The Batman ~ Robert Pattinson ist Batman [Kritik]

Raphiw

Guybrush Feelgood
@Anderson: :thumbsup:

Ich hab euch alle so lieb, das ich es liebe euch die Filme zu zerspoilern.

BTW.: Hofft ihr auf eine Batman verschwindet während man mit ihm redet Szene? Oder ist der Gag inzwischen ausgelutscht?
 

nachoz

New Member
Ich bin irgendwie in guter Vorstimmung für den Film. Das richtige Kinn hat Pattinson schon mal für den Job.

Ich habe mir gerade die Tage noch mal BvS und JLA angeschaut. Ich möchte eigentlich nicht wieder dieses Fass aufmachen aber mit etwas Abstand und erneutem Schauen fallen mir dann doch immer wieder Sachen auf, bei denen ich nur mit dem Kopf schütteln kann.
Es ist nach wie vor wirklich schade was Snyder da gemacht hat, denn es hatte viele viele gute Ansätze. Aber da sieht man, dass Herr Snyder - zumindest mMn - ohne gutes Drehbuch nichts gutes hinbekommt.

Und so im Rückblick ist mir auch klar geworden, dass Snyder weder das Wesen von Supes, noch von Batman erkannt, bzw. kennt.

Nur mal ein paar Sachen die mir wieder bei JLA aufgestoßen haben.

-Batman nennt bei direkter Anwesenheit eines Kriminellen Alfred beim Namen.
-Wonder Woman steht irgendwo auf einer Statue rum (Style)
-Bruce Wayne reitet über einen Berg um von oben auf das Fischerdorf zu schauen. Unten sieht man dann die Straße. WTF? (Style)
-Wieso kontaktiert er als Bruce Wayne Aquaman?
-Wieso nimmt er nicht als Bruce Wanye dann die Straße?
-Wieso quatscht er vor den Bewohnern mit Aquaman über die JLA?
-Wieso schmeißt sich der wohl vorsichtigste Held für sowas nicht in Schale?
-Wieso kann Steppenwolf erstmal seelenruhig bei den Amazonen auf die Box zulaufen?
-Wieso wird er nicht direkt angegriffen, sobald er erkannt wurde?
-Wieso müssen sich die Amazonen bei den herunterfallenden Toren opfern, wenn der Königin eigentlich niemand hinterherrennt? (Style)
-Worin unterscheidet sich der 1. und der 2. Pan von Steppenwolf? In der Rückblende hatte er doch auch alle drei Boxen so gut wie vereint? Macht doch also keinen großen Unterschied.
-Wie geschwächt war der von vornherein eigentlich? Im 1. Fight braucht es Lantern, Menschen, Atlanter, Amazonen, Götter usw. um zu bestehen und jetzt fünf Helden?!!?

Generell hab ich hier in vielen Momenten Style over Substance entdeckt. Und das ist schade. Denn es gab wirklich viele gute Ansätze, wie schon erwähnt. Batfleck fand ich auch super im Nachhinein. Auch wenn das eigentlich eher der Punisher war. Aber klasse Präsenz. Supes ist super besetzt gewesen. Leider total verbraten worden. Luther ist ein Witz in allen Belangen. Joker 2.0. Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat.

Sorry wenn das jetzt deplatziert war.
Darf man dann gerne bei Bedarf verschieben, wenn nötig.
PS: Erster Post seit dem neuen Forum. Sieht schick aus :smile:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Wie sinnvoll ist es denn JUSTICE LEAGUE Zack Snyder anzukreiden, nachdem man nun weiß oder eben nich weiß, was da hinter den Kulissen alles ablief?
 

nachoz

New Member
Naja ich der Look, der Style usw war schon bei Watchmen, 300, BvS so.
Glaube kaum dass da Whedon für JLA extrem davon abgewichen ist.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Aber du gehst ja vor allen Dingen auf die Charaktere und ihr Handeln ein. Und das sind ja auch Drehbuch-Fragen, die er vielleicht nicht mehr (alleine) in der Hand hatte.
 

nachoz

New Member
Naja bei BvS kann man da weitermachen.

-Die halbe Stadt fällt gerade in sich zusammen, während im Waynebuilding die Konferenz abläuft. Und der "Boss" muss da erst anrufen damit die Leute das Gebäude verlassen?
-Der Boss muss noch mal anrufen bis wirklich der Letzte das Gebäude verlässt?
-Der Boss ist lange genug im Geschäft um zu wissen, das bei der Verbrechensbekämpfung Kollateralschäden fast unvermeidbar sind, ist aber trotzdem stinking auf Supes?
-Supes bekommt nicht mal die Chance sich zu erklären?
-Nicht Martha...nein...diese Szene ist durchgekaut...aber woher weiß Lois wovon Batman spricht und so aufgebracht ist? Sie ist in dem Moment gerade aus dem Flieger gesprungen.
-Batman killt?! Batman killt bewusst?!
-Batman brandmarkt? Wieso? Weiß er was das Zeichen anrichtet? Macht er es mit Absicht?
-Superman rettet allein in fünf Minuten Leute aus brennenden Häuser, explodierende Shuttels, zerstörte Tanker und ist trotzdem der Superböse?
-Wieso kann der "hellste" Detektiv nicht erkennen, dass es fingiert ist?
-Wieso erkennt es die Detektivin Lois?
-Es wird nicht richtig deutlich wieso Batman ist wie er ist.
-Und selbst der frustrierteste Batman in den Comics hat nicht wirklich getötet.
Deswegen sage ich ja: Das Wesen von Supes und Batman wurde wohl nicht richtig verstanden. Und falls das eben die Neuinterpretation gewesen ist, kam sie zumindest bei mir nicht an.

Ich weiß, ich weiß...es ist Comic und ich will keinen Vergleich zu Marvel ziehen. Da gibt es auch mehr als genug Ungereimtheiten.
Aber man muss dazu sagen, Marvel hat über 20 Filme im Rücken und sich dabei verhaspelt. DC hat sich nach 2 Filmen verhaspelt.

Ich sag ja: An sich guck ich die DC Filme ganz gerne. Also das DCEU. Es gab viele gute Ansätze. Aber unter dem Strich ist das halt zu gehetzt.
Es wurde oft genug gesagt: Sie hätte sich Zeit lassen müssen und irgendwann einen BvS mit ner Injustice-Grundlage schaffen können (kennst du die Story?).
 

Constance

Well-Known Member
An dem Punkt steige ich mal mit ein.

Habe einer Freundin letztens MoS und BvS gezeigt und dabei natürlich wieder mal eintauchen können.

Es gab definitiv nie einen besseren und frischeren Ansatz bei Supes und Batman und Snyders Sichtweise ist da auch nicht fraglich, da er und die beiden Filme keine realistische Darstellung dieser Helden wollen, sondern diese Ikonen lediglich in unsere "reale" Welt werfen. Und BvS stellt gerade den medialen Fokus und Meinung super (vorlagengetreu) um. Sein Style ist in den Filmen sogar ausgesprochen substanziell, wenn Supes in vielen Momenten gottgleich dargestellt wird und gleichzeitig eigentlich nur der nette Kerl von nebenan sein möchte, der versucht das richtige zu tun.
Die Story mag dem ein oder anderen etwas aufgeblasen zu erscheinen, für mich ist jede Minute Laufzeit, vorallem im Ultimate Cut, einfach ein Genuss. Fast jede Szene trägt Symbolkraft und auch das Finale in BvS finde ich großartig, obwohl es mir damals durch Warners stupides Marketing etwas kaputt gemacht wurde, zumal da die Kinoversion schlicht unrunde Elemente darstellt, was der Cut hervorragend ausbügelt.

Natürlich hätte es für mich eher MoS2 statt BvS sein können, aber ich habe den Film und dessen Inhalt lieben gelernt. Gerade diese beiden Filme, die wahnsinnig toll aufeinander aufbauen, hätte Warner verstärkt weiterführen sollen.

Die Justice League wurde zergliedert und sollte ursprünglich 214 Minuten lang sein, wir haben 119 mit massig Reshots bekommen. Das hatte also nichts mehr mit Snyders Version zu tun.

Zu den genannten Punkten:

Die no killing rule, wo kommt das her? Sicht man auf YouTube mal nach Batman Kills, wird klar, dass er das schon immer getan hat, wieso wird BvS dafür kritisiert?

Wieso erkennt der Detektiv Batman den Komplott nicht? Alfred betont oft genug dieses Fieber, welches gute Menschen grausam macht. Und Rage macht bekanntlich blind.

Wieso erkennt Lois es? Naja, erstmal ist es ihr Story Arc und der passt, nachdem in MOS ihr Image als zu beschützendes Anhängsel wegradiert wurde und sie bereits supes identifiziert hat. Zudem ist sie durch den anfänglichen Zwischenfall in der Wüste einfach sehr interessiert, während bats es nur auf Supes abgesehen hat. Zudem ist das doch ne nette und intelligente Frauenrolle.

Und wieso sich die Sache im Wayne Building so zuträgt ist doch irrelevant. Wer weiß schon wie man sich da verhalten würde. Massenflucht? Vielleicht doch lieber in "sicheren" Gebäuden bleiben wenn draußen Raketen Flugzeuge und Trümmer alles unsicher machen? Ich weiß nicht, aber da gibt es heute etwa 6 Milliarden unterschiedliche Verhaltensweisen, eben wie es Menschen gibt.

Die Justice League ist einfach eine Katastrophe und hat nur noch sehr wenig von der Intelligenz der beiden vorherigen Auskopplungen...da kam ich wirklich sehr enttäuscht aus dem Saal und jeder Rewatch ist Salz in der Wunde. 214 Minuten...

Ich mag Marvel, klar, aber das MCU ist im besten Fall redundant. Das DCEU hat sich anfangs klar anders positioniert und es ist schade, dass viele scheinbar mit der Tiefe eben nicht klar kamen und selbst Warner kein Vertrauen in sich hatte.

Gespannt bin ich trotzdem darauf, was Reeves und Pattinson hier liefern können und wie es nachher eingegliedert wird (oder eben nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:

El Duderino

Well-Known Member
Die no killing rule, wo kommt das her? Sicht man auf YouTube mal nach Batman Kills, wird klar, dass er das schon immer getan hat, wieso wird BvS dafür kritisiert?


Ich mag Marvel, klar, aber das MCU ist im besten Fall redundant. Das DCEU hat sich anfangs klar anders positioniert und es ist schade, dass viele scheinbar mit der Tiefe eben nicht klar kamen und selbst Warner kein Vertrauen in sich hatte.

Batman tötet eigentlich schon in seinem allerersten Comic Auftritt. Er führte sogar eine Waffe anfangs mit sich. Das wurde aber im Laufe der Zeit geändert und dieser Kodex, dass er niemals tötet, ist, sogar in den 80igern, seitdem er quasi so richtig zum "Dark Knight" wurde, essentiell gewesen, für die Figur.
Das man das bewusst in den Filmen ignoriert, ist halt ein anderes Kapitel...

Und ja, Snyder bzw. Warner bzw. DC hatten in ihren Filmen wirklich faszinierende Ansätze, die sich angenehm von der sehr klaren und glatten Linie, die das MCU fährt, absetzt, die aber leider auch durch viele idiotische Entscheidungen oder durch eine oftmals sehr plumbe Inszenierung leider wieder kaputt gemacht wurde.
 

Constance

Well-Known Member
Zum Batman in BvS passt es einfach. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Konventionen gebrochen werden. Und das diese Regel oft Probleme mit sich bringt, hat man auch schon das ein oder andere Mal gesehen.

Ich kann auch lediglich bei Man of Steel und Batman V Superman von einer Wohltat sprechen. Das Suicide Squad hat auch arg unter idiotischen Entscheidungen und ihren Trägern gelitten. Wonder Woman kam zumindest ohne Änderungen und war eine tolle Origin. Genauso der aquaman, der bewusst mehr Spaß hatte in seinem sehr phantastischen Setting.

Ich bin echt gespannt was Reeves uns präsentieren wird. :smile:
 

McKenzie

Unchained
Ich seh bei der No-Kill-Regel kein Problem bzw. keinen Widerspruch (sowieso nicht, weil ich die Comics nicht kenn, aber auch mit diesem Vorwissen) - Hatte Wayne halt eine idealistische Phase, und später ist er frustriert und ausgebrannt und beginnt da wieder drauf zu pfeifen. Macht ihn nur menschlicher.
 

Constance

Well-Known Member
Ich sehe da auch weniger ein Problem. Was ich lediglich meinte, man darf mit Konventionen brechen um Dinge/Entwicklungen wieder voran zu treiben. Der pessimistische, radikale Batman sollte wieder zu seiner alten Gesinnung finden. Alfred ist da stets ein guter Gegenpart, der zeigt, wie wahnsinnig er geworden ist. Und gerade das "Erlebnis" Bruce Waynes in Metropolis zeigt doch ganz klar, woher die Gesinnung kroch. Wenn man hart an dieser einen Regel festhält, die ganz klar ein höheres Ideal ist, dann bekommen wir auch immer öfter den selben Stoff zu sehen. Es ist doch gerade interessant was mit den Helden passieren/geschehen kann, wenn sie ihre Ideale verloren haben.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ich seh bei der No-Kill-Regel kein Problem bzw. keinen Widerspruch (sowieso nicht, weil ich die Comics nicht kenn, aber auch mit diesem Vorwissen) - Hatte Wayne halt eine idealistische Phase, und später ist er frustriert und ausgebrannt und beginnt da wieder drauf zu pfeifen. Macht ihn nur menschlicher.
Und wird sowieso mehr als deutlich im Film genau so rüber gebracht.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Das wär doch klasse. Endlich mal ein Alfred, der im zweifelsfalle auch mal zulangen kann. Der hätt Tommy Lee Jones und Jim Carrey nicht reingelassen.
 
Oben