Texas Chainsaw (2013) [Kritik]

Schneebauer

Targaryen
Wie man einen Twist jetzt definiert kann man diskutieren - Eine Wendung wie hier sehe ich durchaus als Twist. Andre Protagonisten treffen auch Entscheidungen, ohne gleich den kompletten Handlungsverlauf auf den Kopf zu stellen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
@Knobel
Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als immer und immer wieder neue Anläufe zu sehen...

Dr.WalterJenning schrieb:
Das sehe ich anders. TCM-TB ist mMn der bisher beste und auch härteste Beitrag zum TCM-Franchise.
Er mag der graphisch härteste sein, aber du findest ihn wirklich besser als den Klassiker von 74? Oder das wirklich gelungene (wobei nicht qualitativ mithaltende) Remake von 03? Gerade der erste gehört doch in jede Horrorfan Top20 Filme Liste, und R. Lee Ermey ist im ersten Film wesentlich bedrohlicher als im zweiten. So eine Szene wie die im Van gibt es im zweiten nicht.

Tyler Durden schrieb:
Interessanter vielleicht ja, aber nicht besser. Ein unerwarteter Twist am Ende ist nicht immer gut (man denke nur an High Tension oder Knowing). Im ersten Moment ist man überrascht, aber wenn man dann den Film rückblickend betrachtet, ergeben manche Szenen keinen Sinn mehr.
Ich finde den Twist (ich würd ihn auch als Twist bezeichnen, es ist ja nur Formsache, ob die Wendung aufgrund eines andauernden Geheimnisses erfolgt oder aufgrund einer spontanen Entscheidung; ist es stark genug, verdreht es die Handlung in ein ungeahntes Licht) auch nicht so wild. Ja, es ist unwahrscheinlich und von Daddario nicht überzeugend gespielt, aber prinzipiell ist es greifbarer als High Tension, was ja völliger bullshit war. Und wie gesagt wird einiges im Vorfeld telegrafiert, wie etwa das mit dem Job oder dem Hobby.

Mir persönlich gefiel das Ende jetzt auch nicht, weil es spannend, überraschend oder sonstwie wirkungsvoll ist. Ist es nicht. Nur gerade den alten Texas Filmen muss man sagen, dass sie was besonderes haben. Der Excalibur Trailer zu Leatherface ist beispielsweise völlig :plemplem: und was Next Generation an Figuren und Story auftischt, hat man in Halloween oder Freitagen so nicht gesehen. Der 03er war der erste relativ typische Slasher, hat das aber recht gut gemacht. Beginning hat das zu kopieren versucht, aber trotz mehr Gewalt weniger stark geschafft. Der neue hier ist weniger schick, hat keinen Ermey und naja. Ohne das Ende wäre da mehr oder weniger nichts außer Einheitsbrei.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
@Jay: Von dem Film will ich nach dem Ende auch gar keine Fortführung sehen. Von daher ... Ich bin auch die Reboots leid. Der neue "Chucky" schlägt ja da in eine ähnliche Kerbe.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Jay schrieb:
Er mag der graphisch härteste sein, aber du findest ihn wirklich besser als den Klassiker von 74? Oder das wirklich gelungene (wobei nicht qualitativ mithaltende) Remake von 03? Gerade der erste gehört doch in jede Horrorfan Top20 Filme Liste, und R. Lee Ermey ist im ersten Film wesentlich bedrohlicher als im zweiten. So eine Szene wie die im Van gibt es im zweiten nicht.

Besser als das Original? Nein! Lässt sich aber auch schwerlich/bedingt miteinander vergleichen, da das Original auf psychologischen Terror setzt, wohingegegen sämtliche Nachfolger eher auf graphische Gewaltdarstellung abzielen. Besser als das Remake? Ja, wenn auch nur einen Hauch! :smile:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Jay schrieb:
Tyler Durden schrieb:
Interessanter vielleicht ja, aber nicht besser. Ein unerwarteter Twist am Ende ist nicht immer gut (man denke nur an High Tension oder Knowing). Im ersten Moment ist man überrascht, aber wenn man dann den Film rückblickend betrachtet, ergeben manche Szenen keinen Sinn mehr.
Ich finde den Twist (ich würd ihn auch als Twist bezeichnen, es ist ja nur Formsache, ob die Wendung aufgrund eines andauernden Geheimnisses erfolgt oder aufgrund einer spontanen Entscheidung; ist es stark genug, verdreht es die Handlung in ein ungeahntes Licht) auch nicht so wild. Ja, es ist unwahrscheinlich und von Daddario nicht überzeugend gespielt, aber prinzipiell ist es greifbarer als High Tension, was ja völliger bullshit war. Und wie gesagt wird einiges im Vorfeld telegrafiert, wie etwa das mit dem Job oder dem Hobby.
Klar, besser als High Tension ist es auf jeden Fall. So schlecht fand ich den neuen TCM ja auch nicht, habe ihm immerhin 7/10 Punkten gegeben (gefiel mir besser als die alten Teile 2-4 und Beginning). Mit einem anderen Ende würde ich ihn aber noch besser finden.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Erst neulich gemerkt, als ich mit Tyler DVDs shoppen war... das Teil heißt ja in der Non-3D Fassung im Verkauf "Texas Chainsaw 2D".

:facepalm:

Warum. Waarum.
 

Revolvermann

Well-Known Member
War doch eine ganze Spur besser als ich erwartet habe. Nach all den Kritiken und Meinungen in der letzten Zeit habe ich einen billig-Slasher unterster Schublade erwartet.
Insgesammt finde ich allerdings das TCM 3D ein recht ordentlicher Genrevertreter ist. Am Anfang war ich erstmal erfreut das der so nahtlos an das Original anschließt. Wird dann aber schnell irgendwie blöd und dank Zeitsprung auch recht sinnlos. Die spätere Handlung baut zwar darauf auf, man hätte das aber auch anders lösen können.
Was dann folgt ist der übliche Teenie-Slasher nach Schema F. Da mir dieses Genre allerdings nie langweilig zu werden scheint, kann ich da getrost drüber hinweg sehen.
Denn unterm Strich hat der Film ab Minute 35 ein ordentliches Tempo und ein paar deftige Kills. Dazu mochte ich die Tatsache das Leatherface aus seinem beschränkten Umfeld geholt wird und ein paar Kleinstadtcops zum Gegner hat.
Die spätere Wendung dann, dass die Cops einem zunehmend unsympathisch werden, fand ich ziemlich gut. Wie das dann aber weitergeht ist, nun ja, an den Haaren herbeigezogen. Erst zersägt Leatherface genüsslich einen Freund der Hauptdarstellerin in der Mitte durch und eine halbe Stunde später sind sie die Happy-Kettensägen-Family? Nein. Das ist irgendwie..nein.
Aber ich mag auch diese Kopfschüttel-Szenen. Das erzeugt Reaktionen beim Zuschauer und bringt Leben in die Bude.
Zudem hat der Film mit Alexandra Daddario und Tania Raymonde aus Lost gleich zwei super Eye-Candy Darstellerrinnen an Bord. Was ja auch irgendwie zum Genre gehört wie unlogisches Verhalten.

6/10
 
Oben