Story XXXI - Lampenfieber

Schneebauer

Targaryen
Den Titel finde ich spitze! :top:

Aber auch der Rest ist irgendwie gut. Der sehr lockere, humoristische Grundton macht das Ganze sympathisch; soagr den vermeintlich schuldigen Protagonisten. Die gewollt auffälligen Verweise auf Themen und Küntsler die besondere meidiale Aufmerksamkeit genießen fügen sich da wunderbar ein.

Das Ende war dann etwas, naja, zu groß für die an sich kleine Story vom Kiffer, der nicht mehr weiß, ob er von den Drogen so stark beinflusst wurde und jetzt ein Menschenleben auf dem Gewissen hat.

Aber was solls: No more "Baby, Baby..."

:wink:
 

Clive77

Serial Watcher
Auch hier: Gute Geschichte, die öfter mal zum Schmunzeln einlädt. :top:

Und genau so würde ich mir auch die Reaktionen in der Presse vorstellen. Den letzten Twist am Ende hätte ich vielleicht nicht gebracht, das raubt dem Ganzen etwas - mir wäre es lieber gewesen, wenn es
wirklich nur ein Unfall gewesen wäre.

Schreibtechnisch ist mir nur ein Fehler ("Bald" statt "Balg") aufgefallen. Und der Titel ist wirklich gut gewählt.
 

Mrs. Rotwang

New Member
Sehr liebenswert, meine Gewinnergeschichte der Runde :biggrin:
Es gibt nicht viel zu sagen. Ich finde sowohl das Ende, als auch Clives vorgeschlagenes Ende gut. Einzig vielleicht ein Logikfehler: große Bands haben immer ihr eigenes Veranstaltungstechniker-Team dabei, deswegen wars unlogisch, dass der Hauptprotagonist soviele Künstler durchhatte. Aber ist okay.
Ich würde schätzen, die Geschichte ist von Durden (wenn er mitgeschrieben hat), denn der Herr Beaver ist ihm zuletzt doch hart auf den Sack gegangen, glaube ich rausgehört zu haben :wink:
 

Jizzle

Well-Known Member
Also das Beste an dieser Geschichte ist wirklich die Erkenntnis, dass Menschen zu viel in Dinge hineininterpretieren. Die Geschichte zeigt sehr gut wie Verschwörungstheorien entstehen können und gibt mir sogar etwas mit auf den Weg.
Die Geschichte ist auch gut geschrieben und handwerklich sehr solide

Nur mit dem Rest kann ich leider nicht viel anfangen.
Hier werden so viele Klischees bedient, dass es mich persönlich einfach nur nervt.

Diese Stereotypisierung ist die eigentliche Verschwörungstheorie. Vielleicht gewollt, aber mir wirkte diese Geschichte als ein Ventil, und ich habe beim Luft Ablassen nicht gerne zugeguckt. Ehrlich gesagt, wollte ich nach der ersten Seite schon aufhören!

1. Der eitle und nervige Teeniestar...Da wurde die persönliche Abneigung gegen einen Sänger so extrem propagiert, dass ich mich bevormundet gefühlt habe.
2. Der kiffende Rowdy... Alle Leute in dem Genre kiffen und reagieren relativ gleichgültig bei Todesfällen... ist klar.
3. Alle US Ermittler sind wie Muller und Scully. Freilich!

Der einzige der Charaktere, der positiv überrascht, ist Steve :wink:

Aber dann kamen echt einige sehr gute Ideen. Besonders die Verschwörungstheorien haben mich überrascht. Sie sind für mich neben der gut herausgearbeiteten Ahnungslosigkeitatmosphäre die Filetstücke der Geschichte.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Unterhaltsame Story, wobei ich das Ende nicht so klar finde.
Steve behauptet, dass er es gewesen war, aber wie sollte er denn vorausplanen, unter welchem Scheinwerfer der Sänger zum richtigen Zeitpunkt stehen würde? Daher vermute ich, dass er einfach nur die Situation genutzt hat und das Ganze doch nur ein Unfall gewesen war.
Ich fand nur, dass die Hauptfigur zu leicht nach Kanada entkommen ist.
Ansonsten aber eine kurzweilige Geschichte.
 

Sittich

Well-Known Member
Eine gute Geschichte. Fehlerlos, lässt sich sehr gut lesen. Auch das Thema wurde sehr gut getroffen.

Die einzige Formulierung, die mir nicht so zusagte, war dieses

Deathrider schrieb:
Fassungslos sah ich zu, wie der Scheinwerfer den posierenden Teeniestar am Kopf traf und seinem, nennen wir es ruhig 'Gesang', ein Ende setzte.
Erstens, weil weiter oben schon eine sehr ähnliche Formulierung benutzt wird und zweitens weil diese ironische Spitze in diesem Moment doch ziemlich unpassend daher kommt.

Ansonsten ist das alles sehr nachvollziehbar geschrieben und aufgebaut, die Dialoge sind wie ich finde sehr gut geschrieben, der Protagonist ist sympathisch und handelt nachvollziehbar. Den Titel hätte ich sicher auch gewählt, wenn er mir eingefallen wäre (und hätte dabei breit gegrinst), aber letztendlich hat er nur einen oberflächlichen Bezug zur Geschichte. Trotzdem gut :biggrin:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Lampenfieber ist von mir. Danke fürs Lesen und Kommentieren (und Punkte) :smile:

Was das Ende betrifft: ich wollte es offen lassen, ob es ein Unfall war oder Steve wirklich dahinter steckt. Nur weil er es in einem Bekennervideo behauptet, muss es ja nicht stimmen. Er kann auch die Gunst der Stunde genutzt haben, um ein paar aufstrebende Popstars zu verschrecken, und so ein Video kann jeder drehen und ins Netz stellen.

Mrs. Rotwang schrieb:
Es gibt nicht viel zu sagen. Ich finde sowohl das Ende, als auch Clives vorgeschlagenes Ende gut. Einzig vielleicht ein Logikfehler: große Bands haben immer ihr eigenes Veranstaltungstechniker-Team dabei, deswegen wars unlogisch, dass der Hauptprotagonist soviele Künstler durchhatte. Aber ist okay.
Das wusste ich nicht - mein Fehler :unsure:
Ich würde schätzen, die Geschichte ist von Durden (wenn er mitgeschrieben hat), denn der Herr Beaver ist ihm zuletzt doch hart auf den Sack gegangen, glaube ich rausgehört zu haben :wink:
Richtig geschätzt, wobei ich den Typen nicht hasse, sondern einfach nur nicht mag. Ich brauchte ein "Opfer" für meine Geschichte, und da fiel mir der gute Beaver ein. Ist aber nicht so, dass ich seine Bilder als Zielscheibe benutzen und ihn bei Facebook belästigen würde. :squint:

Hier werden so viele Klischees bedient, dass es mich persönlich einfach nur nervt.

Diese Stereotypisierung ist die eigentliche Verschwörungstheorie. Vielleicht gewollt, aber mir wirkte diese Geschichte als ein Ventil, und ich habe beim Luft Ablassen nicht gerne zugeguckt. Ehrlich gesagt, wollte ich nach der ersten Seite schon aufhören!
Von Luftablassen kann keine Rede sein, da ich den Typen wie gesagt nicht hasse und die ganze Geschichte ironisch gemeint ist.

1. Der eitle und nervige Teeniestar...Da wurde die persönliche Abneigung gegen einen Sänger so extrem propagiert, dass ich mich bevormundet gefühlt habe.
Ich weiß echt nicht, wo du eine extreme Propaganda entdeckt hast, die dich bevormundet. Sowas meinte ich, als ich die Story über das Zu-Viel-Hineininterpretieren schrieb:wink:

2. Der kiffende Rowdy... Alle Leute in dem Genre kiffen und reagieren relativ gleichgültig bei Todesfällen... ist klar.
Das habe ich nie behauptet. Ich werde dir nicht sagen, weshalb der Rowdy kifft, aber nur weil diese eine Figur bei einem Todesfall gleichgültig reagiert, musst du von ihr nicht auf alle Rowdys schließen:wink: Sonst kann man auch Mary Shelley vorwerfen, dass sie die Meinung propagiert, alle Wissenschaftler würden mit Leichenteilen herumexperementieren. Oder Scorsese, demzufolge alle Taxifahrer vor einem Spiegel coole Sprüche und Gangsterposen üben.

3. Alle US Ermittler sind wie Muller und Scully. Freilich!
Das habe ich ebenfalls an keiner Stelle gesagt. Der Erzähler sieht eine Frau und einen Mann als Agentenduo und denkt an Mulder und Scully.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Deine Geschichte ließ sich flüssig lesen, hat einen sympathischen Hauptcharakter und hat das Thema sehr gut behandelt.
Außerdem wieder mal so gut wie frei von Fehlern. Da waren die zwei Punkte gut angelegt.
 
Oben