Story XXXIX - Die Vertreibung aus dem Paradies

Jizzle

Well-Known Member
Also, ich muss leider sagen, dass die Geschichte mir persönlich mittelmäßig gefallen hat
Sie las sich gut, aber irgendwie ist Wirkung der Geschichte auf mich so steril wie Nadines Art. Es berührt mich nicht was mit ihr passiert und obwohl ein Final Destination artiges Finale geboten wird, lässt mich das Ende kalt.

Die Hoffnungslosigkeit der Story gefällt mir zwar, aber sie ist zu trocken herübergebracht. Irgendwie lässt das dramatische Ende mich kalt. Es ist spannungslos und es gibt zudem einige Aspekte, die zu meinem Weltbild nicht passen. Vielleicht mag ich auch Freizeitparks zu sehr und der Autor/ die Autorin sollte bedenken, dass auch noch Gurte an manchen Freefalltowen gibt, so dass defekte Bügel nicht unbedingt reichen, damit man herunterfällt. Aber wie gesagt, es gibt diverese Modelle und auf der Kirmes meide ich solche Dinge generell.


Eine Omniphobikerin und Frau mit Zwangsneurosen, die raucht, ist für mich unglaubwürdig. Hat sie keine Angst mit der Zigarette einen Brand auszulösen oder an Lungenkrebs zu sterben?
Da war ich leider nicht mehr bei Nadine. Ab der Stelle war ich raus, aber das mag persönlicher Geschmack sein.


Backgroundstory hingegen war super und Monica ist definitiv meine Lieblingsfigur in der Story :smile:
 

Joker1986

0711er
Clive77 schrieb:
Obwohl sie Gummihandschuhe trug und den Sack mit ausgestrecktem Arm von ihrem Körper fernhielt, fühlte sie die Übelkeit in sich aufsteigen und versuchte, an etwas anderes zu denken.
Clive77 schrieb:
Auf ihren Handflächen bildete sich ein Schweißfilm, der den Müllsack ihrem Griff entgleiten ließ.
Fortsetzungsfehler :whistling:
Mir die Geschichte gefallen und auch schon das von Jizzle angesprochene Final Destination-mäßige Ende fand ich ganz gut.

Jizzle schrieb:
es gibt zudem einige Aspekte, die zu meinem Weltbild nicht passen. Vielleicht mag ich auch Freizeitparks zu sehr und der Autor/ die Autorin sollte bedenken, dass auch noch Gurte an manchen Freefalltowen gibt, so dass defekte Bügel nicht unbedingt reichen, damit man herunterfällt. Aber wie gesagt, es gibt diverese Modelle und auf der Kirmes meide ich solche Dinge generell.


Eine Omniphobikerin und Frau mit Zwangsneurosen, die raucht, ist für mich unglaubwürdig. Hat sie keine Angst mit der Zigarette einen Brand auszulösen oder an Lungenkrebs zu sterben?
Da war ich leider nicht mehr bei Nadine. Ab der Stelle war ich raus, aber das mag persönlicher Geschmack sein.
Fand ich jetzt alles nicht so schlimm, bzw fand ich nicht störend. Allerdings meide ich die Dinger bei der Kirmes auch eher und gehe nur in Freizeitparks.
Auch sind mir zusätzlich Gurte noch nicht aufgefallen. Zumindest nicht bei den Attraktionen die ich schon gefahren bin.

Könnte in den Punkten landen.
 

Sittich

Well-Known Member
Joker1986 schrieb:
Clive77 schrieb:
Obwohl sie Gummihandschuhe trug und den Sack mit ausgestrecktem Arm von ihrem Körper fernhielt, fühlte sie die Übelkeit in sich aufsteigen und versuchte, an etwas anderes zu denken.
Clive77 schrieb:
Auf ihren Handflächen bildete sich ein Schweißfilm, der den Müllsack ihrem Griff entgleiten ließ.
Fortsetzungsfehler :whistling:
Hihi :biggrin:

Die Geschichte hat mir zu großen Teilen gefallen. Ich mag den Schreibstil und die natürlich wirkenden Dialoge, deren Aufbau ich mir für zukünftige Geschichten ein wenig abgucken werde :wink: Nadines Geschichte und ihre Ängste werden sehr nachvollziehbar beschrieben, und auch ihre Kontaktaufnahme mit Markus verläuft sympathisch und realistisch.

Beim ersten Lesen hat mir das trostlose Ende nicht so gefallen. Es kam so unerwartet und schien mir kein passender Abschluss für die Geschichte. Jetzt beim zweiten Lesen hatte ich weniger Probleme damit und sah auch die interessanten Aspekte, die es bietet. Zum Beispiel dass sie sich nicht (nur) denkt "Scheiße, warum habe ich das nur getan", sondern auch "Scheiße, warum habe ich andere Sachen nicht getan!" Auch wenn die Geschichte auf einer anderen Note endet.

Während des Lesens bin ich sonst nur über diesen Satz gestolpert

Clive77 schrieb:
Nachdem sie die Frucht vom Baum der Erkenntnis gekostet hatte und aus dem Paradies vertrieben worden war, gab es kein Zurück mehr in den ursprünglichen glücklichen Zustand.
der zwar der Geschichte ihren Titel gibt, aber irgendwie an dieser Stelle nicht so richtig reinpassen mag. Ich kann aber gar nicht genau sagen, warum.

Insgesamt eine schöne Geschichte. Ich bin ja nicht mehr so töricht, voreilig irgendwelche Punktepotentiale zu verkünden, aber diese Geschichte könnte in der Nähe der Punkte liegen. Allerdings sind die anderen Geschichte auch alle gut, was die Angelegenheit verkompliziert.
 

MamoChan

Well-Known Member
Ja, ein sich öffnender Bügel im Freefall-Tower hatten meine Frau un dich auch schon erlebt. Wir saßen nebeneinander und ihr Bügel ging auf. :blink: Aber sie konnte sich gut fresthalten, hat die Beine nach hinten geklemmt und kam auch unbeschadet unten an. Allerdings war es auch das letzte Mal, dass sie so ein Teil betreten hat.



Sittich schrieb:
Während des Lesens bin ich sonst nur über diesen Satz gestolpert

Clive77 schrieb:
Nachdem sie die Frucht vom Baum der Erkenntnis gekostet hatte und aus dem Paradies vertrieben worden war, gab es kein Zurück mehr in den ursprünglichen glücklichen Zustand.
der zwar der Geschichte ihren Titel gibt, aber irgendwie an dieser Stelle nicht so richtig reinpassen mag. Ich kann aber gar nicht genau sagen, warum.

Über denselben Satz bin ich auch gestolpert, und er wollte mir auch nicht so ganz schmecken. Ich nehme mal an, weil Nadine nicht freiwillig "von der Frucht des Baumes der Erkenntnis gekostet" hat, sondern sie ihr quasi gewaltsam eingeflößt wurde.

Die Geschichte selbst hat gute Ansätze, aber es gibt zuviele Dinge, die mich daran stören und das Lesevergnügen mindern. Zum einen wurde ja bereits angesprochen, dass Nadine trotz ihrer Ängste keine Probleme damit zu haben schein, zu rauchen.

Das Ende hat mich am meisten gestört. Es kommt mir einfach nicht stimmig vor. Mir gefiel der Moment, in dem sie bedauert ihr Leben nicht gelebt zu haben. Aber dass sie nun nach Jahren anfängt sichihren Ängsten zu stellen und ausgerechnet dann dieses Unglück geschieht, kommt mir zu gezwungen vor. Außerdem gefällt mir diese Prämisse nicht.
Ihre Erkenntnis sie auch kommen können, wenn es wirklich nur ein kleiner Defekt an der Anlage gewesen und sie einfach überreagiert hätte.
 

Clive77

Serial Watcher
Gute Geschichte, aber ein recht fieses Ende. :pinch:

Kann mich da Sittich größtenteils anschließen und war vor allem davon begeistert, wie gut die Dialoge zwischen den Figuren funktionierten.
Vielleicht waren es etwas zu viele Zwangsneurosen / Ängste, die die Hauptfigur da mit sich rumschleppt und dahingehend kam dann auch das "sich-den-Ängsten-stellen" zu plötzlich.
Aber das Ende - so "schön gemein" es auch war - hat mir leider nicht zugesagt. Hätte da eher ein Happy End bevorzugt, bei dem die beiden davon kommen.

Punkte? Gut möglich.

@MamoChan: Krass. :blink: Von solchen Fällen habe ich bislang noch nichts gehört, aber die Freefall-Tower, in denen ich bisher gesessen habe, hatten auch bloß einen Bügel und keinen zusätzlichen Gurt. Wäre mir auch nicht sicher, ob ich nochmal in so ein Ding steigen würde, wenn mir sowas passiert wäre... :unsure:
 

Schneebauer

Targaryen
Sehr sympathisch geschriebene Geschichte. Durch die Atmosphäre die geschaffen wurde, war ich direkt drin in der Story. Bis kurz vor Ende der Geschichte war ich auch überzeugt, dass das wohl der heißeste Kandidat auf die 2 Punkte werden wird - aber leider nur bis kurz vor Ende... das sagt mir nämlich nicht wirklich zu. Warum muss Sie sterben? Hier hätte man da Ende sogar offen lassen können. Man könnte vermuten, ob Sie nicht vielleicht doch gerettet wird und somit Ihre Ängste überwindet, oder ob die sich verschlimmern. Aber naja, bleibt dennoch ein Punktekandidat.
 

Woodstock

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SIe mussten sterben. Im Leben wird nun mal nicht immer alles gut und vielleicht war die Angst diesesmal wirklich gerechtfertigt. Tja, Pecht gehabt! Ich mochte das Ende und die Dialoge. Allgemein hat mir der Stil gefallen. Sehr nett!

Die bereits genannten Fehler sind mir allerdings auch aufgefallen. Ob es PUnkte geben wird, kann ich nicht sagen.

Derjenige der sehr spät seit Feedback abgibt, ist immer der Leidtragende, da alles interessante bereits gesagt wurde. :sad:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Das für das Lesen, Kommentieren und Abstimmen :top:

Jizzle schrieb:
Irgendwie lässt das dramatische Ende mich kalt. Es ist spannungslos und es gibt zudem einige Aspekte, die zu meinem Weltbild nicht passen. Vielleicht mag ich auch Freizeitparks zu sehr und der Autor/ die Autorin sollte bedenken, dass auch noch Gurte an manchen Freefalltowen gibt, so dass defekte Bügel nicht unbedingt reichen, damit man herunterfällt. Aber wie gesagt, es gibt diverese Modelle und auf der Kirmes meide ich solche Dinge generell.
Welches Weltbild? Ich bin nicht die Hauptfigur, ich fahre gerne Achterbahn und andere Karussels und leide an keinen Phobien. Wir sehen die Welt aus der Sicht einer traumatisierten Phobikerin, nicht aus meiner Sicht. Wenn ich in jeder Geschichte nur meine persönliche Weltanaschauung einbauen würde und jede Hauptfigur meinen Charakter hätte, wäre das sehr schnell langweilig :wink:
Mit so einem Tower bin ich ein Mal gefahren, da waren keine zusätzlichen Gurte.

Eine Omniphobikerin und Frau mit Zwangsneurosen, die raucht, ist für mich unglaubwürdig. Hat sie keine Angst mit der Zigarette einen Brand auszulösen oder an Lungenkrebs zu sterben?
Da war ich leider nicht mehr bei Nadine. Ab der Stelle war ich raus, aber das mag persönlicher Geschmack sein.
Ich hatte mal einen Jungen in der Klasse, der mehrere Phobien hatte und trotzdem rauchte. Phobien sind in der Regel irrational. Aber vielleicht sollte ich das Rauchen wirklich rausnehmen, kommt ja später sowieso nicht mehr vor.

Backgroundstory hingegen war super und Monica ist definitiv meine Lieblingsfigur in der Story :smile:
Danke, ich wollte Monica eigentlich etwas mehr einbauen, habe es dann aber doch nicht gemacht.

@Joker: Den Fortsezungsfehler habe ich übersehen, Danke für das Aufmerksammachen :top:

Was das Ende betrifft: In der ersten Version hatte ich ein Happy End, aber das habe ich dann geändert. Das kam mir einfach zu leer vor, wenn sie ihre Ängste überwinden will, auf dem Tower kurz einen Schreck kriegt und dann ist alles gut. Weil genau damit rechnen ja ziemlich alle Leser, wenn es am Ende brenzlich wird. Meistens passiert einem nichts auf solchen Karussels, aber hin und wieder kommen Unfälle vor. Und unter den Opfern werden auch Leute sein, die zum ersten Mal ihre Angst überwunden haben. Ich weiß, dass bei Filmen und Büchern Happy Ends bevorzugt werden, weil sie die Illusion einer gerechten Welt erhalten, aber sie ist leider ungerecht.

Ich bin gespannt auf das nächste Thema.
 

Joker1986

0711er
Tyler Durden schrieb:
Was das Ende betrifft: In der ersten Version hatte ich ein Happy End, aber das habe ich dann geändert. Das kam mir einfach zu leer vor, wenn sie ihre Ängste überwinden will, auf dem Tower kurz einen Schreck kriegt und dann ist alles gut. Weil genau damit rechnen ja ziemlich alle Leser, wenn es am Ende brenzlich wird. Meistens passiert einem nichts auf solchen Karussels, aber hin und wieder kommen Unfälle vor. Und unter den Opfern werden auch Leute sein, die zum ersten Mal ihre Angst überwunden haben. Ich weiß, dass bei Filmen und Büchern Happy Ends bevorzugt werden, weil sie die Illusion einer gerechten Welt erhalten, aber sie ist leider ungerecht.
Ich mag das Un-happy End :top:
 
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