Clive77
Serial Watcher
In der Folge „Holy Terror“ der US-Serie Supernatural geht es mit der großen Geschichte weiter, die bereits letzte Staffel startete. Es gibt einige angenehme aber auch unangenehme Überraschungen. Und wie immer stecken Sam und Dean mittendrin.
Holy Terror
Der Episodentitel könnte wohl kaum treffender gewählt sein. Im Mittelpunkt stehen diese Woche die Auseinandersetzungen zweier verfeindeter Engelsgruppen: Bartholomew (Adam Harrington) mit seinem Gefolge auf der einen Seite und Malachi (Stephen Monroe Taylor) mit seinen Leuten auf der anderen Seite. Mehrmals wird der Zuschauer Zeuge von den Kämpfen, die beide Parteien sich liefern und von zahlreichen Verlusten geprägt sind. Das erklärte Ziel der Gewinner: Den Himmel von Metatron (Curtis Armstrong) zurückerobern - soweit ist man sich dann doch einig.
Die erste Überraschung, die hier angesprochen werden soll, ist somit Malachi mit seinem Gefolge. Bisher haben wir lediglich von Bartholomew erfahren, der sich mit Hilfe der Kirche eine Armee aufbaut und hinter Castiel (Misha Collins) her ist - denn durch Castiel erhofft man sich Aufschluss über einen Weg zurück in den Himmel. Nun kommt mit Malachi ein Konkurrent mit dem gleichen Ziel auf die Bühne und die Fehde zwischen beiden wirkt nur all zu menschlich: Jeder von beiden will der Anführer sein. Statt gemeinsam an einem Strang zu ziehen und sich zusammen zu raufen, tobt Krieg zwischen den Fraktionen - ein Bild, wie wir es vorher schon öfter von Castiel beschrieben bekommen haben als die Engel noch dort waren, wo sie hingehörten. Die Katastrophe der Verbannung hat also nicht dazu beigetragen, alle Streitereien beiseite zu legen, stattdessen hat sich nur das Schlachtfeld vom Himmel auf die Erde verlagert, was für die beteiligten Wirte der Engel tödliche Folgen mit sich bringt.
Der Rezensent ist da ein bisschen hin- und hergerissen, was er von diesem „heiligen Terror“ halten soll. Einerseits sind solche Kämpfe nach allem, was wir von den Engeln wissen, wohl zu erwarten. Andererseits machen sie nur bedingt Sinn, wenn beide Parteien im Endeffekt das gleiche Ziel haben.
Got Grace?
Als wir Castiel zuletzt gesehen haben, schien er sich mit einem menschlichen Leben abgefunden zu haben. Überraschung Nummer zwei: Als Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) den Tatort der anfänglichen himmlischen Auseinandersetzung aufsuchen, ist Castiel bereits vor Ort und im vollen Jäger-Modus. Er will wieder mitmischen, auch wenn das sehr gefährlich für ihn werden könnte. Und dann ist da ja noch Ezekiel, Sams heimlicher Begleiter, der sich nicht in der Nähe von Castiel aufhalten möchte. Somit dauert es nicht lange bis Castiel wieder alleine ist und schließlich in den Händen von Malachi landet.
An dieser Stelle sei noch mal ein Lob für Collins’ Darstellung ausgesprochen. Die Szenen in der Bar als er mit den Winchesters zusammensitzt und sich als Teil des Teams fühlt, stachen besonders hervor. Wenig später dann die Enttäuschung als Dean ihm (zumindest zum Teil) mitteilt, weshalb er wieder alleine weiterziehen muss. Die neue menschliche Seite kam jedenfalls sehr gut herüber und hätte gerne noch in weiteren Folgen beleuchtet werden können.
Aber dazu wird es wohl nicht kommen: Es stand nicht gut um Castiel als Malachi und dessen Handlanger Theo (Sage Brocklebank) ihm zusetzten. Für einen Moment hätte man meinen können, dass Castiel diese Folge den Löffel abgibt. Überraschung Nummer drei: Theo will einen eigenen Deal mit Castiel und Metatron aushandeln, worauf Castiel seine Chance wahrnimmt, scheinbar zustimmt und schließlich Theo aus dem Weg räumt. Dabei schnappt er sich Theos „Grace“ und ist somit wieder ein Engel.
Ein wichtiger Hinweis in Bezug auf Ezekiel kommt hier als weitere Überraschung ins Spiel: Nicht alle Engel haben den Fall auf die Erde überlebt. Ezekiel gehört zu denen, die es nicht geschafft haben - aber dazu später mehr. Für Castiel wird durch die Folter und den Tod von Muriel (Brittney Irvin) deutlich, wie ernst die Lage ist. Obendrauf noch die vielen Toten bei den Kämpfen der beiden Engelsparteien und er muss etwas unternehmen. Bisher konnte man annehmen, dass jeder Engel seine eigene „Grace“ besitzt - wir erinnern uns dabei kurz an Anna Milton aus „Heaven and Hell“ (4x10) - und diese nicht übertragbar ist. Doch das scheint nicht der Fall zu sein. Problemlos bedient Castiel sich bei Theo, was die Frage aufwirft, weshalb er nicht schon vorher bei einem anderen Engel zugeschlagen hat. Hael aus dem Staffelauftakt wäre zum Beispiel eine perfekte Kandidatin für eine solche Organspende gewesen.
Bleibt also die Frage: Weshalb hat er so lange gewartet, wenn es doch so simpel wie hier dargestellt ist, eine „Grace“ zu bekommen? Umgebracht hat er Hael und einige andere Engel ohnehin. Oder hat die Sache vielleicht doch einen Haken? Abwarten, denn so ganz sicher in Bezug auf sein „Mojo“ klang Castiel beim Telefonat mit Dean doch wieder nicht.
Metatron
Eine weitere Überraschung war der Auftritt von Metatron. So ganz alleine möchte er wohl doch nicht in den nun leeren Büros der oberen Etage bleiben. Also kommt er zurück auf die Erde, um sich ein eigenes treues Gefolge zusammen zu stellen und hat dafür als ersten Kandidaten Gadreel auserwählt. Gadreel ist der Engel, der mit dem Schutz des Garten Eden betraut war und wegen einer gewissen Schlange in Ungnade gefallen ist. Mehr noch, er wurde im Himmel eingekerkert und erst durch Metatrons Bannspruch wieder befreit. Metatron ist bereit, Gadreel bei sich aufzunehmen, wenn dieser ihm seine Treue beweist - die sich als Abarbeitung einer Mordliste herausstellt.
Auch diesen Teil der Episode muss man erst einmal verdauen. Dass Metatron gerne etwas Gesellschaft in seinem Himmelreich hätte, macht durchaus Sinn. Die wichtige Information dabei: Es gibt eine Möglichkeit, die Verbannung wieder aufzuheben (zumindest für ausgewählte Kandidaten). Auch Kevin (Osric Chau) meinte in der Folge, eine gut versteckte Nachricht von Metatron auf der Engelstafel ausgemacht zu haben, konnte aber nicht mit Sicherheit sagen, um was es sich dabei genau handelt. Klar ist aber nun, dass die Rückkehr in den Himmel für Engel nicht ausgeschlossen ist.
Die neue Frage ist nun vielmehr, was Metatron mit seiner Todesliste bezweckt. Das erste Ziel stellt sich am Episodenende als Kevin heraus, der damit wohl keine weiteren Auftritte in der Serie haben wird. Schade eigentlich, denn irgendwie hatte man sich an seine Figur gewöhnt, brachte sie doch eine nette Abwechslung ins Team. Ohne Kevin werden die Winchesters sich einen neuen Propheten für die Schrifttafeln suchen müssen. Ist das vielleicht, was Metatron bezweckt: Die Propheten töten lassen, damit niemand mehr die Tafeln übersetzen kann und womöglich dahinter kommt, wie man die Verbannung wieder rückgängig machen kann?
Sam / Ezekiel / Gadreel
Dass mit Ezekiel etwas nicht stimmte, ließ sich bereits vermuten. Hauptsächlich dadurch, dass er immer auf Distanz zu Castiel bleiben wollte, kamen dunkle Vorahnungen beim Zuschauer auf. Die Erklärung wird uns nun geliefert: Ezekiel hat die Verbannung aus dem Himmel überhaupt nicht überlebt. Der Engel, der sich bei Sam eingenistet hat, ist Gadreel und hat sich bei Dean nur als Ezekiel ausgegeben - womit geklärt wird, weshalb er sich von Castiel fernhalten wollte.
Fraglos hatte Dean im Staffelauftakt keine Wahl: Ohne den Engel hätte er Sam nicht retten können. Nun sieht es so aus als wenn die Rettung nur vorübergehend war und Gadreel die Zeit in Sams Körper genutzt hat, um vollständig die Kontrolle zu übernehmen. Mit dieser Überraschung hätten sicherlich die wenigsten gerechnet. Für Dean ein harter Schlag, wollte er doch nur seinen Bruder retten und hat durch seine Geheimniskrämerei wieder einmal mehr Schaden angerichtet als man für möglich gehalten hätte. Ob er diesmal gelernt hat, welche fatalen Folgen sich durch Geheimnisse ergeben, auch wenn man nur das Beste im Sinn hat?
Es wird nun sehr spannend, wie die Brüder aus diesem Schlamassel wieder heraus kommen. Sam sitzt im eigenen Körper auf dem Rücksitz (zumindest wenn wir mal davon ausgehen, dass Gadreel übertrieben hat, als er sagte „there is no more Sam.“), Kevin ist tot und die Engel schlagen sich gegenseitig die Schädel ein, während Abaddon sicher auch nicht untätig bleibt. Dean bleibt vorerst nur Castiel als Verbündeter übrig, es sei denn, dass Crowley vielleicht noch in Zukunft zur Option wird (der glänzt diese Woche übrigens wieder durch Abwesenheit).
Fazit: Die Folge hangelt sich von einer Überraschung zur nächsten. Soviel Handlung zum Staffelbogen gibt es nur selten zu sehen, wobei einige Auflösungen und Wendungen wieder neue Fragen und Probleme aufwerfen. Nicht alles ist dabei überzeugend oder vielleicht war es auch nur etwas viel auf einmal, was diese Woche präsentiert wurde. Als Midseason-Finale durchaus gelungen und die Spannung auf die nächste Folge - am 14. Januar 2014 geht es übrigens weiter - ist jetzt schon fast unerträglich. Vor allem nach der Vorschau...
8,5/10 verkohlte Augen
Holy Terror
Der Episodentitel könnte wohl kaum treffender gewählt sein. Im Mittelpunkt stehen diese Woche die Auseinandersetzungen zweier verfeindeter Engelsgruppen: Bartholomew (Adam Harrington) mit seinem Gefolge auf der einen Seite und Malachi (Stephen Monroe Taylor) mit seinen Leuten auf der anderen Seite. Mehrmals wird der Zuschauer Zeuge von den Kämpfen, die beide Parteien sich liefern und von zahlreichen Verlusten geprägt sind. Das erklärte Ziel der Gewinner: Den Himmel von Metatron (Curtis Armstrong) zurückerobern - soweit ist man sich dann doch einig.
Die erste Überraschung, die hier angesprochen werden soll, ist somit Malachi mit seinem Gefolge. Bisher haben wir lediglich von Bartholomew erfahren, der sich mit Hilfe der Kirche eine Armee aufbaut und hinter Castiel (Misha Collins) her ist - denn durch Castiel erhofft man sich Aufschluss über einen Weg zurück in den Himmel. Nun kommt mit Malachi ein Konkurrent mit dem gleichen Ziel auf die Bühne und die Fehde zwischen beiden wirkt nur all zu menschlich: Jeder von beiden will der Anführer sein. Statt gemeinsam an einem Strang zu ziehen und sich zusammen zu raufen, tobt Krieg zwischen den Fraktionen - ein Bild, wie wir es vorher schon öfter von Castiel beschrieben bekommen haben als die Engel noch dort waren, wo sie hingehörten. Die Katastrophe der Verbannung hat also nicht dazu beigetragen, alle Streitereien beiseite zu legen, stattdessen hat sich nur das Schlachtfeld vom Himmel auf die Erde verlagert, was für die beteiligten Wirte der Engel tödliche Folgen mit sich bringt.
Der Rezensent ist da ein bisschen hin- und hergerissen, was er von diesem „heiligen Terror“ halten soll. Einerseits sind solche Kämpfe nach allem, was wir von den Engeln wissen, wohl zu erwarten. Andererseits machen sie nur bedingt Sinn, wenn beide Parteien im Endeffekt das gleiche Ziel haben.
Got Grace?
Als wir Castiel zuletzt gesehen haben, schien er sich mit einem menschlichen Leben abgefunden zu haben. Überraschung Nummer zwei: Als Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) den Tatort der anfänglichen himmlischen Auseinandersetzung aufsuchen, ist Castiel bereits vor Ort und im vollen Jäger-Modus. Er will wieder mitmischen, auch wenn das sehr gefährlich für ihn werden könnte. Und dann ist da ja noch Ezekiel, Sams heimlicher Begleiter, der sich nicht in der Nähe von Castiel aufhalten möchte. Somit dauert es nicht lange bis Castiel wieder alleine ist und schließlich in den Händen von Malachi landet.
An dieser Stelle sei noch mal ein Lob für Collins’ Darstellung ausgesprochen. Die Szenen in der Bar als er mit den Winchesters zusammensitzt und sich als Teil des Teams fühlt, stachen besonders hervor. Wenig später dann die Enttäuschung als Dean ihm (zumindest zum Teil) mitteilt, weshalb er wieder alleine weiterziehen muss. Die neue menschliche Seite kam jedenfalls sehr gut herüber und hätte gerne noch in weiteren Folgen beleuchtet werden können.
Aber dazu wird es wohl nicht kommen: Es stand nicht gut um Castiel als Malachi und dessen Handlanger Theo (Sage Brocklebank) ihm zusetzten. Für einen Moment hätte man meinen können, dass Castiel diese Folge den Löffel abgibt. Überraschung Nummer drei: Theo will einen eigenen Deal mit Castiel und Metatron aushandeln, worauf Castiel seine Chance wahrnimmt, scheinbar zustimmt und schließlich Theo aus dem Weg räumt. Dabei schnappt er sich Theos „Grace“ und ist somit wieder ein Engel.
Ein wichtiger Hinweis in Bezug auf Ezekiel kommt hier als weitere Überraschung ins Spiel: Nicht alle Engel haben den Fall auf die Erde überlebt. Ezekiel gehört zu denen, die es nicht geschafft haben - aber dazu später mehr. Für Castiel wird durch die Folter und den Tod von Muriel (Brittney Irvin) deutlich, wie ernst die Lage ist. Obendrauf noch die vielen Toten bei den Kämpfen der beiden Engelsparteien und er muss etwas unternehmen. Bisher konnte man annehmen, dass jeder Engel seine eigene „Grace“ besitzt - wir erinnern uns dabei kurz an Anna Milton aus „Heaven and Hell“ (4x10) - und diese nicht übertragbar ist. Doch das scheint nicht der Fall zu sein. Problemlos bedient Castiel sich bei Theo, was die Frage aufwirft, weshalb er nicht schon vorher bei einem anderen Engel zugeschlagen hat. Hael aus dem Staffelauftakt wäre zum Beispiel eine perfekte Kandidatin für eine solche Organspende gewesen.
Bleibt also die Frage: Weshalb hat er so lange gewartet, wenn es doch so simpel wie hier dargestellt ist, eine „Grace“ zu bekommen? Umgebracht hat er Hael und einige andere Engel ohnehin. Oder hat die Sache vielleicht doch einen Haken? Abwarten, denn so ganz sicher in Bezug auf sein „Mojo“ klang Castiel beim Telefonat mit Dean doch wieder nicht.
Metatron
Eine weitere Überraschung war der Auftritt von Metatron. So ganz alleine möchte er wohl doch nicht in den nun leeren Büros der oberen Etage bleiben. Also kommt er zurück auf die Erde, um sich ein eigenes treues Gefolge zusammen zu stellen und hat dafür als ersten Kandidaten Gadreel auserwählt. Gadreel ist der Engel, der mit dem Schutz des Garten Eden betraut war und wegen einer gewissen Schlange in Ungnade gefallen ist. Mehr noch, er wurde im Himmel eingekerkert und erst durch Metatrons Bannspruch wieder befreit. Metatron ist bereit, Gadreel bei sich aufzunehmen, wenn dieser ihm seine Treue beweist - die sich als Abarbeitung einer Mordliste herausstellt.
Auch diesen Teil der Episode muss man erst einmal verdauen. Dass Metatron gerne etwas Gesellschaft in seinem Himmelreich hätte, macht durchaus Sinn. Die wichtige Information dabei: Es gibt eine Möglichkeit, die Verbannung wieder aufzuheben (zumindest für ausgewählte Kandidaten). Auch Kevin (Osric Chau) meinte in der Folge, eine gut versteckte Nachricht von Metatron auf der Engelstafel ausgemacht zu haben, konnte aber nicht mit Sicherheit sagen, um was es sich dabei genau handelt. Klar ist aber nun, dass die Rückkehr in den Himmel für Engel nicht ausgeschlossen ist.
Die neue Frage ist nun vielmehr, was Metatron mit seiner Todesliste bezweckt. Das erste Ziel stellt sich am Episodenende als Kevin heraus, der damit wohl keine weiteren Auftritte in der Serie haben wird. Schade eigentlich, denn irgendwie hatte man sich an seine Figur gewöhnt, brachte sie doch eine nette Abwechslung ins Team. Ohne Kevin werden die Winchesters sich einen neuen Propheten für die Schrifttafeln suchen müssen. Ist das vielleicht, was Metatron bezweckt: Die Propheten töten lassen, damit niemand mehr die Tafeln übersetzen kann und womöglich dahinter kommt, wie man die Verbannung wieder rückgängig machen kann?
Sam / Ezekiel / Gadreel
Dass mit Ezekiel etwas nicht stimmte, ließ sich bereits vermuten. Hauptsächlich dadurch, dass er immer auf Distanz zu Castiel bleiben wollte, kamen dunkle Vorahnungen beim Zuschauer auf. Die Erklärung wird uns nun geliefert: Ezekiel hat die Verbannung aus dem Himmel überhaupt nicht überlebt. Der Engel, der sich bei Sam eingenistet hat, ist Gadreel und hat sich bei Dean nur als Ezekiel ausgegeben - womit geklärt wird, weshalb er sich von Castiel fernhalten wollte.
Fraglos hatte Dean im Staffelauftakt keine Wahl: Ohne den Engel hätte er Sam nicht retten können. Nun sieht es so aus als wenn die Rettung nur vorübergehend war und Gadreel die Zeit in Sams Körper genutzt hat, um vollständig die Kontrolle zu übernehmen. Mit dieser Überraschung hätten sicherlich die wenigsten gerechnet. Für Dean ein harter Schlag, wollte er doch nur seinen Bruder retten und hat durch seine Geheimniskrämerei wieder einmal mehr Schaden angerichtet als man für möglich gehalten hätte. Ob er diesmal gelernt hat, welche fatalen Folgen sich durch Geheimnisse ergeben, auch wenn man nur das Beste im Sinn hat?
Es wird nun sehr spannend, wie die Brüder aus diesem Schlamassel wieder heraus kommen. Sam sitzt im eigenen Körper auf dem Rücksitz (zumindest wenn wir mal davon ausgehen, dass Gadreel übertrieben hat, als er sagte „there is no more Sam.“), Kevin ist tot und die Engel schlagen sich gegenseitig die Schädel ein, während Abaddon sicher auch nicht untätig bleibt. Dean bleibt vorerst nur Castiel als Verbündeter übrig, es sei denn, dass Crowley vielleicht noch in Zukunft zur Option wird (der glänzt diese Woche übrigens wieder durch Abwesenheit).
Fazit: Die Folge hangelt sich von einer Überraschung zur nächsten. Soviel Handlung zum Staffelbogen gibt es nur selten zu sehen, wobei einige Auflösungen und Wendungen wieder neue Fragen und Probleme aufwerfen. Nicht alles ist dabei überzeugend oder vielleicht war es auch nur etwas viel auf einmal, was diese Woche präsentiert wurde. Als Midseason-Finale durchaus gelungen und die Spannung auf die nächste Folge - am 14. Januar 2014 geht es übrigens weiter - ist jetzt schon fast unerträglich. Vor allem nach der Vorschau...
8,5/10 verkohlte Augen