. Er blickte auf diejenigen, die bereits an ihm vorbei gegangen waren. Er sah eine junge Frau mit hochgesteckten Haaren. Auch sie trug einen dieser braunen, billig wirkenden Rucksäcke und noch einen älteren Mann mit grauen Haaren, welcher sich am Tor an jemandem anlehnte. Beide trugen ebenfalls die Kutte. Er ging an sein Funkgerät: „An alle! Zwölf Uhr. Junge Frau, blond, hochgesteckte Haare. Brauner Rucksack, schwarze Kutte -Die sehe ich jetzt schon zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit. Außerdem: Rechts am Tor. Alter Mann, graue Haare - lehnt sich an. Gleicher Rucksack, gleiche Kutte. Borsodi, du bist nah dran. Siehst du ihre Gesichter?“ Borsodi war ein junger Österreicher. Nowak wusste nicht viel von ihm; auf die Frage, warum er hier sei, hatte er nur geantwortet: Er sei Parcourchampion. Weglaufen könne er schon mal, kämpfen noch nicht.

Stationiert war Borsodi auf einem der Dächer weiter hinten. Er blickte durch das Visier seines Gewehrs. „Ich sehe nicht viel, nur … sie hat was in der Hand.“ Nowak sah zu ihr und danach zu dem alten Mann. Dieser trug ebenfalls etwas in der Hand. Daran hing ein Kabel, welches in seiner Tasche verschwand.
„Schieß!!“ schrie Nowak und eröffnete selbst das Feuer auf den alten Mann, welcher mit einem gezielten Kopfschuss sofort zu Boden ging. Auch die Frau war von Borsodi getroffen worden. Allerdings zu spät. Die umstehenden Personen wurden mit einem lauten Knall in eine rote Wolke gehüllt. Das Gerüst, auf dem Nowak stand, wackelte bedenklich. Er konnte sich gerade noch festhalten.
Im nächsten Augenblick erschütterte eine weitere Explosion die Menge. Nowaks Kollege fiel auf den Boden des Gerüstes. Dem jungen Polen dröhnte der Kopf. Er hörte verzweifelte Schreie. Er schaute unter sich und sah Menschen, die sich gegenseitig umwarfen und sich voller Panik niedertrampelten. Er hörte seinen Funk: „Scheiße! Was war das denn? Die Leute drehen durch! Sind das Infizierte?...“

28 Stunden früher:

Nowak und der Beraterstab trafen sich im Auffanglager Bratislavas. Er trat in ein Zelt, in dem seine Vorgesetzten und verschiedene andere bereits standen. „Schön, dass Sie sich zu uns gesellen, Leutnant“, bemerkte Major Moreau. Die blonde Französin im mittleren Alter erklärte die vor ihnen liegende Karte der Slowakei.

Der Ort Sered war markiert als B16 und Bratislava als F2. Beide Gebiete waren unterteilt mit gestrichelten roten Linien, deren Bedeutung erst klar wurde, wenn man die darunterliegende vollständige Europakarte betrachtete.

„Europa schottet sich entlang der Flüsse ab. Vor allem der Donau. Die Hauptgrenze verläuft durch das östliche Polen. Dort zieht sich die dicke rote Linie. Danach folgen die zwei rot gestrichelten. Was klar ist. Flüsse bieten einfache Grenzen; die Infizierten können nicht schwimmen und ertrinken, und es kommen zwangsläufig nur nicht infizierte Menschen durch“, erklärte die Französin in ernstem Ton. „Ich denke, es wird den meisten hier bekannt sein, aber noch einmal zur Sicherheit: Die äußere rote Linie markiert die Tore. In unserem Falle Sered als Bridge 16 oder auch B16. Verlaufend an äußeren Bereichen, hauptsächlich Flüssen. Hier sind die Tore, an denen wir die Flüchtlinge empfangen, überprüfen, entwaffnen und in Züge verfrachten zur zweiten Linie. Für uns Fortress 2 oder F2. Hier ist die Quarantäne.“

„Warum Quarantäne? Die Infizierten verwandeln sich doch innerhalb von Sekunden“, fragte einer der anderen Soldaten. „Das stimmt. Aber es gibt ja nicht nur diese Infektion. Die Flüchtlinge sind seit Wochen, ja teilweise sogar Monaten unterwegs. Ohne Versorgung. Sie brauchen Medizin; wir müssen sie erfassen und zuteilen“, erklärt ihm ein älterer Herr. „Zudem gehört fast jeder einer anderen Kultur an und man möchte glauben, dass viele Menschen ihre Differenzen im Angesicht dieser Umstände vergessen können. Aber der Mensch ist und bleibt dumm.“

„Das ist Dr. Papadakis. Migrationsexperte aus Griechenland und Berater im Stab von Professor Florian Kabs Planungsstab. Dem Begründer des Plans, den wir hier umsetzen“, stellte ihn Moreau vor. „Haltet die Augen nicht nur für Infizierte offen. Wir haben Berichte von den Scouts erhalten, die wirklich Beunruhigendes offenbart haben.“

Papadakis zog etwas aus seiner Tasche. Er ließ es herumgehen. Es war ein Nagel ohne Kopf, dafür mit einer zweiten Spitze: „Diese Dinger hat man aus infizierten Menschen gezogen.“

„Warum?“, fragte Nowak als er den Nagel erhielt.
„Splitterbomben. Mit infiziertem Blut. Sie zünden die Bomben in Mengen und infizieren auf diese Art dutzende Menschen auf einmal.“
Die Gruppe war eindeutig entsetzt und sie begannen, durcheinander zu reden. „Ruhe! Ich bitte um Ruhe“, versuchte Moreau zu beruhigen.

Nowak schüttelte den Kopf. „Wer zum Teufel macht sowas?“

„Religiöse Fanatiker, die meinen, dies sei die Apokalypse. Und jeder der überlebt beraubt sich seinem persönlichen Jüngsten Gericht und spuckt auf Gott oder so einen Schwachsinn! Fakt ist: Die machen Ärger und müssen weg. Also passen wir auf, dass keiner reinkommt.“
„Okay.“ Nowak legte den Nagel vorsichtig auf den Tisch.

Moreau schaute ihre Leute an: „Der Plan klingt simpel ist es aber nicht. Merkt euch zwei Dinge: Das Gebiet zwischen F und B ist zwar nicht die Todeszone aber noch immer Niemandsland und nicht vollständig geräumt, dazu blieb keine Zeit. Darum sichern Truppen die Züge. Darum halten diese auch nicht an. Zudem ist die rote Linie unsere Lebenslinie. Danach beginnt die sichere Zone, danach beginnt Europa, unsere Heimat. Jeder Infizierte, der diese Linie übertritt, gefährdet unsere Sicherheit. Das darf unter keinen Umständen geschehen. Ist das klar?“
Alle Beteiligten nickten: „Verstanden!“
 

Woodstock

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Gegenwart

Nowaks Kopf hörte endlich auf zu dröhnen. In einiger Entfernung waren weitere Explosionen zu hören. Er schaute auf die Brücke hinaus. Rauch stieg auf, Menschen rannten planlos umher. Einige sprangen von der Brücke tief hinab in den dunklen Fluss.
Nowak sah seinen Kollegen von vorhin auf dem äußeren Gerüst. Dessen Körper zuckte wild - plötzlich drehte dieser sich zu ihm her. Mit roten Augen und blutendem Mund rannte er schreiend über das Gerüst auf Nowak zu. Dieser war zwar noch etwas benommen, griff aber instinktiv zu seinem Gewehr und feuerte zwei Schüsse auf ihn ab. Er hatte getroffen. Sein Kollege wurde zurückgeworfen und fiel über das Geländer in die Tiefe. Da erst wurde Nowak das ganze Ausmaß der Katastrophe bewusst. Der Boden war voller Menschen: Infizierte, die sich auf Gesunde stürzten, zertrampelten und Personen die irgendwie davonkommen wollten; überforderte Soldaten, die auf alles schossen was sich bewegte.

Nowak ergriff sein Funkgerät, aus dem aber nur Schreie kamen. Er hörte kaum etwas durch den Lärm um ihn herum. „Hier Nowak“, brüllte er. „Was ist passiert? Wie lauten die Befehle?“ Aber es kam keine Antwort. Sein Blick fiel auf das junge Mädchen mit seinem Kopftuch. Er verließ das Gerüst und machte einen neuen Versuch: „Hier Leutnant Nowak. Ich gehe runter um Überlebende zu sichern. Ich benötige Unterstützung.“

Er rannte an den beschädigten, teilweise umgestoßenen Maschendrahtzäunen vorbei. Er sah zwei Infizierte mit ihren blutunterlaufenen Augen und feuerte zwei Salven auf sie ab, sie waren aber bereits so sehr in Fahrt, dass ihre nun leblosen Körper ihn fast umrannten.
Erneut raste jemand auf ihn zu – wurde aber zum Glück durch einen anderen Flüchtling abgelenkt. Nowak wollte schießen, aber zögerte. Am Rücken des Infizierten ragten ein paar der Nägel heraus, der in der Vorbesprechung gezeigt worden war. Er fluchte innerlich und setzte sich dann in Bewegung. Er rannte zu dem Mädchen und sah, wie die Kleine ihre weinende Mutter festhielt. „Alles gut! Alles gut! Ich hole euch hier raus!“ Das Mädchen schrie auf und Nowak drehte sich um. Eine infizierte Frau stand vor ihm und brüllte wie die personifizierte Hölle. Da flog das Innere ihres Schädels aus ihrer linken Schläfe heraus und sie ging zu Boden. Ein junger Soldat mit braunen langen Haaren kam hinzu: „Du brauchst Hilfe?“

„Danke, Borsodi!“ Nowak war erleichtert. „Kein Problem“, tat der Österreicher mit einem Augenzwinkern ab. „Wir sollten zum Zug, findest du nicht?“ Nowak nahm die Frau am Arm und zeigte in die Richtung des provisorischen Bahnhofs. Die Frau nickte und hielt ihre Tochter fest im Arm.
„Borsodi, du voran!“

Die beiden rannten mit der Frau und dem kleinen Mädchen durch die Menge. Noch immer fielen Schüsse und trafen Infizierte so wie auch normale Menschen. Über den Funk dröhnte nur noch der Klang der Panik durch. Borsodi zwängte sich durch den kaputten Maschendrahtzaun und die anderen folgten an den übrigen Massen vorbei. Ein paar wenige schlossen sich ihnen an. Plötzlich surrte etwas durch die Luft gefolgt von einer Explosion. „Artillerie.“, stellte Nowak fest. „Wir müssen uns beeilen!“

Sie verließen das vom Militär aufgebaute Terrain und erreichten ein freies Feld. Mehrere Gruppen mit schweren Maschinengewehren rechts und links richteten sich auf die Menge aber hatten das Feuer noch nicht eröffnet. Dahinter war ein hell erleuchteter Zug zu sehen. In die gelben Personenwaggons drängten sich die Menschen. Nowak und die anderen drückten sich an den Geschützen vorbei zum Zug. Da begannen laute Schüsse jede andere Geräuschkulisse zu verdrängen. Die Geschütze hatten das Feuer auf die Menge eröffnet. Borsodi schaute zurück, doch die anderen, die sich ihrer Gruppe angeschlossen hatten, schoben ihn unerbittlich nach vorn.

Sie zwangen sich in den überfüllten Zug, welcher sich bereits in Bewegung gesetzt hatte. Nowak schaffte es hinauf, danach die Familie, Borsodi und noch eine dunkelhaarige Frau. Die anderen fielen immer weiter zurück, da der Zug beschleunigte. Sie schrien und hörten nicht auf zu laufen und so manch einer stolperte über die Gleise. Aber es schaffte kein weiterer mehr.

Der hell erleuchtete, völlig überfüllte Zug nahm nun an Fahrt Richtung Westen auf. Mündungsfeuer und Explosionen waren noch immer an der Brücke zu erkennen. Mit jedem Aufleuchten wurde der der aufsteigende Rauch mehr. Nowaks Blick wanderte Richtung Süden. Überall am Horizont waren Explosionen zu sehen. Ihm wurde klar, dass das ein koordinierter Angriff an mehreren Übergängen war.

„Wir müssen schauen, dass wir als erstes den Zug verlassen. Kämpft euch nach vorne“, erklärte Nowak und schob sich durch die Menge. Die anderen folgten. Der Zug fuhr eine gefühlte Viertelstunde und Nowak und die anderen bewegten sich immer weiter vorwärts. Sie manövrierten sich um die Verletzten, um diverse Gruppen und um die Wachleute herum. Bewaffnete Helfer, nicht anders als sie selbst.

Am Anfang jedes Waggons befand sich eine Leiter auf das Dach, auf welchem sich ebenfalls Wachen aufhielten. Nowak und der Österreicher unterhielten sich leise: “Das ist doch Wahnsinn! Warum machen wir das eigentlich?“
„Weiter vorne kommen wir schneller raus.“, mischte sich die junge Frau ein, die sich der Gruppe angeschlossen hatte. „Nein, nicht das. Warum das Ganze hier. Unsere Chefs wussten wahrscheinlich, dass es schief gehen würde, sonst hätten sie nicht so viele Grenzen gezogen und Vorsichtsmaßnahmen getroffen. So viele Frontlinien und Zwischenstationen. Also, warum das Ganze?“

„Weil es das Richtige ist!“, antwortete Nowak, als ob es für ihn tägliche Routine ist.
„Ja schon, aber selten machen Entscheidungsträger etwas weil es richtig ist“, bemerkte Borsodi.
„Vielleicht weil wir jeden brauchen? Vielleicht weil unser Bevölkerungswachstum nicht vorhanden ist, sondern eher das Gegenteil? Oder vielleicht, weil jeden, den wir retten, später nicht bekämpfen müssen?“
Borsodi nickte:“ Ja, diese Antworten glaube ich eher.“

Als sie vorne angekommen waren, sahen sie Moreau, wie sie sich mit einem anderen Soldaten unterhielt. Sie hatte in ihr Funkgerät gesprochen, doch Nowak, der seines in der Hand hielt, hörte nichts. Jedoch nicht, weil die Umgebung zu laut war. Nowak blickte Richtung Borsodi: “Sie haben die Frequenz geändert. Ich bin mir ziemlich sicher, sie wollen nicht, dass wir mithören.“
 

Woodstock

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Der Zug verlangsamte seine Geschwindigkeit. Die Menschen wurden unruhig und das Licht flackerte wieder. „Was zur Hölle?“, fragte sich die junge Frau, deren Namen niemand wusste.
Nowak überlegte kurz, ob er sie fragen sollte, aber die gesamte Situation gab ihm ein ungutes Gefühl. Er hatte den Verdacht, dass dieser Name für ihn nicht mehr die Möglichkeit hätte wichtig zu werden.

Er blickte nach vorne und sah Moreau aussteigen. Danach schlossen sich die Türen. Nowak hörte auf sein Gefühl. Er warf Borsodi einen besorgten Blick zu, winkte ihn her und zeigte mit dem Daumen auf die Leiter hinter sich. Der Österreicher stieg nach oben. Da fühlten sie einen Ruck und das Licht ging aus. Die Schreie der Menschen wurden lauter. Nowak blickte hinaus. Der Zug stand inmitten eines kleinen Kanals. Links und rechts neben dem Gleisen befanden sich Erderhöhungen. Seine Augen benötigten etwas Zeit, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen aber er hätte schwören können, er hätte außerhalb des Zuges Bewegungen gesehen.

Da gab es den ersten panischen Schrei - der Ursprungsort im Waggon war nicht genau zu bestimmen. Und schon ertönten die nächsten. Nowak zog die junge Frau zu sich her und schickte sie die Leiter hoch. Da stieg ein helles rotes Licht außerhalb der Waggons auf. Eine Leuchtrakete. Das rote Licht bahnte sich seinen Weg durch die Dunkelheit und enttarnte mehrere Infizierte außerhalb des Zugs.

Die ersten Wachen begangen zu feuern, als die Meute sich Richtung Zug begab und gegen die Außenwände schlug. Mit Händen, Armen und Zähnen drückten die Infizierten die verschlossenen Türen auf. Sie kletterten durch die Scheiben, welche die Wachen in ihrer Panik durchschossen hatten. Weitere Salven folgten und das infizierte Blut spritzte auf die Menschen. Die ersten begangen sich zu schütteln und zu schreien. Es sammelte sich Schaum vor ihrem Mund und sie fingen an, ihre Gegenüber zu beißen und zu fressen, welche sich dann ebenfalls verwandelten.

Eine Wache stand nah an einer Tür, als ihn ein paar Infizierte am Bein zu fassen bekamen und ihn schreiend aus dem Zug zogen. Nowak drängte die Mutter und das kleine Mädchen dazu, endlich hochsteigen, aber die Mutter drückte ihr kleines Mädchen ängstlich an ihre Brust und rührte sich nicht. Nowak wollte sie zu sich heranziehen. Da verzog die Mutter die Augen und schrie mit voller Kraft. Ihr Griff löste sich leicht und Nowak nutzte die Chance und schnappte sich das Mädchen. Er stieg sofort auf die Leiter und kletterte nach oben, da spürte er die Hand der Mutter an seinem Fuß. Mehrere Infizierte hielten sie fest und versenkten ihre Zähne in ihr. Ein Schuss löste sich und die Frau sackte mit einem Loch im Kopf zusammen.

Nowak kletterte nach oben, das entsetzte Mädchen weiterhin fest im Arm. Er sah Borsodi mit nach unten gerichteter Waffe. Sie nickten sich an. Nowak schaute sich um. Mündungsfeuer aus dem Zug und auf dem Dach gingen auf die Meute hinab, welche die Personenwaggons umzingelte. Das mussten Hunderte sein. Er schaute nach vorne. Die Lok wurde abgekoppelt und setzte sich in Bewegung. „Die wollen uns zurücklassen.“. Er drückte Borsodi das Kind in die Arme und rannte los, die anderen folgten ihm. Ein Soldat auf der Lok zielte auf sie. Nowak schoss sofort und traf auch.

„Hey Champion! Spring!“ Nowak sprang zuerst, daraufhin die junge Frau und am Ende Borsodi mit dem Kind. Da gingen die ersten Schüsse nach oben. Es war Moreau, welche sich aus der offenen Tür der Führungskabine herauslehnte. Nowak schoss ungezielt mit dem Gewehr in ihre Richtung. Da ertönte ein Schrei. Er sah seinen kommandierenden Offizier aus der langsam fahrenden Lokomotive fallen. Borsodi gab das Kind zu Nowak zurück und hangelte sich zur Tür. „Borsodi?“ Der lehnte sich aus der Tür: „Alles klar!“ Er nahm das Kind wieder entgegen.

Mit einem Mal war lautes Pfeifen über ihnen zu hören. Es war dunkel, aber die roten Positionslichter und die Geschwindigkeit ließen auf Jets sprechen, welche tief über sie hinwegflogen. „Wir müssen uns beeilen!“, schrie Nowak, als Borsodi gerade der jungen Frau in die Tür half. Kaum hatte er ausgesprochen, fiel mit einem lauten Schrei Nowak von der Lokomotive.

Es dauerte etwas, bis Borsodi alle Sinneseindrücke verarbeiten konnte: Die Menschen in den Waggons, die langsam, einen Biss nach dem anderen, Teil der Meute wurden; der Verrat der eigenen Leute; das Mündungsfeuer aus Moreaus Waffe, welches er erst bemerkt hatte, als Nowak fiel; die Lichter am Horizont, welche direkt auf sie zukamen, und die Infizierten, welche sich auf sie zubewegten.

Es war alles so schnell gegangen. Nowak rappelte sich mühsam auf. Er sah Moreau, welche von einer Gruppe Infizierter zu Boden gerissen worden war. Er sah die Jets, die etwas abwarfen, welches sich kurz vor dem Zug in eine feurige Masse verwandelte und die Meute, die die Erdhügel und alle restlichen Waggons Stück für Stück wie eine Flutwelle aus Flammen einhüllten. Er blickte in die Ferne zu Borsodi, in dem sich immer weiter entfernenden Zug.

Die Flammen fraßen sich durch zurückgebliebenen Waggons. Borsodi musste hilflos mit ansehen, wie das Feuer seinen Freund Nowak erreichte und diesen verschluckte. Er schloss die Tür und sank zu Boden. Die Flammen züngelten zwar noch an der Lokomotive, doch sie waren ihnen entkommen. Als er die Augen wieder öffnete, sah er den Lokführer, der aussah, als hätte er seinen Zug geradewegs durch die Hölle gesteuert. Ebenso die junge Frau, deren Namen er nicht kannte, das kleine Mädchen und ein unerwarteter Gast. Es war Dr. Papadakis, welcher vollkommen verunsichert auf den Boden schaute.

Borsodi rieb sich die Augen und wandte sich dann an die junge Frau, die das kleine Mädchen beschützend im Arm hielt. „Wie ist dein Name?“
„Salita.“
„Das ist indisch, oder?“
„Hindu“, korrigierte sie. Borsodi nickte. „Ein langer Weg.“
„Er ist noch nicht zuende.“

Sein Blick wanderte zum Doktor. „Sie mieser Drecksack! Papa… Papairgendwas!“ Borsodi wollte aufstehen und ihn aus dem Zug werfen aber er kam nicht einmal auf seine Beine. Er zitterte zu sehr. Fühlte sich so ein Schock an? Er beließ es bei Worten: “Was war das? Warum haben sie uns bombardiert?! Und die Leuchtraketen, die haben sie doch erst angelockt!“

„Kommando Regenfall. Im Falle einer Kontamination werden kleinere Gruppen geopfert, um die größeren zu retten.“ Borsodi fand wieder Kraft und stand auf: “Geopfert?“ Papadakis verteidigte sich unter Tränen: „Es ist eine Frage der Zahlen. Natürlich würde diese Menge an Menschen Infizierte anlocken, das Risiko dieser Irren war uns auch bewusst. Wenn wir es aber nur an jeder Grenze schaffen, zum Preis von ein paar hundert Menschen wie ihnen, ein paar tausende oder sogar zehntausende zu retten, hat es sich gelohnt. Es erscheint ihnen grausam, da sie bedauerlicherweise selbst betroffen sind - aber wir haben das Richtige getan.“

„Das Richtige?!“, wiederholte Borsodi verächtlich. „Diese Menschen wurden bei lebendigem Leibe gefressen!“ Papadakis kamen die Tränen.

„Aber dafür werden es andere nicht“, mischte sich der Lokführer mit starken walisischen Akzent ein.
„Was?!“ Jetzt reichte es dem Österreicher endgültig. „Warum mischen Sie sich überhaupt ein? Schließlich wollten Sie uns zurücklassen!“ Borsodis Blick fiel auf den Overall des Lokführers und auf sein Namensschild, auf welchem Christiantian stand.

Der Lokführer schaute ihn: “So ist es nun mal. - Frag doch das Mädchen. Sie weiß sicher, wovon ich spreche.“ Salitas Blick war in keiner Weise entsetzt. Er war vollkommen normal. Keine Tränen, keine Trauer. Kaum eine Gefühlsregung war ihr anzusehen: „Die einzige Möglichkeit da draußen zu überleben war es, für sich selbst zu sorgen. Wenn jemand von diesen Monstern überfallen wurde, dann half man ihm nicht. Alle anderen nutzten die Chance und brachten sich in Sicherheit.“
 

Woodstock

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„Das gleiche Prinzip, nur im größeren Stil“, ergänzte Christian.
Borsodi schüttelte den Kopf. „So könnte ich nie werden.“

„Oh doch!“ Salitas Blick wurde hart. „Sobald die Menschen um dich herum töten oder getötet werden und du um dein Leben rennen musst. Glaub mir, dann wirst du so werden. Entweder kalt oder tot.“
Christian schnaubte: „Nur weil du innerhalb der Mauern lebst, glaubst du sicher zu sein? Behütet zu sein?“ Er atmete tief ein: „Ich habe England erlebt. In der heutigen Zeit kann jeder Zufall, jede schlechte Entscheidung oder der Wille eines armen Irren die Zustände verändern. Sobald die Gebäude um dich herum brennen und niemand mehr kommen wird, um sie zu löschen, wirst du entscheiden müssen. Du musst entscheiden, ob du derjenige bist der flieht und jeden Fluss und jede Mauer nur als weiteres Hindernis ansieht, welches man in Gedanken bereits überwunden hat, oder ob man bleibt und sinnlos auf ein Wunder hofft, welches nicht eintreten wird.“

Borsodi war still geworden. Er drehte sich weg von ihnen und schaute nach vorne. Sie fuhren in die Stadt hinein. Die Straßen waren fast leer. Gebäude und Zelte standen in Flammen, ein paar Leichen lagen auf der Straße; verlassene Stellungen aus Sandsäcken und umgestoßenen Zäune waren zu sehen. Als die Schienen aufhörten, stiegen sie aus. Es war nicht mehr weit bis zur Brücke.

Es waren kaum Infizierte auf der Straße. Nur ein paar Verstümmelte ohne Beine oder welche, die in den Trümmern festhingen. Sie konnten sich nicht bewegen. Mittlerweile war es hell geworden und der dichte Rauch vor ihnen war klarer zu erkennen. Schwere Geschützfeuer und Explosionen dröhnten von Ferne durch die Häuserschluchten.

Salita führte die Gruppe sicher an etwaigen Infizierten herum. Das kleine Mädchen war komplett verstummt und klammerte sich fest an ihre Hand. Borsodi sicherte das Bürogebäude, in welchem sie Schutz suchten. Sie mussten sich erst einen Überblick verschaffen, bevor sie erneut durch die Hölle gehen wollten. Die Geschehnisse auf den Straßen hatte die Gebäude geleert. Sie stießen kaum auf Infizierte und wenn, konnte Borsodi sie mit einem gezielten Schuss erlösen. In einem der höheren Stockwerke blickten sie auf die Flussseite hinaus. Sie sahen die Brücke entlang der Donau, welche voll mit Menschen war. Eine gewaltige Detonation nach der anderen war zu sehen und erschütterte das Gebäude. Die Brücken sackten zusammen und verschwanden mit den ganzen Menschen im Fluss.
Borsodi schluckte. Salita seufzte. Papadakis heulte. Christian blickte zur Gruppe und fragte:“ Nun, wer von euch kann schwimmen?“
 

Schneebauer

Targaryen
Sehr Atmosphärisch. Tolle erste Hälfte. Man war sofort gefesselt. Zum Ende dann etwas zu überhastet und vllt. unlogisch. Aber im Großen und Ganzen eine sehr respektable Story die hier entstanden ist! :top:
 

Jizzle

Well-Known Member
Also mein Problem ist leider schon der Titel, der mir direkt suggeriert, dass das Werk überhaupt nicht eigenständig ist und schiere Fanfiction darstellt.

Der Inhalt bestätigt dieses höchstens zu Hälfte, ist aber in einer überragenden Atmosphäre geschrieben.
Das ist zu Beginn ganz große Literatur!!!


Ich persönlich störe mich an der Zombieuntermalung, da das Thema "Auf der Flucht" zwar getroffen wurde, aber wie soll es auch verfehlt werden, wenn Zombies drin vorkommen?!?!?!
Da es im Moment so viele Zombiestories gibt und ich persönlich gerade "das Militär" am nervigsten bei Zombiefilmen empfinde (The Walking Dead macht es viel besser), bin ich der Story leider von Beginn an negativ eingestellt, das gebe ich zu. Vielleicht habe ich bei dem Thema einfach zu viel erwartet.

Der Inhalt ist zum Teil sehr spannend, aber am Ende komme ich nicht mehr ganz mit. Es ist mir alles zu schnell und dann auch zu sehr auf B- Movie getrimmt.
Wenn die Geschichte gen Ende nicht abgebaut hätte, hätte sie, trotz meiner Vorurteile definitiv zu meinen Favoriten gezählt.

Dennoch ist die Form noch mal zu Beginn als "SENSATIONELL" einzustufen.

Leider schaue ich mehr auf den Inhalt und der überzeugt mich nicht so ganz.
 

Sittich

Well-Known Member
Die allumfassende Panik kommt gut rüber, der Wechsel des Hauptcharakters ist nett, das Ganze solide geschrieben. Insgesamt anstrengend zu lesen, weil sehr hektisch und teilweise nicht präzise genug.

Der "Das Paket"-Gedächtnispreis für die missverständlichste Formulierung geht an

Woodstock schrieb:
Auch sie trug einen dieser braunen, billig wirkenden Rucksäcke und noch einen älteren Mann mit grauen Haaren ...
:wink:

War insgesamt leider nicht so meins.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Die Geschichte ist gut geschrieben und atmosphärisch, das Lesen hat Spaß gemacht. Leider ist sie mir zu sehr Fanfiction (wie Jizzle schon anmerkte, merkt man das schon am Titel) und bringt zu wenig eigene Ideen. Bei Zombies ist es natürlich schwer, etwas wirklich Neues aus dem Hut zu zaubern, aber wer in dem Genre schreibt, müsste sich darüber im Klaren sein. Und bei diesem Titel gehe ich davon aus, dass es als Fanfiction gedacht ist, also gar nicht erst versucht, etwas Eigenständiges zu sein.
In Drehbuchform umschreiben und an Filmproduzenten schicken :biggrin:
Ein paar Kleinigkeiten fand ich auch nicht so optimal, zum Beispiel diese Stelle:
"Salita."
„Das ist indisch, oder?“

„Hindu“, korrigierte sie.
Das verstehe ich nicht ganz, denn "indisch" bezieht sich auf die Nationalität, während "Hindu" die Religion betrifft.
Man würde doch auch nicht schreiben:
"Johanna."
"Das ist deutsch, oder?"
"Christlich", korrigierte sie.

Nichtsdestotrotz eine gute Geschichte. Jetzt muss ich überlegen, wie ich meine Punkte verteile.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
an würde doch auch nicht schreiben:
"Johanna."
"Das ist deutsch, oder?"
"Christlich", korrigierte sie.

Das wäre aber gar nicht mal so falsch. Denn Johanna ist kein rein deutscher Name. Wird auch in anderen Sprachen gebraucht. Wenn man dann also sagt er ist christlich, ist das nicht falsch. Er bedeutet (ja, google :biggrin: ) "der Herr ist gütig" kommt aus dem griechischen und den gibts auch in z.B. Tschechien oder Skandinavien.
Aber so würde man das wahrscheinlich nicht sagen. Da gebe ich dir recht.
Ich hab mir beim lesen eher gedacht das es ein Flüchtigkeitsfehler ist. Das es eigentlich Hindi heißen sollte.
 

Clive77

Serial Watcher
Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn es ein bisschen in den Fanfiction-Bereich ging. Fand die Atmosphäre gut und auch der Charakterwechsel hatte was. Die Panik ist schon spürbar.
Muss mich aber leider auch ein wenig den negativen Stimmen anschließen. Obwohl die Zeichenzahl schon gut ausgenutzt wurde, kam vieles recht hektisch rüber (was der Atmosphäre zwar gut tut, aber der Übersicht ein wenig schadet).

Vom Stil her recht ordentlich. Kleinere Fehler sind mir aber dennoch aufgefallen.

Könnte Punkte geben.
 

Woodstock

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Ich glaube nicht, dass der Autor das als Fan Fiction gesehen hat, sondern eher als Hommage. Die Verbindung zwischen aktuellen Themen und dem Franschise. Egal! Am Anfang gut geschrieben aber am Ende gehetzt und unter dem Potential. Lag wahrscheinlich an der Zeichenbegrenzung.


Wird wahrscheinlich den Wettbewerb gewinnen und ich kann verstehen warum. Mal sehen, ob ich Punkte gebe.


Zombies ziehen immer, obwohl ich kurz darüber nachgedacht habt, jedes "Infizierte" durch "Pandabär" zu ersetzen. :biggrin:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Mag zwar eine Fan-Fiction Geschichte sein, aber sie gefiel mir besser als die meisten anderen. Das Thema wird auch definitiv getroffen.
Die Geschichte ist gut geschrieben, kaum Fehler vorhanden und die Handlung weiß auch zu gefallen.
 

Woodstock

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Jizzle schrieb:
Also mein Problem ist leider schon der Titel, der mir direkt suggeriert, dass das Werk überhaupt nicht eigenständig ist und schiere Fanfiction darstellt.

Der Inhalt bestätigt dieses höchstens zu Hälfte, ist aber in einer überragenden Atmosphäre geschrieben.
Das ist zu Beginn ganz große Literatur!!!

Dennoch ist die Form noch mal zu Beginn als "SENSATIONELL" einzustufen.
Wow! Danke! :smile:

Manny schrieb:
Mag zwar eine Fan-Fiction Geschichte sein, aber sie gefiel mir besser als die meisten anderen. Das Thema wird auch definitiv getroffen.
Die Geschichte ist gut geschrieben, kaum Fehler vorhanden und die Handlung weiß auch zu gefallen.
Sittich schrieb:
Die allumfassende Panik kommt gut rüber, der Wechsel des Hauptcharakters ist nett, das Ganze solide geschrieben. Insgesamt anstrengend zu lesen, weil sehr hektisch und teilweise nicht präzise genug.
Clive77 schrieb:
Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn es ein bisschen in den Fanfiction-Bereich ging. Fand die Atmosphäre gut und auch der Charakterwechsel hatte was. Die Panik ist schon spürbar.
Danke für das gute Feedback! :smile:

Tyler Durden schrieb:
Die Geschichte ist gut geschrieben und atmosphärisch, das Lesen hat Spaß gemacht. Leider ist sie mir zu sehr Fanfiction (wie Jizzle schon anmerkte, merkt man das schon am Titel) und bringt zu wenig eigene Ideen. Bei Zombies ist es natürlich schwer, etwas wirklich Neues aus dem Hut zu zaubern, aber wer in dem Genre schreibt, müsste sich darüber im Klaren sein. Und bei diesem Titel gehe ich davon aus, dass es als Fanfiction gedacht ist, also gar nicht erst versucht, etwas Eigenständiges zu sein.


"Salita."
„Das ist indisch, oder?“

„Hindu“, korrigierte sie.
Interessanterweise war es als eigenständige Geschichte gedacht und ich habe sie spaßeshalber 28 Monate später genannt. War also andersrum. :biggrin:

Das mit dem Hindi usw. nervt mich jetzt. :sad:

Clive77 schrieb:
Muss mich aber leider auch ein wenig den negativen Stimmen anschließen. Obwohl die Zeichenzahl schon gut ausgenutzt wurde, kam vieles recht hektisch rüber (was der Atmosphäre zwar gut tut, aber der Übersicht ein wenig schadet).

Vom Stil her recht ordentlich. Kleinere Fehler sind mir aber dennoch aufgefallen.

Könnte Punkte geben.
Jizzle schrieb:
Der Inhalt ist zum Teil sehr spannend, aber am Ende komme ich nicht mehr ganz mit. Es ist mir alles zu schnell und dann auch zu sehr auf B- Movie getrimmt.
Wenn die Geschichte gen Ende nicht abgebaut hätte, hätte sie, trotz meiner Vorurteile definitiv zu meinen Favoriten gezählt.

Ich wollte erst nicht mitmachen aber habe aus Angst das nicht genug Storys zusammenkommen diese zuende gebracht. Leider musste ich ab dem Moment, wo sie in der Lock waren extrem kürzen um die Zeichengrenze zu packen. Und nein, es existiert keine Alternativversion. Das Ende ist so ziemlich so wie es dasteht, nur wesentlich länger und ausführlicher. Leider zu lang für diesen Wettbewerb.
 
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