The Creator von Gareth Edwards

Lunas

Well-Known Member
Dirstrict 9 meets Elysium meets Blade Runner meets Apocalyps Now....

Von allem ein wenig aber nicht wirklich was dabei was einem in Erinnerung bleibt.
Bild und Ton waren dafür toll!!!

5/10
 

Andi83

Well-Known Member
Ich muss den mittelmäßigen Meinungen zustimmen. Alles schon da gewesen und sehr vorhersehbar. Im Finale sehr emotional. Effekte sehr gut.

5-6/10 Bomben-Bots
 

semperfi

Well-Known Member
Wir waren im Kino und ich muss sagen, dass mir der Film sehr gut gefallen hat.
Man wurde in ein bestehendes Szenario hineingeworfen - keine große Erklärung, kein großes Exposition-Dumping.
Ich fand die geschaffene Welt extrem interessant. Die Versatzstücke aus verschiedenen Genres wie Anime, Sci-Fi, Comics, Cyberpunk etc. wurden sehr gut in der Welt platziert und funktionierten so gut, dass ich in jedem Bild und in jeder neuen Szene gespannt war, was man als nächstes entdecken kann. Insbesondere ist mir die Szene
mit dem wiederbelebten Soldaten im Gedächtnis geblieben (durch dieses merkwürdige Gerät). Ich war selten in einer Szene so extrem gefesselt und "into it". Die war einfach grandios.
Das Szenario war daher einfach sehr gut. Insbesondere hat mir sehr gut gefallen, dass
die Menschen sich ihren Fehler bzgl. der Atombombe auf Los Angeles nicht eingestehen konnte und sich die Menschheit , insbesondere die Amerikaner, nicht weiter entwickeln konnten. Auf der anderen Seite war es auch ärgerlich, dass darauf nicht weiter eingegangen wurde.
. Storytechnisch muss ich sagen, dass die Story grundsätzlich solide gewesen ist aber nicht besonders innovativ insbesondere deshalb, weil der Titel des Films meines Erachtens eine etwas andere Erwartungshaltung schürt. Ich bin tatsächlich mit der Erwartung reingegangen, dass ich hier eine Auseinandersetzung mit KI auf philosophischer Ebene sehen werde.
Dies war leider wohl oder übel nicht der Fall und da wäre auf jeden Fall Luft nach oben gewesen.
Schauspielerisch hat John-David Washington einen sehr guten Job abgeliefert, der zwar einen stereotypischen Kriegsveteran spielt, aber dies macht er sehr gut. Hier bin ich echt froh, dass Denzel Washingtons Sohn tatsächlich Schauspieltalent hat und nicht einfach wie Jaden Smith oder ähnliche Personen nur in Hollywood unterwegs sind, weil die Eltern Schauspieler*innen sind.
Inszenatorisch muss ich Gareth Edwards mal besonders loben. Die Größenverhältnisse, mit denen der Regisseur gearbeitet hat bzw. in seinen Filmen immer arbeitet, sind wie immer grandios. Der Mann hat einfach ein Gespür für Perspektiven und Größenverhältnisse.
Die Tresortür zum Kind hin, die riesigen Tanks beim Angriff der Amerikaner. die winzigen Menschen im Vergleich zu den Explosionen der Raketen des blauen Raumschiffes um nur einmal ein paar Beispiele zu nennen.

Der Soundtrack ist sehr unauffällig gewesen. Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, hier irgendein Musikstück gehört zu haben, wobei man sagen muss, dass the Creator eher ein visueller Film ist, so dass ich einen nicht vorhandenen Soundtrack verschmerzen kann.

Schließlich gibt es natürlich ein paar Mängel: Wie erwähnt habe ich etwas anderes erwartet und hätte mir gewünscht,
dass sich etwas mehr mit der Interdependenz zwischen Mensch und Maschine auseinandergesetzt wird. Außerdem gibt es relativ auffällige Plotholes, die schon etwas störend sind, speziell das Einmarschieren der Amerikaner und die KI wehrt sich überhaupt nicht - keine Polizei wie in anderen Szenen, keine Kriegsmaschinerie der KI, sprich die KI reagiert überhaupt nicht auf das Einmarschieren. Die Story ist zwar in Ordnung aber dennoch etwas vorhersehbar, wobei der vorab veröffentlichte Trailer mal wieder dazu beigetragen hat. Hier sollte man unbedingt in Zukunft aufpassen, was in Trailern preisgegeben wird und was nicht. Sowas ist absolut unnötig und ärgerlich, da es dem Film "viel" nimmt.

Alles in allem bin ich aber zufrieden aus dem Kino rausgegangen und kann 8/10 Kamikaze-Robotern vergeben.
 
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