bin jetzt auch mal durch, und fands schon recht unbefriedigend. Für mich ist das eine der Serien, die von weniger Folgen enorm profitiert hätte. Die Figuren entwickeln sich im Kreis. Die Konflikte wiederholen sich. Mal sind sie rachsüchtig und brutal, dann auf einmal wieder wird ihr moralischer Kompass betont, und kurz darauf foltern und massakrieren sie wieder in zynischster Weise. Dasselbe mit den Konflikten.
- Butcher im Team, Butcher raus aus dem Team, Butcher im Team - dasselbe mit seinem inneren Konflikt bzgl. Gewalt und Hass gegenüber denSupes
- Ryan, der sich auf Homelanders Seite schlägt, Ryan, der von Homelander auf Distanz geht, und dann wieder homelanders Seite einnimmt, um kurz darauf, wieder skeptisch zu werden. Und am Ende, obwohl er Homelander inzwischen aus der Nähe kennen gelernt hat kann er einfach nicht glauben, dass dieser Homelander ein brutaler Mörder ist? ....
- Dasselbe mit Frenchie und Kimiko. Ihre Storyline fühlt sich wie ein sich ständig wiederholender Loop an.
Homelander entwickelt sich schon seit der ersten Staffel eigentlich nicht weiter. A-Trains Figur wirkt da noch am stimmigesten entwickelt, wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob A-Train jetzt so richtig mit dem A-Train aus Staffel 1 zusammenzubringen ist.
Auch das ständige Pushen des Schock- und Ekelfaktors ermüdet zusehends. Bei der Folge mit S/M-Batman habe ich dann einfach viel geskippt.
Nichtsdestrotz ists über weite Strecken unterhaltsam, die Effekte teilweise wirklich gut und vereinzelte Ideen zünden noch immer. Und man will halt wissen, wie es ausgeht. Das Ende war dann auch der einzige Moment, wo ich das Gefühl hatte, oh, jetzt hat sich die Serie ein Stückchen voranbewegt. Aber mal ehrlich, den Rest hätte man auch überspringen können, die übergreifende Storyline würd darunter nicht leiden.