Clive77
Serial Watcher
In der Folge „Blade Runners“ der US-Serie Supernatural haben die Winchesters schon länger nichts mehr von Crowley gehört, der einen wichtigen Gegenstand beschaffen wollte. Als er sich schließlich meldet, kommen die drei einer Möglichkeit, Abaddon aus dem Weg zu räumen, wieder einen Schritt näher.
Crowley, der Abhängige
Seit der Episode „First Born“ sind wieder einige Wochen vergangen und somit wurde es Zeit, dass Crowley (Mark Sheppard) einen weiteren Auftritt bekommt - schließlich ist er Dean (Jensen Ackles) noch das „First Blade“ schuldig, welches zur Vernichtung von Abaddon (Alaina Huffman) benötigt wird.
Die Winchesters haben aber - genau wie die Zuschauer - länger nichts von Crowley gehört und er reagiert auch nicht auf die Nachrichten, die Dean ihm hinterlässt. Der Grund dahinter: Durch das Ritual, welches Sam (Jared Padalecki) in „Sacrifice“ (8x23) an ihm durchgeführt hat, hat er eine Sucht nach Menschenblut entwickelt und fristet zurzeit ein Dasein als Junkie. Man könnte nun monieren, dass dieser Wechsel ein wenig plötzlich daher kommt, aber das Verlangen nach der Blutnadel hat der King of Hell schon öfter durchblicken lassen. Insofern lässt sich nachvollziehen, dass er während der Suche nach dem Messerchen schwach geworden ist.
Unterstützt wird er dabei von Lola (Rebecca Marshall), die ihn mit frischer Ware versorgt und sich als Spionin von Abaddon entpuppt. Somit ist Crowleys Konkurrenz über seine Tätigkeiten informiert und weiß vom Plan um ihre endgültige Beseitigung bescheid - Überraschungsangriff ade.
Egal, was Mark Sheppard als Crowley auch macht - für den Zuschauer ist es einfach ein Genuss, ihm dabei zuzusehen und die Autoren verstehen es, die Figur nebenbei für uns sympathisch zu machen. Man hat zwar immer im Hinterkopf, dass er zu den Bösen zählt, aber ohne ihn würde der Serie etwas fehlen.
Ganz so hilflos, wie man zunächst meinen mag, ist Crowley dann doch nicht. Er durchschaut Lolas doppeltes Spiel und meldet sich schließlich bei Sam und Dean. Und damit geht die Episode erst richtig los.
Winchesters
Die Suche nach Crowley führt die Brüder zu einem kleinen Gastauftritt: Nicole „Snooki“ Polizzi spielt sich in dieser Episode selbst - als Crossroad-Dämon. Damit bleibt auch die Serienwelt von Supernatural nicht von Snooki verschont. Als kleiner Gag innerhalb der Serie durchaus annehmbar, sofern es bei dem einen Auftritt bleibt.
Was das Verhältnis der Brüder angeht, hält sich diese Episode zurück. Wüsste man nicht genau um die derzeitige Krise zwischen Sam und Dean bescheid, wäre es wie immer (oder zumindest meistens), wenn die beiden auf Jagd sind. So rettet Sam zum Beispiel Dean (mit Crowleys Hilfe) aus einer misslichen Lage. Dabei spielt zwar auch der Weitblick eine Rolle (schließlich kann nur Dean Abaddon töten), aber er hätte Dean auch einfach zurücklassen können - jedenfalls mit Blick auf die letzten Folgen.
Vermutung: Was auch immer der Haken an der Benutzung des „First Blade“ ist, wird eine Rolle spielen, die die beiden wieder - als Brüder und nicht nur als notwendiges Team - zusammenführt. Allzu deutlich beschäftigen sich beide mit der Geschichte von Kain und Abel, aber welches Los Dean für die Benutzung seiner Waffe in Kauf nehmen muss, bleibt weiterhin ein Geheimnis. Wir sehen lediglich eine Art von Besessenheit, wenn er es in Händen hält und gegen Gegner schwingt. Ob er wohl bald anfängt, das Messerchen seinen „Schatz“ zu nennen und sich in Andy Serkis verwandelt?
Cuthbert Sinclair
Die Suche nach dem „First Blade“ führt die Brüder und Crowley zu Cuthbert Sinclair (Kavan Smith), der einst von den Men of Letters verstoßen wurde. Dessen Fähigkeiten muten geradezu magisch an und er entpuppt sich als besessener Sammler von übernatürlichen Gegenständen und Kreaturen. Da kommt Dean als Träger des Kainsmals gerade recht und soll prompt der Sammlung hinzugefügt werden.
Bei dem ganzen Wissen, was die Figur mit sich trägt, ist es irgendwie schade, dass er die Folge nicht überlebt. Da hätte es so einige Geheimnisse gegeben, von denen die Winchesters profitiert hätten. An deren Stelle hätte sich der Rezensent zumindest ausgiebig im geheimen Lager umgesehen und so viele Artefakte wie möglich gesichert. Eine Rückkehr zum Anwesen ist zwar nicht ausgeschlossen, aber doch unwahrscheinlich. Schade, dass die Option auf eine Wiederkehr von Cuthbert nicht genutzt wurde. Kavan Smith hat auf jeden Fall gute Arbeit geleistet.
Nach der Rettung von Dean schwingt die Situation wieder auf das große Ganze um. Crowley hat seinen Job als Verbündeter erledigt und Sam meint, es wäre an der Zeit, den King of Hell ins Jenseits zu befördern. Aber so einfach ist die Sache nicht, denn Crowley hat das kommen sehen und nimmt kurzerhand das „First Blade“ an sich. Ein Wiedersehen gibt es wohl erst, wenn die Brüder Abaddon ausfindig gemacht haben.
Ein netter kleiner Twist zum Ende, der uns wieder vor Augen führt, dass Crowley nicht zu unterschätzen ist und in welchem Lager er tätig ist. Gleichzeitig sind die Winchesters einen Schritt weiter was die Vernichtung Abaddons angeht. Wobei die Dame sicher das kleinere Übel sein wird, wenn es um den Kampf gegen die Höllenmächte geht.
Fazit: Dank Mark Sheppard und Kavan Smith eine sehr unterhaltsame Folge. Es ging wieder einen Schritt voran in der Staffelhandlung und das Missverhältnis zwischen den Brüdern wurde - sofern man nicht direkt danach gesucht hat - ignoriert.
8/10 zerkratzte Impalas
Crowley, der Abhängige
Seit der Episode „First Born“ sind wieder einige Wochen vergangen und somit wurde es Zeit, dass Crowley (Mark Sheppard) einen weiteren Auftritt bekommt - schließlich ist er Dean (Jensen Ackles) noch das „First Blade“ schuldig, welches zur Vernichtung von Abaddon (Alaina Huffman) benötigt wird.
Die Winchesters haben aber - genau wie die Zuschauer - länger nichts von Crowley gehört und er reagiert auch nicht auf die Nachrichten, die Dean ihm hinterlässt. Der Grund dahinter: Durch das Ritual, welches Sam (Jared Padalecki) in „Sacrifice“ (8x23) an ihm durchgeführt hat, hat er eine Sucht nach Menschenblut entwickelt und fristet zurzeit ein Dasein als Junkie. Man könnte nun monieren, dass dieser Wechsel ein wenig plötzlich daher kommt, aber das Verlangen nach der Blutnadel hat der King of Hell schon öfter durchblicken lassen. Insofern lässt sich nachvollziehen, dass er während der Suche nach dem Messerchen schwach geworden ist.
Unterstützt wird er dabei von Lola (Rebecca Marshall), die ihn mit frischer Ware versorgt und sich als Spionin von Abaddon entpuppt. Somit ist Crowleys Konkurrenz über seine Tätigkeiten informiert und weiß vom Plan um ihre endgültige Beseitigung bescheid - Überraschungsangriff ade.
Egal, was Mark Sheppard als Crowley auch macht - für den Zuschauer ist es einfach ein Genuss, ihm dabei zuzusehen und die Autoren verstehen es, die Figur nebenbei für uns sympathisch zu machen. Man hat zwar immer im Hinterkopf, dass er zu den Bösen zählt, aber ohne ihn würde der Serie etwas fehlen.
Ganz so hilflos, wie man zunächst meinen mag, ist Crowley dann doch nicht. Er durchschaut Lolas doppeltes Spiel und meldet sich schließlich bei Sam und Dean. Und damit geht die Episode erst richtig los.
Winchesters
Die Suche nach Crowley führt die Brüder zu einem kleinen Gastauftritt: Nicole „Snooki“ Polizzi spielt sich in dieser Episode selbst - als Crossroad-Dämon. Damit bleibt auch die Serienwelt von Supernatural nicht von Snooki verschont. Als kleiner Gag innerhalb der Serie durchaus annehmbar, sofern es bei dem einen Auftritt bleibt.
Was das Verhältnis der Brüder angeht, hält sich diese Episode zurück. Wüsste man nicht genau um die derzeitige Krise zwischen Sam und Dean bescheid, wäre es wie immer (oder zumindest meistens), wenn die beiden auf Jagd sind. So rettet Sam zum Beispiel Dean (mit Crowleys Hilfe) aus einer misslichen Lage. Dabei spielt zwar auch der Weitblick eine Rolle (schließlich kann nur Dean Abaddon töten), aber er hätte Dean auch einfach zurücklassen können - jedenfalls mit Blick auf die letzten Folgen.
Vermutung: Was auch immer der Haken an der Benutzung des „First Blade“ ist, wird eine Rolle spielen, die die beiden wieder - als Brüder und nicht nur als notwendiges Team - zusammenführt. Allzu deutlich beschäftigen sich beide mit der Geschichte von Kain und Abel, aber welches Los Dean für die Benutzung seiner Waffe in Kauf nehmen muss, bleibt weiterhin ein Geheimnis. Wir sehen lediglich eine Art von Besessenheit, wenn er es in Händen hält und gegen Gegner schwingt. Ob er wohl bald anfängt, das Messerchen seinen „Schatz“ zu nennen und sich in Andy Serkis verwandelt?
Cuthbert Sinclair
Die Suche nach dem „First Blade“ führt die Brüder und Crowley zu Cuthbert Sinclair (Kavan Smith), der einst von den Men of Letters verstoßen wurde. Dessen Fähigkeiten muten geradezu magisch an und er entpuppt sich als besessener Sammler von übernatürlichen Gegenständen und Kreaturen. Da kommt Dean als Träger des Kainsmals gerade recht und soll prompt der Sammlung hinzugefügt werden.
Bei dem ganzen Wissen, was die Figur mit sich trägt, ist es irgendwie schade, dass er die Folge nicht überlebt. Da hätte es so einige Geheimnisse gegeben, von denen die Winchesters profitiert hätten. An deren Stelle hätte sich der Rezensent zumindest ausgiebig im geheimen Lager umgesehen und so viele Artefakte wie möglich gesichert. Eine Rückkehr zum Anwesen ist zwar nicht ausgeschlossen, aber doch unwahrscheinlich. Schade, dass die Option auf eine Wiederkehr von Cuthbert nicht genutzt wurde. Kavan Smith hat auf jeden Fall gute Arbeit geleistet.
Nach der Rettung von Dean schwingt die Situation wieder auf das große Ganze um. Crowley hat seinen Job als Verbündeter erledigt und Sam meint, es wäre an der Zeit, den King of Hell ins Jenseits zu befördern. Aber so einfach ist die Sache nicht, denn Crowley hat das kommen sehen und nimmt kurzerhand das „First Blade“ an sich. Ein Wiedersehen gibt es wohl erst, wenn die Brüder Abaddon ausfindig gemacht haben.
Ein netter kleiner Twist zum Ende, der uns wieder vor Augen führt, dass Crowley nicht zu unterschätzen ist und in welchem Lager er tätig ist. Gleichzeitig sind die Winchesters einen Schritt weiter was die Vernichtung Abaddons angeht. Wobei die Dame sicher das kleinere Übel sein wird, wenn es um den Kampf gegen die Höllenmächte geht.
Fazit: Dank Mark Sheppard und Kavan Smith eine sehr unterhaltsame Folge. Es ging wieder einen Schritt voran in der Staffelhandlung und das Missverhältnis zwischen den Brüdern wurde - sofern man nicht direkt danach gesucht hat - ignoriert.
8/10 zerkratzte Impalas