Clive77
Serial Watcher
In der Folge "Ilyas Surkov" der US-Serie The Blacklist geht unsere Task Force auf Terroristenjagd und gerät mit dem CIA aneinander. Der Tod einer Nebenfigur von letzter Woche bringt derweil bei Red und Tom einiges ins Rollen.
Ilyas Surkov
Der Fall der Woche wird Liz (Megan Boone) erneut von Red (James Spader) überreicht. Ein Anschlag in Leeds geht angeblich auf das Konto von Ilyas Surkov, der aber laut Raymond schon seit 15 Monaten nicht mehr unter den Lebenden weilt. Coopers (Harry Lennix) Task Force macht sich also daran, den wahren Missetäter zu finden und stößt schon bald auf das Team von Tobias Reuther (Boris McGiver), welches angeblich für den amerikanischen Geheimdienst arbeitet und ebenfalls hinter Surkov her ist.
Dieser Haupthandlungsstrang kommt serientypisch mit einem doppelten Twist daher, womit die Sache nicht gänzlich uninteressant ist. Mit Reuther und Calhoun (Erin Cummings) gibt es zudem zwei Figuren, die die Geschichte gut zu tragen wissen und im Folgenverlauf relativ viel Profil bekommen. Trotzdem bleibt am Ende der Eindruck bestehen, bloß einen belanglosen Filler in etwas stärker ausgewälzter Form erhalten zu haben. Mit dem ganzen Hin und Her bei den Geheimdiensten, Black Ops hier, unter den Teppich kehren dort, et cetera holt man heutzutage jedenfalls kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervor. Da gab es schon weit originellere Episoden in The Blacklist zu sehen.
Der wahre Bösewicht entpuppt sich am Ende als Leon Cox (Fredric Lehne) - ob dieser aber tatsächlich zur Rechenschaft gezogen wird, bleibt aufgrund seiner hohen Position fraglich. Cox versucht am Ende zwar noch, Cooper den Spiegel vorzuhalten (wir wissen ja, dass auch er ab und an mit seinem Team die Regeln bricht) und seine Taten zu rechtfertigen. Aber Cox hat da nicht den Hauch einer Chance bei Cooper.
Was unsere Agenten angeht, bleibt Donald (Diego Klattenhoff) ein weiteres Mal von Henry Prescott (James Carpinello) verschont, der sich allmählich mal wieder blickenlassen könnte. Bei Aram (Amir Arison) und Samar (Mozhan Marnò) wird derweil deutlich, dass die Einsätze als Pärchen etwas anders verlaufen. Aram zeigt sich besorgt, als Samar auf ein Undercovertreffen geht und kommt sich später nutzlos vor, als es gilt, seine entführte Flamme zu verfolgen ("I don't know how to drive"). Bei Cooper bittet er daher, für Feldeinsätze ausgebildet zu werden, was in Zukunft für einige amüsante Momente sorgen dürfte. Die Vorstellung, Aram bei einer solchen Ausbildung oder dann später in Action zu sehen, weckt jedenfalls eine gute Portion Vorfreude.
Tom Keen
Der Tod von Nik (Peter Marek) führt Tom (Ryan Eggold) diese Woche in Bedrängnis, denn durch den Fund der Leiche stellt sich auch Lizzie die Frage, wie das passieren konnte und wer dahinter steckt. Red kommt ihr da direkt in den Sinn und wenn Tom ihr Verhältnis zu ihrem Vater hätte schmälern wollen, hätte er ihren Verdacht geteilt. Dass er das nicht macht, war eine gute Entscheidung seinerseits, denn erstens behält er sich damit ein kleines Stückchen Aufrichtigkeit gegenüber Liz vor und zweitens dürfte ihm klar sein, dass früher oder später ans Licht kommen wird, unter welchem Umständen Nik getötet wurde.
Als Dilemma verbleibt allerdings, dass er Lizzie nichts vom Koffer und seinen Nachforschungen erzählt. Die Gelegenheit hätte er gehabt und auch wenn seine Frau sicher nicht gerade erfreut über das vorenthaltene Geheimnis gewesen wäre, hätte er auf lange Sicht bestimmt bessere Karten bei ihr. Denn je länger er wartet, umso größer dürfte der Knall werden, wenn die Wahrheit herauskommt. Dass Tom erst die Identität der Leiche erfahren will, ist zwar nachvollziehbar (dann hätte er womöglich auch etwas Festes gegen Red in der Hand). Aber ihm müsste klar sein, welche Brisanz diese Identität schon jetzt hat.
Tom setzt diese Woche bei Pete (Karl Miller) oder genauer gesagt dessen Arbeitsplatz an - die einzige Spur, die ihm bleibt. Dort trifft er auf Carly (Ana Nogueira), die sich sehr zufällig (das wäre bestimmt besser gegangen) als Petes Verlobte entpuppt. Einen halbwegs amüsanten Medikamententripp später muss er aber feststellen, dass er sich in einer Sackgasse befindet. Denn Carly weiß auch nicht, wo Pete ist. Mit ihrer Hilfe lässt sich vielleicht herausfinden, wohin es Pete verschlagen hat, aber ob der tatsächlich den Koffer hat?
Petes verletzte Hand deutet wohl eher darauf hin, dass er selbst schon unangenehmen Besuch hatte und nun untergetaucht ist. Aber wer hat dann den Koffer? Auch lassen Carlys Worte nicht gerade vermuten, dass er etwas mit Niks Tod zu tun hat. Da muss noch jemand anderes seine Finger im Spiel haben. Aber wer?
Raymond Reddington
Diese Woche gibt es nicht allzu viele Szenen mit Red. Aber wie immer sind sie mindestens gut geraten. Seine Nachforschungen zu Niks Tod verschaffen ihm ganz nebenbei eine Möglichkeit, seine ersten größeren Einkünfte zu waschen - was mal wieder ein gelungener Kniff und zum Schießen komisch war. Außerdem gefällt Hawkins (Aida Turturro) von Woche zu Woche besser. Hat sie da am Ende tatsächlich mit Dembe (Hisham Tawfiq) geflirtet?
Was Hinweise auf den Mörder von Nik angeht, verspricht Red die sich aus dessen Hinterlassenschaften, weshalb er anfangs überhaupt Kontakt zu Lou (Brendan Patrick Connor) aufnimmt. Die Geschichte um den Hundesalon ist eher (gelungenes) Beiwerk, denn erst am Ende wird die Katze aus dem Sack gelassen. Eine Telefonnummer in Niks Handy weckt die Aufmerksamkeit von Red und als Tom in der letzten Szene abnimmt, wird uns klar, dass der Flash Forward aus dem Auftakt wieder ein gutes Stück nähergekommen ist.
Red weiß somit um Toms Involvierung Bescheid, könnte sogar vermuten, dass er im Besitz des Koffers ist, womit bereits nächste Woche der Konfrontationskurs eingeschlagen werden kann. Das verspricht eine spannende Auseinandersetzung zu werden. Ob Tom mitbekommen hat, wer ihn da anrief oder es ahnt? Und wie wird Red jetzt vorgehen, wo er doch weiß, wieviel Tom für Lizzie bedeutet? Da wird Feingefühl gefragt sein, auch wenn die Flash Forward Szene des Auftakts etwas anderes vermuten lässt.
Fazit: Der Fall der Woche war zwar ganz annehmbar umgesetzt, vermochte aber trotz des Doppeltwists bloß am Durchschnitt zu kratzen. Toms Ermittlungen führen ihn zu Carly, aber sehr viel weiter ist er am Ende der Episode nicht gekommen. Bei Team Red sieht das anders aus, denn dort gibt es die meisten Fortschritte zu verbuchen - und die versprechen mit der letzten Szene eine sehr spannende Folge für nächste Woche.
6/10
Ilyas Surkov
Der Fall der Woche wird Liz (Megan Boone) erneut von Red (James Spader) überreicht. Ein Anschlag in Leeds geht angeblich auf das Konto von Ilyas Surkov, der aber laut Raymond schon seit 15 Monaten nicht mehr unter den Lebenden weilt. Coopers (Harry Lennix) Task Force macht sich also daran, den wahren Missetäter zu finden und stößt schon bald auf das Team von Tobias Reuther (Boris McGiver), welches angeblich für den amerikanischen Geheimdienst arbeitet und ebenfalls hinter Surkov her ist.
Dieser Haupthandlungsstrang kommt serientypisch mit einem doppelten Twist daher, womit die Sache nicht gänzlich uninteressant ist. Mit Reuther und Calhoun (Erin Cummings) gibt es zudem zwei Figuren, die die Geschichte gut zu tragen wissen und im Folgenverlauf relativ viel Profil bekommen. Trotzdem bleibt am Ende der Eindruck bestehen, bloß einen belanglosen Filler in etwas stärker ausgewälzter Form erhalten zu haben. Mit dem ganzen Hin und Her bei den Geheimdiensten, Black Ops hier, unter den Teppich kehren dort, et cetera holt man heutzutage jedenfalls kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervor. Da gab es schon weit originellere Episoden in The Blacklist zu sehen.
Der wahre Bösewicht entpuppt sich am Ende als Leon Cox (Fredric Lehne) - ob dieser aber tatsächlich zur Rechenschaft gezogen wird, bleibt aufgrund seiner hohen Position fraglich. Cox versucht am Ende zwar noch, Cooper den Spiegel vorzuhalten (wir wissen ja, dass auch er ab und an mit seinem Team die Regeln bricht) und seine Taten zu rechtfertigen. Aber Cox hat da nicht den Hauch einer Chance bei Cooper.
Was unsere Agenten angeht, bleibt Donald (Diego Klattenhoff) ein weiteres Mal von Henry Prescott (James Carpinello) verschont, der sich allmählich mal wieder blickenlassen könnte. Bei Aram (Amir Arison) und Samar (Mozhan Marnò) wird derweil deutlich, dass die Einsätze als Pärchen etwas anders verlaufen. Aram zeigt sich besorgt, als Samar auf ein Undercovertreffen geht und kommt sich später nutzlos vor, als es gilt, seine entführte Flamme zu verfolgen ("I don't know how to drive"). Bei Cooper bittet er daher, für Feldeinsätze ausgebildet zu werden, was in Zukunft für einige amüsante Momente sorgen dürfte. Die Vorstellung, Aram bei einer solchen Ausbildung oder dann später in Action zu sehen, weckt jedenfalls eine gute Portion Vorfreude.
Tom Keen
Der Tod von Nik (Peter Marek) führt Tom (Ryan Eggold) diese Woche in Bedrängnis, denn durch den Fund der Leiche stellt sich auch Lizzie die Frage, wie das passieren konnte und wer dahinter steckt. Red kommt ihr da direkt in den Sinn und wenn Tom ihr Verhältnis zu ihrem Vater hätte schmälern wollen, hätte er ihren Verdacht geteilt. Dass er das nicht macht, war eine gute Entscheidung seinerseits, denn erstens behält er sich damit ein kleines Stückchen Aufrichtigkeit gegenüber Liz vor und zweitens dürfte ihm klar sein, dass früher oder später ans Licht kommen wird, unter welchem Umständen Nik getötet wurde.
Als Dilemma verbleibt allerdings, dass er Lizzie nichts vom Koffer und seinen Nachforschungen erzählt. Die Gelegenheit hätte er gehabt und auch wenn seine Frau sicher nicht gerade erfreut über das vorenthaltene Geheimnis gewesen wäre, hätte er auf lange Sicht bestimmt bessere Karten bei ihr. Denn je länger er wartet, umso größer dürfte der Knall werden, wenn die Wahrheit herauskommt. Dass Tom erst die Identität der Leiche erfahren will, ist zwar nachvollziehbar (dann hätte er womöglich auch etwas Festes gegen Red in der Hand). Aber ihm müsste klar sein, welche Brisanz diese Identität schon jetzt hat.
Tom setzt diese Woche bei Pete (Karl Miller) oder genauer gesagt dessen Arbeitsplatz an - die einzige Spur, die ihm bleibt. Dort trifft er auf Carly (Ana Nogueira), die sich sehr zufällig (das wäre bestimmt besser gegangen) als Petes Verlobte entpuppt. Einen halbwegs amüsanten Medikamententripp später muss er aber feststellen, dass er sich in einer Sackgasse befindet. Denn Carly weiß auch nicht, wo Pete ist. Mit ihrer Hilfe lässt sich vielleicht herausfinden, wohin es Pete verschlagen hat, aber ob der tatsächlich den Koffer hat?
Petes verletzte Hand deutet wohl eher darauf hin, dass er selbst schon unangenehmen Besuch hatte und nun untergetaucht ist. Aber wer hat dann den Koffer? Auch lassen Carlys Worte nicht gerade vermuten, dass er etwas mit Niks Tod zu tun hat. Da muss noch jemand anderes seine Finger im Spiel haben. Aber wer?
Raymond Reddington
Diese Woche gibt es nicht allzu viele Szenen mit Red. Aber wie immer sind sie mindestens gut geraten. Seine Nachforschungen zu Niks Tod verschaffen ihm ganz nebenbei eine Möglichkeit, seine ersten größeren Einkünfte zu waschen - was mal wieder ein gelungener Kniff und zum Schießen komisch war. Außerdem gefällt Hawkins (Aida Turturro) von Woche zu Woche besser. Hat sie da am Ende tatsächlich mit Dembe (Hisham Tawfiq) geflirtet?
Was Hinweise auf den Mörder von Nik angeht, verspricht Red die sich aus dessen Hinterlassenschaften, weshalb er anfangs überhaupt Kontakt zu Lou (Brendan Patrick Connor) aufnimmt. Die Geschichte um den Hundesalon ist eher (gelungenes) Beiwerk, denn erst am Ende wird die Katze aus dem Sack gelassen. Eine Telefonnummer in Niks Handy weckt die Aufmerksamkeit von Red und als Tom in der letzten Szene abnimmt, wird uns klar, dass der Flash Forward aus dem Auftakt wieder ein gutes Stück nähergekommen ist.
Red weiß somit um Toms Involvierung Bescheid, könnte sogar vermuten, dass er im Besitz des Koffers ist, womit bereits nächste Woche der Konfrontationskurs eingeschlagen werden kann. Das verspricht eine spannende Auseinandersetzung zu werden. Ob Tom mitbekommen hat, wer ihn da anrief oder es ahnt? Und wie wird Red jetzt vorgehen, wo er doch weiß, wieviel Tom für Lizzie bedeutet? Da wird Feingefühl gefragt sein, auch wenn die Flash Forward Szene des Auftakts etwas anderes vermuten lässt.
Fazit: Der Fall der Woche war zwar ganz annehmbar umgesetzt, vermochte aber trotz des Doppeltwists bloß am Durchschnitt zu kratzen. Toms Ermittlungen führen ihn zu Carly, aber sehr viel weiter ist er am Ende der Episode nicht gekommen. Bei Team Red sieht das anders aus, denn dort gibt es die meisten Fortschritte zu verbuchen - und die versprechen mit der letzten Szene eine sehr spannende Folge für nächste Woche.
6/10