Story XVII - Weltenläufer

squizo

Zillion Dollar Sadist
Mit entschlossenem Blick wartete er ab, welche Welt als nächstes auf ihn zukäme. Er war sich sicher, dass er irgendwann wieder in seiner eigenen landen würde, genau wie der Greis der ihn gerettet hatte. Wieviele Jahre musste dieser zwischen den Welten umhergewandelt sein?
Die Fahrstuhltür öffnete sich und Wes starrte in einen modrigen, zerfallenen Raum, mit lose zusammengezimmerten Holzwänden. Zwischen den Planken strahlte gespenstisches blaues Licht in das mit etlichen dicken Spinnenweben behangene Zimmer, welches von einer fast materiellen Finsternis durchzogen wirkte. Graue Schemen huschten durch das Zimmer, flüsterten, verschwanden zwischen den Planken. Böse Geister! Doch keine zehn Schritte entfernt, genau gegenüber seiner jetzigen Position war bereits der Ausgang, der zweite Fahrstuhl.
Der Nackte atmete tief durch und setzte einen Fuß nach draußen. Üble Gerüche stiegen von unter den Dielen auf. Er schob Spinnenweben beiseite und ging weiter. Es wurde deutlich kälter im Raum. Er fing heftig zu zittern an und stieß immer wieder keuchend Luft aus. Die nebulöse, materielle Finsternis verdichtete sich um ihn herum und ein Luftzug kam auf. Er zog ihm das Leben und die Kraft aus den Knochen, die bleischwer wurden. Er konnte sich nur noch im Schneckentempo bewegen, während die zeit in seiner Umwelt sehr viel schneller verging. Seine Zähne begannen auszufallen und sein Bartansatz wuchs zu einem stattlichen Vollbart und schließlich zu einem knielangen, zerfransten, weißen Fussel. Seine Haut verschrumpelte und warf unkontrolliert Falten. Nach einer beschwerlichen, auszehrenden Reise durch den Raum, die ihm wie Wochen vorkamen, doch tatsächlich Jahrzehnte gewesen sein mussten, erreichte er den Fahrstuhl mit wackeligen Beinen. Er betätigte den Knopf. Er war zum Greis geworden.
Als die Tür wieder aufglitt, sah er seine Welt wieder. Vor dem offenen Fahrstuhl stand ein junger Mann mit dem Rücken zu ihm. Er war in Gefahr. Und der Greis würde ihn retten.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Holla! Meine erste Geschichte bei diesem Durchgang und dann gleich so etwas. Da hat sich aber jemand mächtig von zahllosen Vorbildern inspirieren lassen. :smile:

Schreibtechnisch absolut gelungen, kreativ, wenngleich mitunter vielleicht etwas zu überladen, da hier ein skurriler Einfall nach dem anderen verbraten wird. Hat Spaß gemacht zu lesen, woran der durchaus gelungene WtF Moment am Ende sicherlich beiträgt.
Etwas schade vielleicht, dass man aus dem Endzeitszenario nicht etwas mehr gemacht hat, aber nun gut - man hat ja auch nicht endlos Platz.

Insgesamt wirklich eine innovative Story, bei der allenfalls die offenen Hintergrundstoryfäden schmerzlich vermisst werden.
Hat Spaß gemacht! :super:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Original von Dr Knobel
Holla! Meine erste Geschichte bei diesem Durchgang und dann gleich so etwas. Da hat sich aber jemand mächtig von zahllosen Vorbildern inspirieren lassen. :smile:

Hauptsächlich wohl von Stephen Kings Turmreihe, wie mir scheint.
Ist also nicht mehr wirklich neu.

Außerdem konnte ich mir spätestens hier:

Er war sich sicher, dass er irgendwann wieder in seiner eigenen landen würde, genau wie der Greis der ihn gerettet hatte. Wieviele Jahre musste dieser zwischen den Welten umhergewandelt sein?

denken, wie es ausgeht. :wink:

Insgesamt aber sehr gut geschrieben. Mir sind jetzt auch keine Rechtschreib-/Grammatik-/Zeitfehler aufgefallen.

Einige Stellen hätten aber schon etwas ausgebaut werden können. Ich nehme mal an, das die Beschränkung der Zeichen auf 19.000 (?) dir da ein Strich durch die Rechnung gemacht haben.
 

MamoChan

Well-Known Member
Für meinen Geschmack ist die Geschichte recht überladen. Einige Stellen musst eich mehrmals lesen um herauszufinden, was da nun eigentlich geschah oder sprang Absätze zurück, weil ich das Gefühl hatte etwas nicht mitbekommen zu haben.

Das Szenario und die Idee gefallen mir sehr gut, aber ich denke mal, daß diese Geschichte vielleicht nochmal ohne Zeichenlimit ausgearbeitet werden sollte, da alles sehr gequetscht und somit hektisch wirkte.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Das Einzige, was ich hier auszusetzen hätte, wäre nur eine Stelle. Und zwar als ihn Sandy und Lola aus dem Fahrstuhl rausziehen. Haben sie sich nicht gewundert, dass da plötzlich ein Aufzug aufgetaucht ist, der vorher nicht da war, oder ist ihnen in ihrer perversen Welt einfach alles egal geworden?
Ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt und fällt nicht so sehr ins Gewicht.

Denn ansonsten hat mir die Geschichte richtig gut gefallen. Unterhaltsam, kreativ (musste zwar auch sofort an den Dunklen Turm denken, aber auch nicht schlimm) und einwandfrei geschrieben.
Da es meine letzte Story bei diesem Wettbewerb ist (bin diesmal nach Alphabet vorgegangen :squint:), kann ich sagen, dass diese Geschichte mein Favorit ist. :super:
 

MatchesMalone

New Member
Mad Max meets Time Machine meets dunkler Turm.

Deine Ideen sind toll, alleine die Mixtur aus Endzeitdrama, Zeit- und Realitätssprüngen sind klasse. Wes erinnert auch mich an Roland, den Revolvermann aus der dunklen Turm-Saga. Stört aber nicht.

Der Anfang ist gut gelungen. Spätestens ab der Stelle wo der Held in den Raum mit Monitoren kommt, wird es dann leider unübersichtlich.

Mir ging es da ähnlich wie MamoChan. Es gibt zu viele Eindrücke in zu kurzer Zeit, der Leser verliert den Faden. Als sich der Kreis schließt, geschieht das sehr abrupt. Er altert plötzlich und stößt auf sein junges Ich.
Einige Szenen sind nicht plausibel: Die Drogendealer untersuchen ihn nicht nach Waffen und wo kommt so plötzlich die Fleischeraxt von Sandy her? Okay, das sind aber eher Kleinigkeiten.
Etwas anderes stört mich mehr: Wes ist bei den Drogendealern ein eiskalte Killer, aber bei Sandy und Lola wird er so leicht aufs Kreuz gelegt und benimmt sich recht Naiv, lässt er sich doch so leicht entwaffnen.

Fazit: Viele tolle Ideen, aber für dieses Format überfrachtet. Ohne Zeichenbegrenzung wäre eine eine sehr gute Geschichte entstanden.So immer noch gut
 

Deathrider

The Dude
Sehr abgefahrene Geschichte mit ein paar interessanten Stationen, die der Protagonist da durchläuft. Mir ist aufgefallen, dass hier Aspekte aufgegriffen werden, die Hotels ausmachen und extrem überspitzt wiedergegeben werden. Gewisse genannte Vergleiche mit Mad Max, Dark Tower und Time Machine (ich würde noch Fallout hinzufügen) sind nicht ganz unpassend.

Leider scheint das alles ein wenig zu viel an grotesken Ideen und bunt gemischten Abenteuern für den Rahmen eines Wettbewerbs-Beitrags zu sein. Im sonst technisch einwandfrei verfassten Text finden sich immer wieder Stellen, die irgendwie holperig wirken oder die mit mehr Informationen mehr Sinn gehen würden, so dass man das Gefühl hat "Hier fehlt irgendwas". Da spielte die Zeichengrenze ganz klar gegen den Autor.

Ansonsten wirklich gut. Zwar wirkt das Ende ein wenig forciert, funktioniert allerdings sehr gut und ist einigermaßen überraschend.
Nur, wie gesagt, wäre eine Version ohne Zeichengrenze wesentlich besser gewesen. Vielleicht reicht sie uns der Autor ja noch nach.
 

Puni

Well-Known Member
Eine sehr verheizte Geschichte, die hin und wieder zu überladen und unausgegoren wirkt, dennoch hier und da ein paar nette Ideen hat. Das Ende fand ich gelungen, den Rest nur durchschnitt und ein bisschen wirr. Ansonsten guter Schreibstil, wobei die Ideen innerhalb der verschiedenen Welten ein wenig besser hätten sein können.
 

Mr. Halfasleep

New Member
woah, da stelle ich mich wohl gleich gegen die meisten Befürworter...vielleicht achte ich zu krass auf bestimmte Formulierungen:

Der rasende Metzger. Kuttenmensch. Alphamensch. Uzzy-Mann. Pulvermann. - Hat Pulvermann Super-Drogen-Kräfte?, ich musste die ganze Zeit an Comics denken...

Den Titel: "Weltenläufer" und den Satz - žFick dich!, rief Wes zurück und rannte weiter. - mag ich! Ebenso:
"Die schamlose Geilheit hatte alle gepackt." :wink:

Aber zu viele Sätze wirken abgehackt, z.B. Draußen sah er Unerwartetes.

Zu oft entstehen schwer vorstellbare Bilder in meinem Kopf, u.a. unpraktischer Stoffanzug ODER brummte gefährlich ODER flötete ihn eine lächelnd an ODER welches von einer fast materiellen Finsternis durchzogen wirkte ODER sein Bartansatz wuchs zu einem stattlichen Vollbart ODER seine Haut verschrumpelte und warf unkontrolliert Falten...

unkontrolliertes Falten werfen? materielle Finsternis?

Ebenso bin ich mir nicht ganz sicher ob die Story nicht eher zu einer Ausschreibung unter dem Thema "Fahrstuhl" gepasst hätte...

Dennoch ein (für mich) überraschendes Ende! Der Schreibstil ist nicht mein Ding und wird daher auch nicht so prall in meinem Endvote davonkommen...
 

Belial

New Member
gute Geschichte. Guter Stil. Teilweise etwas überladen, aber nie anstrengend.

Ich finde es ein bisschen schade, dass das Endzeitszenario schnell der Weltenreise gewichen ist. Da hätte man prinzipiell auch einfach in unserer Zeit anfangen können. Durch die vielen Ideen kommt der Hauptdarsteller zu kurz; er agiert irgendwie gleichgültig, und wenn etwas über seinen Zustand geschrieben wird, liest es sich auch gleichgültig.

Insgesamt hat es mir aber gefallen.
 

conker

War Sucks, Let's Party!
An udn für sich nett und ein sehr sehr guter Stil. Allerdings kommt es mir vor als würde ich mit Informationen beladen werden, weil wirklich jede Kleinigkeit beschrieben wird.

Der Trum-Vergleich trifft zu. :ugly:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Mich dünkt, der Autor hatte erst weit Längeres im Sinn, liest sich nämlich etwas sehr gepropft. Abgesehen davon gefällt sie mir aber, die Schreibe ist gut. Dürfte bei der Wahl sicher unter den oberen Spots zu finden sein.
 

Joel.Barish

dank AF
Tja, Endzeitszenario. Immer wieder gern genommen und auch gerne gelesen. Da neigt man als Autor zu gewissen, scheinbar unabwendbaren Eigenheiten. Hier auch. Bestes Beispiel ist die kuriose Formulierung mit "Donnermacher" - als Anzeichen für eine andere, fremde Zeit - der kurz darauf dann doch mit für uns zeitgemäßen Vokabeln erklärt wird. Auch scheinen die Figuren wieder etwas arg deutlich an Mad Max angelehnt, zumindest optisch. Da wären eigene Ideen durchaus gerne gesehen. Ansonsten ist der Ansatz aber gut und schön originell. Damit lässt sich definitiv was anfangen und es hebt diese Geschichte von den anderen ab.

Gleich die erste Actionszene krankt jedoch ein bisschen an Trägheit. Du schreibst zu genau, benutzt zu lange Sätze und so hinkt der Lesefluss dem Geschehen stark hinterher. Hier muss der Text Tempo kreieren und suggerieren, was aber nicht so ganz gelungen ist. Auch sterben die Teammitglieder von Wes so beiläufig, dass man z.B. Shanyas Tod fast überliest. Warst du dort noch zu ausführlich, wirkt diese komische neue Stadt nicht detailreich genug. Spannend und faszinierend ist es dennoch, so dass man definitiv am Ball bleibt, was definitiv ein Pluspunkt ist. Was dir auch gelingt ist wie du die Nebenfiguren benennst. Manches mag etwas amüsant klingen, aber es macht Sinn und ist übersichtlich. Pulvermann. Nur Wes sollte "Wes" bleiben und nicht zwischendurch wieder "Stammeskrieger" werden.

Das Folgende ist eine ziemlich unterhaltsame Hatz durch ziemlich wirres Gelände. Ich bin mir nicht sicher, ob der Text die Bilder, die du beim Schreiben im Kopf hattest, wirklich adäquat wieder gibt. Ich fand es jedenfalls hier und da etwas uneindeutig. Wie gesagt, unterhaltsam ist es auch und so bleibt man auch weiter am Ball, auch wenn die Sprache weiter unentschieden zwischen natürlich und fiktiv-stilisiert schwankt ("er wich behände aus" ??? ernsthaft?), und obwohl man sich über Wes etwas wundert. Z.B. wenn er spontan beschließt, in Gefangenschaft das dubiose Festmahl mitzumachen.

Mit diesem Festessen wird die Geschichte aber auch gänzlich konfus und der Wust an Idee wird nicht so geschickt im Zaum gehalten. Die Orgie beim Essen wirkt unnütz, Wes' Flucht ist übereilt, das Auftauchen eines Kettensägenmannes unerklärt und grotesk und die finale Welt unerklärt und wirr.
Eine spannende Idee, aber gegen Ende ist es plötzlich überladen und wirkt nicht ganz rund. Eigentlich flüssig geschrieben, aber nicht so ganz ideal strukturiert. Faszinierend aber auch verwirrend. Schwierig.
 

Paddywise

The last man
Ah eine Anlehnung an den Dark Tower. Etwas überhetzt und überladen. Der Fahrstuhl diente als Transportmittel um möglichst viele abgefahrene Scenarien abzuhetzen.

Eine etwas substanzlose, aber gut geschriebene Kurzgeschichte mit nettem Scenario und einem guten Ende.
 

Deathrider

The Dude
Okay. Das hier ist meine Story. Ich bedanke mich bei den Lesern (für's Lesen), Kommentatoren (für die ehrlichen Meinungen) und bei den beiden Votern. :wink:

Es stimmt, ich hatte ein massives Zeichengrenzenproblem. In der ersten Fassung war ich bei der Hälfte der Story angelangt und war bereits bei knapp 24.000 Zeichen. Ich muss nicht extra erwähnen wie viel ich kürzen musste um auch nur in die Nähe der Zeichengrenze zu kommen. Von daher ist es auch verständlich, dass viele Stellen unrund und abgehackt wirken. In Buchform und mit unbegrenztem Platz hätte die Geschichte wirklich klasse werden können, aber als ich merkte dass sie schlichtweg zu groß für den Wettbewerb war, gab es schon kein Zurück und keinen Neuanfang mit ner anderen Story mehr.

Die Kürzungen mündeten in den Simplifizierungen und Klischeebildungen, die so oft Stimmen mit diversen Vergleichen laut werden ließen. Beispielsweise hatte ich den Donnermacher anfangs als selbst zusammengebautes Gerät beschrieben (bei dem man nur schwer erkennen konnte, dass es sich um eine Waffe handelte, darum nahmen die Gangster sie ihm auch nicht ab), und die Wirkungsweise erklärt. Die Kürzungen brachten mich dazu daraus dann doch eine schlichte "Schrotflinte" mit eigenen Namen zu machen. Unglücklich eben. Ich könnte da noch dutzende Beispiele aus dem Text nennen, die auf Grund von Kürzungen unlogisch/holperig/stereotyp wurden. Selbst die besuchten Welten hatte ich reduziert (es gab eigentlich noch ein paar mehr). Dabei hatten alle Welten einen speziellen Sinn.


Nun zu euren Kommentaren:

Original von Tyler Durden
Und zwar als ihn Sandy und Lola aus dem Fahrstuhl rausziehen. Haben sie sich nicht gewundert, dass da plötzlich ein Aufzug aufgetaucht ist, der vorher nicht da war, oder ist ihnen in ihrer perversen Welt einfach alles egal geworden?
Genau so sollte es eigentlich sein. Die Stelle die das zeigte fiel dem "Delete"-Knopf zum Opfer.

Original von MatchesMalone
Wes ist bei den Drogendealern ein eiskalte Killer, aber bei Sandy und Lola wird er so leicht aufs Kreuz gelegt und benimmt sich recht Naiv, lässt er sich doch so leicht entwaffnen.
Er ist a) eingelullt und b) im besten Mannesalter. Die erste Fassung beschäftigte sich eingehender mit Wes' Welt. Dort herrscht Hunger, Durst und bei Fortpflanzungen muss jedes "Mal" vom Schamanen gesegnet werden, weil sonst ein Mutant bei der Sache herauskommt. Sowas kennt man in der "Bacchanalienwelt" nicht. Dort gibt es Essen und Trinken im Überfluss und gesunde Menschen, keine Strahlung usw... Wes hat einfach einen "tierischen Flash" (um mit Tommy Chongs Worten zu sprechen).

Original von Mr. Halfasleep
Der rasende Metzger. Kuttenmensch. Alphamensch. Uzzy-Mann. Pulvermann. - Hat Pulvermann Super-Drogen-Kräfte?, ich musste die ganze Zeit an Comics denken...
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Aber zu viele Sätze wirken abgehackt, z.B. Draußen sah er Unerwartetes.

Zu oft entstehen schwer vorstellbare Bilder in meinem Kopf, u.a. unpraktischer Stoffanzug ODER brummte gefährlich ODER flötete ihn eine lächelnd an ODER welches von einer fast materiellen Finsternis durchzogen wirkte ODER sein Bartansatz wuchs zu einem stattlichen Vollbart ODER seine Haut verschrumpelte und warf unkontrolliert Falten...
In Wes' Welt gibt man den Dingen einfache Namen. Wenn ein Kerl eine bestimmte Waffe trägt und man seinen Namen nicht kennt, wird er eben nach der Waffe oder anderen Charakteristika benannt.
Wes weiß nicht was ein Nadelstreifen- oder Businessanzug ist. Er sieht das Ding nur und denkt sich "da kann man kaum was verstauen, es bietet kaum Schutz und sonderlich gut bewegen kann man sich darin auch nicht" = unpraktischer Stoffanzug. Alles andere wäre inkonsequent.
Bei den anderen Punkten versteh ich dein Problem nicht. Warum kann etwas nicht "gefährlich brummen"? Dachte der Vergleich mit den Hornissen sei eindeutig. Worte "flöten" ist ein in der Literatur ebenso gebräuchlicher Ausdruck, genau wie die "materielle Finsternis".
Drüber hinaus ist "Draußen sah er Unerwartetes" grammatikalisch und ausdrucksmäßig durchaus korrekt. Und es klingt wesentlich besser und knackiger als "Draußen sah er etwas, das er nicht erwartet hatte"... Langweilig!

So... Falls es noch weitere Fragen oder Kommentare gibt: Fragt.

EDIT: Konnte man eigentlich meinen Stil erkennen?
 

Joel.Barish

dank AF
Alter! Bei der Hälfte bei 24.000?! Das ist krass. Und ich dachte ich würde häufiger übers Ziel hinaus schießen. Schade. Hat der Story halt definitiv geschadet das Kürzen, aber es ist erkennbar, dass da Größeres geplant war. Vielleicht lässt sich das ja noch irgendwie veröffentlichen, obwohl das dann ja wahrscheinlich megamäßig lang werden würde. :wink:

Und nein, ich konnte nicht herauslesen, dass die Geschichte von dir ist.
 

Deathrider

The Dude
Original von Joel.Barish
Vielleicht lässt sich das ja noch irgendwie veröffentlichen, obwohl das dann ja wahrscheinlich megamäßig lang werden würde. :wink:
Hehe... naja es geht. Ich werde auf jeden Fall gerne mal irgendwann eine Fassung präsentieren, die der Story gerecht wird, aber ich glaub auf diese Story, bzw. auf die Arbeit an ihr hab ich die nächste Zeit erstmal keine Lust. Lieber schreib ich an Blizzard 2 weiter. Da bin ich euch ja auch noch was schuldig.
 

MamoChan

Well-Known Member
Also wenn ich das so lese, dann drängt sich mir eine wichtige Frage auf. Hast Du die ursprüngliche Fassung noch in einer seperaten Datei gespeichert? Diese würde ich nämlich nur zu gerne mal lesen, denn es ist wirklich schade, wieviel beim Kürzen anscheinend verloren gegangen ist. :sad:
 

Deathrider

The Dude
Die fehlenden Teile sind leider nicht in einer Datei vorhanden, sondern auf Grund der verschiedenen Anpassungsstadien in mehrere Dokumente verteilt, was eine Menge Rekonstruktionsarbeit bedeutet. Das ist leider nicht unbedingt viel einfacher als nochmal von Grund auf neu zu schreiben, weil so viele Detailanpassungen gemacht werden müssen...

Aber wenn euch die Story interessiert, wie ich sie mir vorgestellt habe, dann werd ich auf jeden Fall was dransetzen, dass sie in der Form noch kommt.
 
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